Brauchbare Jazzgitarre?

  • Ersteller mrherrmonsieur
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Du scheinst nicht wirklich offen für ne Alternative zu sein und da du dich eh schon in die PM verliebt hast kauf' sie doch.
 
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Was habt ihr für Erfahrungen gemacht, wovon ratet ihr ab und was empfehlt ihr mit bestem Gewissen? ;-)
Bis 800€?
Ich selbst spiele mit großer Freude eine Epiphone ES 175, die steht dem Gibson-Modell in nichts nach, ist nur preiswerter.
Übliche Verdächtige im unteren Preissegment sind auch Die Godin Kingpin-Modelle, die es auch in der Kategorie bis 800 € gibt, sowie die Jazzgitarren vn Ibanez.
Mir persönlich gefallen auch die Vorkiregs-Gibson-Nachbauten von "The Loar", da wäre in diesem Zusammenhang zB die The Loar LH 650 (etwas über deinem Budget) zu nennen, sowie die LH 309 (ohne Cutaway, sehr interessantes und günstiges Modell).
Und nicht zu vergessen: Telecaster. Jawohl, Telecaster. Die Telecaster eignet sich ganz vorzüglich zum Jazzen, sie kann einen sehr feinen Jazz-Sound haben.
 
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Die Godin ist sehr gut in jeder Hinsicht. Klingt fantastisch.
 
Die Godin ist sehr gut in jeder Hinsicht. Klingt fantastisch.
Kann passen oder auch nicht. Sehen fantastisch aus, sind aber schon etwas speziell.
Relativ schmales Griffbrett, mir persönlich ist es schon etwas eng. Auch die P90's sind halt Geschmackssache. Ich mag sie, aber sie polarisieren schon ziemlich.
 
Das ist die mit Cutaway.

Ich meinte die normale Kingpin ohne Cutaway. Alle Gitarren können passen oder halt nicht. Godin bietet einem allerdings extrem viel...
 
Hmmmm, TE...

Hättest Du den "Mut", nein Mut ist falsch. Hättest Du denn Lust, mal abseits vom Maistream zu testen? Nämlich eine Samick Greg Bennett?

Ich habe eine JZ-3 und das Ding ist echt ein Traum und mit etwas über 400€ auch bezahlbar. Ich habe sie noch mit GFS P90 in Gold ausgerüstet
und damit hat sie noch eine Schippe draufgelegt. :great:
 
Interessant! Ich stand mit Mango-Musik in Verbindung, wollte gern einmal eine Samick Greg Bennett Royale II antesten und die Ergebnisse hier veröffentlichen. Mango Musik zeigte sich sehr kooperativ, hat mein Anliegen weitergegeben an den betreffenden Versender (Pianofabrik Seiler), der aber hat sich geweigert.
 
... Und nicht zu vergessen: Telecaster. Jawohl, Telecaster. Die Telecaster eignet sich ganz vorzüglich zum Jazzen, sie kann einen sehr feinen Jazz-Sound haben...
zwar ohne Jazz-Phrasierung und mit offener Tonblende... (Tele MiM mit d'Addario ECG23 Chromes)
https://soundcloud.com/anshoragg/audientele

cheers, Tom
 
Ok dann sind wir aber generell bei der Frage, was der TE denn nun überhaupt für eine Gitarre haben will. DIE Jazzgitarre gibt es nicht.

Soll es tatsächlich ne dicke Berta sein, richtig Hollow mit Zargen? Kann es auch ne Semi sein? Sustainblock ja/nein? Strat und Tele haben auch ihre Fans in dem Bereich. Auch ne Les Paul kann einen schönen Jazzton erzeugen, der gute Les war ja selber Jazzer.

Zudem schreibst du, dass bald dein Musikstudium ansteht. Ein Freund von mir, der studierter Gitarrist ist, hat mir mal erzählt, dass die meisten seiner Kommilitonen mit begrenztem Budget leichte und flexible Solidbody Gitarren spielen. Also Strats, Superstrats oder LPs mit Splitbaren PUs. Denn da ist häufig Montags Jazz, Dienstag Pop und Mittwochs Rock gefragt gewesen. Kann aber natürlich sein, dass du pur Jazzgitarre studieren willst?

