Bläser Funkmikrofon für Melodica nutzen.

Wo endet „Billig“ und wo fängt „Vernünftig“ an?
Dies hängt von deiner persönlichen Einstellung und Schmerzgrenze ab.

Sobald man damit Geld verdient muss es meiner Meinung nach ein höherwertiges Gerät sein. Da gibt es eigentlich keine Diskussion.
Begründung: Wenn die Technik nicht funktioniert wird der Kunde, welcher dafür bezahlt, verprellt. Stellt sich heraus, dass man mit (billigster) Technik arbeitet, welche eben ganz oder teilweise an der Anforderung vorbei geht, dann darf der Kunde zurecht die Zahlung teilweise oder ganz verweigern. Der bestellte Handwerker kommt ja auch nicht mit der Aldibohrmaschine an, sondern hat etwas deutlich höherwertiges dabei.
Mit einer höherwertigen Technik hat man immer noch eine Diskussionsgrundlage.

Bei rein Hobby und einer Currywurst mit Bier am Abend sieht es anders aus. Das dürfte unter Gefälligkeit und Spaß an der Freude laufen. Da kann man prinzipiell alles Einsetzen was Spaß macht, solange es keine Gefahr darstellt und legal im Betrieb ist. Allerdings kann das auch sehr peinlich werden, wenn nur Störungen und Aussetzer die Darbietung prägen. Daher....

Solide Technik erhält man bei den Markenherstellern und die haben auch Einsteigerserien in ihrem Portfolie. Dann auch die Hausmarken, welche mittlerweile auch recht brauchbar sind.
Es muss also keine EW von Sennheiser oder SLX von Shure sein. Da kommt man auch mit XSW (Sennheiser) oder BLX (Shure) hin.
Auch andere Hersteller haben hübsche, funktionale Geräte: Audio Technica, MiPro, LD Systems.
Dann gibt es auch noch gebrauchte Geräte. Also warum nicht ressourcen schonen und sich eine ältere Strecke holen und dieser das Leben verlängern.

Sicher sind die Preise bei den Marken deutlich höher als bei dieser Fernoststrecke, doch dafür erhält man eben ein solides Produkt, bei welchem die Wahrscheinlichkeit von Ausfällen deutlich geringer sein wird.
 
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Dies hängt von deiner persönlichen Einstellung und Schmerzgrenze ab.
Solange es funktioniert ist meine Schmerzgrenze flexibel.
Ansonsten stimme ich aber mit deinen Ausführungen überein.
Bis auf:
Soweit mir gekannt gab und gibt es ja auch in den Funkstrecken der Oberklassen hier und dort Störungen. Will sagen, nicht immer ist ein höherer Preis = höherwertig = eine rundum sorglos Garantie. Genauso gut kann etwas zu Preiswert gekauft nicht selten am Ende Teuer durch doppelt gekauft werden.

Zur Info meiner Wenigkeit:
Die Ausrüstung während meiner aktiven Profizeit -(habe ca. 30 Jahre meine Brötchen auf diversen Veranstaltungsfronten verdient)- war nicht nur preislich in einer der oberen Ligen. Funkmikro war jedoch nicht dabei.

Nun ist es mehr oder weniger Hobby, mit Akkordeon- Mundharmonika- Melodica- Gesang- bereichere ich das Zusammenspiel unserer kleinen Gruppe von Hobbymusikanten.
Meine Funkmikros laufen unter Hobbybereich, würde aber, wie ich schon sagte, im Falle das es Störungen geben sollte zum Kabel greifen.
 
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Soweit mir gekannt gab und gibt es ja auch in den Funkstrecken der Oberklassen hier und dort Störungen. Will sagen, nicht immer ist ein höherer Preis = höherwertig = eine rundum sorglos Garantie.
Dem stimme ich zu 100% zu, denn Funkübertragung ist eben stark kompromissbehaftet, denn

im Falle das es Störungen geben sollte zum Kabel greifen.
Dazu kann ich immer wieder folgendes Beitragen: Die beste und sichereste Verbindung zwischen zwei Geräten ist und bleibt eine Leitung.

