BM Anno 2017

  • Ersteller Captain-P
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Oh ja, die Mispyrming habe ich auch schon entdeckt. Außerdem gerde bestellt: Wormwitch. Ein herrlich unaufdringlicher Genremischmasch...




und auch noch ganz frisch:

 
OK, gibts denn eins vom Sänger?

Bisher nur das eine naja Video. Hatten wir das schon hier?

Ich glaube auch der Drops Batushka ist gelutscht. Das hätte ein Projekt mit einem Konzeptalbum bleiben sollen. Was soll da noch kommen?


--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ich finde, dass das ganze durchaus ein Thema ist, was man offen diskutieren kann und auch sollte, aber ich meine mich zu erinnern, dass da eine recht klare no tolerance Haltung seitens des Mods herrscht. (also dass man dem Thema überhaupt Platz einräumt) - oder Markus? @DeadHonor

Das könnte ich verstehen, bin mal gespannt auf eine Äußerung dazu.

Finde das grade im BM auch ein schwieriges Thema, die meisten Teile der Symbolik waren lange vor den Nazis da, diese haben sich derer ja nur bemächtigt. Tatsächlich gehören sie zur Geschichte der skandinavischen Länder und damit auch Bands. Diese Länder sind nun mal von uns missioniert worden. Und in einem musikalischen Genre, das sich traditionell dem Okkulten und Misantropen verschrieben hat sind Grenzüberschreitungen ja gradezu normal. Eigentlich finden wir das im gesamten Extreme Metal, doch niemand regt sich heute noch über menschenverachtende und gewaltverherrlichende Texte im Death Metal auf und keiner nimmt es wirklich ernst. Jeder Ghetto Sprech Rapper erregt heutzutage mehr Aufmerksamkeit?!

Sollte das im BM wirklich anders sein? Hat jemand aus voller Überzeugung satanisches Equipment zuhause und feiert schwarze Messen?
 
B
Finde das grade im BM auch ein schwieriges Thema, die meisten Teile der Symbolik waren lange vor den Nazis da, diese haben sich derer ja nur bemächtigt. Tatsächlich gehören sie zur Geschichte der skandinavischen Länder und damit auch Bands. Diese Länder sind nun mal von uns missioniert worden. Und in einem musikalischen Genre, das sich traditionell dem Okkulten und Misantropen verschrieben hat sind Grenzüberschreitungen ja gradezu normal. Eigentlich finden wir das im gesamten Extreme Metal, doch niemand regt sich heute noch über menschenverachtende und gewaltverherrlichende Texte im Death Metal auf und keiner nimmt es wirklich ernst. Jeder Ghetto Sprech Rapper erregt heutzutage mehr Aufmerksamkeit?!

Sollte das im BM wirklich anders sein? Hat jemand aus voller Überzeugung satanisches Equipment zuhause und feiert schwarze Messen?

Ich glaube, hier geht es konkret nicht um Satanismus/Okkultismus, sondern um rassistische und antisemitische Ansichten. Zumindest habe ich das angesprochen und ich denke, darauf wurde sich bezogen.

Grundsätzlich stimmt es, dass während der NS-Zeit Symbolik missbraucht wurde. Dennoch hat das Spuren hinterlassen und die wirken nach. Wer heute ein Hakenkreuz sieht (zumindest in der "westlichen" Welt), denkt zunächst an NS-Deutschland und nicht an fernöstliche Kulturen. Und auch Wolfsangeln, Keltenkreuze und Schwarze Sonnen sehe ich heute überwiegend im rechten Milieu. Plus, wenn sowas in Deutschland zur Schau gestellt wird, sitzt der Stachel zusätzlich tiefer, als im Ausland. Da sich mein Post auf ein Konzert in Deutschland bezieht, greift das hier.

Explizit die Bands, die ich aufgezählt habe (d.h. woran ich mich im Falle des Mgla Konzerts gestört habe), machen aus ihrer rechten Gesinnung keinen Hehl. (Satanic Warmaster - My Dreams of 8, 6 Million Tears, Baise Ma Hache treten beim Asgardsrei auf, Hate Forest verkaufen Merch mit Portraits von Wehrmachtsoffizieren). Das sind jeweils schon sehr eindeutige Bekenntnisse, wie man sich als Band wahrnimmt und vermarkten will. Die genannten Bands argumentieren ja nichtmal selbst mit der historischen Bedeutung der Symbole, auf die du dich beziehst, sondern zeigen ganz offen und eindeutig, dass sie ihre Inspiration aus Nazi-Deutschland ziehen.

Nein, sowas sehe ich auch nicht im gesamten Extreme Metal, sondern ich finde, dass das ein sehr eindeutiges Phänomen im Black Metal + näheres Umfeld (für mich nicht ganz genau abzugrenzen) ist. Im Death, Grind, Doom, Sludge (...) sehe ich sowas nur vereinzelt, auf keinen Fall so strukturell.