Ein paar mehr Infos zu deinen Vorlieben und zum Einsatzgebiet wären hilfreich. für 800€ gibt es etliche Optionen.
 
die eine Hälfte des Sounds kommt aus den Fingern, die andere von den Saiten ... :D
man assoziiert die Tele ja nicht unbedingt mit dieser Richtung - aber sie ist eine interessante Option
die (hier nicht vorhandene) Bodyresonanz ist natürlich im Charakter spürbar
mein persönliches Teil für solche Zwecke ist eine Walden D351 mit magnetischem PU im Schallloch
(Western Einstiegsmodell ohne Cut)
mit den og Saiten klingt sie praktisch wie eine Archtop und spielt sich ausgezeichnet :p
Metheney hab' ich auch schon mit so was gesehen - da geht schon einiges

cheers, Tom
 

find die klingt super wenn man von ibanetz und artschtop mal absieht:)
 
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Um mal den Vorwürfen ich sei wenig offen für Alternativen etwas entgegenzuhalten: ich halte es in gewissen Bereichen mit der alten aus dem Kontext gerissenen "Weisheit": Was der Bauer nicht kennt, das frisst er nicht". Ich kenne diese kleinen Firmen nicht und sie erscheinen mir aufgrund der fehlenden Literatur über bestimmte Modelle als nicht tauglich oder auf gut Deutsch "Schrott". Man möge mich eines besseren belehren, wenn ich die Gelegenheit eines Tests diverser Modelle habe, nur sind mir diese noch nirgends untergekommen. So....

Ein paar mehr Infos zu deinen Vorlieben und zum Einsatzgebiet wären hilfreich. für 800€ gibt es etliche Optionen.
Danke für den Hinweis, das von dir angeführte habe ich natürlich noch nicht bedacht. Mein Hauptfach wird tatsächlich Jazz/Rock/Pop, weswegen dein Einwand als absolut wichtig erscheint. Dann an der Stelle gleich die Frage, ob es eine gute Gitarre gibt, die jazzig ist und mit der sich auch akustisch im stillen Kämmerchen üben lässt, die aber auch leicht angezerrt gespielt werden kann ohne Feedback.
 
Und nicht zu vergessen: Telecaster. Jawohl, Telecaster. Die Telecaster eignet sich ganz vorzüglich zum Jazzen, sie kann einen sehr feinen Jazz-Sound haben.

Bei "Crazy little thing..." von Queen klingt die auch wie ne Semi-akustik.
Wenn wir schon bei ungewöhnlichen Vorschlägen in dieser Richtung sind: Eine Godin Radiator würde sich sogar auch eignen und läßt sich auch gleich vorzüglich für rauhere Stilrichtungen einsetzen, wo eine Jazzgitarre zu sehr hupt.

Aber wie schon gesagt: Eigener Vorliebe folgen.
 
Steve Howe, YES, spielt zB eine ES 175 . Die ES 175 ist wenig feedbackanfällig, was ich bestätigen kann.

@zwetsche: crazy little thing - da spielt anfangs Freddie Gitarre, zB Ovation oder auch Telecaster. Später kam Brian dann erst mit einer Tele oder auch Strat, dann im Verlaufe des Stückes auch hier mit der RS. Heute nutzt Brian bei Auftritten dafür die Semiakustik, eine Guyton RS-Kopie, sehr schickes Teil, vor ein paar Tagen erst in Berlin bewundert. :D Die hier isses: http://www.premierguitar.com/ext/resources/images/content/2014_07/RRs/Brian-May/RedSpecial-F-WEB.jpg
 
+1 für die Telec
Um mal den Vorwürfen ich sei wenig offen für Alternativen etwas entgegenzuhalten: ich halte es in gewissen Bereichen mit der alten aus dem Kontext gerissenen "Weisheit": Was der Bauer nicht kennt, das frisst er nicht". Ich kenne diese kleinen Firmen nicht und sie erscheinen mir aufgrund der fehlenden Literatur über bestimmte Modelle als nicht tauglich oder auf gut Deutsch "Schrott". Man möge mich eines besseren belehren, wenn ich die Gelegenheit eines Tests diverser Modelle habe, nur sind mir diese noch nirgends untergekommen. So....

Danke für den Hinweis, das von dir angeführte habe ich natürlich noch nicht bedacht. Mein Hauptfach wird tatsächlich Jazz/Rock/Pop, weswegen dein Einwand als absolut wichtig erscheint. Dann an der Stelle gleich die Frage, ob es eine gute Gitarre gibt, die jazzig ist und mit der sich auch akustisch im stillen Kämmerchen üben lässt, die aber auch leicht angezerrt gespielt werden kann ohne Feedback.


Ersteres halte ich für keine sinnvolle Einstellung. Grade dem GitarreBass Maganzin und Konsorten würde ich da weniger Vertrauen schenken als so manchem User hier..... Generell sollte man sich aber nicht auf irgendwelche Marken festelegen sondern die Teile ganz einfach mal in die Hand nehmen . Man kann dann immer noch sagen das es einem nicht gefällt. Ich kann auch verstehen dass man aus optischen und/oder imagegründen bestimmte Marken bevorzugt, auch keine Problem. Aber das Wort Schrott würde ich nicht allzu schnell in den Mund nehmen...

