Brauche Entscheidungshilfe: Rockabilly Amps

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IbanezRockabilly
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Hallo,

wie der Name Schon sagt spiel ich hauptsächlich Rockabilly und bin jetzt endlich in der Lage mir nen richtig ordentlichen Verstärker zu holen.(Im Moment ist es noch ein Baltimore 40 Watt-er). Deswegen war ich letzten im Musicstore in Köln, dass ich nebenbei bemerkt richtig enttäuschend fand, um mal nen paar Teile anzuspielen.

Ich tendiere deswegen jetzt zwichen dem Fender Blues De Ville, dem Peavey Classic 50, und dem Vox Ac50.

Welchen würdet ihr allein vom Klang nehmen, wenn ihr zum einen Brian Setzer Rockabilly Sounds und zum anderen aber 'ne ordentlich Punk-Verzerrung erzeugen wollt?
 
Eigenschaft
 
http://cgi.ebay.de/Fender-64er-Bass...ryZ46652QQssPageNameZWDVWQQrdZ1QQcmdZViewItem

Der Setzer Amp ist ein sehr puristisches Teil. Sieh dieses EBay Angebot mal stellvertretend für die Fenders eben der Generation an....wenns nicht absolut der identische Sound sein soll schlagen die alle in ungefähr dieselbe Kerbe. Wiegesagt, Reverb und Vibrato sind hier ebenso Fehlanzeige wie ein damals utopischer Zerrkanal.

Amps aus dieser Zeit können natürlich kleine Zipperlein haben.....sprich die Potis können kratzen, die Elkos sind vlt trocken, die Röhren verschlissen usw. Man ist gut beraten solche Dinger nochmal vom Fachmann checken zu lassen.

Da Setzer eine Gretsch spielt welche ja bekanntlich wenn mich nicht alles täuscht mit Filtertron PU´s ausgestattet ist, ist sein Sound natürlich auch massgeblich auch hiervon und der Bauart der Gitarre geprägt. Zudem geht der Amp wenn mit Humbuckern angepustet recht früh ( gewollt ) in die Knie was ihm schönste Crunch Sounds entlockt.

Den Rest gibt auch Setzer dem Amp mit einem Pedal....womit er bei Bedarf auch Punk spielen könnte :rolleyes:. Das Slapback erzeugt er meines Wissens mit einem Roland Space Echo, also einem Teil mit Bandschleife. Original sind die nicht mehr so lecht zu bekommen. Gute Alternativen sind aus meiner Sicht das "Carbon" von MXR, der "Memory Man" von EHX und das "Replex" von H&K. Obwohl letzteres mit Vorstufenröhre im Signalweg digital arbeitet klingt es erste Sahne, die Company lässt es sich aber auch angemessen bezahlen.
 
Da ich ebenfalls zZ auf der Suche nach einem Rockabilly Amp bin kann ich dir vll etwas helfen, da ich eigentlich meinen sound in eine ähnliche Richtung verändern möchte.
Da gäbe es zuerst mal den Fender Super-Sonic. Clean Kanal Wählbar zwischen Bassman und Vibrolux und außerdem einen Drive Kanal, der auch Highgain locker packt, also sehr flexibel.
Außerdem hab ich noch den Engl Classic ins Visier genommen, konnte den aber leider noch nicht anspielen.
Der geht wohl in eine ähnliche Richtung wie der Supersonic, nur dass der Drive Kanal etwas gemäßigter sein soll.
Im offiziellen Brian Setzerfroum (sihe briansetzer.com) gibts übrigens nen extra Bereich für Gitarren und Amps, da kannst du dich sicher auch noch beraten lassen.
Eine weitere super Seite ist gretschpages.com!
Dort dreht sich alles um Gretsch und deshalb auch um sehr viel Rockabilly, da kann dir bestimmt jemand weiterhelfen!


Gruß
Chris
 
Vox AC50?? bist du da sicher? nicht eher AD50? der AC50 dürfte doch ne ganze ecke teurer sein.
Aber zum Thema. Ich würd den Fender nehmen, allerdings soll die Fenderzerre nicht so prall sein. Mit nem Modelling amp (vorrausgesetzt du meinst den AD50) wirst du wohl am flexibelsten sein und hast den ein oder anderen effekt schon mit drin.
Ansonsten solltest du dran denken das man für rockabilly noch ein paar efekte braucht. Üblich sind hier nen federhall und nen slap-back-echo. Vorzugsweise analog, allerdings gibt es auch ne ganze menge geräte die diesen Sound mehr oder weniger gut nachahmen.
Brian Setzer benutz afaik noch nen TubeScreamer um den Sound "anzudicken".
Seine Signatur gitarren sind alle mit TV Jones Filtertrons ausgestattet, die wohl ne spur heißer sind als die originalen
 
59'er Fender Bassman mit 'nem Tubescreamer angeblasen. Ist imho die beste und kostengünstigste Version.
Weitaus wichtiger für "den" Setzersound finde ich jedoch, wie 7Eleven schon sagt, die Gitte.
Da braucht es recht schwache Humbucker oder Singlecoils (die 50'ties Gretsches haben nicht mehr als 4-5 kOhm pro pickup).
Somit ist der Sound recht brilliant und der Amp muß schon ordentlich arbeiten, wenn es laut genug sein muß. Schwache Pickups->hohe Mastervolumen-Einstellung->dreckiger Sound alà Setzer.

