Naja, dann ist wenigstesn einer dabei, der nicht dem amerikanischen Markenwahnsinn erlegen ist, vorrausgesetzt man kann dir glauben :WTF:
Auf
www.carvinbbs.com ist es schon ganz schön heftig, hier hab ich echt ein regelrechtes Hype-and-Drop-Verhalten festgestellt. ZT mit der Begründung, der Amp wäre klanglich doch nicht so das wahre (was im Prinzip Blödsinn ist, für 1100 Euro zeiht der V3 gleich mit einem Rectifier, einem JVM und auch mit einem VHT. Die heftigsten gründe fand ich aber, dass man sich bei den großen Marken vom Wiedererkennungswert einfach besser aufgehoben fühlt bzw. nicht noch Gitarre UND Amp von einem Hersteller haben möchte.
Ein anderer Spruch ging auch so, dass der V3 zwar genial klingt und genauso von der Flexibilität locker mit jedem 2500 Euro-Amp mithalten kann, der "Original"-Amp (hier bitte großen Hersteller einfügen) aber einfach eine besseres Gefühl und eine entsprechende psychologische Unterstützung bietet.
Daher kam meine Annahme, dass es hier genauso läuft. Die meisten im Amiland hatten den Amp wirklich maximal 1 Jahr. Das ist wohl auch das Problem bei Carvin:
1. das vergleichsweise geringe "Mojo", dass der Hersteller durch seinen Direktverkauf und die damit günstigen Preise ausstrahlt. Was nix kostet, is auch nix...
2. der günstige Preis an sich, man HAT einfach nicht das Gefühl, sich etwas "wertiges" und "professionelles" geleistet zu haben, weil der Amp nicht mehr kostet als ein 5150 oder Laney, die ja entweder in Schubladen geräumt oder bei Endorsements kaum erwähnt werden. Somit fühlt man sich auch nicht an den Amp gebunden und stößt ihn schnell wieder ab. Man will halt in die "heiligen Hallen" der Boogie, Diezel, Bogner etc. Besitzer.
Abschließend will ich nochmal betonen, dass der V3 klangtechnisch, ergonomisch und verarbeitungstechnisch voll und ganz mit den anderen großen gleichzieht, außer vielleicht wirklich die Hersteller von Kleinserien, die sich mehr Zeit und Kapital nehmen um in (OneStone wird jetzt schreien) raffiniertere Schaltungen und hochwertige Bauteile zu investieren. Wo dass dann allerdings preislich hinführt zeigt uns Larry. Wer sich einen Dino oder einen British Purist leistet wird nachher SCHWERLICHST den Amp für klangliche Defizite verantwortlich machen können, es sei denn er erwartet Higain-Zerre nach US-Art, dann würd ich ihm chronischen Geldüberfluss bescheinigen. Allerdings bleibe ich dann lieber bei Geräten, die für mich selbst finanziell erreichbar sind und wo ich sicher sein kann, dass klangliche Potential erfassen und auch hören zu können.