Blues/Bluesrock/Rock - Verstärker für Zuhause

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Hab hauptsächlich eine Frage:
Welchen Einfluss solltes denn auf meinen Amp-Kauf haben wenn ich eh nur zuhause in meinem Zimmer spiel, und das auch nich allzu laut?

Ich spiel hauptsächlich Blues und Bluesrock.. und bräucht jetzt mal endlich n richtigen Verstärker, der dann auch mal ne Weile hält. Hab ne 700€ teure Jazzmaster und bis jetzt n 150€ teuren Vox (AD15VT). Mein Gitarrenlehrer versucht mich auch schon seit längerem zu nem Kauf zu bewegen.
Mir würden da jetzt so die Fender Combos in der Preis Kategorie über 500€ in den Sinn kommen. Aber wenn ich mir die Teile so anschau, frag ich mich ob das wirklich das richtige für nen reinen Zuhause-Gebrauch ist, oder ob ich nich lieber bei was kleinerem bleiben soll. Ich hab stark Bedenken, dass ich die Qualitäten von so nem Teil wirklich richtig ausnutzen könnte. Und evtl. wär ja bei niedriger Lautstärke n Billigerer sogar schöner anzuhörn .. so wie ich das verstanden hab.

Was meint ihr da? Bringts son 40 Watt Teil wenn ich mir wirklich sicher bin dass der niemals das Haus verlassen wird, oder lieber bei 15 Watt bleiben?

..und wenn ich dann schonmal n Thread hab vielleicht auch gleich n paar Kaufempfehlungen^^.. wisst ja jetzt um was es geht.
 
Eigenschaft
 
Das klingt für mich sehr nach einem Fender Blues Jr.
15 Watt und recht klein, klingt aber wie ein großer :) Für deine Musikrichtung nahezu ideal. Und für gigs oder was auch immer wird der abgenommen und alles ist super.
 
hallo lekstil,

wenn es dir

a.) um guten cleansound geht (und du dir overdrive andersweitig besorgst) und

b.) dich die preise nicht schrecken

würde ich einen fender deluxe reverb oder princeton anschauen.

carr, cornell und victoria sind vermutlich auch gute tips (leider ziemlich teuer) und auf ceriatone stehe ich sowieso.

in jedem fall ist da eine klangliche tiefe im raum, die alle amps unter 500 € etwas ärmlich aussehen lässt. du hättest dann einen amp für die nächsten 20 bis 50 jahre (ein paar wartungen kommen da noch dazu). glaubst du, das du dann noch über den preis nachdenken wirst??

gruß hanno
 
Ja, der Blues Jr. ist nen superteil, hab hier bei mir nen VOX AC15 stehen, der ist ebenfalls wie gemacht für Blues/Rock. Der VOX hat auch ein Mastervolume, so kannst du auch zu Hause die Endstufe kitzeln.

Geh am besten mal in einen Laden und teste beide mal an.
 
dann bin ich mal der dritte im bunde und empfehle dir auch den blues junior!
ich habe meinen hier bei mir stehen, weil ich den nicht im proberaum lassen will. er wird zwar nicht als reiner wohnzimmeramp genutzt, aber ich spiele ihn auch regelmäßig hier zu hause.
vor allem, wenn du langfristig planst, hättest du mit diesem amp oder dem bereits empfohlenen vox ac15 ne gute wahl getroffen.
alernativ wäre noch der fender superchamp xd zu nennen..
 
Also nite-sport trifft meine Vorstelung eig auch ganz gut. Das soll wirklich was sein dass die nächsten 20 Jahre hält. Bei Verstärkern hab ich im Gegensatz zu Gitarren auch nich das Bededürfnis ständig was neues zu haben.(Ich kauf mir dann natürlich keine, aber die Lust ist immer da.^^) Also das mit dem Verstärker sollte wirklich was entgültiges sein, deshalb darfs ruhig auch mal n bisschen teurer sein. (Mehr als 1000€ sollt er aber dann eig doch eher nich kosten.)

Was ich ja eig auch erstmal wissen wollte ist ob mir denn ein 40Watt wirklich Nachteile bringen würde.

Und wenn ich mir dann doch sicher sein kann dass es n 15Watt werden soll würd mich mal vielleicht noch 1,2 Meinungen über Fender Princeton interessiern. Wenn ich mir sicher sein kann dass das der Richtige is, könnt ich mir vorstelln das es der wird, bzw. ich den auf jedenfall mal anspielen geh.
 
