Bitte, bitte ein paar Tipps fürs Band Setup

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relda
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Moin,
Ich habe schon gesehen, dass im Prinzip dieser ganze Forumsbereich meine Frage irgendwie beantwortet. Aber das ist zum Teil sehr speziell.
Die Situation ist folgendermaßen; Wir sind eine oldscool Rockcoverband (2xGit, Voc., Bass, Drum)mit einem alten Powermischer (2x150Watt), paar selbstgebaute Boxen (können je mind. 500W ab), SM58 und haben durch ein paar schöne Auftritte etwas Geld in die Kasse bekommen. Nun wollen wir unser Setup etwas aufwerten. Wir wissen allerdings nicht wo wir anfangen sollen.
Boxen, Amp/Mischer, Effekte, Monitoring. Es sollte in jedem Fall ein Setup sein, dass leicht zu bedienen ist und wenig Aufbaustress (Fehlerquellen) beinhalten. Wo würdet ihr so pauschal den Hebel ansetzen?

Ich würde mich freuen wenn jemand einfach mal ein paar Erfahrungen mitteilt, welche Dinge unseren Sound oder Auftritte am meisten verbessern können.

Vielen Dank im vorraus für eure Anregungen.

Gruß Andy (Gitarre)
 
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Wir wissen allerdings nicht wo wir anfangen sollen.
Boxen, Amp/Mischer, Effekte, Monitoring.

Genau da solltet ihr ansetzten. Nein, im Ernst, Selbstbauboxen sind halt schwer zu beurteilen, aber wenn die nicht ein Profi gebaut hat, sehe ich eher schwarz.

Es gibt hier ein Formular in dem die wichtigsten Fragen geklärt werden, ohne diese Daten kann man keine Vernünftige Hilfe geben. Bitte ausfüllen...

https://www.musiker-board.de/vb/boxen-amps/132236-fragebogen-f-r-komplette-systeme-evtl-mischpult.html
 
Moin relda!

Also wenn ich mir das so durchlese, dann fällt mir als erstes euer alter PM auf, da würde ich mal den Anfang machen. Denn ein Powermixer ist immer etwas unflexibel, wenn es um Erweiterungen geht. Deswegen würde ich auf ein konventionelles Set Up setzen:

normaler Mixer > Amps > Boxen!

Über die Selbstbauboxen kann ich nix sagen, weil sowas muß man gehört haben. Was ist denn so alles an Perepherie vorhanden? Hall, Comp?

Last but not least, das schöne alte SM58er, könnte man evtl auch noch durchaus gegen besseres austauschen. Aber das würde ich in dieser Situation so ziemlich am Schluß bewerkstelligen.

Wieviel Geldmittel sind denn vorhanden? Übrigens wenn man Geld ausgeben will, bekommt man es auch meistens hin!:)

Greets Wolle
 
Und wenn es nicht gleich für einen neuen Mixer + Amp + Boxen reicht, könnt ihr natürlich auch noch den alten PM als Amp benutzen. Natürlich bleibt eine eventuelle schlechte Qualität der Eingänge und des Amps - aber Preamps, Klangregelung usw wäre schon mal im neuen Pult drin.

Der nächste Ansatzpunkt wären für mich auch die Lautsprecher - und direkt danach die Mikros. Die Wandlung von Schallwellen in Spannung und umgekehrt sind die qualitäts-kritischsten Punkte der Signalkette. Schlechte LS versauen den Sound ärger als ein SM-58. Deshalb die zuerst austauschen.

MfG, livebox
 
Ich würde erst den PM gegen einen vernünftigen Mixer tauschen,dabei gleich zu überlegen Endstufe oder aktive Boxen.
Wenn er zuerst die Boxen tauscht kann es passieren das auf Grund der schwachen Leistung die neuen HTs der neuen Boxen schneller hin sind als im lieb ist.
 
Danke ersma für die Tipps
Thomas
Es gibt hier ein Formular in dem die wichtigsten Fragen geklärt werden, ohne diese Daten kann man keine Vernünftige Hilfe geben. Bitte ausfüllen...
Mit dem Fragebogen kam ich nicht so zurecht. Hier ein paar Ergänzugen:

Die selbstgebauten Boxen sind mit Einzelteilen und Anleitung eines prof. Boxenbauers gebaut (vor ca. 9 Jahren). Trotzdem kann ich die Qualität nicht recht einschätzen. Gut wäre vielleicht mit anderen Aktivboxen parallel zu arbeiten? Denn hätte man für größere Gigs (Open Air)etwas Luft...??

