Blutigster Anfänger > Superstrat?

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Moin zusammen.
Ich habe mich gestern zum ersten Mal in eine Musikschule eingeschrieben.
Ich hatte noch nie eine Gitarre in der Hand, geschweige denn Unterricht. Außer große Lust Spielen zu lernen ist also noch Nichts vorhanden ;)

Ich höre gerne Rock, Metal, Country und hier und da auch nen Pop- Song wenn er gut ist.
Mir fallen da spontan Volbeat, Sabaton, 5FDP, The Man in Black / Johnny Cash, Bosshoss oder der Bard´s Song von Blind Guardian ein.
Also gern etwas rockiger aber nicht der ganz harte Metal wie z.B. Heaven Shall Burn.

Nun zu meiner Frage.
Damit ich ab der zweiten Stunde mit meiner eigenen E-Gitarre spielen kann brauche ich ein paar Tipps zur Kaufberatung.
Welche Art von E- Gitarre passt zu meinem Musikgeschmack?

Ich habe viel gelesen, kann aber wenig einschätzen.
Bisher habe ich folgendes "herausgelesen" (meine ich zumindest ;)):

Les Paul > für Rock und härteren Metal. Fette Sounds, eher nicht für Country geeignet
Stratocaster > für Country, Rock, Pop. Cleaner Sound, aber eher nicht unbedingt für "leichteren" Metal geeignet
Superstrat> Zwischending LesPaul/Stratocaster

Wahrscheinlich kann man das bei der Vielzahl der Modelle nicht pauschal so sagen, aber einen besseren Überblick habe ich derzeit noch nicht.
Mein Favorit ist daher eine Superstrat.

Würdet ihr da zustimmen? Wird Anfängern wirklich von einer Gitarre mit Tremolo abgeraten?

Wenn eine Superstrat passt, dann hab ich gleich eine weitere Frage.
Google hilft mir nicht wirklich weiter wenn ich eine Übersicht brauchbarer Superstrats suche.
Könnt ihr mir Hersteller und Modelle empfehlen? Habe z.B. oft von "Ibanez" gelesen.
Ich könnte max. 500-600€ für mein Einsteiger- Set ausgeben (Was sollte das beinhalten? Gitarre, Tasche, Kabel, Verstärker, Stimmgerät und Ständer?)
Eine gute Gebrauchte über Ebay/Kleinanzeigen würde ich auch in Betracht ziehen.

Vielen Dank für eure Hilfe.....

Gruß aus Wacken....
\m/
 
Eigenschaft
 
Hi, klar haben die unterschiedlichen E-Gitarren "Archetypen" gewisse Merkmale, aber

du kannst jede Gitarre für jede Stilrichtung benutzen, eine Les Paul auch für Country und eine Tele /Strat auch für Metal.

Es geht nämlich nicht nur um die verschiedenen Korpusformen sondern stark am Sound beteiligt ist noch die jeweilige Tonabnehmerbestückung und die daraus resultierenden Soundoptionen.
Und die können auch stark variieren, es gibt E-Gitarren mit Humbuckern oder Singlecoils, da gibt es auch jeweils wieder zig unterschiedliche Versionen.

Generell wurde ich schon sagen, ein Einsteiger braucht kein Vibrato, es ist aber auch nicht verboten.

Zumindest würde ich eher von einem Floyd Rose Vibrato abraten, ein "normales" Vintage Fender-Style Vibrato macht aber eigentlich nicht viel mehr Aufwand beim Saitenwechseln wie eine feste Brücke.

Ibanez bietet gute Gitarren, es gibt aber noch zig andere gute Optionen.

Ich werde Dir noch ein paar Tipps schreiben.
 
Ich spiele seit mehr als 20 Jahren eine Ibanez S-Series, welche mit HSH bestückt ist. Welches Modell das genau ist, weiß ich nicht einmal. Neben der ibanez habe ich auch noch einige andere Instrumente zu Hause (LP, Strat, etc.). Unter dem Strich ist die Ibanez einfach die vielseitigste Gitarre von allen, die ich hier so rumstehen habe. Insofern kann ich so ein Instrument nur empfehlen, zumal die Spielbarkeit wirklich gut ist.

Beim Tremolo scheiden sich die Geister. Meine hat ein Floyd Rose, da ich die Gitarre aber nicht regelmäßig umstimme, hält sich die Mehrarbeit wirklich sehr in Grenzen. Wenn ich jedoch mal einen Halbton runter stimme, vergeht durchaus eine Stunde, bis alles passt und sie die Stimmung hält. Das ist leider einfach so.
 
Eine Superstrat, die mir immer im Gedächtnis geblieben ist, weil ich sie längere Zeit in nem Laden angespielt habe, war die ESP LTD MH-103QM See Thru Blue
Ich weiss, Floyd Rose etc, bin ich auch kein Fan von, aber mit manchen Sachen muss man sich einfach mal arrangieren :)

Ansonsten kann ich meinem Vorredner zustimmen. Hatte mal ne S 470, kann man alles mit machen.
Am Besten ist natürlich immer: Selber gucken gehen, in die Hand nehmen.
 