Jazz/Rock/Pop ? Also kein rienes Jazzgitarrenstudium sondern so ein Mischmaschding?

Wenn du mit so einer Archtop zu laut spielst oder mit Verzerrer anfängst fliegt dir das Ding schon sehr schnell um die Ohren . Außerdem hast du da keinen Stegpickup und damit keine Mittelposition was für Funk/Soul Sachen und vieles andere schonmal blöd ist.....


Ansonsten: Eine Semi mit Sustainblock ist eines der flexibelsten Geräte überhaut. Also alles was an der Es 335 angelehnt ist kann sowohl Jazzen als auch ziemlich heavy werden.....

grüße b.b.
 
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Ich kenne diese kleinen Firmen nicht und sie erscheinen mir aufgrund der fehlenden Literatur über bestimmte Modelle als nicht tauglich oder auf gut Deutsch "Schrott".

Genau das ist der Teufelskreis, dem die kleineren Firmen unterliegen. Was meinst du, warum G&B und Konsorten gewisse Gitarren testen und andere nicht? Würden sie Instrumente von Firmen, die für die Zeitschrift als Sponsor auftreten, (objektiv) auch als schlecht bewerten? Ab wann ist etwas für dich "Literatur": Wenn es gedruckt ist? Wenn es von Medien im Netz verbreitet wird? - Und warum fragst du dann hier, wenn du erfahrenen Nutzern, die dir kleinere Firmen empfehlen, keinen Glauben schenkst?

Gerade bei den Firmen, die weniger Geld für Marketing ausgeben, fließt dein ausgegebenes Geld weniger in Werbung. Denke einfach mal ein wenig über diese Zusammenhänge nach, ich habe anfangs auch eher blindlings auf "Fachmagazine" und Markennamen geschaut. Letztendlich entscheidet nur der Praxistest im Laden, ob eine Gitarre für gut und passend befunden wird, oder nicht. So - das musste mal gesagt werden.


Zum Thema: Ich habe eine Bekannte, die ein derartiges Studium mal begonnen hatte, die hat sämtliche Sachen mit ihrer (70er)-Strat bewältigt. Wie schon häufiger erwähnt, bist du mit einer reinen "Jazzbox" arg beschränkt, wenn es um Rock oder Funk geht: Sowohl vom Sound, als auch der Feedbackanfälligkeit.
Da du Singlecoils wohl nicht so gerne hast, kämen mir auch als Erstes ES-335 und Les Paul (jeweils mit outputarmen PAF-orientierten Pickups) in den Sinn. Zuhause ohne Verstärker kannst du grundsätzlich mit jeder E-Gitarre üben, aber selbst mit einer Hollowbody klingt das meiner Meinung nach dennoch sehr ausbaufähig.
Als vom Preis-Leistungsverhältnis generell sehr gute Marken in der Hinsicht würde ich Edwards und Tokai empfehlen. FGN ist auch sehr gut, allerdings erschienen mir deren Tonabnehmer schon eher deutlich auf modernere Gefilde abgestimmt.

Ibanez bietet auch relativ viele an die ES-335 angelehnte Instrumente, z.B. die sehr flexible https://www.thomann.de/de/ibanez_as153_ays.htm
 
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Ich seh das so wie meine Vorporster.

Eine Strat oder eine Semi mit Sustainblock wäre da für mich auch die Waffe der Wahl. Ne Archtop ist in meinen Augen nicht vielseitig genug.

Zu den kleinen Firmen: Den solltest du eine Chance geben, dann und wann kriegt man gerade in deinem Preissegment gute Instrumente von Kleinfirmen.
 
Zugegeben finde ich auch dass ne Strat für Jazz eher nicht so die beste wahl ist . Da eher ne Tele . Die ist definierter im Bass....

Aber ne 335 kann jazzen , dass kann ich zu Not beweisen.....

grüße b.b.
 
Generell sollte man sich aber nicht auf irgendwelche Marken festelegen sondern die Teile ganz einfach mal in die Hand nehmen . Man kann dann immer noch sagen das es einem nicht gefällt. Ich kann auch verstehen dass man aus optischen und/oder imagegründen bestimmte Marken bevorzugt, auch keine Problem.
genau so ging mir das mit der billigen Walden (Western) - das erste, was mir dazu einfiel war: 'huch, wie jazzig' :eek:
also intuitiv gleich ein Päckchen Chromes mitgenommen und sofort aufgezogen - die sind immer noch drauf :D
einfach vom Gefühl leiten lassen ...
und apropos Tele: ich habe die in Aufnahmen (magn PU) schon mit meiner Tele verwechselt...

cheers, Tom
 

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