Inwiefern in anderen Genres ausreichend kritisch auf Künstler geschaut wird, hat damit auch erstmal nix zu tun. Im Rap bspw. gibt es sicherlich auch Probleme in Sachen Antisemitismus, Sexismus und Homophobie, deswegen sind Nazis im Black Metal aber nicht weniger scheiße. Das ist whataboutism.

Ernst genommen habe ich NSBM auch lange nicht, vielleicht auch weil ich es nicht wahrhaben wollte, dass Menschen auf so einen widersprüchlichen Quatsch reinfallen. Nach dem Erlebnis auf dem Konzert habe ich für mich aber beschlossen, dass ich das leider doch ernst nehmen muss. Gerade, weil ich mir relativ sicher war, dass ich auf keinem NSBM-Konzert bin und diese Dinge trotzdem so sehr präsent waren.

Edit:

In puncto Batushka bin ich übrigens bei dir, das Ding ist durch. Haben mit dem Album richtig einen rausgehauen, der interne Money-Krieg war dann aber super peinlich und noch so eine Platte als Version 2.0 braucht auch niemand mehr. Da passieren gerade echt spannendere und bessere Sachen in der BM-Welt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich stimme fast allem was du schreibst zu, aber du hast mich mißverstanden, ich wollte auf etwas anderes hinaus.

Vorab: ich bin überhaupt kein Kenner der rechten Szene, weder im Alltag, noch im BM. Das ist und war schlicht noch nie meine Ecke. Auch im BM bin ich recht neu, hatte zwar schon in den 80ern die erste Bathory getaped, aber damals konnte ich wenig damit anfangen. Bin erst seit etwa 4 Jahren quasi nur noch in diesem Bereich unterwegs, also noch am Lernen und Entdecken. Und ich daher kann vieles nicht richtig einordnen, kenne alte Geschichten nicht und weiß nicht, wer wann mit wem wo gesündigt hat. Ich weiß, dass es bekennende NSBM Bands gibt, was ich aber überhaupt nicht verstehe. Black Metal ist in meinen Augen unpolitisch und unorganisiert, und er trägt keine Message einer Bewegung.

Daher frage ich mich und das ist worauf ich hinauswollte, ob es möglicherweise neben den sich wirklich bekennenden NSBM Bands auch welche gibt, die mit bestimmten Stilmitteln provozieren wollen und dabei ganz bewußt Grenzen überschreitend? So wie andere BM Bands nunmal mit Okkultismus oder in anderen Genren mit sexistischen und gewaltverherrlichenden Lyrics. Daher die Vergleiche.

Man liest immer mal wieder von einzelnen Musikern, die vereinzelt rechte Symbolik benutzt haben, mal irgendeiner Band angehört haben oder bei einem Label sind, dass auch NSBM Bands beherbergt. Aber sind das deswegen gleich verachtenswerte Nazis und müssen bekämpft und an Auftritten gehindert werden? Oder sind das nur Leute, die nicht bereit sind jeden Schritt ihrer Lebenabschnitte zu rechtfertigen, weil das wieder nicht dem entspricht, wo der BM eigentlich herkommt. Aleister Crowley formulierte ja wie folgt: "Do what thou wilt shall be the whole of the Law". Und das ist für mich ein großer Teil des Fundament, das den BM trägt: Für sich selbst zu entscheiden, seinen eigenen Weg zu gehen, bereit sein die Konsequenzen zu tragen und keine Kompromisse wegen "Unanehmlichkeiten" einzugehen.
 
Ich finde, dass das ganze durchaus ein Thema ist, was man offen diskutieren kann und auch sollte, aber ich meine mich zu erinnern, dass da eine recht klare no tolerance Haltung seitens des Mods herrscht. (also dass man dem Thema überhaupt Platz einräumt) - oder Markus? @DeadHonor
Top, die Verlinkung hat nicht geklappt, habe es nur durch Zufalle gelesen :D

Ich persönlich bin auch der Meinung, da kann man gut drüber diskutieren und habe auch eine entsprechende Meinung zum Thema. Eine Abgrenzung der Bands, also welche jetzt "nur fragwürdig" oder welche wirklich so weit drüber sind, ist in dem Bereich aber grundsätzlich leider schwer. Ich werde da noch mal im Modbereich fragen, wie genau wir damit umgehen wollen/sollen. Ich möchte aber schon mal drum bitten, dass die hier von einigen genannten, eindeutigeren Bands, mal aus den Beiträgen raus editiert werden. Für einige Menschen könnte sowas Werbung sein, sowas brauchen wir nicht.
 
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Top, die Verlinkung hat nicht geklappt, habe es nur durch Zufalle gelesen :D

Ich persönlich bin auch der Meinung, da kann man gut drüber diskutieren und habe auch eine entsprechende Meinung zum Thema. Eine Abgrenzung der Bands, also welche jetzt "nur fragwürdig" oder welche wirklich so weit drüber sind, ist in dem Bereich aber grundsätzlich leider schwer. Ich werde da noch mal im Modbereich fragen, wie genau wir damit umgehen wollen/sollen. Ich möchte aber schon mal drum bitten, dass die hier von einigen genannten, eindeutigeren Bands, mal aus den Beiträgen raus editiert werden. Für einige Menschen könnte sowas Werbung sein, sowas brauchen wir nicht.

