Naja, natürlich ist der Bühnensound wichtig - für den Basser, der sich ja auch hören will
Meine Erfahrung "auf der anderen Seite", also jetzt als Basser auf der Bühne, ist leider, dass man als nicht professionelle Band auf den JuZ- und Club-Bühnen dieser Welt öfter schon als nicht Monitore da stehen hat, die mit Gesang und Gitarre schon mehr als ausgelastet sind … Viel Bass bringen die dann nicht mehr rüber.
Ich halte das als Basser so, dass ich mich halt im Vorfeld möglichst genau erkundige, und dann für die jeweilige VA das passende Besteck mitbringe. Je nachdem, was gestellt ist, mal nur den Amp und das Effektboard. u.U. kann sogar der Amp daheim bleiben. Für Bühnensound reicht ggf. sonst auch eine von meinen 115er Boxen locker. Steht nur 'ne gammelige Gesangsanlage rum, kommen beide FMC 1153 mit - das reicht dann auch mal, um 200pax direkt zu beschallen.
Als Toni/Mischer schau' ich andererseits, dass ich immer 'ne DI extra sowie 'n Bass-taugliches Mic dabei habe. Dann bin ich auch auf alles vorbereitet. Oft bleibt aber, grade wenn fünf, sechs lokale Band eng gestaffelt über den Abend spielen, gar nicht die Zeit, großartig zu experimentieren. Da ist man mit 'nem sauberen DI-Signal immer noch am effizientesten unterwegs, kann auch mit wenig Zeit 'n ordentlcihes Ergebnis liefern.
So halt' ich das als Basser wiederum auch - der Mischer kriegt, was er will. DI Pre-EQ (aber Post-FX, hier kommt außer ganz leichter Kompression nur der "Dreck" über 'n sehr neutral und dezent eingestelltes Overdrive rein, der "meinen" Sound doch stark prägt) oder Post-EQ, je nachdem, was für ihn besser funktioniert. Ist einmal umschalten am Amp, kein Thema
Möchte er mikrofonieren und nimmt sich die Zeit, gerne, logo
Aber konnte bisher nicht feststellen, dass es dadurch so massiv viel besser geklungen hätte. Und ich nutze dank Wireless gerne mal beim Sound- oder Linecheck die Gelegenheit und hör' mir das Ganze auch mal vor der Bühne an