Bitte um Hilfe auf der Suche nach geeigneter Röhrenendstufe

  • Ersteller Pappenheim
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Oh Mann, ist das alles komplizert. Ich glaub, ich lass das lieber und arbeite weiter mit dem Tubemeister wie bisher. Der hat einfach alles drinnen, was ich brauche.
 
Was ich auch sagen wollte, ist wenn dir der Preamp (das ME-70) zu digital sind, es höchstwahrscheinlich nicht durch eine Röhrenendstufe >50W plötzlich "warm" wird.
 
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Schau dir doch wirklich mal den IRT-Studio an. So eine Engl E810 ist ja auch nicht gerade billig.

Oder du lässt die Röhrenendstufe weg und gehst mit dem ME-70 direkt in eine Redbox.
 
Was ich auch sagen wollte, ist wenn dir der Preamp (das ME-70) zu digital sind, es höchstwahrscheinlich nicht durch eine Röhrenendstufe >50W plötzlich "warm" wird.

Der Tubemeister macht das aber. Der Unterschied ist überdeutlich. Und das Studio-Ding schau ich mir an.

Aber grundsätzlich nochmal an alle: Was ich garnicht so wirklich noch bedacht habe: Wenn es in die Zerre geht, dann brummen die Singelcoils der Tele in der Nähe des Tubemeister ganz gewaltig. Gut, dann stelle ich den halt weiter weg (geht aber nicht immer vom Platz her). Das Rack, in das ich so eine Endstufe oder Studio einbauen würde, steht aber immer genau neben mir oder hinter mir. Wie siehts denn da mit der Brummerei aus, reagieren Rack-Endstufen da anders? Denn wenn nicht, kann ich das eh gleich komplett vergessen.

BTW: Kann ich hier einen Youtube-Link einfügen mit genauer Zeitangabe, ohne dass das Forum gleich das ganze Video einbettet? :mad:
 
Hi,

es kann mMn gut sein, dass Dir einfach der Charakter der Boss-Speakersimulation nicht behagt. Ehrlich gesagt finde ich gegenüber den eingebauten digitalen auch oft die analogen Versionen besser. Vielleicht liegts also gar nicht an der fehlenden Röhre, sondern an der Speaker-Sim. Eine Redbox 5


hat sogar noch ein paar Einstellmöglichkeiten, um den eigenen Lieblingssound zu finden. Es muss also nicht unbedingt ein sündteures Torpedo sein (mal abgesehen davon, dass dann die Speakersim ein vielfaches der eigentlichen Vorstufe kosten würde, was ich doch als etwas merkwürdige Ressourcenverteilung empfände...).

Soll es unbedingt eine Röhrenendstufe sein, aber kleiner und handlicher: Der Randall RD-1 ist einer der wenigen Miniamps mit Send/Return zum Umgehen der Vorstufe, hat auch einen XLR-Ausgang mit Speaker-Sim á la Redbox, aber keinen Lastwiderstand. In der Größenordnung kann man sich sowas aber auch selbst bauen, mit 10 Watt bei 8 Ohm wärst Du schon bei der 10-fachen Nennleistung des Amps (1 W) und damit auf der sicheren Seite.

Möglich wäre es aber auch umgekehrt, statt einer Endstufe zum Nachschalten einen Röhrenbooster zu suchen, den Du vorschalten kannst - nicht zum Übersteuern des Eingangs am ME-70 (eher keine gute Idee), sondern clean, einfach zum "Anwärmen". Da wären zB die alten Vox Cooltron zu nennen oder der aktuelle Vox Tone Garage Flat 4 Boost. Eventuell könnte man den auch zweckentfremden und nachschalten, also das Signal samt Speakersimulation durch das Teil schicken und dann zum Mischer. Das Boss hat ja grundsätzlich Gitarrenpegel und keinen Linepegel, von daher müsste das gehen.

Ich ganz persönlich finde allerdings, dass Du damit das Pferd ein wenig von hinten aufzäumst. Es stellt sich die Frage, ob Du nicht ein einziges Gerät suchen solltest, das die gesuchten Sounds einfach von sich aus besser abdeckt. Das ME-70 ist 5 Jahre alt - seither hat sich einiges getan auf dem Gebiet, und es war ja ohnehin die günstigere Produktlinie gegenüber der GT-Serie mit ihrer wesentlich aufwendigeren Amp- und Speakersimulation.