Ich respektiere die Anweisungen aber Namen von Bands über die man reden sollte nicht zu nennen, macht eine Diskussion eben komplett sinnlos.
 
Ich möchte aber schon mal drum bitten, dass die hier von einigen genannten, eindeutigeren Bands, mal aus den Beiträgen raus editiert werden. Für einige Menschen könnte sowas Werbung sein, sowas brauchen wir nicht.

Ich glaube, dass ich die Möglichkeit dazu gar nicht mehr habe? Jedenfalls sehe ich keinen "Bearbeiten" Button mehr. Falls das so problematisch ist, müsste das ein Mod für mich übernehmen, die Bandnamen zu schwärzen.
Ob das eine Diskussion komplett sinnlos macht weiß ich nicht, aber es nimmt ihr auf jeden Fall sehr stark die Anschaulichkeit. Kann allerdings verstehen, wenn das von Betreiberseite nicht gewünscht ist, mit solchem Kontext in Verbindung gebracht zu werden.


@WolfChild Um deine Frage zu beantworten: solche Bands gibt es, die das aus Provokation machen. Bei Taake gab es Mal so einen Skandal und die halte ich absolut nicht für eine NSBM Band. Es bleibt halt dämlich. Meine persönliche Erklärung (die falsch sein mag) ist, dass BM so sehr mit Extremen aller Art spielt und ein Sammelbecken von extremen und kaputten Menschen ist, dass das auch in die rechte Richtung abdriften kann. Grundsätzlich widerspricht BM mit all seinen Prinzipien aber einer Herdenideologie wie dem Nationalsozialismus und daher ist das für mich ein große Absurdität.

Auch bin ich der Meinung, dass man Menschen nicht ewig jede unüberlegte Tat vorhalten soll. Darkside (Drumer Mgla) spielte vor Jahren auch in komischen Bands, deswegen muss er heute kein Nazi sein. So richtig davon distanziert wurde sich meines Wissens nach aber auch nie, das finde ich schon kritisch. Auch Releases auf bestimmten Labels etc. etc. - du siehst, ich bin da selbst sehr zwiegespalten, wo ich meine persönliche Linie ziehe. Und das ist auch schon die Sache, um die es eigentlich geht. Ich will gar keinen Finger heben und das eine verteufeln, um bei anderen Punkten aber ein Auge zuzudrücken, weil das zufällig meinen persönlichen Geschmack trifft. Deswegen finde ich auch diese Hexenjagd auf Mgla recht unsinnig. Letztlich glaube ich, dass die Band damit stärker in eine Ecke gedrängt wurde, als sie sich selbst je gesehen hat. Und auf diesen Märtyrerstatus springen jetzt sicherlich einige Leute voll drauf, um "die" Antifa zu verteufeln, was halt auch Quatsch ist. Sachverhalte sind nur selten schwarz oder weiß, auch im Black Metal nicht (flaaach :rofl:).

Ob man Aleister Crowley für das Fundament des Black Metals heranziehen kann, da bin ich mir nicht sicher.
 
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Ich finde die Frage eigentlich ganz spannend, wer sich für welche Inhalte verantwortlich fühlen sollte, und ich finde es zu kurz gegriffen, wenn man die Sache alleine den Hörern überlässt. Bei Labels und Veranstaltern sehe ich da schon eher eine "redaktionelle" Pflicht, die haben einen Ruf zu verlieren. Veranstalter können das mit den Bands, aber nicht mit den Gästen umsetzen. Ein Hakenkreuz ist schnell erkannt, aber die Securities können auch nicht jeden Patch von verwerflichen Bands kennen.

Was die Bands im Graubereich angeht: Ich finde es schon ziemlich dumm, wenn im Schriftzug ausgerechnet das "s" in Runenschrift geschrieben sein muss oder mit ähnlicher Symbolik gespielt wird. Dann doch lieber garnicht. Man muss echt nicht alles machen, nur weil es provoziert. So ein Kindergarten. Anlass zu Diskussionen wird es wohl immer geben, ich sehe da keine klaren Grenzen, ab wann eine Band rechts ist. (Ich persönlich nehme lieber einmal mehr Abstand)

Und solange es Wagnerfestspiele in Deutschland gibt...
 
Bei Labels und Veranstaltern sehe ich da schon eher eine "redaktionelle" Pflicht, die haben einen Ruf zu verlieren. Veranstalter können das mit den Bands, aber nicht mit den Gästen umsetzen.

Sehr schöner Einwurf. Meine Tochter und ihr Freund haben eine ganze Zeit lang Extreme Metal-Konzerte mit Schwerpunkt auf Black Metal veranstaltet. Lief eigentlich soweit ganz gut. Ich habe dort auch ein paar Mal die Bands bekocht und die weitaus Meisten davon als absolut bescheiden, höflich und unkompliziert kennengelernt.

