Bühnenmonitor für Bass. Kaufempfehlung

[...]
Wenn keine Bass-Anlage vorhanden, dann sollte man natürlich beim Monitor für den Basser darauf achten, dass die Kiste auch ordentlich in den Bässen und Tiefmitten überträgt. Da gab es ja schon einige hilfreiche Hinweise.

Grooves
H.


Ich halte es für falsch - oder sagen wir besser irrelevant und kontraproduktiv - wenn man mit dem Bassmonitoring ein Tiefbassgewitter erzeugen möchte. Auf der Bühne braucht man das nicht, mehr noch, es ist für den Bühnensound und den Saalsound eher kontraproduktiv, weil man den Saalsound dann mit dem rückwärtig abgestrahlten Mulm von den Monitoren vermatscht. [...]

Nur zur Klärung: @mix4munich und ich reden von der selben Sache. Mit ordentlicher Übertragung meinte ich wirklich eine ordentliche Übertragung - wortwörtlich - und kein Tiefbassgewitter.
Überbetonung tiefer Frequenzen bringt auf der Bühne nichts (oder nicht viel) positives in Sachen „Hörbarkeit“. Man sollte aber darauf achten, dass die charakteristischen Frequenzen eines Instrumentes trotzdem ausreichen vorhanden sind, um die Instrumente ausreichen differenzieren zu können in der akustischen Wahrnehmung.


Back to Topic:
Bass direkt in die Anlage kann für viele Bassisten funktionieren, andere nehmen dafür noch einen Preamp, viele andere möchte ihre Bassablage auf der Bühne haben (und diese ggf. auch noch zusätzlich abnehmen und über die Anlage laufen lassen). Das kann man mit dem Bauch, mit dem Kopf oder einer Kombination von beidem entscheiden. Sinn macht, was gefällt. Es hat alles ganz individuelle Vor- und Nachteile (Spielweise, Musikrichtung, Besetzung der Band, das eigene Instrument, Soundwünsche, Größe der Bühne, die Location an sich, das eigene Portemonnaie, die Größe des Tourbusses und vieles mehr) und man muss für sich herausfinden, was zu einem selber in der jeweiligen Situation passt.

Generell gilt: Einem Bassisten sollte man auch einen vernünftigen Monitor hinstellen, dann freut und hört er sich (und wenn er will, noch den Rest der Band).

Grooves
H.


P.S.: Und bitte lasst den Bassisten das entscheiden und setzt ihm nicht etwas vor. Jeder sollte seines Glückes eigener Schmied sein.
 
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ich möchte Mix4munich da mal etwas widersprechen. Natürlich sollte man nicht mit Tiefbass die Bühne zuwummern, aber ich hatte auch schon genügend 10" gehört, die mir je nach Situation als Bassist einfach kein befriedigendes Ergebnis geliefert haben - sei es Frequenz oder Schalldruck. In anderen Situation hat es wiederum gepasst.
Je nach Instrumentierung lässt sich der Bass eben nur in den Bässen/Tiefmitten orten, wenn auf den anderen Frequenzen schon zuviel tönt und überlagert. Wenn sich der Speaker dann schon im voraus für solche Aufgaben disqualifiziert, halte ich das nicht für sinnvoll. 10 und nach meinem Selbsttest sogar 12Zöller haben einfach nicht den Frequenzumfang einer 15"er.

Ich würde z.B. zu einer EV ZLX 15P (passt mit 429€ auch super ins Budget) oder ähnlichen aktiven 15" PA-Box raten. Hab ich selbst im Einsatz und ist potent genug um in Metal-Formationen gegen 2 Gitarren anzukommen. Heißt nicht, dass man das auch ausnutzen muss, aber im Falle des Falles kann man tiefer runter und hat mehr Membranfläche, die "Schiebt", als bei einer 10er. Gerade bei lauter Musik kann der "Druck" auch wichtiges Feedback sein.