Wenn Dir der Boss-Sound grundsätzlich gefällt, wärst Du mit einem aktuellen GT-100 ja vielleicht besser bedient, da sind die Vorstufensounds und die Speakersimulationen qualitativ doch nochmal eine ganz andere Hausnummer. Erst recht die Line 6 HD-Serie, die für meine Ohren deutlich wärmer und runder als das ME-70 klingt. Oder Du suchst nach einem der (nicht mehr hergestellten) Vox Valvetronix Tonelabs, die schon früher eine zusätzliche Mini-Röhrenendstufe im Effektbord hatten.

Ob eines dieser Geräte dann den Sound hat, der Dir vorschwebt, kannst Du leider nur selbst ausprobieren, aber ich würde das auf jeden Fall der Aussicht vorziehen, einen Haufen Peripherie (Röhrenendstufe, Lastwiderstand, Simulator...) rumzuschleppen, die auch wieder mehr Kabel und Anfälligkeiten mit sich bringt. Günstiger als eine Engl-Endstufe wärs allemal.

En Nachtrag zu Deinem letzten Post: Das Brummen hat nichts mit der Endstufe zu tun, das ist in erster Linie den Singlecoils der Tele zu verdanken. Die fangen einfach alles ein, was so an elekromagnetischen Feldern rumschwirrt, insbesondere eben das Netzbrummen aus allen Geräten. Tatsächlich verschlimmert sich das eher durch die Vorstufe bzw. das Gain, weil das Brummen eben mit dem Gitarrensignal hochverstärkt wird. Dagegen hilft eventuell das Noisegate an Deinem ME-70 (siehe Boss-Manual) oder Du packst das Übel an der Wurzel, sprich, Du baust brummfreie PUs ein.

Gruß, bagotrix
 
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Kommt drauf an. Wenn die Endstufe mit Ringkerntrafos aufgebaut ist, kann diese weniger Streuen als dein Topteil. Haben die aber normale EI-Trafos, kann dieser genauso wie dein Tubemeister streuen. Das Metallgehäuse des Racks tut da glaub ich nicht viel zur Sache.

Ich frage mich jedoch woher du weisst, dass die Röhrenendstufe und nicht die Redbox den Klang soviel besser/wärmer macht als der Speakerout des ME70.
 
Was ich auch sagen wollte, ist wenn dir der Preamp (das ME-70) zu digital sind, es höchstwahrscheinlich nicht durch eine Röhrenendstufe >50W plötzlich "warm" wird.

Dem kann ich nur zustimmen. Ich habe auch einige Zeit einen Pod HD 500 über eine Engl Röhrenendstufe (50 Watt) und auch zum Vergleich über eine Rocktron Velocity Transistorendstufe gespielt. Wenn ich im Nachhinein ehrlich zu mir selbst bin, klang die Transe hier eigentlich sogar besser.
Die Röhren der 50 Watt Endstufe kommen bei normalen Lautstärken gar nicht so "ins Schwitzen", dass sie den Sound merklich färben. Im Niedrigwattbereich ist das anders. Spiele ich in den Return eines Ibanez TSA 15h, färbt dieser den Sound deutlich "röhriger" als die viel teurere Engl Endstufe. Außerdem ist die sauschwer, das musst du auch beachten.
Und bevor ich so viel Geld ausgebe, würde ich eher überlegen, ob sich der Tubemeister bzw. sein Amp Chassis nicht irgendwie in dein Rack integrieren lässt. Nur so ne Idee :)
 
Ich frage mich jedoch woher du weisst, dass die Röhrenendstufe und nicht die Redbox den Klang soviel besser/wärmer macht als der Speakerout des ME70.

Tja, gute Frage... :engel:... wirklich wissen tu ich es eh nicht. Kann schon sein, dass das nur die Redbox ist.

Und bevor ich so viel Geld ausgebe, würde ich eher überlegen, ob sich der Tubemeister bzw. sein Amp Chassis nicht irgendwie in dein Rack integrieren lässt. Nur so ne Idee :)

Wird eher nichts, da der Tubemeister besser zwei Meter von mir wegstehen sollte, das Rack aber genau neben oder hinter mir, damit ich immer am Mischpult eingreifen kann.
 