Wie gesagt, der Laden lief soweit recht gut, war kurz davor dass sie wirklich davon leben konnten und es kamen immer mehr Besucher zu den Veranstaltungen. Das Problem war vor Allem dass dieses Mehr an Publikum zum Großteil dem rechten Spektrum zuzuordnen war. Eigentlich sehr merkwürdig, achteten die beiden bei der Bandauswahl doch immer streng darauf unpolitische oder gar welche mit eher linken Ansichten zu buchen. Es gab jedenfalls ab und zu Ärger mit irgendwelchen Typen die mit offen getragenen eindeutigen Tattoos oder Patches anreisten und nach dem 5. Bier unbedingt den rechten Arm heben mussten. Da drohte dass sich ihre Veranstaltungen als eine Art Treffpunkt der rechten Szene etablieren, haben sie schweren Herzens den Stecker gezogen und aufgehört. Die Gefahr, unbeabsichtigt in der Schublade Nazibude zu landen und es irgendwann mal mit Spinnern mit Farbspray oder gar Mollies zu tun zu bekommen war einfach zu groß. Sie verdienen ihre Brötchen jetzt wieder in "normalen" Berufen und besuchen Konzerte als Publikum.
 
Ich finde die Frage eigentlich ganz spannend, wer sich für welche Inhalte verantwortlich fühlen sollte, und ich finde es zu kurz gegriffen, wenn man die Sache alleine den Hörern überlässt.
Ein Hakenkreuz ist schnell erkannt, aber die Securities können auch nicht jeden Patch von verwerflichen Bands kennen.

Ab wann beginnt es denn, dass eine Band (aus/in der Szene) als "verwerflich" gilt/zählt?
Da fängts doch schon an, abstrus zu werden, im Kontext zu "...sich für Inhalte verantwortlich fühlen....".
Ist eine Band verwerflich, wenn sie ggf. "nicht verfassungskonforme" Lyrics hat?
Oder wenn eines der Mitglieder (oder alle...........etc) ausserhalb der Band irgendwelchem politischem Sonstwas anhängen, aber musikalisch nichts dergleichen tun?
Oder wenn "man" sich mit "pösen" Symbolen schmückt?
Oder wenn die Band, ob sie will oder nicht, rechts-winkendes Klientel anzieht?

Zu dem "Hakenkreuz" Thema:
Das ist so sinnlos wie abgedroschen. Wenns danach ginge, würde ein Grossteil der slawischen resp.osteuropäischen Metal, Folk, Rap, Indie...."Szenen" nach diesem Maßstab alles "rechts/NS-irgendwas" ....
Bei aller Liebe und Abgrenzung-wollen, man kanns freilich auch übertreiben und sich selbst damit ins Aus schiessen.
Wieviele Künstler wurden/werden von irgendwelchen "linken" Spinnern angegriffen/diffamiert, weil sie irgendetwas gesagt haben sollen, oder nen Zeichen nutzen, was irgendwer, irgendwo, irgendwie als "rechts" was auch immer..... auffassen könnte.
Und das geht weit über Metal hinaus!


Ich finde es schon ziemlich dumm, wenn im Schriftzug ausgerechnet das "s" in Runenschrift geschrieben sein muss oder mit ähnlicher Symbolik gespielt wird. Dann doch lieber garnicht. Man muss echt nicht alles machen, nur weil es provoziert. So ein Kindergarten. Anlass zu Diskussionen wird es wohl immer geben, ich sehe da keine klaren Grenzen, ab wann eine Band rechts ist. (Ich persönlich nehme lieber einmal mehr Abstand)

Wirklich Kindergarten ist es, sich über Symbolismen oder "Runen" zu echauffieren, bzw sie als "rechte Zeichen" zuordnen zu wollen, nur weil irgendwelche Dullies sie "politisch motiviert" verwenden.
Da trifft dann Dummheit auf Dummheit, bzw Unwissen auf Unwissen. Wozu das führt, ist, denke ich, relativ bekannt.
Und damit provoziert heute auch keiner mehr ;-)

Mal ernsthaft: Die Hoch-Zeit vom NSBM (und Splittergruppen daraus) ist doch längst vorbei, selbst wenn man global schaut.
Was es heute noch gibt, sind die Reste bzw die Glut davon. In Relation zur restlichen "Szene" (*hust*) geht die Zahl doch aber unter....
Seit Mitte der 2000er ist das Thema eigentlich "durch"....
Und die meisten, die sich (heute) darüber aufregen oder es shice finden, hätten mal Ende der 90er bis 2004/5 rum .... erleben sollen.
DA gab es wirkliche Probleme, grad in den neuen Bundesländern. Heute ist das doch fast nur noch profilieren via Internet/social Media....
Und wer den Zirkus ernst nimmt, oder sich daran aufstößt..... Vergeudet einfach seine Lebenszeit.
 
Ab wann beginnt es denn, dass eine Band (aus/in der Szene) als "verwerflich" gilt/zählt?
Da fängts doch schon an, abstrus zu werden, im Kontext zu "...sich für Inhalte verantwortlich fühlen....".
Ist eine Band verwerflich, wenn sie ggf. "nicht verfassungskonforme" Lyrics hat?
Oder wenn eines der Mitglieder (oder alle...........etc) ausserhalb der Band irgendwelchem politischem Sonstwas anhängen, aber musikalisch nichts dergleichen tun?
Oder wenn "man" sich mit "pösen" Symbolen schmückt?
Oder wenn die Band, ob sie will oder nicht, rechts-winkendes Klientel anzieht?