Der Powermixer von Intel scheint am ehesten veraltet (älter als die Boxen) und unterdimensioniert (150W) gemessen an den Boxen (je 500W belastbar). Fragt sich nur, ob er auch am ehesten den Gesamtsound verbessert? Vielleicht macht ein eingebauter Compressor (z.B.Yamaha) oder so etwas einen gravierenden Qualitätsunterschied?

Monitore sind so ein Thema in der Band. Da gehts von den Minimonitoren am Microständer (von Thomann) über die fetten Käseecken (wer soll die schleppen) bis hin zum in ear Monitoring (Wer soll die bezahlen).

Allgemein sind wir alle keine Virtuosen, bei den alle Feinheiten betohnt werden müssen sondern eher die Freizeitmuker, bei denen die Fehler auch mal etwas kaschiert werden können. Gleiches trifft für unser Know how zu. Viele Einstellmöglichkeiten würden eher weniger genutzt..praktischer/einfacher ist besser

Die finanziellen Mittel sollten zwar überschaubar bleiben will ich aber nicht eingrenzen, weil jeder Gig wieder was bring. Wenn wir wissen was wir wollen, können wir ja auch Stück für Stück drauf sparen.

Die Tipps bisher waren sehr hilfreich und werden gleich heute bei der Probe zum besten gegeben. Würde mich aber über Ergänzungen sehr freuen.:great:
Vielleicht auch einfach mal ein paar Produktnamen und Kombinationen mit denen ihr gute Erfahrungen gemacht habt.

Gruß relda
 
Wie sollen wie dir Equipment empfehlen wenn wir nicht wissen, wo du spielen willst? Zwischen 30 Mann Geburtstagsfeier und 2000 Mann Open Air liegen Welten und eineige 10k Euros. was wieder zu Budget führt...überschaubar sind für dich und Madonna sicher 2 sehr unterschiedliche Zahlen.
 
Moinsen!

@ThomasA1000
Er will sich lediglich informieren was an seinem Gerödel verbessert werden kann, und das bestimmt nicht im Low Budget, denn er schreibt ja:
Die finanziellen Mittel sollten zwar überschaubar bleiben will ich aber nicht eingrenzen, weil jeder Gig wieder was bring. Wenn wir wissen was wir wollen, können wir ja auch Stück für Stück drauf sparen.
!
Das hört sich für mich nach klarem Mittelfeld an!

@relda
Der Powermixer von Intel scheint am ehesten veraltet (älter als die Boxen) und unterdimensioniert (150W) gemessen an den Boxen (je 500W belastbar). Fragt sich nur, ob er auch am ehesten den Gesamtsound verbessert? Vielleicht macht ein eingebauter Compressor (z.B.Yamaha) oder so etwas einen gravierenden Qualitätsunterschied?

Du hast es ja selber schon bemerkt, das mit dem Teil kein Staat mehr zu machen ist! Comp bringt da nix! Sowas sind im Nachhinein die "i" Tüpfel, die man auf eine Anlage drauf setzt!:)

Wenn Ihr Euch verbessern wollt, dann muß zwingendermaßen das Pult gegen ein neues ausgetauscht werden und zwar gegen ein normales und keinen PM, damit ihr flexibel seid!
Die Technik hat sich seit der Bauzeit deines Mixers rasant weiter entwickelt! Es hat sogar das digitale Zeitalter bei den Mischern Einzug gehalten!

Wieviele Kanäle braucht ihr?

Monitore sind so ein Thema in der Band. Da gehts von den Minimonitoren am Microständer (von Thomann) über die fetten Käseecken (wer soll die schleppen) bis hin zum in ear Monitoring (Wer soll die bezahlen).

Monitoring ist ein ganz wichtiges Thema, wie wollt ihr ordentliche Mucke machen, wenn ihr euch nicht vernünftig hören könnt? Diese Miniteile an den Microständer sind keine Monitore, die solltet ihr wechseln. Ob ihr nun In Ear machen wollt, oder konventionelles Monitoring das müßt ihr vorher entscheiden. Beides hat Vor und Nachteile! Und es gibt auch Monitorboxen, die nicht so riesig sind aber trotzdem gut!