Tja, gute Frage... :engel:... wirklich wissen tu ich es eh nicht. Kann schon sein, dass das nur die Redbox ist.
Warum probierst Du es nicht einfach aus? 84,- für die Redbox sind ja nicht die Welt, und wenn's gar nicht taugt, gibt's das Widerrufsrecht... Für die Redbox brauchst Du keine Endstufe, die kannst Du ganz einfach hinter Dein Multieffekt hängen.
Wird eher nichts, da der Tubemeister besser zwei Meter von mir wegstehen sollte, das Rack aber genau neben oder hinter mir, damit ich immer am Mischpult eingreifen kann.
Wie andere schon geschrieben haben, dürfte eine Rackendstufe mindestens genauso stark in Deine Single Coils einstreuen (ich denke sogar eher stärker, weil 2x50W gegen 18W deutlich größere Trafos und damit stärkere Störstrahlung bedeuten dürfte).
 
Liebe Leute, danke für eure vielen Ratschläge. Das war ein echt kuhles Fachgedönsel.
Aber ich glaub ich bleib bei dem Grundsatz: "Never change a running system". Der Tubemeister macht das was ich will, und wer zum Geier weiß schon, was ein Laney, ein Engl oder sonstwas macht für einen Haufen Geld, den ich eh nicht hab. Auch hab ich immer noch den Satz in Erinnerung, den man nicht zu Unrecht sehr oft liest: Das beste Effektgerät/GAS-Reduktion sind die Finger.
Schicedrauf: Nehm ich halt den Würfel mit zu den Gigs und lass ihn seine Arbeit machen, die sehr gut klingt. Ich vergess mal Redbox (die ich ohnehin in dem Würfel habe) und Röhrenendstufe (schau einer an, die hat der Würfel ja auch). Ein wenig umständlich zwar, das alles, aber auf alle Fälle erprobt und probat.
Klar, wer wünscht sich nicht die eierlegende Wollmilchsau nach allen Ansprüchen, die man so hat? Also seis drum, ich bleib bei dieser Konfiguration, und fertig.

Danke euch trotzdem allen!

Noch ein Nachsatz: Ich würd euch das gern mal anören lassen, hab da ein Video am Start aber jedesmal wenn ich den Link reinsetz, bettet das blöde Forenprogramm das GANZE Video ein:



Also: Bitte bei Minute 13:12 mal reinhören, klingt das amtlich, oder was sonst?

Da sieht man auch wo ich den blau leuchtenden Würfel stehen habe (links unten), das ist aber der absolute Mindestabstand, sonst gibts Einstreuungen. Oft geht sich das vom Platz her nicht immer aus, aber was soll man machen.
 
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Ich glaube, Du brauchst keine Endstufe, sondern "nur" die Red Box. Beim Tubemeister dürfte die Red Box auch vor der Endstufe angeordnet sein, Endstufensound ist da also eh nicht "drin". Wenn Du die Verstärkung des TM nicht als Monitor benötigst, hol' Dir einfach das Teil, z.B. für 84 Schleifen beim großen T und fertig ist die Laube.

Ich frage mich jedoch woher du weisst, dass die Röhrenendstufe und nicht die Redbox den Klang soviel besser/wärmer macht als der Speakerout des ME70.

Warum probierst Du es nicht einfach aus? 84,- für die Redbox sind ja nicht die Welt, und wenn's gar nicht taugt, gibt's das Widerrufsrecht... Für die Redbox brauchst Du keine Endstufe, die kannst Du ganz einfach hinter Dein Multieffekt hängen.

Damit das hier auch seinen Abschluss findet: Nun hab ich das mit der externen Redbox getestet. Fazit: Die Redbox ist ein gutes Gerät, sie produziert guten, vor allem glaubwürdigen Sound, das ist gar keine Frage. Aber ich weiß jetzt, dass das entscheidende "Schmackes" eindeutig doch von den beiden Endstufenröhren des Tubemeister kommt. Ich hab das jetzt in allen möglichen Konfigurationen verglichen, mit der externen Redbox klingt es gut, aber immer noch ein wenig, wie soll ich sagen - hm - ich nenne es mal "künstlich", wenn auch nicht sehr. Aber das cremige und druckvolle oben drauf, das macht die Endstufe des Tubemeister, eindeutig. Also Redbox alleine reicht doch nicht.