Das ist in der Tat eine Sache, die sicherlich im Einzelfall betrachtet werden muss. Und das macht es eben schwierig, so etwas am Einlass zu Konzerten konsequent durchzuziehen. Sofern nicht verfassungskonforme Lyrics enthalten sind, ist eine Band auf jeden Fall nicht nur verwerflich, sondern verletzt demokratische Grundrechte. Die von mir genannten Bands, die die Grundlage für die ganze Diskussion gerade bilden, machen das. Die positionieren sich doch ganz klar selbst in der Ecke, in der sie auch wahrgenommen werden.
Zumindest in solchen Fällen, wäre es doch ein Leichtes zu sagen "das wollen wir hier nicht". Wäre im Übrigen nur authentisch, wenn man auf die Eintrittskarte druckt, dass Nazis nicht erwünscht sind. Jeder, der ein Shirt der genannten Bands trägt, weiß doch ganz genau, was die machen. Wenn man sich damit aus dem Fenster lehnt und schon Farbe bekennen will, dann bitte doch im möglichen Rahmen durchziehen. Oder eben als Veranstalter sagen, dass es einem egal ist, wer kommt. In Mörlenbach ist das auf keinen Fall passiert, da wurde sich nicht ansatzweise drum geschert.


Zu dem "Hakenkreuz" Thema:
Das ist so sinnlos wie abgedroschen. Wenns danach ginge, würde ein Grossteil der slawischen resp.osteuropäischen Metal, Folk, Rap, Indie...."Szenen" nach diesem Maßstab alles "rechts/NS-irgendwas" ....
Bei aller Liebe und Abgrenzung-wollen, man kanns freilich auch übertreiben und sich selbst damit ins Aus schiessen.
Wieviele Künstler wurden/werden von irgendwelchen "linken" Spinnern angegriffen/diffamiert, weil sie irgendetwas gesagt haben sollen, oder nen Zeichen nutzen, was irgendwer, irgendwo, irgendwie als "rechts" was auch immer..... auffassen könnte.
Und das geht weit über Metal hinaus!

Auch hier wieder, es geht gerade um Black Metal, was da in anderen Genres passiert oder nicht passiert ist erstmal egal. Das ist einfach whataboutism und bringt an der Stelle gar nichts. Macht die Sache in anderen Genres nicht weniger scheiße, darum geht es aber jetzt nicht (Stichwort: vor der eigenen Haustür, statt mit dem Finger zeigen).
Am Rande: Interessant finde ich in der ganzen Diskussion hier auch, dass jeweils die kritisierende Seite grundsätzlich als "Spinner" abgetan werden, bisher aber nicht diejenigen, die eigentlich aufgrund bestimmter Dinge (zurecht oder zu unrecht) in Kritik stehen.



Wirklich Kindergarten ist es, sich über Symbolismen oder "Runen" zu echauffieren, bzw sie als "rechte Zeichen" zuordnen zu wollen, nur weil irgendwelche Dullies sie "politisch motiviert" verwenden.
Da trifft dann Dummheit auf Dummheit, bzw Unwissen auf Unwissen. Wozu das führt, ist, denke ich, relativ bekannt.
Und damit provoziert heute auch keiner mehr ;-)
Magst du das Mal an einem Beispiel festmachen? Die Symbole, die ich genannt habe (Wolfsangel, Hakenkreuz, Keltenkreuz) würde ich schon so einordnen, dass die sehr stark bis überwiegend in rechten Kontexten genutzt werden und auch wenn diese Symbole eine ältere Historie haben als die NS-Zeit, so wurden sie doch in dieser Zeit so intensiv geprägt, dass das bis heute nachwirkt. Auch hier: Wer sich dafür entscheidet das heute zu nutzen, weiß doch ganz genau was er damit tut und macht sich damit eben angreifbar.


Mal ernsthaft: Die Hoch-Zeit vom NSBM (und Splittergruppen daraus) ist doch längst vorbei, selbst wenn man global schaut.
Was es heute noch gibt, sind die Reste bzw die Glut davon. In Relation zur restlichen "Szene" (*hust*) geht die Zahl doch aber unter....
Seit Mitte der 2000er ist das Thema eigentlich "durch"....
Und die meisten, die sich (heute) darüber aufregen oder es shice finden, hätten mal Ende der 90er bis 2004/5 rum .... erleben sollen.
DA gab es wirkliche Probleme, grad in den neuen Bundesländern. Heute ist das doch fast nur noch profilieren via Internet/social Media....
Und wer den Zirkus ernst nimmt, oder sich daran aufstößt..... Vergeudet einfach seine Lebenszeit.