Die selbstgebauten Boxen sind mit Einzelteilen und Anleitung eines prof. Boxenbauers gebaut (vor ca. 9 Jahren). Trotzdem kann ich die Qualität nicht recht einschätzen. Gut wäre vielleicht mit anderen Aktivboxen parallel zu arbeiten? Denn hätte man für größere Gigs (Open Air)etwas Luft...??

Naja wenn es was amtliches werden soll, dann sollten da auch ein paar amtliche Boxen hin - oder? Wie gesagt, die Selbstbauteile können gut sein baer auch nicht, das können wir hier aber im Board bestimmt nicht herausfinden! Geht in einen Laden und hört Euch was ordentliches an und entscheidet selber!

So und nun ist es wieder Dein Part uns zu sagen wie das Pult ausgestattet sein soll, denn das ist wirklich die erste Baustelle - glaube es einfach!

Greets Wolle
 
Der Powermixer von Intel scheint am ehesten veraltet

Der PM ist nicht von Intel ;):eek::D sondern von Inkel.
Könnte in etwa so aussehen.
1953d1097602971-welcher-powermixer-inkel.jpg
 
Der PM ist nicht von Intel ;):eek::D sondern von Inkel.
Könnte in etwa so aussehen....

Verbrät aber vergleichbar viel Leistung :D

Um nun auch mal meinen Senf dazu zu geben: Ihr macht oldschool RockMusic. Da passt ein SM58 doch schonmal ganz gut. Zumindest ist es nicht die Schwachstelle der Anlage.

Die Frage ist, wo wollt Ihr qualitativ und quantitativ hin? Soll es (1.) für den Proberaum und den gelegentlichen Fetenauftritt gut sein, und bei großen Sachen wird zugemietet? Oder wollt Ihr (2.) autark und normalerweise ohne Zumieten schon große Hallen und kleinere OpenAirs beschallen können? Dazwischen liegen Welten, auch finanziell.

Falls (1.) zutrifft: Prüft mal Eure Boxen auf Qualität - am besten schleppt Ihr sie in einen gut sortierten Musikladen und lasst Euch mal Alternativen vorführen. Falls da plötzlich die Sonne aufgeht (und Ihr bemerkt, dass die Boxen der Schwachpunkt der Anlage waren): Zuschlagen.

Aber auch hier gibt es wieder Entscheidungen: Soll nur Gesang über die PA gehen? Falls ja, reichen in jedem Fall kleine Topteile mit 12/2er Bestückung. Falls auch das Schlagzeug und die ganze Band mit drüber sollen, dann sollte es eine Kombination aus Topteilen (evtl. wieder 12/2) plus Subwoofer sein. Für Oldschool Rockcovers vielleicht Subwoofer mit 2*15 Bestückung. Schwer, aber schön druckvoll in den Tiefmitten. Wobei, für Drum-Übertragung tut es Euer Powermischer schon rein leistungsmäßig nicht - das wäre dann quasi in die Zukunft investiert.

Wenn Ihr systematisch denkt, kauft Ihr Topteile in Monitorform mit Hochständerflansch, erst zwei, später vielleicht nochmal zwei. Die könnt Ihr zum Proben und bei kleinen Gigs als Tops verwenden, bei großen Gigs als Monitore (Vorteil: Ihr hört den gewohnten Sound), und Ihr mietet eine Front-PA dazu.

In einem späteren Schritt kauft Ihr entweder einen kräftigen Powermischer (wir nutzen den YAMAHA EMX 5016CF, der funzt gut, und die eingebauten Kompressoren und Effekte decken das nötigste Zubehör schonmal ab). Oder Ihr entscheidet Euch für eine Kombination aus Mischpult und zwei Endstufen plus aktiver Frequenzweiche. Damit treibt Ihr die front-PA an. Und dann dieselbe Endstufe wie für die Topteile gleich nochmal, die ist fürs Monitoring (bei zwei Wegen). Wollt Ihr vier Monitorwege, sind zwei zusätzliche Endstufen fällig. Beim Mischpult gebe ich keine Empfehlungen, zu verschieden die Geschmäcker. Alleine an der Frage "analog oder digital" scheiden sich die Geister. Für beides gibt es gute Argumente.

