C. M. von Weber, Freischütz-Ouvertüre, F-Hornstimme in Violinstimme umschreiben

  • Ersteller pizzicatoca
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Warum aber ist dann ein Doppelhorn überhaupt nötig, bzw. warum baut man überhaupt ein Doppelhorn - welche Vorteile bringt so ein Doppelhorn, wenn man nach der F Notation sowieso die gleichen, klingenden Töne auf beiden Seiten - auf der F-Seite, wie auf der B-Seite - spielt?
 
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Du denkst wieder zu viel in Notation!

Warum gibt es Violinen und Violen, eine Bratsche klingt auch gerade mal eine Quinte tiefer als eine Violine. Violine und Viola haben 3 gleichgestimmte Saiten.

Natürlich kann man nicht alle Töne auf beiden Instrumenten spielen. Weder mir F / B Horn noch auf Viola / Violine. ...und wenn man die gleichen Töne spielt ergibt sich ein anderes Klangspektrum, eine andere Tonqualität.

Es gibt einen Klangunterschied zwischen B und F Horn (ähnlich wie Viola zu Violine).

Mit einem Doppelhorn vergrößert man zum einen den Tonumfang.
Ähnlich ist es bei anderen Blechblasinstrumenten mit einem Quartventil. Dort wird allerdings nur 1 Bogen dazugeschaltet, während beim Horn von einer Seite zur anderen umgeschaltet wird.

Das erweitert den Tonumfang und lässt andere, vereinfachte Spielweisen durch optimierte Griffe zu.

Andererseits haben Hörner auch schwache Tonbereiche bedingt durch ihre Bauart, und so kann man durch den Wechsel auf die andere Seite (bzw. es gibt es ja auch 3fach Hörner) die Schwächen ausgleichen.
 
Grund: Korrektur
Ist es nicht auch so, dass beim Spielen der F-Seite (wahrscheinlich abhängig von bestimmten Tonarten des gesamten Musikstücks) und beim Spielen der B-Seite (wieder bei anderen Tonarten als beim Spielen der F-Seite) bei Einhaltung der F Notation die Griffe für die einzelnen Töne im Großen und Ganzen die gleichen bleiben und so dem Hornisten das Spielen erleichtern ? Oder ist dieser Aspekt - ich nenne ihn mal Griffe-Aspekt - nicht relevant ?

Ich verstehe natürlich, dass das F-Horn wegen seines tieferen Pedaltones gegenüber dem B-Horn eine tiefere Tonlage aufweist. Trotzdem könnte hier eine Parallele zu Violine und Viola bestehen, denn die Griffe (Griffabstände) auf den drei Saiten a, d und g sind auf beiden gleich (wenn auch etwas weiter gegriffen).
 
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Warum aber ist dann ein Doppelhorn überhaupt nötig, bzw. warum baut man überhaupt ein Doppelhorn - welche Vorteile bringt so ein Doppelhorn, wenn man nach der F Notation sowieso die gleichen, klingenden Töne auf beiden Seiten - auf der F-Seite, wie auf der B-Seite - spielt?
Weil man auf dem B- Horn nicht alle Töne spielen kann, und auf dem F- Horn den Rest nicht trifft ;-)
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Ist es nicht auch so, dass beim Spielen der F-Seite (wahrscheinlich abhängig von bestimmten Tonarten des gesamten Musikstücks) und beim Spielen der B-Seite (wieder bei anderen Tonarten als beim Spielen der F-Seite) bei Einhaltung der F Notation die Griffe für die einzelnen Töne im Großen und Ganzen die gleichen bleiben und so dem Hornisten das Spielen erleichtern ?

I
Nee - gehe zurück auf Start.
Bei anderen Blechblasinstrumenten ist das so einfach - Tuba in B: Tubist nimmt B-Tuba; Tuba in C: Kubist nimmt C-Tuba.... immer gleiche Griffe,
Aber zerbrich Dir doch nicht die Köpfe von HornistInnen...
 
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Danke.

Aber zerbrich Dir doch nicht die Köpfe von HornistInnen...

Huch....! Ich getraue mich garnicht mehr zu fragen. Wieso sollte ich nicht mehr wissen dürfen oder sollen, wenn mich das interessiert - auch wenn das hier vielleicht gut gemeint ist? Nichts-wissen-sollen und Nichts-wissen-wollen ist nicht gerade etwas Erstrebenswertes, was man weiterempfehlen kann. Für mich jedenfalls sind die bisher gestellten Fragen interessant und nicht unnötig und lästig und haben mein Wissen erweitert - auch ohne dass "da oben" etwas kaputt gegangen ist:).

Ich hätte noch Fragen , . . .
 
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Ich hätte noch Fragen , . . .
Dann stell sie doch.

Bei anderen Blechblasinstrumenten ist das so einfach - Tuba in B: Tubist nimmt B-Tuba; Tuba in C: Kubist nimmt C-Tuba.... immer gleiche Griffe,
Das ist mir glatt durchgegangen - das stimmt so nicht. Das Tiefblech ist klingend notiert. Bei unterschiedlichen Grundstimmungen ergeben sich andere Griffe.

In Deutschland werden meist BB Kontrabasstuben gespielt, in Amerika werden oft C- Tuben gespielt.

Von den Tuba-Studenten wird auch das Spielen auf einer F Basstuba schon im 1. Semester erwartet (so hat es der neue Professor der Kölner Musikhochschule, Nachfolger von Hans Nickel auf YouTube berichtet).
 
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Grund: Ergänzung
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