Wie gehts weiter? Wie ich schon schrub: Never change a running system, ich werde halt den Tubemeister-Würfel weiterhin zu den Gigs mitnehmen müssen und darauf achten, dass er nicht zu nahe bei mir steht. Im Notfall stell ich ihn zum Schlagzeuger, dann kann er sein Bier draufstellen (nein lieber doch nicht). Und wenn es wirklich mal eine niedrigwattige Rack-Röhrenendstufe auf dem Markt gibt, kann ich mir das immer noch überlegen. Die (externe) Redbox geht wieder zum T. zurück, das ist das erste Mal, dass ich dieses Widerrufsrecht in Anspruch nehme... finde ich gut, dass es das gibt.

Nochmal danke an alle für die Fachsimpelei! Da hab ich doch glatt wieder einiges gelernt.
 
Auch wenn du quasi beim alten Equipment bleibst, ich würde mir für diese Anwendungen mit dem ME-70 einen Vollröhrenamp kaufen.
Am besten einen, der nen guten Clean Sound hat, sowas wie ein Peavey Classic (alternativ den Harley Benton VT-30), ein Vox AC30 oder Laney VC30.
Dann kannst du mit dem ME-70 auch direkt in den Amp Input gehen und die Lautstärke einfach mit dem Amp-Volume Regler einstellen.
 
Ich hab ja einen Vollröhren-Amp und ich verwende den ja auch. Und beim Input kann ich nicht rein, außer ich verzichte auf die Vorstufensims des ME-70, die klingen aber erstklassig, auf die will ich nicht verzichten. Zwei Vorstufen vertagen sich nicht, das klingt extrem besch.... - daher benutz ich vom Tubemeister nur die beiden Enstufenröhren.
 
Der Tubemeister ist kein Vollröhrenamp im klassischen Sinne.
Direkt nach dem Input ist z.B. schon ein Transistor-Buffer.
Du hast ja selbst gemerkt, dass es nicht gut klingt, wenn du das ME-70 in den Input spielst, das ist der Grund.
Mit den von mir genannten Amps klingen Multis oder Pedale auch über den Amp-Input gespielt super! Ist also deine Entscheidung.
Mehr werde ich zu dem Thema nicht mehr schreiben, du kannst aber die Boardsuche bemühen, da findest du alle Infos.
 
Na he, momentmal. So leicht kommste jetzt aber nicht davon! :)

Ich dachte, mein Tubemeister wäre ein Vollröhrenamp? Willsagen: Der hat 2 Vorstufenröhren und 2 Endstufenröhren. Wie kann denn so ein Ding noch vollröhriger sein?
Was wäre denn so ein Vollröhrenamp als Beispiel?
 
Ich dachte, mein Tubemeister wäre ein Vollröhrenamp?
Ist er auch, obwohl die Bezeichnung "Vollröhre" bei H&K nirgends explizit erwähnt wird. Nur hat er in der Eingangstufe einen Impedanzwandler, der, soweit ohne Schaltplan eruierbar, in OpAmptopologie verschalten ist. Gewisse Vollröhrenfanatiker (die sich mittlwerweile bei mir auf Ignore befinden) bringt diese Tatsache jedesmal dazu auf Hyperventilation umzustellen und einen Herzinfarkt zu simulieren. Mach dir nix draus, alles halb so schlimm. Wenn dir der Sound gefällt ist es schei*egal ob aus dem Vollen gefräst oder nicht.
 
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Was heißtn das nu wieder? OpAmptopologie ?
D.h in der Eingangstufe ist vermutlich ein Operationsverstärker, sprich Halbleiterbauelement, eingebaut.
Schaltungstopologie: grundsätzliche Auslegung einer elektrischen Schaltung, hier in Operationsverstärkertechnik. Könnte auch diskret aufgebaut sein, prinzipiell.
 
Dumbledore spricht in fremden Zungen. Mann, ich bin im Hauptberuf Kunsthistoriker. Ich hab keine Ahnung, wovon du redest... :engel:
 

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