Eventuell ist an dieser Stelle die Zeit gekommen, dass Ihr Euch einen Bandtechniker zulegt. Dann kann der entscheiden, worauf er am liebsten mischt. Oder Ihr schliesst Euch mit einem kleinen, aufstrebenden PA-Verleih zusammen (gibt's wie Sand am Meer, ich betreibe selber einen). Ihr gehört zu den ersten Stammkunden, dafür gibt es spezielle Konditionen. Nur so als Vorschlag, die Leute lassen meistens mit sich reden.

Warum mieten und nicht kaufen? Nun, Ihr habt jetzt vielleicht gute Boxen und einen gescheiten Powermischer oder Mischpult/Endstufen-Kombination. Aber eigentlich geht es jetzt erst richtig los: Kabel, Cases, EQs für alle Ausspielwege, Kompressoren, Controller, Hall, Echo, Multi-FX, tonnenweise Mikrofone, DI-Boxen, nochmal Kabel und Cases, ein Multicore auf Trommel und im Case (allein das kostet weit über 1000 EUR, locker über 2000).

Und von einer Lichtanlage haben wir noch gar nicht gesprochen ...

Also, kauft Euch das Zeug für den Proberaum und kleine Gigs in guter Qualität, bei großen Sachen einfach zumieten.

Falls Ihr (2.) alles selbermachen wollt, überlegt Euch, wie Ihr an einen sechsstelligen Betrag rankommt für Bühne, Licht, PA und LKW. Und dann spielt Geld auch keine Rolex mehr ...

Viele Grüße
Jo
 
Danke für diese ausfühlichen Hinweise. Wir haben gestern bei der Bandprobe darüber gesprochen und uns ersmal für ein paar nötig Kleinteile (Kabel, Boxenstative) und Aktivmonitore entschieden.

In diesem Zusammenhang kam folgende Frage auf:

Wieviel Effektwege brauchen wir zur Steuerung der Monitore? Ich brauche mehr Git. (direkt ins Pult) und der Sänger mehr Gesang (klar) - das sind doch schon 2 benötigte Effektwege oder ?? Wenn noch jemand eine besondere "Mischung" haben will sind die herkömmlichen Mischpulte oder Powermischer doch schnell am Ende. Wie löst ihr das Problem? Oder reichen in der Praxis 2 Effektwege.

Grundsätzlich haben wir uns erstmal die kleinere Lösung ins Auge gefasst. Z. B. ein guten Powermischer für Gesänge und Gitarre (16 Kanäle) für den betrieb unserer Boxen ohne Subwoofer. Vielleicht das Yamaha EMX5016c
https://www.thomann.de/de/yamaha_emx_5016cf.htm
wobei mir der Unterschied zum EMX5016CF nicht ganz klar ist (mehr Effektwege für die Monitore !?).

Gernerell stellt sich bei der Suche die Frage: Sind die teureren Geräte einfach besser (im Sound) oder sind dort nur mehr Einstellmöglichkeiten die alles verkomplizieren und womöglich den Sound verschlechtern, weil wir uns nicht richtig auskennen? Z.B. automatisches Einmessen, Feedbackerkennung etc..

Was ist z.B. an einem Dynacord Powermate 1000-2 soviel besser (gleich ca. 1000 Euro teuer)?

Und noch eine Frage: Es kam der berechtigte Hinweis, das wir zum Pult auch noch ein Case benötigen. Vielleicht sollte man daher auf soetwas ausweichen
https://www.thomann.de/de/yamaha_emx_512_sc.htm

Vielen Dank an euch für die nützlichen Hinweise. Hoffentlich kommen noch mehr...
 
Moin!

Ich verstehe nicht warum ihr wieder auf eine Powermischerlösung gehen wollt? Auch wenn der Schritt eine kleine Verbesserung bringen würde, so ist er doch eher nicht auf Dauer sinnvoll, weil bei größeren Gigs oder Erweiterungen der Anlage einfach die Möglichkeiten schnell am Ende sind!

Der Unterschied zwischen EMX 5016 C und CF ist der, daß das C für Compressor und das F für Effekte steht, also hat das CF Compressor und Effekte on Board!

Es hat aber nicht mehr AUX (Effektwege) als das andere!

Gernerell stellt sich bei der Suche die Frage: Sind die teureren Geräte einfach besser (im Sound) oder sind dort nur mehr Einstellmöglichkeiten die alles verkomplizieren und womöglich den Sound verschlechtern, weil wir uns nicht richtig auskennen? Z.B. automatisches Einmessen, Feedbackerkennung etc..

