
Arrigo
Registrierter Benutzer
Erklär mir das bitte noch einmal. So wie ich das bisher verstehe, habe ich das überhaupt noch nie gesehen.Je höher die Töne beim Vorgelagerten sind, desto weniger hoch stehen sie raus.
Ich kenne kein Instrument, bei dem die Bassknöpfe in vertikaler Richtung eine unterschiedliche Höhe haben, zumindest keine, bei denen das so sein sollte.
Das Preisargument kann ich nicht so ganz nachvollziehen.Vorgelagert gilt als antiquiert, wird so gut wie nicht mehr gebaut, ist gebraucht wesentlich günstiger.
Konverter sind lange keine Exoten mehr, also gebraucht preislich nicht mehr abgehoben.
Instrumente mit vorgelagertem MIII gab es schon vor dem Krieg. Solche Instrumente, auch nach dem Krieg produziert, sind also teilweise so alt, dass in Anbetracht des Reparaturaufwands Preise unter 2000 € keine Schnäppchens sind.
Dazu kommt, dass es keine Aufgabe für einen Bastler ist, einen neunreihigen Bass auseinanderzunehmen.
So ein Oberklasseinstrument gehört generell zum Fachmann mit entsprechenden Stundenlöhnen.
Auch wenn es aus den 90er Jahren ausreichend empfehlenswerte Gebrauchtinstrumente gibt (Konverter wie vorgelagert), sollte man generell den ein oder anderen Tausender für neue Klappenfilze einplanen, da die meisten dieser Instrumente fleißige Akkordeonstudenten als Vorbesitzer haben.
Beide Systeme (vorgelagert und Konverter) sind nicht ideal.Hat jemand damit Erfahrungen von euch?
Um das festzustellen, brauchst du nicht einmal ein MIII-Instrument.
Versuch doch mal mit allen Fingern (ohne Ton) auf den Akkordreihen deines Instrument herumzudrücken, um die Handhaltung beim Konverter zu bekommen und versuch dann (davor oder danach) vier Finger auf die (imaginären) Reihen neben den Terzbässen zu bekommen, um die Haltung beim vorgelagerten Instrument zu bekommen.
Von natürlich oder angenehm kann man bei keinem System sprechen, sondern nur von spielbar (vielleicht mit persönlichen Präferenzen in die eine oder die andere Richtung).
Dann kannst du das mit dem Spielen auf den Grund- und Terzbässen, sowie Dur- und Mollakkorden vergleichen und weißt, wie die Handhaltungen beim Freebass sind.
Bei vorgelagert und Konverter würde ich nicht von mehreren möglichen Haltungen sprechen, sondern von genau einer (oder vielleicht zwei beim Konverter).
Bei vorgelagertem MIII ist das Handgelenk immer mehr oder weniger gestreckt.
Beim Konverter muss man das Handgelenk immer leicht nach oben oder unten abgewinkelt werden, abhängig vom System.
Beim Freebass sind alle Positionen möglich.
Das ideale ist für mich klar, auch wenn ich nicht verstehen kann, wieso Freebass-Akkordeone meist auch nur vierreihig sind.
Auch wenn ich sogar so ein Instrument habe, mit dem das möglich ist, ist es doch ein Kompromiss.auf lange Sicht gesehen, soll es gerne dahin gehen, Unterhaltungsmusik sowie klassische Musik auf dem Akkordeon spielen zu können.
Unterhaltungsmusik braucht meist das Tremolo, vielleicht sogar mehrere, wenn es deftiger werden soll, also genug Chöre in der mittleren (8') Lage - und einen Bass, der da mithält.
Für Klassik braucht man kein Tremolo, dafür einen größeren Tonumfang, also Oktavchöre - und einen Bass, der weniger vielchörig laut ist, als präzise und grundtönig.
Der Standardbass des MIII-Akkordeons hat den selben Klangcharakter wie der MIII, schließlich sind es die selben Stimmzungen, also wie soll er sein?
Der Melodiebass soll lautstärketechnisch mit ein- oder zweichörigen (Oktav-)Diskantregistern harmonieren, der Standardbass mit drei- wenn nicht vierchörigen Diskantregistern mit Schwebung mithalten - die selben Stimmzungen!