brauche Beratung: Click auf der Bühne

Also wir haben es immernoch keine "günstige" Lösung gefunden und jetzt wollen wir es auf die einfache Art und Weise machen: Nur der Drummer bekommt den Click und gegebenenfalls sollen noch zusaätzlich Samples abgespielt werden. Unser Drummer soll das ganze Bedienen, wenn möglich über Drumpads (zumindest das Starten der Tracks).

Nun meine Frage:

Was benötige ich an Hardware...
a) ... mit der Bedienmöglichkeit per Drumpads oder ähnlichem
oder
b) ... ganz simpel ohne Drumpadschnickschnack?

Das ganze sollte natürlich möglichst günstig sein, aber soll natürlich auch nicht der letzte Mist sein.

Ich denke diesmal lässt sich leichter einer Lösung finden :)
 
Also wir haben es immernoch keine "günstige" Lösung gefunden

Du wolltest ja auch was Professionelles :) und wenn das im Vordergrund steht, sind Kosten eben zweitrangig.

und jetzt wollen wir es auf die einfache Art und Weise machen: Nur der Drummer bekommt den Click und gegebenenfalls sollen noch zusaätzlich Samples abgespielt werden. Unser Drummer soll das ganze Bedienen, wenn möglich über Drumpads (zumindest das Starten der Tracks).
Nun meine Frage:Was benötige ich an Hardware... a) ... mit der Bedienmöglichkeit per Drumpads oder ähnlichem oder b) ... ganz simpel ohne Drumpadschnickschnack?

Für b) benötigst du genau einen CD-Spieler. Samples kommen auf die eine Stereo-Seite, der Click auf die andere. Es bietet sich an, einen DJ-CD-Player mit Schnellstart zu verwenden, ich nehme einen Stanton S-250 dazu, allerdings nicht für Click, sondern für Theater-Playbacks.

Für a) brauchst du weiterhin ein Abspielgerät, aber eines, was auf ein Signal eines Drumpads reagieren kann. Drumpads müssen i.d.R an ein E-Drum-Modul angeschlossen werden, das aus den Triggersignalen des Pads Note-On-MIDI-Befehle generiert. Dann brauchst du also ein MIDI-fähiges Abspielgerät, das beim Empfang eines bestimmten Note-On-Befehls startet. Das müßte mit einem Harddiskrecorder gehen (die Play-Funktion lässt sich oft auch über ein Fußpedal aktivieren). Auf einem Harddiskrecorder sind oft ca. 8 Spuren gleichzeitig abspielbar, allerdings dauert das Laden der einzelnen Songs häufig länger, je nach Audiodatenmenge. Dafür könntest du damit die verschiedenen Clicks für Schlagzeuger bzw. die anderen Musiker realisieren.

Allerdings ist das hier ja auch ein Forum zur freien Meinungsäußerung :), daher: IMHO kannst du das alles in die Tonne kloppen, denn besser werdet ihr dadurch als Band nicht. Nehmt euch einen Keyboarder dazu, wenn ihr synthetische Klänge und Samples dabeihaben wollt. Verabredet in euren Stücken Cues (Zeichen), wann es weitergeht, das ist viel kommunikativer. Übt Zählen, auch mal mit einem Metronom auf der Probenraum-PA.

Opfert doch die Interaktion und die Hoheit über das Timing nicht einem illusorischen Perfektheitsanspruch, der euch viel Zeit, Geld und Nerven kosten wird und den das Publikum weder bemerken wird noch zu schätzen weiß.

Harald
 
m.E. sind CD-Player gerade bei Rockbands auf der Bühne eher ungeeignet. Ich hab durchaus schon bühnen erlebt, wo ich es mit meinem Bass geschafft hätte, einen CD-Player zum "springen" zu bringen - geschweige denn dass der drummer auf nem wackligen podest auf die Bassdrum haut... :)
Ich würd in dem Fall eher zu nem MP3-Player tendieren.
 
Du wolltest ja auch was Professionelles :) und wenn das im Vordergrund steht, sind Kosten eben zweitrangig.