Das Problem, dass es zu Störungen kommen kann sind vielfältig und man muss diese eben auch immer auf dem Schirm haben.
Hauptproblem sind allerdings schlicht Anwendungsfehler (der Fehler sitzt meist vor dem Gerät) und relativ selten (zumindest bei wertiger Technik) im Gerät.
Dazu kommen noch Randparameter wie ein sich aktivierender Sendemast oder sonst ein Träger, welcher beim Soundcheck noch nicht aktiv war. Eine bessere Technik könnte unter Umständen durch die bessere Trennschärfe so etwas "verhindern", wenn eben nicht ganz genau dieselbe Trägerfrequenz getroffen wird. Eine güstigere Technik mit eben schlechteren Filtern wird vermutlich eher zicken machen.
 
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etwas über die Störungsanfälligkeit außerhalb meines stillen Kämmerlein, kann ich erst nach unserem nächsten Auftritt sagen.
Da kannst du maximal eine Aussage darüber machen, ob, und wenn ja, wie gut das Teil bei genau dem einen Auftritt funktioniet hat. Funksysteme zu benutzen ist eine sehr komplexe Angelegenheit, die stark von der aktuellen und örtlichen Situation bestimmt wird. Wenn es einmal funktioniert dann sagt das nichts darüber aus, ob es auch die nächsten Male funktioniert. Das gilt auch für mehrere Einsätze am selben Ort.

erfreue mich dann aber in jedem Fall bei der Nutzung in meinen vier Wänden, wo alles okay ist und mir sehr viel Spaß bereitet.
Auch das muss nicht bis zum Sankt Nimmerleinstag gelten. Und wenn dein Teil irgendwann in einer nicht zulässigen Frequenz sendet, dann kann das bei dir daheim genauso geahndet werden wie sonst wo.

Wo endet „Billig“ und wo fängt „Vernünftig“ an?
Für mich gilt bei aktuellen Funksystemen zumindest mal, dass man die Frequenzen der Teile auch mal manuell einstellen kann. Systeme, die halt auf Frequenz 1-4 benutztwerden können (nur so als Beispiel) ohne dass man zumindest ganz genau ablesen kann, was da eingestellt ist, geht für mich gar nicht.
Aber da gibt es noch viele andere Parameter wie ausgefeilte Störunterdrückung und Automute wenn der Sender sich zu weit vom Empfänger weg bewegt usw.
nicht immer ist ein höherer Preis = höherwertig = eine rundum sorglos Garantie.
da hast du recht. Denn, wie ich gerade eben schrieb, Funk ist und bleibt eine sehr komplexe Technik. Höherwertige Geräte helfen einem, hinreichendes Wissen über die Technik durch den Bediener vorausgesetzt, solche Probleme zu lösen. Die untere Einsteigerklasse tut das nicht. Wenn es geht, ists gut, wenn nicht …. Vergiss die Verwendung. Da hilft dann auch Fachwissen nicht mehr viel.
würde aber, wie ich schon sagte, im Falle das es Störungen geben sollte zum Kabel greifen.
Das ist in deinem fall wohl so ziemlich die zweitbeste Variante. Die beste wäre meiner Meinung nach, gleich auf Funk zu verzichten und mit Kabel zu arbeiten. Da bleibt jedem viel Stress wegen allfälliger Fehlersuche erspart und man kann ganz entspannt den Abend bestreiten. Denn Funk kann auch mitten im Konzert zu zicken beginnen.
 
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Bislang kann ich aber von dem Sprechen was ich schon eine gewisse Zeitlang bei Auftritten auf Bühnen nutze. Das wären meine beiden Aufsteckfunken, (2,4 GHz & UHF) die bislang ohne nennenswerten Störungen und Aussetzern funktionierten. Sollte sich nun die Melodica-Funke auch so verhalten ist doch für mich alles im grünen Bereich.
Auch das muss nicht bis zum Sankt Nimmerleinstag gelten. Und wenn dein Teil irgendwann in einer nicht zulässigen Frequenz sendet, dann kann das bei dir daheim genauso geahndet werden wie sonst wo.
Ist mir schon klar, es kann ja nicht sein was nicht sein darf!

Das ist in deinem fall wohl so ziemlich die zweitbeste Variante. Die beste wäre meiner Meinung nach, gleich auf Funk zu verzichten und mit Kabel zu arbeiten.
Auf Kabel zu gehen wäre für mich dann okay wenn sich Gründe dafür abzeichnen würden.

