Bundstäbe polieren, Micromesh, Dremel, Edelstahl

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Um meine Bünde blank zu bekommen nutze ich das Dunlop Carnauba Wax mit einem normalen Baumwolllappen.
Dunlop Carnauba
 
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wat nich allet jipt :) Danke euch allen!
Es geht mir um das ganze Prozedere rund ums Abrichten. Ich hatte mir mal diesen Rockinger Abrichtstein gekauft und nutze ihn immer seltener eher für andere andere Sachen. Das dauert ewig damit, ich komme viel schneller klar wenn ich jeden Bund einzeln mit einer kleinen fiesen Feile runterfeile, wobei mir immer noch nicht ganz klar ist warum das der Hals dabei 100% gerade sein muss, weil die meisten Gitarren im Spielbetrieb leicht gekrümmt sind.
Geplekt wird ja auch unter Saitenspannung. Ich mach das aber immer brav gerade :)

Danach dann 2 -3 Schleifpapiere und dann Polieren. Man kann das übertreiben und nach paar Bendings ist die Politur eh wieder runter.
@Bassturmator mit Schwabbel polieren komplett über Holz / Lack,... quer oder längs?

Und Thema: Griffbrett schützen
@murle1 :claphands:
Bünde abkleben ist sooo nervig. Lackierte Griffbretter sind empfindlich, aber mit diesen Metall Schützern (entgrateten !) geht das auch.
 
Ein jeder hier weiß wohl, wie toll sich Gitarren mit frisch auf Hochglanz polierten Bünden spielen. Umgekehrt stoppt einem das Spiel mit stumpfen Bünden. Ich selbst mag das gar nicht.

Es gibt ja viele Arten die Bünde zu polieren, meist macht man das mit sehr feiner Stahlwolle 0000, oder auch extra feinem Schleifvlies. Auch gibt es Schleifgummis mit feinster Körnung. Ich habe von einem Gitarrenbauer einen Tipp bekommen, den ich Euch hier natürlich nicht vorenthalten möchte, nachdem ich das nun selbst ein paar mal probiert habe. Noch dazu ist es, wie man sieht, relativ preiswert.

Das sind sogenannte Nagelpolierfeilen mit feinster Körnung (1000, 3000, 4000 oder gar 6000). Hier hatte ich welche bekommen mit 3000/6000er Körnung - siehe Link unten! Supereasy in der Handhabung. In den oberen Lagen muss man auch nicht abkleben, oder maskieren. Ich hab das mit meinem „Versuchs-Hals“ nur unten gemacht. 15 Minuten Arbeit mit einem tollen Ergebnis. Probiert’s mal aus, bevor ihr da nächste Mal frisch besaitet
:thumbs:


Diese hier kamen aus dem Warenhaus mit dem großen A

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Grund: Bilder eingebunden
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@Avalanche
Was ist denn das für ein "Abrichtstein"?

Polieren und das Abrichten der Bünde, sind halt zwei Paar Schuhe.
Du gehst echt mit einer Feile jeweils einzeln über die Bünde? Willst du die Bünde abrichten oder hinrichten? ;-)

Such mal auf YouTube nach den Workshops vom Guitar Doc. Da kann man einiges lernen.
 
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mit Schwabbel polieren komplett über Holz / Lack,... quer oder längs?

Beim polieren mit einer großen Schwabbelscheibe muss das Griffbrett abgeklebt sein, da das Poliermittel und der Abrieb in die Poren des Holzes eindringen würden und es so verfärben würde.

Poliert wird dann eher diagonal und immer von innen nach außen, da sonst die Gefahr besteht dass Bundstäbchen aus dem Griffbrett gerissen werden.

Such mal auf YouTube nach den Workshops vom Guitar Doc. Da kann man einiges lernen.

Ja, der Lutz weiß wie es geht.

*
 
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Bezüglich Link aus Post #20

@.point

Klasse Idee ... den Griffbrettradius auf den Saiten zu messen :bang:
 
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*edit*
Du meinst Dieses Anwendungsbeispiel?

_DSC6173.jpg


Das Konkurrenzprodukt von StewMac sieht "a bissle" anders aus und erscheint mir dadurch eher "fit for purpose".

2025-02-06 11_50_59-Radius Gauges - StewMac und 5 weitere Seiten - Geschäftlich – Microsoft E...png
 
Grund: edit->Vollzitat Vorpost
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0000 Stahlwolle kostet fast nichts, drumherum so eine Blechschablone und schwups ists fertig. Aber Acht geben dass nicht zu viel Metall-Abrieb von der Stahlwolle am PU hängen bleibt.
 
0000 Stahlwolle kostet fast nichts, drumherum so eine Blechschablone und schwups ists fertig. Aber Acht geben dass nicht zu viel Metall-Abrieb von der Stahlwolle am PU hängen bleibt.