Für b) benötigst du genau einen CD-Spieler. Samples kommen auf die eine Stereo-Seite, der Click auf die andere. Es bietet sich an, einen DJ-CD-Player mit Schnellstart zu verwenden, ich nehme einen Stanton S-250 dazu, allerdings nicht für Click, sondern für Theater-Playbacks.

Für a) brauchst du weiterhin ein Abspielgerät, aber eines, was auf ein Signal eines Drumpads reagieren kann. Drumpads müssen i.d.R an ein E-Drum-Modul angeschlossen werden, das aus den Triggersignalen des Pads Note-On-MIDI-Befehle generiert. Dann brauchst du also ein MIDI-fähiges Abspielgerät, das beim Empfang eines bestimmten Note-On-Befehls startet. Das müßte mit einem Harddiskrecorder gehen (die Play-Funktion lässt sich oft auch über ein Fußpedal aktivieren). Auf einem Harddiskrecorder sind oft ca. 8 Spuren gleichzeitig abspielbar, allerdings dauert das Laden der einzelnen Songs häufig länger, je nach Audiodatenmenge. Dafür könntest du damit die verschiedenen Clicks für Schlagzeuger bzw. die anderen Musiker realisieren.

Allerdings ist das hier ja auch ein Forum zur freien Meinungsäußerung :), daher: IMHO kannst du das alles in die Tonne kloppen, denn besser werdet ihr dadurch als Band nicht. Nehmt euch einen Keyboarder dazu, wenn ihr synthetische Klänge und Samples dabeihaben wollt. Verabredet in euren Stücken Cues (Zeichen), wann es weitergeht, das ist viel kommunikativer. Übt Zählen, auch mal mit einem Metronom auf der Probenraum-PA.

Opfert doch die Interaktion und die Hoheit über das Timing nicht einem illusorischen Perfektheitsanspruch, der euch viel Zeit, Geld und Nerven kosten wird und den das Publikum weder bemerken wird noch zu schätzen weiß.

Harald

also ich hab schonmal einen tascam multitracker für 200 euro gefunden, der 4 spuren gleichzeitig wiedergeben kann. das würde ja ausreichen. nur steht da nichts von midifähigkeit... https://www.thomann.de/de/tascam_dp004.htm

cd-player halte ich für eher "unhandlich" außerdem muss ich da dann noch auf die cd aufpassen ;)


einen keyboarder wollen wir uns aus verschiedenen gründen nicht suchen. erstens findet man hier in der gegend nur schwer keyboarder und zweitens soll das dann auch menschlich passen. zweitens ist unsere jetzige konstellation in der band perfekt und außerdem passen wir mit 5 leuten gerade noch in ein auto. mit keyboarder bräuchten wir ein größeres oder wir müssten mit zweien fahren. und drittens müsste der keyboarder bei uns viel zu wenig machen und deswegen lohnt es sich einfach nicht und viertens soll nicht noch eine person mehr ins songwriting reinquatschen, weil wir unseren stil gefunden haben und ein weiterer einfluss das evtl. so beeinflussen könnte, wie wir es eigenlich möchten.
und ich finde schon, dass man den unterschied hört. also ich hab schon ne menge bands live gesehen und man hat einfach gemerkt, dass alles einen kleinen tick exakter ist, wenn ein click im spiel ist. außerdem wollen wir es auch erstmal selbst erproben und uns dann entscheiden was für uns besser ist.
 
also was haltet ihr von dem gerät, was ich gepostet habe? ist es für diesen zweck zu gebrauchen und besteht die möglichkeit es irgendwie über midi-anzusteuern?

welche lösungsvorschläge habt ihr sonst noch?
 
Ich hab durchaus schon bühnen erlebt, wo ich es mit meinem Bass geschafft hätte, einen CD-Player zum "springen" zu bringen - geschweige denn dass der drummer auf nem wackligen podest auf die Bassdrum haut... :) Ich würd in dem Fall eher zu nem MP3-Player tendieren.

