Brauche Hilfe 12v Hybrid amp Ruby Tuby

  • Ersteller Stratofreak
  • Erstellt am
Hi,

wenn Du einen 78L12 drin hattest und damit die Heizung versorgt wurde, kann er jetzt defekt sein - das schrieb ich ja eben.

Wenn die Spannung verpolt angelegt wurde, kann er auch dadurch zerstört worden sein.


Gruß
Ulrich
 
Wenn du mit 12V rein kommst (weiterhin: Was ist die Spannungsquelle?), dann lass den Spannungsregler komplett weg!. Der 7812 hat 3V drop-out, also wenn man mit 12V rein geht, kann der nicht richtig arbeiten und es kommen nur 9V raus. Erst ab 15V am Eingang arbeitet der richtig!

Ansonsten: pass auf mit zu langen Leitungen! Speziell bei R14/R13 ist die Schaltung hochohmig in der Rückkopplung eines Operationsverstärkers. Da haben die 10 cm Kabel evtl. schon zu viel Kapazität und das Ding schwingt. Ansonsten fängst du dir mit den langen Leitungen jede Menge Störungen (Rundfunk, Rauschen etc.) ein. Sobald es halbwegs funktioniert, versuch das so kompakt (Kabellängen!) wie möglich zu bekommen und pack es in ein Metallgehäuse.

Edit-noch eine kleine Anmerkung: Meine ersten Lötstellen und Platinen haben auch nicht anders ausgesehen. Und für die Lektion mit Leitungslängen habe ich viel Lehrgeld bezahlt. Ich freue mich, wenn sich heute überhaupt noch jemand für die Natur- und Ingenieurswissenschaften interessiert (anstelle von WoW oder Facebook). Ist leider viel zu selten, und glaub mir ich weis wovon ich spreche. Also wenn du technische Fragen hast, trau dich (ggf. auch per PM)!
 
Zuletzt bearbeitet:
Also es sieht nun folgendermaßen aus:
-Durch den Tipp von Carl hab ich den Spannungsregler entfernt und siehe da... die Röhre glüht
- aus dem Lautsprecher kommt aber leider nur extremes, sehr leises Rauschen und ein leises, sehr verzerrtes gitarrensignal
-Ich habe bemerkt dass mein Netzteil keine 1,5 a sondern nur 1a liefert, könnte das das Problem sein?
Könnte etwas mit dem LM386 nicht in ordnung sein???
schaut bitte mal auf den Platinenfotos ob ich irgendetwas nicht geerdet habe, was das rauschen begründen könnte
Stratofreak

---------- Post hinzugefügt um 23:09:35 ---------- Letzter Beitrag war um 22:37:21 ----------

ok der lm386 ist in ordnung wenn man die gitarre direkt an ihn anschließt ist er laut genug
kann die mangelnde lautstärke der Vorstufe an den (nur) 1A liegen?
 
Bei der ganzen Elektronikbastelei sollte man immer versuchen (falls möglich), die Schaltung abschnittsweise/stufenweise in Betrieb zu nehmen - gerade, wenn eine Fehlersuche erforderlich ist!

Im konkreten Fall kann man nach den allgemeinen Überprüfungen und Messungen (Netzteilseite) zunächst die "Endstufe" allein zu testen ... also Kondensator C3 von den Anode der Röhre abklemmen, den LM386 unter Betriebsspannung setzen (12V) und an C3 ein Audiosignal einspeisen ... es sollte an Kopfhörer/Lautsprecher (bis zur Aussteuerungsgrenze) ein unverzerrtes und verstärktes Signal zu hören sein.