Dette hier spielt er zur Zeit:
https://www.thomann.de/de/fulltone_tube_tape_echo_tte.htm

Allerdings ist da natürlich auch die Knete ausschlaggebend.

Ich spiele statt TS-808 und Bandecho das hier:
https://www.thomann.de/de/danelectro_wasabi_as1_rockabye_bodeneffekt.htm

Sehr schönes Echo und der Overdrive klingt auch klasse
 
hi!
ich habe meinen fender blues deluxe vor einiger zeit einem rockabilly-gitarristen (mit gretsch und allem ;)) verkauft, und er war sehr glücklich mit dem sound.
allerdings bemerkte er - wie ich - nach einiger zeit, daß der amp die meiste zeit ZU LAUT war...
deswegen würde ich vom deville (60w!) oder classic 50 eher abraten...

ich finde der blues/hotrod-deluxe sind sehr gute/vielseitige amps zu einem fairen preis und sie passen sicher zu deiner art von musik.

als kosten- und ohrengünstigere alternative auch der blues junior.


cheers - 68.
 
Hy

ich statte mich grad auch Rockabilly - mässig aus.

Als Gitarre hab ich im Moment die Gretsch G5120 testweise zuhause. (Werde die wohl nicht mehr abgeben, evtl andere PUs)

Amps probier ich den Fender LTD Bassman aus (hammermässig, ntrl nicht nur für Rockb.) und hab mir mal den so hochgelobten Kustom Defender bestellt.
 
Danke für die schnellen Antworten.

Also...

1.Ich meinte das mit Brian Setzer nur so als kleine Richtungsangabe, weil er halt in vielen Aspekten mein Favorit ist. Ich will seinen Sound keinesfalls kopieren, vor allem weil ich mir ja auch keine Gretsch holen will. Trotzdem danke für die Info, ich dachte bisher, dass er Pedale eher meidet und nur wie bei den alten "Sun"-Aufnahmen Reverb und nen ganz schnelles Delay voreingestellt hat.

2. So sehr ich Vintage-Geräte auch mag, hab ich beschlossen mir lieber was neues zu kaufen, weils halt einfach mehr Sicherheit bietet. Deswegen hab ich ja einiges an Amps angetestet und die drei oben finde ich davon am besten. Ich meine übrigens wirklich den AC 50. Die Valvetronix-Serie fand ich persöhnlich nicht so überzeugend.

3. Da ich eh meist nur angezerrt spiele, bin bei Overdrive-sachen nicht so zimperlich. Is doch eh alles eine Suppe!:D Mir reicht es erstmal wenn das Teil Clean geil klingt und einen guten Federhall mit drin hat. Schön einfach also.

4. Ich will vor allem so nen "großen" Amp damit ich auf lange Zeit gesehen nichts anderes mehr für Auftritte brauche. Der Blues Junior is daher nicht so das Richtige. Ich such es schon laut!;) Wobei ich nicht sagen kann, dass die drei Verstärker in der geringen Lautstärke(Mastervolume immer ca. 2) in der ich sich angspielt habe irgendwie gedämpft geklungen haben.
 
@ wowang
Ist die 5120 die Humbucker-Version? Ich finde die Pickups nämlich soundmäßig so gar nicht Gretsch. Da sind die D'Armond Singlecoils deutlich geiler. Wenn ich Dir mal eine wirklich gute rockabilly-Klampfe ans Herz legen darf:
https://www.thomann.de/de/epiphone_es295_replika.htm

(Scotty Moore, you know?)

Der Defender reizt mich auch, aber da krieg ich wahrscheinlich furchtbar auf die Fre**e von meiner Frau, wenn ich in 8 Monaten 4 Amps plus die neue Baja Tele kaufe.

Hätte ich aber gerne ein Review drüber gelesen!
 
@ wowang
Ist die 5120 die Humbucker-Version? Ich finde die Pickups nämlich soundmäßig so gar nicht Gretsch. Da sind die D'Armond Singlecoils deutlich geiler. Wenn ich Dir mal eine wirklich gute rockabilly-Klampfe ans Herz legen darf:
https://www.thomann.de/de/epiphone_es295_replika.htm

(Scotty Moore, you know?)

Der Defender reizt mich auch, aber da krieg ich wahrscheinlich furchtbar auf die Fre**e von meiner Frau, wenn ich in 8 Monaten 4 Amps plus die neue Baja Tele kaufe.

Hätte ich aber gerne ein Review drüber gelesen!

Also die ES295 hatte ich im Laden mal in der Hand. Sorry, aber die Optik ( ist nicht alles, ich weiss) fand ich dermassen abstossend, das sie nicht in Frage kommt.

Die 5120 ist die HB Version, ich überlege, mir die TV Jones einzusetzen. die Gitarre ist dermassen gut verarbeitet, liegt gut in der Hand und macht einfach nur Spass.Einfach schön.

