Bob Dylan

ich hab mit nem Freund zusammen spontan Tangled Up In Blue aufgenommen in einer eigenen Version .
Herangehensweise ähnlich wie Bob: Musiker kamen zusammen, one room, one time, one moment- die Idee der Umsetzung während des Spielens sich entwickeln lassen (improvisierte im-Augenblick-Riff-Idee dazu) der Augenblick zählt - fertig !
instrumente: Yairi Western Dreadnought 6 string 70s und Gibson ES 335 bj 79
 
Meine erste grosse Herausforderung war (vor gefühlten hundert Jahren) Subterranean Homesick Blues, der hat mich monatelang in Schach gehalten.
Blowin in the Wind und The Times They Are A-Changing gingen da doch wesentlich leichter.
Dann hab ich noch deutsche Texte verfasst zu Like a rolling stone und Masters of War, wobei wir ersteres jahrelang auf
der Setlist hatten. Knockin' on Heavens Door hat wohl fast jeder mal spielen müssen, ich hasse das Stück, das ist genauso penetrant abgenudelt
wie Sweet Home Alabama oder Country Roads (welche beide nichts mit Dylan zu tun haben, für die jüngeren hier), ich kann und will es nicht mehr hören.

Live hab ich ihn auch mal gesehen, das muss ich auch nicht nochmal haben, wie oben bereits von pitsieben geschrieben, sollten seine Songs am Besten von fähigen Leuten gecovert werden, dann wirken sie meist besser als im Original. Er ist halt mehr Songwriter als Singer. Aber trotzdem:

Respect und Happy Birthday, lieber Nuschel-Bob (wie wir ihn liebevoll nennen)
Als Songwriter reicht Dir so schnell keiner das Wasser,

Gruss Schnirk
 
Live hab ich ihn auch mal gesehen, das muss ich auch nicht nochmal haben, wie oben bereits von pitsieben geschrieben, sollten seine Songs am Besten von fähigen Leuten gecovert werden, dann wirken sie meist besser als im Original. Er ist halt mehr Songwriter als Singer.

ich hab Bob Dylan wenn ich richtig gerechnet hab, 5 mal live erlebt mit unterschiedlichen Begleitbands zw. 1987 und 2007
Egal wer mit ihm auf der Bühne stand, die Band war jeweils immer über jeden Zweifel erhaben! Egal ob Tom Petty & The Heartbreakers(1987) oder sonstwer . Einzig und allein der Meister selbst war lange Zeit sehr wechselhaft .... nähere Beschreibungen unterlass ich mal . Mein damaliger Englisch Lehrer hat mal erlebt, wie hunderte Leute während eines Konzerts von Bob in der Liederhalle Stuttgart fluchtartig den Saal verliessen. Ok, diese Abgründe blieben mir als Konzertbesucher von Bob Dylan Konzerten gottseidank gänzlich erspart. Ein schlechtes Konzert hab ich von ihm noch net erlebt.
Was mir seit 2005 leider nicht erspart blieb: ein Bob , der sich hinter einem Spielzeugkeyboard in der hinteren Mitte der Bühne versteckt , brüchige kaputte Stimme , teils schiefes Spiel und seine Band muss schauen, dass sie das Niveau hoch hält, was sie auch immer bravourös geschafft haben vom Steel Guitar Player über die beiden hervorragenden Gitarristen Drummer und Basser. Gut, Bob ist nicht mehr der Jüngste und gesundheitlich hat er sicher auch Probleme , aber einfach gesagt: es täte mir im Herzen weh , wenn ich ihn mir heute anschauen müsste. Er brächte mich zum Weinen!

Aber das wäre ein anderes Weinen wie bei Paul McCartney , Eric Clapton oder Neil Young. Die sind nur unwesentlich jünger wie Bob, aber ein Gegenteil zur Live Performance. Da liegen Welten dazwischen! :cool:

von meinen 5 Bob Dylan Konzerten waren 2 geniale dabei!!! 1987 und 2000. Die werde ich für immer in meiner Seele behalten und so möchte ich auch Bob in Erinnerung behalten
 
Zuletzt bearbeitet:
McCartney kanns noch, da muss ich den Hut ziehen.. und auch die Stones sind ja live immer noch ein Erlebnis.
 
Paul hab ich erst vorletzes Jahr in der Kölnarena erlebt! immer noch top! (auch mein 5. Paul McCartney Konzert seit 1989)
Die Stones hatt ich vergessen, ok. Wobei mir da diese "Playback-Affäre" bei ihren Konzerten noch in Erinnerung ist:D
Neil Young und Eric Clapton sind live auch immer noch absolute Weltklasse! :great::cool:

---------- Post hinzugefügt um 14:41:42 ---------- Letzter Beitrag war um 13:56:22 ----------

Blowin In The Wind hab ich erst letztens in Eisenach spontan gespielt alleine mit E Gitarre so ähnlich wie Neil Young auf der WELD .
Davor ham wir Like A Hurricane gespielt , ich habs mit Donnern Krachen und Beben ausdonnern lassen und dann meine Old Black nochmal die schneidende Melodie von Blowin In The Wind erklingen lassen, die dann noch in Mother Earth von Neil Young überging , instrumental und alles dann im Donnern und Krachen zusammenbrechen lassen :cool:
 