Sollte das ok sein, weiter nach vorn arbeiten ... zunächst Triodenstufe V1B in Betrieb nehmen - dazu C2 von Anode V1A abklemmen und dort ein Audiosignal einspeisen. Die Eingangsempfindlichkeit sollte jetzt deutlich höher sein. Im nächsten Schritt V1A überprüfen/in Betrieb nehmen und C10 TL072-seitig abklemmen und dort ein Signal einspeisen - Eingangsempfindlichkeit sollte jetzt noch höher sein und schon sehr zeitig übersteuern ... übersteuern und ein verzerrtes Signal mit einer gewünschten (röhrentypischen) Oberwellencharakteristik zu erzeugen, ist ja das Ziel dieser Schaltung. Als "Signal" eignet sich im Audiobereich auch ein "nasser Finger" ... Fingerkuppe anfeuchten und den Kondensatoranschluß/Audioeingang berühren ("Nasser-Finger-Test").

Diese 1A vom Netzteil sollten reichen, da die Heizung 150mA bei 12,6V zieht, der übrige Strombedarf der Schaltung liegt weit darunter.

Ich bin auch der Meinung, daß die Schaltung im Originalzustand zumindest netzteilseitig falsch dimensioniert ist ... ein 7812 (ohne L) wäre angesagt, die Netzteileinspeisung sollte dann mindestens 15V bzw. höher sein.

Wenn man ein (stabilisiertes) Netzteil mit 12/13V hat, kann die gesamte Stufe mit 78(L)12 entfallen. Die Heizspannung von 12.6V sollte man möglichst genau einhalten ... zu geringe Spannung reduziert die Kathodenemission und beeinträchtigt die Röhrenfunktion, zu hohe Spannung reduziert die Lebensdauer der Röhre.

Ich würde einen 7812 mit entsprechender Netzteileinspeisung (16 - 18V) vorsehen und in den Massenanschluß des 7812 eine Si-Diode einfügen - so kann man die Regler-Ausgangsspannung auf ziemlich genau auf 12,6/12,7V bringen.

Ich bin übrigens auch der Meinung, daß Du unbedingt die Leitungslängen reduzieren solltest - bei Schaltungen dieser Art handelt man sich schnell Selbsterregung/Schwingen ein (kann auch über dem Hörgereich liegen) und dann hat man ein Problem.


eBill
 
Zuletzt bearbeitet:
Also wenn du ein Audiosignal auf Pin2 des LM386 einspeist funktioniert es? Das ist schon mal gut!

Danach kommt wie von eBill richtig beschrieben der Versuch mit einem Signal auf Pin7 und dann Pin 2 der Röhre.

Danach die volle Schaltung in Betrieb nehmen. Zum Test vielleicht mal R13 kurzschließen, und zwar direkt unter dem TL072 ohne Leitungslänge!

Noch etwas, was in dem Schaltplan fehlt: Man verpasst einem IC (TL072, LM386) eigentlich immer einen Kondensator von 10-100nF Keramik in die Stromversorgung, und zwar nicht mehr als 5mm vom Gehäuse des IS weg. Das stabilisiert die Spannung da wo sie gebraucht wird!


PS: keine Sorge, ich lese mit, brauchst nicht parallel hier, an der Pinnwand und als PM schreiben;)
 
So ich habe die beiden Leitungen an der Röhre jeweils mit einem Finger berührt
Pin7 gibt schön verzerrtes rauschen von sich wie man es von verstärkern kennt allerdings wenn man ein gitarrensignal zwischenschließt und es mit der Erde verbindet ist es still und es kommt kein mucks
wenn man pin 2 berührt kommt ein seltsames Pfeifen, sehr hoch , auch wenn man die gitarre anschließt kommt dieses
also kann ich davon ausgehn dass etwas mit dem IC vor dem Tl072 nicht stimmt oder
könntet ihr vllt mal auf meinen bildern die anschlüsse überprüfen
 
Mach mal folgendes:
a) zerlege dir ein altes Cinch oder Klinken-Kabel und geht mal aus einem CD/MP3-Player auf Pin 7 oder Pin 2 der Röhre. Wenn es pfeift, stimmt was nicht. Wobei es gescihckter ist von C10 die Seite zum TL072 auszulöten und da mit einem Signal drauf zu gehen. Ruhig nicht nur mit einem Gitarrensignal sondern mit dem deutlich höheren Pegel eines CD-Players.
b) Dabei aufpassen, dass du R6 nicht auf null gedreht hast
c) Bei dem TL einfach - Eingang und Ausgang verbinden, aber direkt unter dem IC und dann mit dem CD-Player auf den Eingang