Das klingt für mich sehr nach einem Fender Blues Jr.
15 Watt und recht klein, klingt aber wie ein großer :) Für deine Musikrichtung nahezu ideal. Und für gigs oder was auch immer wird der abgenommen und alles ist super.

Kann ich nur so bestätigen. Hab das Teil selber bei mir zu Hause stehen und muss sagen, dass der Name gerechtfertigt ist! Soll es etwas rockiger werden kannst du zur Not auch noch einen Booster verwenden! Bei Proben ist er laut genug, für kleinere bis mittelgroße Gigs auch; an sonsten kannst du ihn eben abnehmen lassen.
 
... Der VOX hat auch ein Mastervolume, so kannst du auch zu Hause die Endstufe kitzeln. .....
Nein!
Du kannst höchstens die Vorstufe kitzeln, da ein Masterregler die Endstufe herunterregelt, also gerade NICHT kitzelt.

Gruß,
Manfred
 
Genauegesagt regelt der masterregler wieviel aus der vorstufe rauskommt, was dann durch die Endstufe lautgemacht wird ;) Diesen Regler hat jeder amp, was nicht jeder amp hat ist der Gainregler. Aber egal.

spielst du eher clean oder eher angezerrt/verzerrt? Extrem gut finde ich den Orange tiny terror. Dazu eine wirklich gute 1x12er und die Sache ist gegessen. Musst du aber ausprobieren.

Der blues jr. ist schon ziemlich cool, die 15W sind auch höllisch laut daheim :) Richtig, richtig gut fand ich aber den Hot Rod deluxe, wobei da die 40W wirklich infernalisch sind, dafür klingt er mmn auch nochmal deutlich besser.
 
Nein!
Du kannst höchstens die Vorstufe kitzeln, da ein Masterregler die Endstufe herunterregelt, also gerade NICHT kitzelt.

Gruß,
Manfred

Ja da hast du natürlich recht. Aber im Gegensatz zu den alten Vöxen musst du den AMP nicht voll aufreißen um in den Genuss der "ampinternen" Verzerrung zu kommen.

Der Hot Rod Deluxe wäre sicherlich auch noch eine Alternative, welche ich für zu Hause allerdings für völlig überdimensioniert halte. Außerdem klingt er im Drive-Kanal einfach nur beschissen (meine Meinung)
 
War das jetzt ein Nein zu solchen 40Watt Verstärkern wie die Hot Rod? Kam irgendwie immernoch nich ganz raus.^^ Aber irgendwie versucht ihr mich ja schon für 15 Watt zu überzeugen.
(Edit: Das war noch auf AgentOrange bezogen.. )

..und ich spiel eig am liebsten son bisschen angezerrt. Oft auch clean. Aber richtig verzerrt nich oft.. und verzerrt musses sich bei mir dann auch auf jedenfall richtig schön dreckig anhörn.
 
Wenn der amp wirklich nicht in Bandproben oder Live eingesetzt wird, sondern nur daheim, bitte auf keinen Fall in die 30-Watt-Klasse oder drüber greifen!!!

Ein Combo mit max. 15 watt, und 10" Speaker ist eigentlich ideal - kann sogar schon in Richtung "zu laut" gehen.

Wenn Du Fender-Tone willst ,solltest du allerdings bei Fender bleiben. So gut der Orange oder der Vox sind: das ist nicht das was Du suchst!! Einzige Alternative ist imo ein Boogie Studio .22, die liegen gebraucht bei etwa 650 Euro - absolute Sahneteile mit Fender-Sound und hohem Markenprestige (=Werterhaltung)

Bleiben also Blues jr., Deluxe Reverb und Princeton.

Du solltest - unabhängig vom Budget, alle drei ausprobieren, weil es da gravierende unterschiede gibt. Der Blues Jr. ist ein typischer Brot-und Butter-Amp, der preiswert zu bekommen ist. Princeton und Deluxe haben aber 6V6-Endstufen - Traumhafter Crunch! Anhören! (Im Zweifel: nimm einen Verzerrer, das klingt zuhause im Normalfal deutlich besser als die Amp-Übersteuerung) Der Deluxe ist fast etwas zu gross und zu laut für's Wohnzimmer...ausserdem müssen da ein paar kleine Modifikationen vorgenommen werden, damit er richtig gut klingt.

Ideal ist imo der Princeton....nur leider mir ca. 1000 Euro nicht in Deinem Budget. Und mein persönlicher Favorit, der alte Super Champ von 1982 ist kaum noch zu bekommen.