Grundsätzlich bin ich aber auf deiner Seite, nicht falsch verstehen. Ich schau im Bühnenalltag auch, dass ich eher sparsam mit den Bässen bin.
Bei der ZLX15P lässt sich z.B. per DSP der Sound an die Bühne oder andere Szenarien anpassen, sodass die Box automatisch ein LowCut oder ähnliches hat. Somit spart man sich auch das gewummer auf der Bühne. Wenns dann aber doch mal tief und voll klingen soll, dreht man einmal am DSP-Regler und jeder ist glücklich :D

P.S.: Und bitte lasst den Bassisten das entscheiden und setzt ihm nicht etwas vor. Jeder sollte seines Glückes eigener Schmied sein.
:great:
 
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Ist es ein „Must-have“ ?
Nur so hat der Basser die Kontrolle über seinen Sound. Zusätzlich überfrachtest Du nicht die Monitoranlage mit dem Bass. Der Mixer hat sowieso schon genug am Monitorsound zu schrauben und muss schauen dass jeder alles hört, aber niemals zu viel von einem.

Mit einer eigenen Anlage hast Du den Vorteil dass Du Deinen Standort etwas bevorzugt mit Deinem Instrument beschallen kannst was sich speziell bei Gitarristen allerdings als Nachteil herausstellt.

Ich kann mich an einen Gig erinnern bei dem ich für einen Kollegen eingesprungen bin und keine Anlage auf der Bühne hatte. Interessant war dass jeder den Bass gehört hat. Nur auf meinem Platz war nichts vom Bass zu hören. Es ist interessant mal ganz nach Fingergefühl zu spielen ;)

Aus meiner Sicht sollte man nicht ohne eigenes Equipment auftreten.
 
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Mitgelesen, mitgerätselt.
Ich habbe noch immer keine Ahnung in welcher Besetzung, auf welchen Bühnen Ihr welche Musik macht. Das wäre interessant und auch hilfreich zu wissen.

Was ich lese ist, dass der Bassist etwas abseits steht und "von allem" wenig hört. Hört also sowohl sich schlecht (weil kein Bassamp), als auch die Mitmusiker schlecht (weil die vorhandenen Monitore seine Position nicht beschallen).

Ich habe in den 80ern angefangen, geprägt durch alles, was davor war. Da kann ich es mir schlecht vorstellen, "Elektrischen Bass" ohne Bass-Verstärker zu spielen. Meine Sicht der Dinge ist also, dass ein Bass-Amp erfordelich ist. Sei es, wie Uwe schon schrieb, um die Kontrolle über seinen eigenen Sound zu haben, oder auch nur um sich selbst ausreichend, oder gut hören zu können. Damit geht beides.

Damit klärt sich aber nicht das Problem, dass der Bassist von den Mitmusikern wenig mitbekommt. Oft ist es ja eher so, dass man die anderen lauter hört, als einem lieb ist. Das bloße Monitoring der Mitmusiker für den Bassisten könnte dann wahrscheinlich, wie schon angesprochen, ein fünfter Monitor gleichen Typs, wie die anderen sein.

Grüße, Pat
 
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Danke. Ja das haben wir auch schon mal gehabt, dass der Bühnensound die ersten Reihen einfach taub gemacht hat. Dazu kommt schlecht durchgedachtes Konzept von der Bühneaufbau. Eine Granitwand hinter der Musiker die alles großzügig von Monitoren zurück strahlt. Der Fall wo die schöne Optik macht Akustik zunichte.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Also wir haben 10“ von dB techlogies getestet. Der Basist war unzufrieden. Wir haben uns doch entschieden bei der Dynacord zu bleiben.Mit 12“- er und bis 55 KHz wird besser sein.
 
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Das menschliches Ohr kann bis zu 16 KHz aufnehmen oder wo ist der Witz?
 
Der "Witz" liegt bei 55 kHz.
Das ist im absoluten Ultraschallbereich. Keine Ahnung, ob selbst Fledermäuse das hören können (die ein besseres Gehör als Hunde haben).

Runter bis 55 Hz ist okay, 5,5 kHz ist auch okay (und da kommt man schon an die HiHat eines Schlagzeugs ran.
 
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Aso. Mein Fehler . Natürlich Hz nicht kHz. Das wäre dann 55000 Hz. Stimmt .
 
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Die 55 Hz sind aber vermutlich nicht so interessant. Wichtiger werden wohl 110 oder 220 Hz sein, die man besser wahrnimmt. Einen Monitor soll man ja nicht in den Beinen Spüren sondern eher im Magen - und genau das ist die Domäne der 12" Lautsprecher.

Datenblätter sind aber das eine, die Realität das andere. Gute Stereo-Anlagen brauchen ja auch keinen 12" Lautsprecher.
 
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