Einfach mal so aus dem Stegreif ohne genügend Ahnung darüber zu haben:
Mikrofone auf Drahtlos gibt es mittlerweile in nahezu jeder Preisklasse. Im dreistelligen Preissektor sind die Mikrofone, für das was auf die Ohren geht, sicherlich hochwertiger sowie wohl auch der Luxus in den Funkeinstellungsmöglichkeiten, als bei denen im zweistelligen Preissektor. Was für mich aber nicht zwangsläufig bedeutet das jetzt die Teile mit den höheren Preisen Top und alles andere Schrott sein muss.
Von Ausfällen und Störungen gibt es hier und dort reichlich zu lesen und das wird ganz sicher auch bei denen sein, deren Teile in den etwas höheren Preisklassen liegen.

So richtig gut- vernünftig- zuverlässige Mikrofunkstrecken würde nach meinen gut dünken im vierstelligen Preissektor liegen.
 
Ich denke, es wurden schon hinreichend Hinweise gegeben, und das von Leuten, die nicht mal eben 2-3 Konzerte im Jahr machen, wie man Funkstrecken an und für sich einordnen kann. mach was draus oder auch nicht. Du wirst schon deine Erfahrungen sammeln. Ich wünsche dir, dass immer alles gut geht und du auch mit dem günstigeren Zeug dein Auslangen findest.
So richtig gut- vernünftig- zuverlässige Mikrofunkstrecken würde nach meinen gut dünken im vierstelligen Preissektor liegen.
Das Thema ist eigentlich ein anderes. Höherpreisiges Equipment wird meist von Leuten eingesetzt, die sich nicht auf Hobby Niveau mit der Audio Technik auseinander setzen. Das sind dann auch Leute, die sich dann auch viel intensiver mit den Grundlagen der Technik beschäftigen (müssen) und dadurch wissen wie sie möglichst optimal damit umgehen und Fehlerquellen finden und beseitigen können. Ich hab auch schon viele Leute getroffen, die sich irgend ein Zeug gekauft haben und dann, wenn es eng wurde, komplett ratlos vor dem Problem gestanden sind. Das kostet Zeit und Nerven. Das kann jemand der Tagtäglich damit arbeitet nicht gebrauchen.
Neben der Tatsache, dass höherpreisige Geräte meist auch deutlich exakter und mit viel weniger Fertigungstoleranz gebaut sind, spricht viel der höhere Wissensstand des bedienenden Personals für diese Komponenten.

Aber es ist ja egal, du machst, was du machst und damit sollte das hier auch aus diskutiert sein. Deine Funkstrecken kannst du genauso wie für andere Instrumente auch für die Melodika einsetzen, wie du herausgefunden hast. Und dass sich das, was du daheim erfahren hast, nicht zwangsläufig auch unterwegs gleich bestätigen kann, weisst du selber.
Auf Kabel zu gehen wäre für mich dann okay wenn sich Gründe dafür abzeichnen würden.
Für mich der wichtigste Grund das zu tun ist, dass die Technik hinter dem Kabel ungleich einfacher ist als Funktechnik. Für den Einsatz von Funktechnik muss man viel mehr lernen. Kabel ist einfach: Nicht kaputt bedeutet geht. Kabelbruch bedeutet geht nicht. Bei Funk ist das eben nicht so einfach wie hier auf zwei Seiten schon lang und breit erklärt wurde. Gehts du auf Risiko solltest du dich intensiv mit der Funktechnik auseinander setzen. Das ist das Ergebnis dieser Diskussion für mich. Wenn du das anders siehst, auch gut. Du machst eh, was du dir denkst.
 
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Das ist das Ergebnis dieser Diskussion für mich.
Ich sehe das genauso, und bin auch sehr dankbar über eure, für mich sehr hilfreichen Informationen.
Wo ich möglicherweise ein bissel anders ticke: Solange es funktioniert ist es okay, wenn nicht, und ich es mit meinem bescheidenen Wissen und Möglichkeiten nicht beheben kann, ist es dann halt so wie es ist.
Drahtlos bedeutet für mich in erster Linie Bewegungsfreiheit, jedoch nicht um jeden Preis.
 
War interessant das hier mitzulesen. Ich fühle mich wieder darin bestätigt, dass ich ein Kabel nehme solange es irgend möglich ist und nur in Notfall auf Funk ausgewichen wird.
 
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