Ja gut, das hängt vom Pogo-Faktor der Band ab :)... Dann könnte vielleicht ein American Audio SDJ-1-Doppel SD-Player o.ä. passen. Allerdings dauert das Starten offensichtlich eine halbe Sekunde, ist also nur für komplette Playback-Tracks geeignet und nicht zum Starten innerhalb eines Stückes. Das sollte Insane für seine Band noch klären, ob das ein wichtiges Kriterium ist.

also ich hab schonmal einen tascam multitracker für 200 euro gefunden, der 4 spuren gleichzeitig wiedergeben kann. das würde ja ausreichen. nur steht da nichts von midifähigkeit... https://www.thomann.de/de/tascam_dp004.htm

Dann kann er auch kein MIDI senden/empfangen. Außerdem hat er IMHO zu kleine Tasten und ein zu kleines Display, um ihn auf der Bühne stressfrei bedienen zu können.

cd-player halte ich für eher "unhandlich" außerdem muss ich da dann noch auf die cd aufpassen ;)

Aber CDs kann jeder selbst einfach herstellen und wenn das Gerät ausfällt, kann man schnell Ersatz besorgen. Je spezialisierter eure Playbacklösung wird, desto schwieriger ist sie bei Ausfall zu ersetzen.

welche lösungsvorschläge habt ihr sonst noch?

Ich habe hier noch einen Roland VS880EX rumstehen, der dafür zu gebrauchen ist. Bei Interesse, schreib mir eine Nachricht über's Profil.

Harald
 
Wäre es nicht theoretisch möglich, in Cubase einfach zB. 3 Spuren zu erstellen, Spur 1 mit durchgängigem Click, Spur 2+3 setzt der Click nur an den gewünschten Stellen ein. Das schickt man dann über den Laptop+Interface auf 2 Spuren am Mixer (Spur 1 Drums, Spur 2 Bass+Gitarren) und dort über 2 seperate Auxwege (falls vorhanden) zu den jeweiligen Musikern, also Aux1 mit Click1 an Drummer, Aux 2 mit Click2 an Basser/Gitarristen?
 
Wäre es nicht theoretisch möglich, in Cubase einfach zB. 3 Spuren zu erstellen, Spur 1 mit durchgängigem Click, Spur 2+3 setzt der Click nur an den gewünschten Stellen ein. Das schickt man dann über den Laptop+Interface auf 2 Spuren am Mixer (Spur 1 Drums, Spur 2 Bass+Gitarren) und dort über 2 seperate Auxwege (falls vorhanden) zu den jeweiligen Musikern, also Aux1 mit Click1 an Drummer, Aux 2 mit Click2 an Basser/Gitarristen?

ja so hatte ich mir das damals auch irgendwie vorgestellt, allerdings würden wir dazu dann funk-IEM benötigen und da ich diverse dinge über die funkstrecken ab 2010 gelesen habe, wollten wir uns sowas erstmal nicht anschaffen. deshalb wollen wir nun erstmal die einfache lösung ausprobieren. das größte problem hat glaube ich sowieso das zusätzliche IEM dargestellt, also das komplette monitoring gleichzeitig selbst zu machen.

ich habe mir nun erstmal ein Roland VS 890 bei ebay gekauft und nun gucken wir mal, ob wir das damit soweit erstmal umsetzen können. das mit den mehreren clicks kann man dann ja auch mit dem gerät umsetzen, aber erstmal machen wir die einache variante.
 
hart, was soll sich da bezüglich IEM ändern ab 2010? steh nämlich auch kurz davor mir en Set zu bestellen :confused:
 
Wir handhaben das auf die biligste weis , ihr müsst euch einfach alle das selbe Metro. kaufen und zwar einspeicherbares mit Display ! dadurch könnt ihr es gemeinsam durch ein Fusspedal bedienen ihr habt dann zwar kein "Click" sound mehr aber ihr könnt es abzählen mit den Augen

Viel Glück
 
@Insane:
ich hab das gleiche Szenario damals mit einem Akai Z4 Hardwaresampler gelöst. Da konnte man einzelne Samplez auf Einzelausgänge routen.Clicks und Samples mit cubase vorbereitet und wie oben schon vorgeschlagen auf verschiedene Spuren aufgeteilt.
Ich hab quasi nur auf Start gedrückt und dann lief der Song los. Drummer hatte den Click auf seinem Ausgangskanal und der Mischer vorne bekam nur die Samples an den richtigen Stellen. Davor hatte ich auch versucht es mit Drumpads&Midi zu steuern. Kannste vergessen. Für perkussive Effekte ganz cool aber nicht für clicktracks oder längere Samplez.

