Black Orpheus - richtige Skalen

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Florian1990
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ich hab mal kurz black orpheus analysiert, welche skalen man da spielen muss,
und möchte wissen, ob die so stimmen

Takt

1-5 a moll
6-8 C dur (takt 8 erste 2 schläge mit C# ohne C und die anderen 2 schläge HM5/ALT oda HTGT :great: )
9-12 F Dur
13-19 a moll
20-25 d moll
25-32 a moll
last 6: a moll

vielen dank, dass ihr das euch kurz anschaut, wenn n fehler drin ist, einfach melden :D
 
Eigenschaft
 
Ich analysiere es auch "mal eben", mal gucken, wo wir zu Unterschieden kommen ;)
Takt 1: A-: A aeolisch = C Dur oder A MM
Takt 2: B-7b5: B lokrisch #2 = D MM
Takt 2: E7b9: E alteriert = F MM
Takt 3: A-: A MM (und nicht A Aeolisch als Konsequenz der II-V-I in Moll)
Takte 4+5 wie 2+3
Takte 6+7: D-,G7,Cmaj7: Dorisch, Mixolydisch, Ionisch = C Dur (II-V-I)
Takt 8: C#°7, A7b9: da beide Akkorde bis auf das A in A7b9 gleich klingen: A HTGT
Takte 9-12: D-7, G7, C6, Fmaj7: II-V-I-IV in C Dur
Takte 13-20: jeweils II-V-I in Moll, wie T. 2+3
Takt 21: E-7b5: E lokrisch #2 = G MM
Takt 22: A7b9: A alteriert = Bb MM
Takt 23+24: D-: kannst du selbst raten ;), war wieder 'ne II-V-I in Moll
Takt 25: D-, D-/C: Bin ich mir nicht ganz sicher :redface:. Würd ich evtl einfach die D Moll Pentatonik nehmen.
Takt 26: wieder II-V in Moll...
Takt 27: wie 25, nur mit A Moll Pentatonik
Takt 28: Fmaj7: F Dur oder F Lydisch = C Dur
Takte 29-32: wieder lauter II-V-I in Moll

bei den letzten 6 Takten bin ich mir überhaupt nicht sicher, wobei C Dur am besten passen würde...

MfG

P.S.: Bei Fragen, bitte einfach fragen ;)
Tat mir übrigens gut, meine Theoriekenntnisse wieder rauszukramen ;)
 
Wenn dus dir einfach machen willst über alles Hamonisch Moll!

Viele Grüße

Chris
 
Nur Harmonisch Moll klingt nicht. Spätestens auf der I (A-Moll) würde ich nach Melodisch Moll auflösen. Über B halbvermindert und E7 geht A harm. moll aber problemlos.
 
aber die modulationen nach d- sollte ich schon einhalten, nicht?
auf die I passt auch natürlich moll, nehm ich an... (seit wann auf melodisch moll auflösen?)
 
Ja, natürlich moll geht auch, Mel Moll ist aber einfacher zu spielen (und klingt obendrein besser), da du dann von Harmonisch Moll aus gesehen nur einen Ton verändern mußt.

Und richtig, die Modulation nach D-Moll sollte eingehalten werden.
 
Und richtig, die Modulation nach D-Moll sollte eingehalten werden.

Nicht zwingend, die a-moll-Pentatonik funktioniert z. B. über das ganze Stück, da es ja im Prinzip nur von Tonika nach Subdominante und zurück geht.
 
Mit der Pentatonik bekommst du aber über die Moll-II-V-er Probleme.
 