Schleifvlies mit 4000er Körnung ist ne gute Alternative und ohne Abrieb. Ich hab mir davon was auf ein gerades Stück Holz geklebt. Braucht man nicht mal abzukleben, oder zu maskieren. Perfektes Ergebnis (y)
 
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Versucht deutsch zu wirken, sitzt aber in Rumänien. Habe daher wohl vergebens ein Impressum gesucht. Finde ich etwas irreführend.
Zur Beruhigung: ich hab bei denen vor längerer Zeit die Polierwerkzeuge und auch den Fretrocker bestellt. Lieferung war schnell und problemlos, ein ausreichender Satz diverser Schleifpapiere/Schleifvliese(micromesh) waren dabei. Mit den tools läßt sich gut arbeiten.
 
Egal wie schön es sich auf frisch poliertem Bünden spielen mag;
Das Polieren ist immer auch ein Abtragen von Material und vor Allem beim "Freihändigem" arbeiten mit Stahlwolle, Vlies o. ä. auch ziemlich ungleichmäßig.
Was nützen einem die feinst schimmernden Bünde, wenn es schnarrt?
 
Was nützen einem die feinst schimmernden Bünde, wenn es schnarrt?

Wobei mir jetzt der Zusammehang zwischen schnarrenden Saiten und polierten Bünden fehlt.

Und: Wieviel Material wird denn beim Polieren mit Stahlwolle oder 3000er Schleifmittel abgetragen? Interessiert mich jetzt, hab's noch nie gemessen.
 
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Was nützen einem die feinst schimmernden Bünde, wenn es schnarrt?
Du hast selbst keine Erfahrung mit dem Polieren von Bünden oder? Ich jdf poliere meine Bünde schon ewig mit Stahlwolle und habe noch auf keiner Gitte einen Abtrag feststellen können. Der einzige Nachteil sind die Fussel die sich von der SW lösen und von den TA magnetisch angezogen werden. Deshalb klebe ich den Korpus mit Küchenkrepp ud Malertape ab ...

1739088501878.jpeg

und danach werden Hals und Unterlage usw. mit einem Magneten von den Fusseln gesäubert:

1739088791713.jpeg
 

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Das Polieren ist immer auch ein Abtragen von Material und vor Allem beim "Freihändigem" arbeiten mit Stahlwolle, Vlies o. ä. auch ziemlich ungleichmäßig.
Was nützen einem die feinst schimmernden Bünde, wenn es schnarrt?
bzw.
Wieviel Material wird denn beim Polieren mit Stahlwolle oder 3000er Schleifmittel abgetragen? Interessiert mich jetzt, hab's noch nie gemessen.
Wie wenig das ist, merkt man, wenn man Kerben bzw. Kerbspuren in den Bundstäbchen loswerden will.
Mit Stahlwolle und 3000er passiert da genau nichts...
 
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Du hast selbst keine Erfahrung mit dem Polieren von Bünden oder?
Das nicht-als Werkzeugmacher habe ich jedoch sehr wohl mit polieren zu tun. Ein Abtrag ist immer da: Kommt darauf an, was man so zum polieren benutzt. (Natürlich nicht mit Stahlwolle, Schleifvlies und co.-ist bei einer Härte von mehr als 60 HRC unwirksam):)
Wie wenig das ist, merkt man, wenn man Kerben bzw. Kerbspuren in den Bundstäbchen loswerden will.
Genau das meinte ich- Das Bundstäbchen wird abgetragen.

Mein Argument "wird irgendwann schnarren" ist natürlich falsch- Das Stäbchen wird ja flacher-nicht höher :bang:
 
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Das nicht-als Werkzeugmacher habe ich jedoch sehr wohl mit polieren zu tun. Ein Abtrag ist immer da: Kommt darauf an, was man so zum polieren benutzt. (Natürlich nicht mit Stahlwolle, Schleifvlies und co.-ist bei einer Härte von mehr als 60 HRC unwirksam)

:)

Genau das meinte ich- Das Bundstäbchen wird abgetragen.

Was denn nun? Wird abgetragen oder nicht? Wieviel wird abgetragen? Wir reden immer noch von Stahlwolle bzw. 3000er Körnung, nur zur Erinnerung.
(60 Rockwell ~ 700 Vickers? - Bundstäbe Neusilber?)
 
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Kann mir als Metaller eine Wortmeldung nicht verkneifen.

Das Bundstäbchen-Neusilber ist so weich, das wird noch gar nicht in Rockwell-Härte gemessen. Vielleicht war HRB gemeint, Brinellhärte? Denn da würde der Wert 60 in etwa zum Neusilber passen.
Somit erzeugt die Stahlwolle, weil härter als Neusilber, zwar einen Abrieb, der ist jedoch unbedeutend gering bei dem bisschen Scheuern von Hand.

Zum Hochglanzpolieren von Neusilber: Das Zink in der Legierung oxidiert recht flott an der Luft, und der Spiegelglanz verschwindet nach dem Polieren wieder.
Und Spiegelglanz sagt über die Rauhtiefe noch nichts aus - auch eine noch relativ unebene und riefige Oberfläche kann für das menschliche Auge zum Glanz gebracht werden.

Einen Bundstäbchen-Acker bekommt man mit Stahlwolle jedenfalls nicht riefenfrei. Denke 800er Metallschleifpapier ist da ein guter Einstieg für eine Aufarbeitung, gehört meiner Meinung nach jedoch schon auf ein Abrichtwerkzeug wenn man mehr damit vorhat als ein wenig hin und her zu wischen.
 
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