Ich weiß nicht, wie es in den 90ern und 2000ern war. Falls es da noch viel schlimmer war: fuck - gut, dass diese Zeiten rum sind. Bisher habe ich das auch nicht ernstgenommen und war der Meinung, aktuell gibt es wichtigere Probleme als Menschen in NSBM Shirts - ist zwar dämlich aber sollen sie halt. Mittlerweile hat sich das aber insofern verändert, dass ich davon ausgehe, dass ein nicht unerheblicher Teil dieser Leute, ihr Kreuzchen bei ganz bestimmten Parteien setzen. Besonders, nachdem ich mich nach dem Konzert noch etwas durch die Facebook Profile der zugesagten Gäste geklickt habe.

Ich finde, dass man da einen vernünftigen Mittelweg zwischen "nicht paranoid sein" und "das Ganze gleichzeitig nicht als Nichtigkeit abtun" finden sollte.


Edit: nochmal zu den Hochzeiten von NSBM - immerhin macht das was du sagst es einigermaßen verständlich, dass aus der Zeit so viele Split Records und Label Releases mit "Kontaktschuld" vorhanden sind, auch von Bands, die man grundsätzlich nicht als NSBM einstufen würde
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist in der Tat eine Sache, die sicherlich im Einzelfall betrachtet werden muss. Und das macht es eben schwierig, so etwas am Einlass zu Konzerten konsequent durchzuziehen. Sofern nicht verfassungskonforme Lyrics enthalten sind, ist eine Band auf jeden Fall nicht nur verwerflich, sondern verletzt demokratische Grundrechte. Die von mir genannten Bands, die die Grundlage für die ganze Diskussion gerade bilden, machen das. Die positionieren sich doch ganz klar selbst in der Ecke, in der sie auch wahrgenommen werden.
Zumindest in solchen Fällen, wäre es doch ein Leichtes zu sagen "das wollen wir hier nicht". Wäre im Übrigen nur authentisch, wenn man auf die Eintrittskarte druckt, dass Nazis nicht erwünscht sind. Jeder, der ein Shirt der genannten Bands trägt, weiß doch ganz genau, was die machen. Wenn man sich damit aus dem Fenster lehnt und schon Farbe bekennen will, dann bitte doch im möglichen Rahmen durchziehen. Oder eben als Veranstalter sagen, dass es einem egal ist, wer kommt. In Mörlenbach ist das auf keinen Fall passiert, da wurde sich nicht ansatzweise drum geschert.

Und wieviele Bands, auf die das (für Dich entsprechende) zutrifft, gibts denn, nun, nurmal europaweit?
Realistisch gesehen ist bei heutiger "Rap" Musik, oder wie es sich selbst benennt... weitaus mehr Radikalität und Extremismus zu finden, als bei den winkenden Schwarz-weiss Geschrei Combos.
Auch das zählt zur Demokratie, andere gegensätzliche (wenn auch oft bekloppte) Ansichten zu tolerieren.
Grundrechte des Menschen gelten für alle, wenn schon ;-)
Wer sich eben als NeoNaziSchwarzmetaller szenieren will, solls halt tun....
Solche Sachen sind vergänglich, wie die Geschichte des Homo Sapiens zeigt.

Auch hier wieder, es geht gerade um Black Metal, was da in anderen Genres passiert oder nicht passiert ist erstmal egal. Das ist einfach whataboutism und bringt an der Stelle gar nichts. Macht die Sache in anderen Genres nicht weniger scheiße, darum geht es aber jetzt nicht (Stichwort: vor der eigenen Haustür, statt mit dem Finger zeigen).
BM hin oder her, auch wenns HIER jetzt Kernthema sein soll.... ändert nichts daran, dass in anderen "Kreisen" ebenfalls alte, teils 40.000 Jahre überdauernde Symbole verwendet werden, ohne dass deswegen die "Scheiss Na....irgendwas" kommt.
Ich meine eher, hier sollte auch mal die 12 Jahre NS Zeit, so grausig es auch gewesen sein mag, ruhen lassen, und dies NICHT als DAS MASS allen Seins dabei zu betrachten.
Und ich behaupte durchaus, man kann schon erkennen, in welchem Zusammenhang solche, teils auch mißbrauchten, Zeichen in welchem Kontext stehen.
Soviel Intelligenz trau ich schon zu....
ALLES definieren geht freilich nicht....

Am Rande: Interessant finde ich in der ganzen Diskussion hier auch, dass jeweils die kritisierende Seite grundsätzlich als "Spinner" abgetan werden, bisher aber nicht diejenigen, die eigentlich aufgrund bestimmter Dinge (zurecht oder zu unrecht) in Kritik stehen.
Ich seh jeden als Spinner an, der irgendein Ideal oder Dogma unhinterfragend, folgt, und irgendeine Seite XY als "Feindbild" sieht.
Divide et impera, oder??

Magst du das Mal an einem Beispiel festmachen? Die Symbole, die ich genannt habe (Wolfsangel, Hakenkreuz, Keltenkreuz) würde ich schon so einordnen, dass die sehr stark bis überwiegend in rechten Kontexten genutzt werden und auch wenn diese Symbole eine ältere Historie haben als die NS-Zeit, so wurden sie doch in dieser Zeit so intensiv geprägt, dass das bis heute nachwirkt. Auch hier: Wer sich dafür entscheidet das heute zu nutzen, weiß doch ganz genau was er damit tut und macht sich damit eben angreifbar.