Hast ne mail von mir.
 
rockabilly und modeller.... meiner meinung nach wie porsche in ner 30er zone...schau dich lieber bei "röhren"fender um.. die hot rods sind sehr gut für den sound... meteors ist hier locker zu machen!. aber auch der marshall bluesbreaker macht klasse geräusche! ja, der defender (wie goldtop schon meinte), soll auch ein sehr guter, an fender angelehnter, verstärker sein, der zudem auch noch gut zerrt.... wollt ich mal selber checken gehen!
 
Da gibts nur eines: Fender Tweed. von den aktuell erhältlichen ist der Bassman sich der optimale Partner. Alternative: Tweed Clones (gibts ja unzählige).

Dazu übrigens am besten nen Fender Reverb Tank und ein Fulltone Tube Tape Delay ;-)
 
Ich find die Tweed-Reihe auch sehr ansprechend, besonders halt den Blues De Ville, aber is der wirklich so viel besser im Vergleich zum Blues Deluxe?

Die Leute im Music-store behaupteten das zumindest, aber es sind halt Verkäufer, denen kann man nie so ganz trauen.;)
Ich will wie gesagt mit meinen nächsten Amp für einige Zeit zufrieden werden/bleiben, doch aber auch nicht ünnötig Geld ausgeben. Ich konnte zwar beide anspielen aber nicht nicht richtig austesten, daher die Frage.
 
Naja, der DeVille hat etwas mehr Dampf (60 statt 40 Watt). Unerheblich... Aber eben auch eine andere Speakerbestückung. Also, 212 oder 410 gegen 112er beim Blues Deluxe. Das ist schon klanglich etwas anderes.
Wenn es Dir finanziell nicht wehtut, würde ich definitiv zum 410er tendieren. Mehr Headroom und ein knackigerer, definierterer Ton.
Mit der Gerätschaft hast Du eigentlich auf ewig ausgesorgt. Es sein denn, Du willst was exklusives und gehst den unvermeidlichen Victoria-Weg:
http://www.victoriaamp.com/visitor/models
und somit
http://www.station-music.de/gitarre/gitarre_amps/victoriaamps_stocklist.html

Aber der kostet eben auch richtig Geld. Allerdings auch'ne Anschaffung für die nächsten 50 jahre.
 
Es gibt bei deluxe und deville kein besser oder schlechter, beides sind für sich in der Preisklass Superamps.

Beide haben unterschiedliche Specs so wie RockinDaddy schrieb.
Da musst du für dich entscheiden, was du willst und/oder brauchst.

Wobei man u. a. auch bedenken muss, das der deville bauartbedingt einige Kilos mehr auf die Waage bringt.

Ich steckte in der gleichen Entscheidungsfindung.
Ich wollte viel cleanen Headroom aber wenig Gewicht.
Der Ausweg für mich war dann der Bassman, wobei das ntrl wieder ein ganz anderer Amp ist.
Aber eben auch Tweed und für MICH der Rockabilly Amp schlechthin.
 
Wobei man u. a. auch bedenken muss, das der deville bauartbedingt einige Kilos mehr auf die Waage bringt.


Der Ausweg für mich war dann der Bassman, wobei das ntrl wieder ein ganz anderer Amp ist.
Aber eben auch Tweed und für MICH der Rockabilly Amp schlechthin.

Da haste natürlich recht. Der Deluxe wiegt knappe 24 Kilo, der Deville 28 Kilo.
Der Bassman ist natürlich eine Referenz für diese Art Mucke. Aber viel leichter auch nicht, oder? Vielleicht durch die Alnicos und das andere Gehäuse (Schichtholz statt MDF bei den Blues-Modellen)
 
Da haste natürlich recht. Der Deluxe wiegt knappe 24 Kilo, der Deville 28 Kilo.
Der Bassman ist natürlich eine Referenz für diese Art Mucke. Aber viel leichter auch nicht, oder? Vielleicht durch die Alnicos und das andere Gehäuse (Schichtholz statt MDF bei den Blues-Modellen)

Bassman glatt 24 kg.
Ich wollts erst nicht glauben.

DeVille wiegt mehr als 28 kg. Auch das wollte ich nicht glauben, aber der HotRod bring knappe 30 kg mit.

Ich gehe hier NICHT von den Werten der Internetseiten aus, sondern vom tatsächlichen Gewicht.
Wobei es bei den deVilles leichte Schwankungen gibt, warum auch immer.

Der Bassman besteht aus massivem Kiefernholz.

Ich werde ihn nun aber abgeben müssen aus gesundheitlichen Gründen, selbst der ist mir zu schwer.
Die Schlepperei zu den Gigs kann ich nicht mehr und jetzt steht er nur hier im WZ rum.
 
Na, da frag ich mich doch, warum Du dem Threadsteller das gute Stück nicht auf's Rockabilly-Auge drückst?
Echt? Massiv Kiefer? Ich dachte, das hätten nur die Hand-Wired Serien, wie der Twin und der Deluxe.
Wobei der Bassman keinen Reverb intus hat. Aber dafür gibt's ja fähige Pedale.
 

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