Ja die teuren Geräte sind schon definitiv höherwertig. Ein Dynacord ist auch definitiv besser als das Yamaha! Das mehr Einstellmöglichkeiten alles verkomplizieren würde ich jetzt nicht behaupten, denn je mehr Regelmöglichkeiten man hat um so besser, da man eben viel genauer routen und einstellen kann! Das man sich mit den Gerätschaften schon ein wenig beschäftigen muß, das ist klar, damit man auch weiß was man da tut! Die Funktionalitäten wie FBD würde ich mal dezent vernachlässigen bei den eingebauten Teilen handelt es sich nicht um hochwertiges Material! Da machen sich externe Geräte in der Perepherie deutlich besser!

Mein Tipp wäre sich ein normales Mischerle anzuschaffen:
http://www.musik-service.de/yamaha-mg-206-prx395760074de.aspx

Da hast Du sogar mehr als doppelt soviele Eingänge, incl. Comp, dh. 4 Monowege mehr, Subgruppen etc und das Teil kostet nur die Hälfte von dem PM, das Geld was Du da einsparst, das kannst Du schon mal in eine Aktivbox investieren, wie z.B. die hier:
http://www.musik-service.de/rcf-art-310-set-prx395756111de.aspx
oder etwas besser
http://www.musik-service.de/rcf-pa-set-art-322-a-prx395754774de.aspx

Das wie gesagt macht in meinen Augen etwas mehr Sinn! Man kann natürlich auch über einen höherwertigen Mixer nachdenken, vorstellbar das PA28von A&H:
http://www.musik-service.de/PA-Mischpulte-Allen--Heath-PA-28-prx395751892de.aspx

Greets Wolle
 
Ich verstehe nicht warum ihr wieder auf eine Powermischerlösung gehen wollt?

Wir haben zunächst einen PM im Auge weil wir davon ausgehen, dass unsere passiven Boxen gar nicht schlecht sind. Das Setup ist doch trotzdem noch um aktive Boxen erweiterbar (ob geliehen oder gekauft).

Wir haben diesen PM in der näheren Auswahl
http://www.musik-service.de/mackie-ppm-1012-prx395765933de.aspx

Entscheidend sind folgende Merkmale:
> 2 interne Effekte
> Compression pro Kanal
> mind. 2 Aux-Wege
> Feedback-destroyer

Kennt das Pult jemand? Kann jemand was dazu sagen / vermuten?

Herzlichen Dank für die Infos. Auch wenn wir nicht jeden Rat eins zu eins umsetzen, wird jedoch alles in der Band besprochen und bringt uns immer etwas weiter.
 
Wenn ihr doch eure passiven Boxen weiternutzen wollt, dann nehmt doch das Mischpult, das WolleBolle vorgeschlagen hat und dazu noch eine Endstufe!
Die Vorteile von einem Setup ohne PM wurden schon genannt!
 
Wenn ihr doch eure passiven Boxen weiternutzen wollt, dann nehmt doch das Mischpult, das WolleBolle vorgeschlagen hat und dazu noch eine Endstufe!
Die Vorteile von einem Setup ohne PM wurden schon genannt!

Das kann ich nicht so ganz nachvollziehen. Bei den Angeboten, die ich gesehen habe ist ein Powermischer i.d.R. billiger als ein Mixer und eine Endstufe einzelnd. Auch das wir mit PM weniger erweiterungsfähig sind leuchtet mir nicht wirklich ein. Ich kann doch einfach wenn Geld da ist mit Aktivboxen erweitern, oder übersehe ich da etwas. Nachteilig ist bestimmt, das wenn irgendwas kaputt geht (mixer, endstufe) man beim PM gar nichts mehr hat. Dem steht aber gegenüber das 2 Geräte mehr Fehlerquellen beinhalten (Kabel, Anschlüsse etc.) und letztendlich auch mehr Gewicht.

Wenn wir nicht noch einen wichtigen Aspekt übersehen haben finde ich unsere Tendenz zum PM gar nicht so verkehrt. Die Menge der Auxwege ist natürlich noch eine Frage die wir in der Band klären müssen.

Aber noch haben wir uns nicht entschieden. Wenn jemand noch einen praktischen Hinweis / Erfahrungswert hat, dann freue ich mich sehr darüber..
 
Moin!