Ich analysiere es auch "mal eben", mal gucken, wo wir zu Unterschieden kommen ;)
Takt 1: A-: A aeolisch = C Dur oder A MM
Takt 2: B-7b5: B lokrisch #2 = D MM
Takt 2: E7b9: E alteriert = F MM
Takt 3: A-: A MM (und nicht A Aeolisch als Konsequenz der II-V-I in Moll)
Takte 4+5 wie 2+3
Takte 6+7: D-,G7,Cmaj7: Dorisch, Mixolydisch, Ionisch = C Dur (II-V-I)
Takt 8: C#°7, A7b9: da beide Akkorde bis auf das A in A7b9 gleich klingen: A HTGT
Takte 9-12: D-7, G7, C6, Fmaj7: II-V-I-IV in C Dur
Takte 13-20: jeweils II-V-I in Moll, wie T. 2+3
Takt 21: E-7b5: E lokrisch #2 = G MM
Takt 22: A7b9: A alteriert = Bb MM
Takt 23+24: D-: kannst du selbst raten ;), war wieder 'ne II-V-I in Moll
Takt 25: D-, D-/C: Bin ich mir nicht ganz sicher :redface:. Würd ich evtl einfach die D Moll Pentatonik nehmen.
Takt 26: wieder II-V in Moll...
Takt 27: wie 25, nur mit A Moll Pentatonik
Takt 28: Fmaj7: F Dur oder F Lydisch = C Dur
Takte 29-32: wieder lauter II-V-I in Moll

bei den letzten 6 Takten bin ich mir überhaupt nicht sicher, wobei C Dur am besten passen würde...

MfG

P.S.: Bei Fragen, bitte einfach fragen ;)
Tat mir übrigens gut, meine Theoriekenntnisse wieder rauszukramen ;)



hi folks,

im ursprung ist orfeu negro ein "schlichter" song von louis bonfa im gleichnamigen film:

er ist in A-moll geschrieben, wechselt zwischendurch ins parralele C-dur und moduliert im B - teil noch mal für 4 takte nach D -moll.

ich würde beim A - moll akkord zunächst vom reinen moll ausgehen, bei E7/b9 von
A-harmonisch moll über E7.
ab takt 9 neun vier takte in C - dur (D - dorisch, G - mixol. usw.).

in takt acht würde ich nicht HTGT über A spielen (klingt mir zu abstrakt), sondern eher das sinnlichere D - harm. moll über A.

alle anderen akkorde begreife ich als stufenakkorde von A - moll (takt 25 D - m/ C :
D - dorisch ; takt 28 F -maj7 F - lydisch).

natürlich kann man zur II V I in A - moll die melodischen molltonleitern in D, F und A
spielen, und das kann höllisch spannend klingen.

ich sehe darin nur eine gefahr:

wenn man den song als "einzelskalen in einer achterbahn durch das stück" zerpflückt,
muß man aufpassen, dass man vor lauter details nicht den sinn fürs ganze verliert.

der song ist zunächst wichtig, die atmosphäre, der sound, der groove, die melodien, nicht die abstraktion.

mit freundlichem groove hanno
 
.....................
hmm langsam bin ich der meinung, man sollte immer nach gefühl improvisieren.

und wenn man den spetiellen akkord hört, bei dem sich die skalen ändern, einfach reinhören und automatisch unbewusst in den melodiebogen einfließen lassen :D
 
hi folks,

die fünf wichtigsten musikalische parameter sind für mich:

1.) sound

2.) rhythmus

3.) melodik

4.) harmonik

5.) form

wenn ich mich jetzt als improvisierender musiker zu 90 % auf die korrekten skalen konzentriere, verliere ich wesentliches aus dem blickfeld.

mit freundlichem gruß hanno
 
Da gebe ich Dir recht. Man sollte sich kein Bein ausreißen, jeden Takt eine spezielle Skala anzuwenden, wenn auch die Pentatonik hinhaut, solange man nicht genug Routine hat.
 
Da gebe ich Dir recht. Man sollte sich kein Bein ausreißen, jeden Takt eine spezielle Skala anzuwenden, wenn auch die Pentatonik hinhaut, solange man nicht genug Routine hat.

hallo iron_net,

selbst wenn man viel routine hat:

ich hatte das glück, auf einer reihe von workshops einige gitarristen aus der ersten liga zu erleben wie z.b. jim hall, larry coryell, michael sagmeister, john abercrombie, jesse van ruller (!!) usw.

die denken häufig sehr einfach. sie können aber auch äusserst kompliziert.

gruß hanno
 
Selbstverständlich. Z. b. auch die allermeisten Aufnahmen von John Scofield haben als Basis einfach die Blues-Tonleiter.
 

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