Weist du was wir zum schluss gemacht haben?
Wir habens wieder sein gelassen. Viel zu wenig Zeit beim hektischen Umbau. Zuviele Fehlerquellen. Zu peinlich wenn irgendwas nicht klappt und irgend nen schrott vor der bühne rauskommt. Der drummer hat meistens auch so genug zu tun, das ganze climbim muss meistens nicht UnBeDinGt sein.

Neuste Lösung: Drummer nimmt einfach Metronom&IEM. Alle anderen achten ein wenig auf seine Tempoansagen und es läuft herrlich stressfrei.
 
Also wir spielen auch komplett nach Click. Allerdings hat nur unser Drummer den Klick im Ohr und lässt halt immer HiHat mitlaufen. Sozusagen für den Rest der Band, das alle wissen wo man ist..

Ich finde das nciht sonderlich störend, wenn leise im Hintergrund das HiHat auf und zu geht.

Ist bestimmt die billigste Lösung!

Greetz
 
Hab noch nicht ganz verstanden, was Ihr wirklich umsetzen wollt.
Du schreibst was von Samples abspielen. Welche Länge? Wenn eher länger, sind das Rhytmische Pattern, wo das Timing schon ne große Rolle spielt, udn Ihr daher den Click braucht? Kommen in einem Song an mehreren Stellen Samples vor, immer dieselben oder andere?
Du willst den Click nicht durchlaufen lassen, damit gehst Du natürlich in Gefahr, dass das Timing beim Einsatz eines weiteren Samples nicht mehr passt.
Willst Du das ganze über Sequenzer ablaufen lassen, sprich die Samples an den entsprechenden Positionen im Song automatisch starten, dann heißt das für Euch aber auch exakt an Abläufe halt, aber diese Problematik ist dir sicherlich klar.

Zum In-Ear:
Sicher die optimale Lösung, wenn die Band eh schon mit in-ear-Monitoring arbeitet, und man dann einfach nur noch den Klick dazumischen muss. Aber a. teuer in der Grundaussattung, wenn noch gar nichts vorhanden ist und b. auch nicht zwingend erforderlich, für das, was ihr vorhabt.
Bleibt Ihr beim herkömmlichen Monitoring und die Leute sollen nur den Klick per Stöpsel bekommen, kann man das relativ günstig realisieren, denn hier muss nicht gerade der hochwertigste Hörer zum Spiel kommen. Wollt Ihr das trotzdem wireless machen - abgesehen von der in den nächsten Jahren anstehenden Änderungen bei Funkstrecken - müsst Ihr natürlich wieder etwas tiefer in die Kasse greifen. Aber hier könnte man schon einen guten Einstieg in das in-earing schaffen, indem Ihr Euch z.B. das günstige aber durchaus brauchbare DB IEM100 für ca. 250EUR zulegt. Der Hörer, der dabei ist, reicht in jedem Fall für den Klick, und in den meisten Fällen auch für die ersten Monitoring Erfahrungen.

Für die Verteilung des Klick-Signals - soweit kein freier Aus-Weg im Pult vorhanden ist - reicht ein einfacher Kopfhörerverstärker, den man für 50-100EUR bekommen kann.

Zu den Sampleeinspielungen: Entweder Du machst das alles im PC, da brauchst Du dann nur eine MIDI-Schnittstelle (ab 19EUR) und einen Controller, z.B. Korg Nanopad, das hat auch einen USB-Anschluss, was die MIDI-Schnittstelle überflüssig macht.
Ich würde mir dann die Klick-tracks im Sequenzer erstellen und die Samples per Pad abfeuern. Sollte man als Drummer per Stick hinbekommen.

Alterantiv zu der Computerlösung bietet sich ein Roland SP404 an. Das Teil nutze ich als Keyboarder, um mal zwischendurch kurze Samples abzufeuern. Wenn die Pads zu klein sind, gibt's da auch alternative Lösungen, die per MIDI direkt angebunden werden können. Dieses kompakte Gerät ist halt ganz nett, um Sachen in Ruhe zu Hause vorzubereiten und zu testen. Und mit 1GB Samplespeicher auf der Speicherkarte locker ausreichend.
 

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