Das kann ich nicht so ganz nachvollziehen. Bei den Angeboten, die ich gesehen habe ist ein Powermischer i.d.R. billiger als ein Mixer und eine Endstufe einzelnd. Auch das wir mit PM weniger erweiterungsfähig sind leuchtet mir nicht wirklich ein. Ich kann doch einfach wenn Geld da ist mit Aktivboxen erweitern, oder übersehe ich da etwas.

Das mag in dem Preissegment bis 1000 € hinkommen, aber die Vorteile liegen eigentlich klar auf der Hand. Hatte ich ja aber auch geschrieben.
Wenn Du mit Aktivboxen erweiterst, dann geht das wohl nur bedingt.
1. Du hast einen Main out ohne Verstärkung, oder
2. Du hast Boxen die Line weiterreichen

Was ist mit Subwoofer? Wenn ihr größer werden wollt, und auch auf größeren Bühnen spielen wollt, ich meine jetzt nicht große Konzertbühnen, dann braucht ihr auch mehr Power und Subs. Gerade letztere brauchen Leistung, die euer PM nicht liefern kann. So habe ich die Möglichkeit bei passiven System es immer so passend zusammenzustellen wie ich es gerade brauche. Auch wenn ich nicht genug selber habe, kann ich immer jederzeit was dazu leihen!, je nachdem was ich brauche. Ich muß nicht überlegen, ob die leistung reicht oder wie ich es irgendwie / wo anschließe! Bsp.: Du hast ein OpenAir Auftrag, da brauchst du richtig Schub, also holst Du Dir vom Verleih noch 1 oder 2 Subs und 4 Tops dazu also brauchst Du noch die passenden Verstärker und nen Controller, kannst aber mit Deinem Mixer arbeiten, den Du sehr gut kennst! Nächst Woche hast Du einen kneipengig, Du nimmst Dir deine 2 Fullrange mit und fertig(natürlich mit Verstärker)!

Dem steht aber gegenüber das 2 Geräte mehr Fehlerquellen beinhalten (Kabel, Anschlüsse etc.) und letztendlich auch mehr Gewicht.

Theoretisch ja, praktisch wenn Du alles amtliches Material hast und richtig machst, Nein! Und es gibt heutzutage auch schon Endstufen die nicht wiklich so schwer sind! Kosten aber dafür etwas mehr!:D

Naja, ich will es euch nicht ausreden, denn es ist einzig und alllein eure Sache! Den von Dir angesprochenen PM kenne ich nicht, kann daher auch nix dazu sagen!

Greets Wolle
 
Das mit dem Powermixer verstehe ich auch nicht.
Es stimmt schon er ist i. d. R. billiger als Mixer und Amp aber halt auch unflexibler.

Und Wolle-Bolles Argument mit den Subs ist schon ein triftiger Grund das mit dem PM sein zu lassen. Sich eine Endstufe und einen Sub mehr zu kaufen oder zu leihen ist kein Akt. Wenn aber der PM leistungsmässig am Ende ist, müsst ihr euch eh was einfallen lassen.
Ich selbst bin sowieso eher ein Verfechter der aktiven Lösung. Flexibilität pur - würde ich sagen.
Bei kleinen Geburtstagsfeiern reichen zwei Fullrange-Tops. Wenn es grösser wird ein 15" Sub dazu, und nochmal grösser zwei 15 " oder gar zwei 18" Subs. Da schleift man nicht mehr mit, als man wirklich braucht.
 
Interessante Argumente, die sicher bei unser nächsten Bandprobe für Gesprächsstoff sorgen werden. Mir scheint es kommt schon sehr darauf an unser "Potential" einzuschätzen bzw. welche Auftritte wir in Zukunft haben werden.

Wenn ich zurückdenke waren es in der Vergangenheit ca. 3-6 Gigs im Jahr von ganz unterschiedlichen Größenordnungen von kleinsten Räumen bis Open Air. Bei ca. jedem 3. (größeren) Gig nutzen wir eine fremde Anlage mit. Außerdem haben wir häufig Musikerwechsel (ca. 1x jählich ein Neuer), was immer wieder Auszahlungsmodalitäten erfordert.
Ich denke unser Setup sollte auf die kleinsten Raum ausgewogen und gut klingen, schnell aufgebaut, leicht und platzsparend sein. Das trifft auf jedenfall am ehesten unseren Einsatzbereich. Darüber hinnaus muss es einfach zu bedienen sein (darf wenig Fehlerquellen beinhalten). So kompakt wie möglich

Was das genau für uns heißt, weiß ich auch noch nicht.