So wie sich das anhört, würde ich Dir eher zu Les Paul raten als zu Strat. Klingt eher nach Humbucker als nach Single Coil. Aktive Pickups (EMG ist ein bekannter Hersteller) sind dann eher Metal. Gute Modelle wären Les Paul (single cut), Telecaster oder SG. Aber am Ende des Tages ist es wurscht, Hendrix hat auch mit einer Strat gerockt, und Iron Maiden ebenso.

Sinnvoll wäre, mal auf ebay kleinanzeigen zu suchen. Squier Classic Vibe oder Yamaha Pacifica sind einfach zu findende Modelle ordentlicher Qualität. Bei Les Pauls sind Epiphones oft zu haben, da gibt es allerdings leider grosse Schwankungen in der Qualität.

Ich würde auf alle Fälle einen Gebrauchtkauf empfehlen. Sollte dir Gitarre spielen nicht zusagen, machst du kaum Verlust. Und wenn es dir gefällt, willst du früher oder später eine andere oder noch eine (und weisst, was Dir alles an deiner ersten nicht gefällt, weshalb du sie loswerden möchtest).

Und dann gibts ja noch den Verstärker etc. Da empfehle ich Fender Mustang v.2 II. Günstig, vielseitig und laut genug.
 
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Eine Superstrat, die mir immer im Gedächtnis geblieben ist, weil ich sie längere Zeit in nem Laden angespielt habe, war die ESP LTD MH-103QM See Thru Blue
Ich weiss, Floyd Rose etc, bin ich auch kein Fan von, aber mit manchen Sachen muss man sich einfach mal arrangieren :)

Ansonsten kann ich meinem Vorredner zustimmen. Hatte mal ne S 470, kann man alles mit machen.
Am Besten ist natürlich immer: Selber gucken gehen, in die Hand nehmen.

Ineressant, ich hatte mal die ESP LTD MH-100 in den Händen (ohne Floyd Rose und dafür mit zwei Humbuckern), und die war auch richtig gut. Dürfte irgendwo zwischen 350 und 400 EUR liegen, und ihr Geld war sie definitiv wert. Aber definitiv eher Rock und Metall als Country.
 
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Eine Superstrat ist so ziemlich die letzte Gitarrenbauform (zumindest mit Floyd Rose und spitzen Hörnern etc.) die ich mit Country verbinde. :nix:
Aber Country ist ja auch nur eine deiner Stilrichtungen. Ich habe eine Les Paul und eine Stratocaster und kann beide Bauformen uneingeschränkt empfehlen. Wenn du eine Les Paul mit slitbaren Humbuckern findest, solltest du mit ihr in jedem deiner gewünschten Stile zurechtkommen.
Zum Vibrato bei einer Strat: Ja, Floyd Roses sind nicht einfach einzustellen und können gerade Anfängern schnell die Lust am Spielen vermiesen. Vintage Style Vibratos hingegen kann man mit nem Holzklötzchen und nem YT Video innerhalb von 10 Minuten stillegen und bei Bedarf später reaktivieren.

Mein Tipp: Fahr in ein Geschäft und nimm verschiedene Gitarren in die Hand. Wichtiger als der Sound ist imho die Optik und die Haptik. Die Gitarre muss dich jeden Tag auffordern sie in die Hand zu nehmen und sie zu bespielen. Der Rest findet sich.
Zum Verstäker schließe ich mich meinem Vorschreiber an und sage Fender Mustang 2 oder nen vergleichbaren Modeler.

Viel Spaß beim rocken :rock:

Gruß Jörg
 
Du hattest noch nie eine Gitarre in der Hand!? und dann eine schwebende Brücke, würde ich dir abraten.
Einmal den Vibrato-Hebel gedrückt, und schon kann sich die ein oder andere Saite verstimmen, du musst dann jedes mal nachstimmen.
Feste Brücken sind da pflegeleichter, meine Meinung.
 
..ich würde auch eher eine Telecaster nehmen, die mit einem heißen PU in der Bridge und du deckst alles damit ab.
 
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..ich würde auch eher eine Telecaster nehmen, die mit einem heißen PU in der Bridge und du deckst alles damit ab.
Tele würde ich, in Standard-Bestückung, für eher ungeeignet halten. Dann doch eher was Strat-iges mit SSH/HSH oder was Paula-nisches mit Humbuckern & Coilsplit.
 
warum wartest Du nicht die erste Unterrichtsstunde ab? Bestimmt gibt es dort Ratschläge zum Kauf und im günstigsten Fall kannst Du in der Musikschule verschiedene Modelle ausprobieren. Gekauft ist die Gitarre dann schnell. Ich verstehe Deinen Wunsch, aber ich denke nicht, dass es als Anfänger entscheidend ist, in der zweiten Stunde ein eigenes Instrument mitzubringen.
Gitarrenmodelle unterscheiden sich z.B. in Breite und Wölbung des Griffbrettes und gerade bei Strat/Tele gibt es noch die beiden Alternativen: Griffbrett aus Ahorn lackiert vs. Palisander.
Was Dir am besten liegt, kann Dir hier niemand sagen.
 