Was ist denn bitte das "Keltenkreuz"? Schon wenn man so ein Wort verwendet....neee, entschuldige.
Das gilt für alle Seiten, ob nun links, rechts, schräg oben ...
Wer Symbole, Sinnzeichen; teils ja auch Ritual-Attribute aus laaanger Vorzeit, missbraucht bzw miss-nutzt, ist eben auch ein Spinner. Da lohnt sich weder Diskussion, noch Contra geben. Ignorieren, alles andere ist Zeitverschwendung.

Und wer sich heute entscheidet, sowas zu nutzen, oder sich gar tätowieren etc zu lassen, muss deswegen noch lange kein rechter Sonstwer sein. Und es gibt noch lange keinem das Recht, betreffende Person deswegen "anzugreifen", wenn man nicht weiss, wieso, warum usw.
Aber, zeugt wieder von unserem media Zeitgeist...

Ich weiß nicht, wie es in den 90ern und 2000ern war. Falls es da noch viel schlimmer war: fuck - gut, dass diese Zeiten rum sind. Bisher habe ich das auch nicht ernstgenommen und war der Meinung, aktuell gibt es wichtigere Probleme als Menschen in NSBM Shirts - ist zwar dämlich aber sollen sie halt. Mittlerweile hat sich das aber insofern verändert, dass ich davon ausgehe, dass ein nicht unerheblicher Teil dieser Leute, ihr Kreuzchen bei ganz bestimmten Parteien setzen. Besonders, nachdem ich mich nach dem Konzert noch etwas durch die Facebook Profile der zugesagten Gäste geklickt habe.

Ich finde, dass man da einen vernünftigen Mittelweg zwischen "nicht paranoid sein" und "das Ganze gleichzeitig nicht als Nichtigkeit abtun" finden sollte.

Ja, da war es wirklich krass, und mit dem von Heut nicht zu vergleichen. Spielt ja auch jetzt keine Rolle (mehr).
Welche wirkliche potentielle Gefahr geht, bzw ginge denn von den NSBM Bands oder deren Fans (ob nun selber rechts oder nicht.... Mein Gott, das sind Diskussionen wie in der 9.Klasse) reell aus???
Nebenbei: Die "Kreuzchen bei ganz bestimmten Parteien" werden eher von Lieschen Müller und Jürgen Dingsbums gesetzt, als nun von Schwarzmetall Anhängern.
Man kann halt auch überall ne Gefahr sehen (wollen). In jeder Großstadtdisko ist mehr schlimmes Zeug los, als warsch. bei sonem Konzert heute....
 
Und wieviele Bands, auf die das (für Dich entsprechende) zutrifft, gibts denn, nun, nurmal europaweit?
Realistisch gesehen ist bei heutiger "Rap" Musik, oder wie es sich selbst benennt... weitaus mehr Radikalität und Extremismus zu finden, als bei den winkenden Schwarz-weiss Geschrei Combos.
Auch das zählt zur Demokratie, andere gegensätzliche (wenn auch oft bekloppte) Ansichten zu tolerieren.
Grundrechte des Menschen gelten für alle, wenn schon ;-)
Wer sich eben als NeoNaziSchwarzmetaller szenieren will, solls halt tun....
Solche Sachen sind vergänglich, wie die Geschichte des Homo Sapiens zeigt.

Genau welche Rolle spielt es, wie viele solcher Bands es gibt? Ich denke du verstehst nicht ganz, was ich meine. Wenn man als Veranstalter damit wirbt, keine Nazis auf seinen Konzerten haben zu wollen, dann ist es doch nur konsequent, zumindest solche Leute, die sich als klare Sympathisanten davon outen, nicht reinzulassen. Oder welche Intention hat man, wenn man Shirts von solchen, sich eindeutig bekennenden Bands trägt? Die Security vor Ort machte übrigens einen durchaus szenezugehörigen Eindruck. Dass es dir egal ist, wer welche Shirts trägt habe ich schon verstanden. Sehe ich halt anders. Besser gar nichts machen, als jemanden zu viel auf die Füße zu treten halte ich mit dem geschilderten Hintergrund für falsch bzw. zumindest rückgratlos.
Andere Veranstalter schaffen sowas durchaus. Wer will, der kann. Zumindest bei Konzerten dieser Größenordnung (>1000 Leute).


BM hin oder her, auch wenns HIER jetzt Kernthema sein soll.... ändert nichts daran, dass in anderen "Kreisen" ebenfalls alte, teils 40.000 Jahre überdauernde Symbole verwendet werden, ohne dass deswegen die "Scheiss Na....irgendwas" kommt.

