Black Sabbath Sound - Amp/Gitarreneinstellungen

ja das schwierige ist eigentlich, dass man sich drauf einstellen muss, den Sound so dünn zu machen. Heute ist man so auf Sound-Phättnäss aus, dass man mit normalen modernen Equipment sowas nicht hinkriegt, weil die oft bemängelnden Fehler (klingt nicht Fett, Zerrt nicht genug etc) irgenwann so ausgemerzt wurden, dass der alte Klang schwierig wird.
Aber eigentlich sind es die Finger die das so beeinflussen, ich komm mit dickeren Saiten eher an den Klang ran, als mit dünnen. Ich weiß nicht ob er n abgefahrenen EQ bei den Aufnahmen hatte oder so, aber man hört mEn nur wegen der mangelnden Stimmstabilität, dass er dünne Saiten spielte. Und der Amp, ich wette Iommi kriegt mit seinen 2 Signatures nicht den Klang der ersten scheiben hin.


das Video isn Playback, er hat die Gitarre nur aus optischen Gründen umgehabt. Sonst würde man auch nicht die zweite Gitarre hören :)
dies ist die älteste Aufnahme die ich von den Jungs kenne:
http://www.youtube.com/watch?v=c78lez8P0gc

Ja gut Live ist da echt bei denen schon Pflicht. Die meisten Musik Video produktionen werden seit jeher komplett Playback gemacht. Aber auch in den Playback nummern erkennt man eigentlich welche Art von Pickups (Singlecoils, Humbucker oder P90) jemand spielt. Denn kaum jemand nimmt eine Gitarre bei sowas mit die er nicht spielt.
 
Damals hat man das aber noch anders gesehn, Gibson handelte die Humbucker nur als bessere p90er, das war der einzige Grund die Gitarren teurer zu machen zum Teil.
Und Black Sabbath musste sich grade anfangs noch viel an das Richten, wovon andere meinten, es sei trendiger oder was auch immer. und sone hübsche Klampfe mit 3 Goldenen teureren PUs ist bestimmt besser als eine mit silbernen billigeren :D
Wo anders sieht man ihn erst in den 90ern mit ner Gibson ohne Affe drauf rumlaufen.
Naja immerhin ist es eine SG.
 
...der Ozzy konnte ja mal singen!! Sogar mit Druck und live! Also ohne Double neben der Bühne... Cooles Video!
 
...der Ozzy konnte ja mal singen!! Sogar mit Druck und live! Also ohne Double neben der Bühne... Cooles Video!

Ist mit eines der ersten Musik Videos von denen. Von 1970! Man hört aber ganz klar das es Ozzy ist.
 
Naja ich rede hauptsächlich gerade von der Paranoid, welche ja eigentlich ähnlich klingt. Und da ist es sogar so das Tony Iommi einen Laney Super Group samt Box mit einem Dallas Treble Booster benutzt.
Ein Treblebooster ist aber kein Fuzz.
 
Ein Treblebooster ist aber kein Fuzz.

Klingt aber sehr ähnlich. Von daher meine ich ja das so ein Dallas Arbiter Fuzz einen zufrieden stellenden Sound geben könnte. Denn hör es dir mal an. So kratzig und gleichzeitig schrill, das schreit ein bisschen nach einem uralt Fuzz am besten Batterie betrieben um sämtliche Stärken zu nutzen.
 
Germaniumtransistoren.
 
Germaniumtransistoren.

Ich sag ja man muss da eben mit einem Booster nachhelfen welcher eben diesen dreckigen Sound kann. Da fällt mir eben direkt ein Fuzz ein oder ein Treble Booster. Wobei letzterer eher dann interessant wird, wenn man auch sowas richtung Plexi oder Klipp oder Super Group spielt.
Wenn man dies nicht tut, auch keine Laune auf einen Fuzz hat und man einen neuen Amp sucht, da gäbe es eine Lösung die unwirklich klingt. Und zwar der Bugera 1960 mit Infinium, denn auch dieser hat eine Power Scale im Praktischen drin. Wodurch dann die eigentlichen Lautstärke Regler sprich Treble und Bass Kanal beliebig ja wieder gemischt werden können wie man eben will.
Es klingt zwar etwas anders wenn man in die Endstufen Zerre geht, als die Vorstufe mit einem Booster zu ueberfahren. Aber das Ergebnis könnte sich schon ähneln.
 
Für eine dreckige Zerre würde ich eher auf ein Distortion als ein Fuzz gehen.
Günstig aber gut ist z.B. das Crunch Distortion. Vor einem cleanen Marshall bekommt man damit allemal den frühen Sabbathsound hin ;)
 
Hmm, also alleine mit dem Amp und der Gitarre bin ich zu keinem befriedigenden Ergebnis gekommen. Werds aber noch mal mit meinem Jackhammer probieren.
 
Hallo,
- hab neulich mal reingeschaut und jetzt nicht alles komplett gelesen, aber ein Germanium-Fuzz ist mit ziemlicher Sicherheit passender als ein Distortion-Pedal. Distortions haben härtere Höhen, ein Fuzz kann extrem zerren und trotzdem weich klingen - für Dein Vorhaben besser.
Ab und an vergesse ich mein Fuzz auf Proben, und dann muß ich die Hendrix-Stücke mit dem Bluesbreaker 2 spielen - ist absolut nicht das Gleiche.
Und wenn ich mit dem Fuzz mal "Snowblind" oder "Paranoid" spiele (was niemals in unserem Set auftauchen wird...) dann ist mein Germanium-Fuzz in der Lage, es auch mit Strat sehr ähnlich klingen zu lassen.
Genaue Bauteile oder irgendwelche Meßwerte kann ich Dir nicht mitteilen, aber es ist sehr ähnlich vom Klang.
Ob es im Cleankanal bei Dir klingen würde kann ich n icht sagen, manche klingen nur im Crunchkanal gut - meins ist bei beiden Varianten gut.
Also kann ich Dir nur zu einem günstigen Germanium-Fuzz raten, um mal zu schauen ob es Dein Ding wäre.
Ein alter Treble-Booster ist wesentlich spezieller und da ist der Sound stärker vom Amp abhängig - soll heißen daß ein Treble-Booster vor einem moderenen Amp nicht nach "alt" klingt, aber ein Fuzz im Cleankanal eines neueren Amps durchaus. Aber da erhebe ich keinen Anspruch auf den Durchblick - dazu hab ich von Treble-Boostern zuwenig Ahnung.
Gruß, Stefan
 
Nochmal ich...

Halte einen Fuzz auch für geeigneter. Ob nun Germanium oder was auch immer, da kann ich wenig zu sagen. Im Prinzip würde ich aber aktive Tonabnehmer nicht als optimal sehen. Die sind in den Höhen und Tiefmitten zu heftig. Hast Du noch eine andere Klampfe, mit der Du das testen könntest?
Am Amp: Erstmal als Startpunkt alles auf Mittelstellung - da hörst Du, wie die Gitarre relativ unbeeinflußt klingt. Wenn das ähnlich klingt - ab da weitermachen.
Der Iommi wollte - wofern ich das noch richtig in Erinnerung habe - von dem Herrn Laney eine langlebigere Variante seines Marshalls gebaut haben. Und hat er auch! Sollten also in der Ursprungsversion auch ähnlich geklungen haben.
 

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