Playback-Affäre?? :eek:
 
Zuletzt bearbeitet:
Röcktex;5356452 schrieb:
Plaback-Affäre?? :eek:

Das hat mir die Stones auch vergrault, Keith Richards spielt n Solo, Grossaufnahme auf der Leinwand, nur passten die Bewegungen seiner Hände nicht ansatzweise zu dem Solo, was man hörte. (Anfang der 90er auf der VW-Werbetour in Hannover) Und nu komm mir keiner mit Latenz oder so. Die Stones sind die überbewertetste Band der Welt. Schon als sie noch selbst gespielt haben fand ich sie grottig (auf diversen Konzertmitschnitten), im Studio kann man es ja ausbügeln, aber live???
Da fand ich ja Status Quo noch besser, oder Ozzy Osbourne...(der wirklich sch.... war damals 1996)

Ausserdem gehts hier um BOB...
 
Röcktex;5355923 schrieb:
ich versteh den hype um bob dylan nicht.. beatles, stones, who, kinks etc pp.: alles hammerbands.

ich bin wirklich immens sixties-affin, aber dylan geht mir nur auf die ketten. die stimme!!!!

ich hab ihn vor einigen jahren mal live gesehen, weil ich die karte geschenkt bekommen hab, das war völlig seelenlos runtergespielter folkrock ohne ein wörtchen kommunikation mit dem publikum- befremdlich.

lyrisch sicherlich seiner zeit voraus, aber als musiker gibt dylan mir gar nix, sorry.


Warum willst du auch Dylan mit britischen Bands vergleichen? Natürlich wurde Dylan durch die britische Gitarrenmusik ab 1963/64 beeinflusst, sodass er dann auch wieder elektrisch und im Bandgefüge spielen wollte. Aber er kapselte sich stets von allen und allem ab. So trat er bei seiner 66er Englandtournee mit riesiger USA-Flagge im Hintergrund auf. Und die Beatles waren es, die ihn direkt aufsuchten. So kauften sie sich seine Platten und gingen 1965 auf seine Konzerte. Nicht umgekehrt.

Wie jackson es schon erwähnte. Dylans Gesang zielt nicht darauf ab, zu gefallen. Er hatte keine Lennon- oder Elvis-Stimme. Er hatte seine Stimme. Und er war der erste, der mit einer "nichtssagenden" Stimme etwas zu sagen hatte. Ich liebe ebenso seine Phrasierungen, wie er einzelnen Wörtern eine Betonung gibt, dass es nicht nur Wörter bleiben, sondern er charakterisiert seine Texte regelrecht durch seine Art des Gesangs. Ich liebe sein Art zu singen und für mich gibt es keinen besseren Sänger. Nobody sings Dylan like Dylan!
 
will ich ja gar nicht. ich wollte ja nur zum ausdruck bringen, dass ich mich nach wie vor intensiv mit der musik der 60er auseinandersetze, und hätte auch diverse amerikanische acts und sänger vergleichsweise nennen können... fakt ist aber, dass mir unabhängig von seiner message und den damit verbundenen intentionen seine stimme unfassbar auf den geist geht, und damit für mich seine musik komplett unhörbar macht. aber das ist halt reine geschmackssache... ;)
 
Röcktex;5356890 schrieb:
will ich ja gar nicht. ich wollte ja nur zum ausdruck bringen, dass ich mich nach wie vor intensiv mit der musik der 60er auseinandersetze, und hätte auch diverse amerikanische acts und sänger vergleichsweise nennen können... fakt ist aber, dass mir unabhängig von seiner message und den damit verbundenen intentionen seine stimme unfassbar auf den geist geht, und damit für mich seine musik komplett unhörbar macht. aber das ist halt reine geschmackssache... ;)


Schade.

Hast du es mal mit Alben wie "Nashville Skyline", "New Morning" oder "Desire" versucht? Dylan klang sowieso zu jeder seiner Schaffensperiode anders. Vielleicht ist für dich abseits von "Blowin' In The Wind" oder "Like A Rolling Stone" etwas dabei?
 
Ich habe ja fest vor, irgendwann "Blood On The Tracks" zu covern, und zwar komplett und noch depressiver.
 
Der Faden ist ja mittlerweile schon so lange im Koma, dass ich niemand auf die Füße trete, wenn ich zwar an das Thema "Cover" anschließe, aber vom Selbstgemachten abweiche.

Also: Es gibt ja jede Menge nicht nur an Coverversionen von Dylan-Songs, sondern auch Versionen in anderen Sprachen, und in beiden Bereichen lässt sich ohne große Mühe Einiges finden - darum soll es also nicht gehen. Was mich aber interessieren würde, sind sowohl original- als auch anderssprachige Versionen, die auch musikalisch vom Original deutlich abweichen.

Als Beispiel hier eine Aufnahme des Norwegers Age Aleksandersen, die mir zufällig untergekommen ist:



Bin neugierig, ob hier noch ein paar interessante Sachen reinkommen...
 

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