Und noch einmal: es ändert auch nichts daran, wenn es in andern Genres nicht anders ist. Wir reden hier von Black Metal und wenn jeder mal damit beginnen würde, vor der eigenen Haustüre zuerst zu kehren, anstatt auf andere zu zeigen, wäre schon viel geholfen. Voraussetzung natürlich, man sieht Notwendigkeit dafür. Und hier verstehe ich dich nicht. Entweder, man ist doch der Meinung, das ist alles Quatsch und haltlos, was ich sage, aber dann braucht man doch auch nicht auf andere Missstände zu verweisen, wo es noch schlimmer sein soll.

Ich meine eher, hier sollte auch mal die 12 Jahre NS Zeit, so grausig es auch gewesen sein mag, ruhen lassen

Einfach nein dazu. Hier sind wir meilenweit voneinander entfernt.


Was ist denn bitte das "Keltenkreuz"? Schon wenn man so ein Wort verwendet....neee, entschuldige.
Das gilt für alle Seiten, ob nun links, rechts, schräg oben ...
Wer Symbole, Sinnzeichen; teils ja auch Ritual-Attribute aus laaanger Vorzeit, missbraucht bzw miss-nutzt, ist eben auch ein Spinner. Da lohnt sich weder Diskussion, noch Contra geben. Ignorieren, alles andere ist Zeitverschwendung.

Mit Keltenkreuz meine ich hier explizit ein gleichschenkliges Kreuz, dessen Enden über einen Kreis, welcher sich den Mittelpunkt mit der Mitte des Kreuzes teilt, hinausgehen. Das mag zugegeben nicht die wissenschaftliche Bezeichnung sein. Hinlänglich bekannt ist es aber als "White Power" Logo. Ich weiß, dass unter Keltenkreuz auch verschnörkelte Steinskultpuren verstanden werden, wüsste aber nicht, dass deswegen Mal irgendwer schief angeschaut wurde.

Die Frage nach einem Beispiel, bei dem Bands haltlos angeschuldigt wurden, einzig aufgrund der Nutzung von Runen bekomme ich wohl nicht mehr beantwortet? Mir ist ein Fall bekannt, bei dem das nur deswegen passiert wäre. Vielleicht irre ich mich, aber so etwas wird doch eigentlich gemacht, wenn das zum Kontext passt. Die von mir genannten Beispiele sind dagegen jeweils klar nachvollziehbar.
Grundsätzlich gilt sowas natürlich für alle Seiten, ist real aber eine ziemlich deutliche Eigenart des rechten Milieus.

Und wer sich heute entscheidet, sowas zu nutzen, oder sich gar tätowieren etc zu lassen, muss deswegen noch lange kein rechter Sonstwer sein. Und es gibt noch lange keinem das Recht, betreffende Person deswegen "anzugreifen", wenn man nicht weiss, wieso, warum usw.
Aber, zeugt wieder von unserem media Zeitgeist...

Was genau meinst du hier mit "sowas"? Runen? Wer hat denn behauptet, dass dem so sei? Ich kenne Menschen, die Swastikas tätowiert haben, niemand hält diejenigen für Nazis. Das macht auch keinen zum Nazi. Auch hier: Kontext. Und dennoch weiß jeder, der sich entsprechendes auf der Haut/dem Shirt trägt, dass es eben auch im Nationalsozialismus verwendet wurde, dass man da mal mit kritischen Blicken rechnen muss, finde ich nur richtig.


Welche wirkliche potentielle Gefahr geht, bzw ginge denn von den NSBM Bands oder deren Fans (ob nun selber rechts oder nicht.... Mein Gott, das sind Diskussionen wie in der 9.Klasse) reell aus???
Nebenbei: Die "Kreuzchen bei ganz bestimmten Parteien" werden eher von Lieschen Müller und Jürgen Dingsbums gesetzt, als nun von Schwarzmetall Anhängern.
Man kann halt auch überall ne Gefahr sehen (wollen). In jeder Großstadtdisko ist mehr schlimmes Zeug los, als warsch. bei sonem Konzert heute....

Naja so liberal wie deine Einstellung auch sein mag (ich merk schon, dir ist das egal wer welche Shirts trägt und ob jemand bekennender Nazi ist oder nicht, darf dir auch total egal sein, muss aber eben nicht jeder so sehen) - ich bin mir relativ sicher, dass man mit einem Antifa Shirt o.Ä. auf dem Konzert von einigen Leuten kassiert hätte. Das sehe ich schon als sehr erlebbare Gefahr. Und auch hier wieder - du weichst aus. Wenn es auch sonst wo vielleicht und wahrscheinlich schlimme Dinge gibt, so macht das die angesprochenen Probleme keinen Deut besser.


Was ich insgesamt nicht verstehe, ist dieses Rumgeheule. Was denken sich denn Leute, die Merch von den hier nicht mehr zu nennenden Bands tragen (hier ist es gerade übrigens wirklich schwierig, die Diskussion greifbar zu halten)? Doch mindestens Provokation. Dann muss man sich doch wirklich nicht wundern, wenn sich Leute davon provoziert fühlen und sowas kritisieren. Auch sich davon im Nachhinein zu distanzieren und von nichts gewusst haben zu wollen, passt so gar nicht zu dem, was sie darstellen wollen. Ich empfinde das als peinlich.
 
ohne besonderen Kontext lass ich das mal hier:
 
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