Hodgesaargh schrieb:
da ich Gitarrist bin, würde ich bei einem 11-Akkord auch die 9 weglassen, ich will mir ja nicht die Finger verknoten, ansonsten würde ich sagen, ist es schon Konvention, die 9 dazuzunehmen, aber vielleicht sollte man im jazz aufhören, das so engstirnig zu sehen...
Ich denke am besten wäre eine Schreibweise, die vorgibt welche Töne auf jeden Fall vorkommen müssen,
welche nicht vorkommen dürfen und welche optional sind.
Am sinnvollsten fände ich es, von der Sikora-Konvention auszugehen (was nicht aufgeführt ist ist optional),
und zusätzlich alle Intervalle, die enthalten sein müssen, aufzulisten, während man "verbotene" Intervalle durch das Schlüsselwort "omit" kennzeichnet.
C-13 hieße dann also, dass 7 und 13 enthalten sind, während 9 und 11 optional sind.
Will man die 7 nicht drin haben, benutzt man C-add13.
Wenn die 9 auf jeden Fall, die 11 aber auf keinen Fall enthalten sein soll kann man ja C-9/13/omit 11 schreiben.
Ich denke statt "omit" könnte man auch "no" benutzen, das wäre kürzer und auch jedem verständlich.
P.S.: Das mit dem C-add9/11 war übrigens kein abstraktes Beispiel:
Ich finde der Klang hat etwas wunderbar verträumtes, was durch hinzufügen der 7 oder weglassen der 9 irgendwie verloren geht.
Am besten klingt er meiner Meinung nach in Grundstellung (hier als H-add9/11, g-Saite wird auf f# gestimmt):
e 0 11
h 2 9
f# 0 5
D 0 b3
A 2 1
E x