Ich würde an Deiner Stelle aber eher beim Preis einen Kompromiss eingehen als bei der Marke/Qualität, weil die Erfahrung zeigt: früher oder später kaufst Du Dir doch den Fender. Dann hast Du doppelt Geld ausgegeben und letztlich draufgezahlt.
 
hi!
ja, ich schließe mich im großen + ganzen lostlover an.
40w sind einfach "overkill" für zuhause - eigentlich auch der 20w deluxe reverb.
wenn du den "klassischen" fender-sound haben willst, empfehle auch ich den princeton reverb.
der blues junior ist aber eine erschwingliche - und gute - alternative.
großer vorteil ist hier das master-volume das auch overdrive-sounds bei niedrigen lautstärken ermöglicht.
die matser/drive sektion des bj ist - meiner ansicht nach - effektiver als beim vox ac15. also, man kann mit dem bj leiser verzerrt spielen.

ich benutze zuhause im wesentlichen den blues junior für crunchige sounds und einen ´66er princeton für DEN fender-sound ;)


cheers - 68.
 
Im Grunde ist der moderner konzipierte Blues Jr sogar die schlauere Variante, weil er eben einen separaten Volume Regler hat und damit bei niedrigen Lautstärken flexibler ist als der "altmodische" Princeton. Der dürfte clean dafür natürlich kaum zu toppen sein.

Eine günstige Alternative ist vielleicht der Champ 12 aus den 80ern (red knob, derzeit wohl die letzte Fender-Epoche, die noch nicht so gehypt ist), den man öfter mal gebraucht günstig kriegen kann. Der hat sogar einen Kopfhörerausgang, was bei Röhrenamps wirklich eine Rarität ist :great:

Einen Hot Rod oder Blues Deluxe finde ich für zuhause auch überdimensioniert, ein direkter Nachteil ist da neben der Tatsache, dass er in Zimmerlautstärke einfach nicht atmet, vor allem der erhöhte Platzbedarf und das höhere Gewicht ... Vorteil ist der etwas bessere Hall im Vergleich zum Blues Jr.
 
Ok, Danke. Das warn jetzt noch 3 richtig hilfreiche Beiträge.
Dann geh ich jetzt echt mal in Laden und teste die 2 (Princeton und Blues Jr) aus.
.. und der Princeton liegt ja eben wohl in meinem Budget-Bereich.. hab ja gesagt 1000€ würd ich verkraften. .. und wenn ich Glück hab bekomm ich den vielleicht auch noch gebraucht.
 
68goldtop;3413050 ... Und einen ´66er princeton für den fender-sound ;) cheers - 68.[/quote schrieb:
 
Eine günstige Alternative ist vielleicht der Champ 12 aus den 80ern (red knob, derzeit wohl die letzte Fender-Epoche, die noch nicht so gehypt ist), den man öfter mal gebraucht günstig kriegen kann.

So einer wurde mir mal für Euro 150 angeboten. Ich hab ihn trotzdem nicht genommen. Das ist der schlechteste Fender-Röhrenamp, den ich kenne. Vielleicht kann man ihn modifizieren. Ist aber unwahrscheinlich, denn der Besitzer war ein Freund von mir, der nicht nur begnadet Gitarre spielt, sondern seine Amps auch noch selbst baut...der hat's bei diesem gar nicht erst versucht. Im Normalzustand ist das eine ganz üble Gurke - noch dazu reparaturanfällig. Class A hin oder her: Finger weg vom Champ 12!!

Ach....ganz unterschlagen haben wir ja den Tweed-Deluxe und dessen viele Kopien (z.b. von TAD, Cream etc...) Ist natürlich auch ein ganz sahniges Teilchen in der 15-Watt-Klasse.

Wo wir Fender-Kleinamp-Liebhaber hier grad mal so nett versammelt sind: Hallo Hanno! :):):) Schön, mal wieder von Dir zu hören *wink*
 
... Ach....ganz unterschlagen haben wir ja den Tweed-Deluxe und dessen viele Kopien (z.b. von TAD, Cream etc...) Ist natürlich auch ein ganz sahniges Teilchen in der 15-Watt-Klasse...

hi ll!
ja, das ist auch eine exzellente wahl!

ich habe kürzlich den aktuellen fender reissue davon gespielt und ich war SEHR angetan!
leider weit jenseits meiner preisgrenze :(

ich hatte vor einiger zeit einen victoria-nachbau dieses amps - der war auch nicht schlecht, aber so richtig warm bin ich nicht mit ihm geworden...
der fender-reissue klang auf anhieb besser/überzeugender.

cheers - 68.
 

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