Trotzdem habe ich die Vermutung, dass du dir mit dem ganzen Kabelverhau einen Sender gebaut hast und das Ding irgendwo im MHz Bereich schwingt. Kauf dir mal so 10-20 100nF 50V Keramikkondensatoren (kosten ein paar Cent das Stück) und setze überall, wo du die Stromversorgung brauchst, einen hin (unter ICs, direkt an den Röhrensockel...). Als nächstes versuche die Röhrensockel viel näher an die Platine zu bekommen, genauso wie die Potis!
 
Ok ich habe beide Ports überpfrüft
Bei p 2 kommt nur ein pfeifen
bei p7 rauscht es aber bei signal kommt nichts
außerdem ist alles an port 2 extrem leise dagegen bei p 7 ist das rauschen laut
Hilfe was soll ich machen

---------- Post hinzugefügt um 21:43:03 ---------- Letzter Beitrag war um 20:56:07 ----------

Ok die neuesten ereignisse
An dem vorderen Ic hat eine Kontaktstelle den Halt verloren
was jetzt mein Problem ist:
Es kommt Gitarrensignl durch und wird auch in Lautstärke ausgegeben aber es hört sich sehr komisch an, wie eine verzerrung mit zuwenig Strom^^ Das Brummen ist ein riesiges Problem und wenn ich den HinterenPoti für die Lautstärke aufdrehe ist das signal zwar laut aber pfeift und überverzerrt und Brummt wie verrückt .
Muss ich die Schaltung irgendwie im Gehäuse Erden oder was kann ich gegen das Rauschen tun?????

---------- Post hinzugefügt um 22:56:05 ---------- Letzter Beitrag war um 21:43:03 ----------

Ok ich habe nun alles Geerdet, das rauschen hat ein wenig nachgelassen
Ich kann clean spielen aber sobald es in die zerre kommt, entsteht ein tieffrequentes Brummen
Ist die Ursache das Netzteil???
Brauche Hilfe
 
a) Wie sollen wir sagen ob das Netzteil die Ursache ist wenn du uns nicht sagst was das für eines ist. Die Frage kam schon zig mal! Stabilisiert? Leistung? Ausführung? Schaltregler?...
b) Haben wir das Brummen und sonstige Störeinstrahlung bei dem Aufbau nicht vorausgesehen? Und gesagt was man dagegen macht?
c) In der Hinsicht ist dieses Schaltbild schon sehr schlecht gemacht
d) Hast du für R13 und R6 eigentlich logarithmische Potis genommnen? Sonst hast du da keine Freude
e) Um im ersten Kreis etwas besser zu werden kannst du C9=22µF, R14=1k, R13=50k log nehmen Das wäre aber nur eine von vielen Quellen die mir einfällt.

PS: Ich hab mal versucht so frei fliegend einen 80W Amp nach Schaltbild aufzubauen und bin 6 Monate dran verzweifelt. Dann hab ich alles auf EINE Platine recht eng zusammen gelötet und es ging instantan...
 
Die Potis sind logarithmysch, das Netzteil ist von der Firma unitech das modell ut 6026, es gibt 12v dc 1A aus
Wenn es an den langen Leitungen liegt( Durch das Erden ist kein Gepfeife mehr da:D ) warum ist dann der Sound auf clean Störfrei?
Es ist nur bei der Verzerrung dieses Brummen zu hören
 
Ich könnte fast wetten, dass es an den langen Leitungen an R13 liegt. Ist es nicht das Poti, das du aufdrehst um von clean zu distorted zu kommen?
 
Ich habe nochne neue Nachricht:
Wenn ich den Poti vor dem LM386 weit zudrehe und es sehr leise ist, habe ich einen wunderbaren schönen angezerrten Röhrensound
 

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