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1. Die Frage ist: wie willst du klingen?

Vibrato oder nicht: braucht dein Sound eins? ---> siehe Frage 1
Strat oder Les Paul oder doch lieber SG oder Tele oder Rickenbacker: siehe Frage 1
Amp: siehe Frage 1
Budget: siehe Frage 1

Das einzige, was nicht mit Frage 1 beantwortet werden kann: mit welcher Mensur und welchem
Halsprofil kommst du klar?
 
Also so eine Tele kann das locker:


Aber wie Blumi schon sagt, mach erstmal die erste Stunde und stell die Fragen deinem Gitarrenlehrer..der kann dir auch helfen vermutlich.
 
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Geh in einen Laden,
such dir die Klampfe aus, mit der du am besten klar kommst und die dir
vom Sound und Spielgefühl am besten gefällt...
und dann kaufe exakt diese Gitarre in exakt diesem Laden.
(und nicht eine 2 Euro billigere aus dem Internet, das ist nämlich eine andere Gitarre,
die nur genau so aussieht. Die klingt im Extremfall sogar anders)

nochmal Vibrato: wenn dein Sound eins braucht, ist die Frage geklärt,
wenn nicht auch, nur wenn vielleicht gibt es zu bedenken, dass Floyd Rose Systeme
sehr pflegeleicht sind....solang man nicht Saiten wechseln muß/will, dann wird es richtig unangenehm
für einen Anfänger. Vintage Vibratos sind halt nicht wirklich stimmstabil (auch wenn ich jetzt wieder Prügel
bekomme: nein, sie sind nicht 100%ig stimmstabil und lassen sich auch nicht so einstellen)
können aber schnell nachgestimmt werden (und müssen das auch ab und an)
Frei schwebend ist das aber auch für einen Anfänger eher nichts, da an Handauflage,
Anschlagsstärke und -technik doch schon fortgeschrittene Anforderungen gestell werden.
Ich würd einem Anfänger auch eher zu einem Hardtail oder zumindest aufliegendem
System raten.

P.S. Nimm jemanden mit, der die Qualität einigermaßen beurteilen kann.
P.P.S. was ist "leichter Metal"? Yngvie Malmsteen nicht? Komisch, ich dachte immer das wäre DAS Aushängeschild.
P.P.P.S. Da "Stratocaster" ein geschützter Begriff ist, kann eine Superstratocaster auch nur von Fender kommen.
 
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Ich kann mich @Blumi_guitar nur anschliessen: wart mal die erste Stunde ab und lass dich auch dort beraten. Und wenn du da die Möglichkeit hast verschiedene Gitarren in die Hand zu nehmen, dann nutze das.

Wobei auch die Frage ist: welche Form gefällt dir am besten? Ich war zB immer schon ein Fan der Strat, während mir eine Les Paul zu altmodisch war. Also war irgendwann die Entscheidung für mich leicht. Natürlich sind da von der Bespielbarkeit auch Unterschiede, da unterschiedliche Mensur (grob gesprochen: unterschiedlich langer Hals).
Eine Strat mit HSS Bestückung ist definitiv ein sehr universell einsetzbares Instrument, über das Tremolo würd ich mir als Anfänger keine Gedanken machen. Ein Vintage Tremolo lässt sich einfach stillegen und stört nicht weiter.
 
Du weißt was ich meine - die Les Paul lehnt sich in ihrer Form an die klassiche Gitarrenform an, während die Stratocaster doch ein ziemlich anderer Entwurf war. ;)
 
;)Mir schon klar, mir sehen die auch immer zu sehr nach Omis Schrankwand aus.
 
Hi Wackinger,

schön dass Du in eines der tollsten Hobbies der Welt einsteigen möchtest.
Kurze Frage von meiner Seite, soweit ich weiß haben viele Musikschulen immer einige Leihinstrumente für die Schüler. Evtl. kannst Du da mal einige ausprobieren (und auch mal mitnehmen) um zu sehen was Dir am besten von der Form und Haptik zusagt. Natürlich ist mir klar das es kaum was "Geileres" gibt als eine eigene Gitarre (außer mehr als eine zu besitzen :D).
Das mit dem Sound kommt dann hinterher immer noch, da ist man schon in gewissem Umfang flexibel. Ansonsten wie schon mehrfach erwähnt, probieren geht über studieren ;), vielleicht gibt es ja in Deiner Nähe ein Musikgeschäft (HH ist ja ein Stück weg), wo Du mal verschiedene Modelle testen kannst.

Gruß

Gaddy

(kannst dann ja mal berichten wie die erste Stunde war)
 

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