Danke wiedermal für die Anregungen
 
Um die vielen freundlichen Hilfsangebote noch besser zu unterstützen, gebe ich ein paar Antworten auf Gegenfragen, ohne die uns nicht gezielt zu helfen ist.

Unsere Zielgruppe sind Privatfeten sowie Kneipengigs bis max 200 Leutchen. Alles, was darüber hinausgeht, muss und wird mit Fremdbeschallung erfolgen. Ergänzungen mit Zusatz-Boxen schließe ich einmal aus, wobei ein Aktiv-Sub für eine abenommene Bassdrum schon reizvoll ist. Das bedeutete aber auch wieder ein gutes Mikro (Brikett), Compressor + Gate und die Verkabelung und Einstellung dieser Technik. Für mich wäre auch noch vorstellbar, auch bei Fremdbeschallung eventuell darauf zu drängen, unsere eigene Monitoranlage ins Setup zu integrieren. Mehr aber nicht!

Anlagentechnisch streben wir nähmlich einen Minimalismus an, weil
es einfach zu transportieren sein soll,
es einfach und schnell (quasi von Jedem) aufzubauen und anzuschließen sein soll,
wir möglichst wenig Strippen ziehen wollen,
wir den "Soundcheck" auf einen Linecheck reduzieren wollen, und
wir mit den geringstmöglichen Streßfaktoren unseren Bühnenspaß genießen wollen.

Wir brauchen eigentlich nur eine Gesangsanlage (3 Voc), wobei unser Andi (Gitarre) über eine Modelling-Vorstufe nur mit einem Line-Signal ins Pult geht und ohne eigenen Amp (=Monitor) spielt. Die Gitarre kommt also auch über die "Gesangsboxen". D.h. die Gitarre braucht einen Monitor alleine deshalb, weil Andi sich sonst kaum hört (bitte keine Diskussionen über diese Vorgehensweise! Ich selbst würde es auch nicht so machen; es hat aber auch unbestreitbare Vorteile). Und wir anderen wollen ihn natürlich auch angemessen hören. Deshalb sind wir dabei, uns mit kleinen Aktiv-Monitoren auszustatten, über die Gesang und 1 Gitarre laufen werden.
Das bedeutet mind. 2 Aux-Wege (am besten preF) und 2 Effektwege sind für Gesang nötig (Hall und Echo). 8 Mikro/Line-Eingänge plus 1 Stereo-Eingang reichen aus. Unsere selbstgebauten Boxen haben eine Belastbarkeit von 500W, sind absolut roadtauglich und klanglich/technisch bewährt; nach meiner Einschätzung sind die Boxen wirklich keine Schwachstelle.

Rein technisch spricht viel für ein Setup aus Mischer, Endstufen und Effektgeräten. Meine Erfahrung aus über 30 Jahren Hobby-Erfahrung in Bühnentechnik und meine Berufserfahrung aus der industriellen Mess- und Regeltechnik sagen mir aber auch, das jede einzelne Steckverbindung die Ausfallwahrscheinlichkeit um mind. 90% erhöht. Und wir wollen keinen Streß vor und während des Gigs, sondern Spaß.

Unter Berücksichtigung all dieser Gegebenheiten viel unser Blick auf den Powermischer Yamaha EMX5016CF. Ausstattungsmäßig vergleichbare Modelle von Mackie oder Phonic sind wohl qualitativ schlechter.

Vielleicht könnt Ihr ja noch einmal die eine oder andere Meinung zu unserer Überlegung posten?
 
Man muß sich halt überlegen, ob man sich mit plug-and-play in Form eines Powermischers auch mit dessen Einschränkungen abfinden will, oder nicht. Ein Winkelrack mit 19"-Mischer und zwei Terzband-EQs ist auch nicht sperriger als ein Powermischer im Haubencase und rackinterne Verkabelung kann man so lösen, daß die Ausfallwahrscheinlichkeit gegen null geht.

Ich persönlich würde Aktivboxen nehmen und ein kleines Digitalpult wie Yamahas 01v96. Wer sich am Pult stört, greift halt zu einem 19"-Mischer mit internem FX und schraubt zwei 1231er dbxe mit ins Rack oder noch zusätzlich ein tc m350, wenn die mischerinternen Effekte nicht genügen.


domg
 

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