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waldorfer
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Ich möchte den Gedanken beisteuern, daß bei Bläsern nicht alleine der Sound die Musik macht, sondern auch die typische Spieltechnik, also typische Voicings und Betonungen etc., evtl ein wenig Controller-Einsatz.
"Echte" Bläser hupen ja selten statisch und dafür mehrfach oktaviert und gelayert los, wie man das als nicht blasgebildeter Keyboarder gerne tut - vielmehr spielen meistens 2-4 Einzelmusiker jeder eine eigene Stimme mit eigenem Klang (zB. TP, TB, Sax) und eigener Phrasierung.
Wenn man das ansatzweise realistisch umsetzt (z.B. beidhändig, via Split), kann das auch mit nicht so aktuellen Sounds einigermaßen klingen - zumindest für Live ausreichend.
Meiner Erfahrung nach klingen wenige Stimmen (2-3), diese dafür mit Einzelsounds und vor allem Bläsertypischen harmonien gespielt realistischer, als einfach mit einem strahlenden Instant-BrassEnsemble loszuorgeln.
Genau das ist der Punkt. Wer z.B.schon mal New York New York sequenzt hat und diese Bläsergruppen die rechts und links verteilt sind, nachempfunden hat, der wird wissen, wie wichtig Einzelspuren und vor allem auch dünnere Sounds sind. Das geht mit keinem oktavierten Bläsersatzsound. Das muss ja statisch klingen.
Ich mag es sogar sehr wenn die Sounds eher zu dünn sind. Sie brauchen oben schön viel Höhen. Bäuche lassen sich dann immer noch hinzufügen.
Ich habe dafür nach wie vor Sounds aus dem ASR 10 und obwohl teilweise wegen des Alters nur Einzelsamples und nur in einem begrenzten Tastaturbereich wirklich authentisch stinken die wirklich gut produzierten Samples und mit etwas programing, locker gegen aktuelle WS an.
Deswegen wäre ich auch beim Technics vorsichtig - ich habs nicht gehört, aber Alter eines Gerätes und Größe der Samples haben oft sehr wenig mit Qualität zu tun.