Bei einer an sich schon akustisch-dynamisch bis "wackligen" Spielweise kommt der Kompressor entweder zu früh und zu heftig oder zu spät bis gar nicht, und der Output ist entweder zu laut oder zu leise. ..
ich denke, dass hängt vom Kompressor ab.
Entweder könnte man einen 19" wie zB den Klassiker dbx 166A nehmen oder auf ein Pedal zurückgreifen, das mehr bietet als die üblichen 2 Regler. Bei fast allen Pedalkompressoren hat man immer einen Kompromiss, da sowohl Attack und Release als auch Ratio festgelegt sind und man lediglich Threshold und Output regeln kann.
Ob aber ein Kompressor natürlich klingt hängt maßgeblich von den meist fehlenden Parametern ab. Klar, die Werte sind bestimmt so gewählt, dass es typisch für den Gitarrenbereich ist, trotzdm klingt eine 1:2 Kompression viel weicher als 1:4 oder höher. Wenn Ratio moderat eingestellt ist, kann man auch den Schwellwert, ab dem die Komression greift etwas niedriger einstellen, so dass "mehr Töne" kompromiert werden, dafür aber nicht zu "Hard knee", also der Knick in der Kurve weicher ist.
Attack und Release sorgen dann dafür, dass Spitzen nicht zu schnell oder hart weggeregelt werden.
Was cool wäre, ist ein intelligenter Kompressor, der die Nebengeräusche rausfiltert anstatt sie noch anzuheben
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Geht bei einem Kompressor nicht Dynamik und Spielgefühl etc verloren ? Ich hab keine Ahnung und noch nie so was vermisst bzw gesucht. Jede Probe und jedes Lied ist immer anders bei uns, find ich aber auch irgendwie gut so.
Auch hier: Einstellungssache - also nicht deine, die des Kompressors ;-)
Ich finde, dass sehr "hart" eingestellte Kompressoren ihren Reiz haben können, dann ist es aber eher ein Effektsound.
Pumpende Basslines oder pumpende Drums können schon manchmal geil klingen, wenn man den Kompressor richtig "hört".
Ansonsten finde ich einen Kompressor - wie auch Hall - immer dann am besten, wenn man hört wenn er weg ist, nicht aber wenn er an ist. Man kann durchaus ganz moderate Einstellungen wählen, die dann auf das gesamte Set passen
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Ein Kompressor ist eine klangliche Facette, mehr nicht
Nein. Kompressor und EQ sind DIE maßgeblichen Tools für einen guten Sound. Man kann auf alles verzichten ( besonders im Studio ), nicht aber auf Kompressor und EQ. Auf dem Pedalboard MUSS er nicht unbedingt sein. Aber spätestens am Mixer wird die Gitarren und einem fähigen Tonmann durch Kompressor gewinnen ( wie alle anderen Instrumente auch )
Mit keinem anderen Tool kannst du den Groove der einzelnen Instrumente so gut angleichen wie mit Kompressor.
Spiel mal mit Attack und release, während dur den Comp über eine komplette Drumspur laufen lässt. Relativ tiefer Threshold, lange Attackzeit, kurzes Release. Das pumpt ordentlich und wird stark drücken ( Daftpunk ) Wenn man jetzt den Bass mit ähnlicher Einstellung kpomprimiert, dann hat man beides zusammen viel mehr "im Groove" und auf den Punkt ( wenn es nicht total daneben eingespielt war.