Bin total verunsichert

  • Ersteller SaitenSchlitzer
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...3) Crystal Ball (Yngwie J.Malmsteen)...

Tach!

Yngwie selbst brauchte 16 Jahre, um diese Nummer zu spielen ;) (nach 3 Jahren konnte er bloß sämtliche Deep Purple-Nummern... was allerdings auch schon ein Hiev war.. allerdings gibt es hierzu keine YT-Videos)

Im letzten Spiegel stand, dass junge Ausnahmemusiker im Alter von etwa 20 Jahren ohne Ausnahme mindestens 10000 Stunden in ihrem Leben geübt hatten. Musiker, die weniger als 10000 Stunden übten, waren nicht zu herausragenden Leistungen fähig. ..nun über die dritte Gruppe derjenigen, die 20000 Stunden übten und trotzdem nicht zu herausragenden Leistungen fähig waren, reden wir mal nicht.. :D vielleicht haben die ja falsch geübt? z.B. ohne Lehrer ;)

Grüße Thomas
 
Vorteil wenn man Unterricht an einer Musikschule oder gemeinsamen Unterricht bei einem Lehrer hat ist, dass man sich und seine Mitschüler leistungsmäßig vergleichen kann. Wenn man es sich selber beibringt fehlt das und ich persönlich frage mich auch immer ob ich schnell genug Fortschritte mache. Ich persönlich lerne mit Sicherheit relativ langsam.

Ich will nachdem ich zig Songs geübt habe mal ein einfaches Solo probieren, fange an und drifte nach kurzer Zeit wieder in eine ganz andere Richtung ab. Dann spiele ich plötzlich wieder ganz andere Dinge die ich schon kann. Selten "lerne" ich so verbissen an einer Sache dass ich nach ein paar Stunden behaupten kann was gescheites/neues gelernt zu haben.
-> Das ist nicht sonderlich effektiv - aber es mach so am meisten Spaß.

Spielt man altbekannte Lieder immer und immer wieder und improvisiert nur so vor sich her lernt man zwar jede Menge Technik, sieht aber nicht so sehr den Fortschritt den man macht.

Schweife ich zu weit ab? :-D

Ich weiß nicht ob du auch lieber "rumklimperst" anstatt auswendig zu lernen, aber ich würde auf keinen Fall anfangen auf einmal verbissen irgendwelche Soli einzustudieren. Das macht nämlich keinen Spaß und das sollte Musik eigentlich...

Schöne Grüße :)
 
Selten "lerne" ich so verbissen an einer Sache dass ich nach ein paar Stunden behaupten kann was gescheites/neues gelernt zu haben.

Obwohl dieses Problem auch bei einem bestehenden Unterrichtsverhältnis vorkommen kann. Das liegt an sich an der Motivation etc.
Das Vergleichen an der Musikschule würde ich jetzt nicht ganz so unterstreichen. Bei unserer Musikschule ist es so, dass viele verschiedene Wissenstände aufeinander treffen würden. Wie kann man da schon vernünftig vergleichen?
Einen Vergleich an sich finde ich schon unproduktiv, aber wenns denn sein muss, sollte man schon auf einer Basis sein. Beim Einzelunterricht sieht man meistens nur den "Schüler", der vor einem selbst Unterricht hatte. Beim Gruppenunterricht habe ich noch nie teilgenommen, darum weiß ich gar nicht, wie das dort mit den verschiedenen "Skills" gehandhabt wird.

Eine Fortschrittgarantie wäre vielleicht ein Übungsplan und ständig zu aktualisierende "kurzfristige" Ziele? Die mittelfristigen und langfristigen werden natürlich hinterher geschoben.

Versucht es doch einfach mal, euch ein Wochenziel zu setzen und am Ende jeder Woche schaut ihr auf euren Übungsplan, was ihr die Woche üben wolltet, was ihr dann tatsächlich geübt habt und ob ihr euer Ziel erreicht habt. Sollte dem nicht so sein, dann ganz einfach selbst fragen, warum es nicht erreicht wurde und dementsprechend für die nächste Woche merken und das Problem beseitigen :)

Ich selbst habe einen Übungsplan als "Leitfaden", der Technikübungen beinhaltet, die ich zur Zeit "brauche". Darüber hinaus sind Songs drinnen, die ich in der nächsten Zeit lernen werde.
Dann setze ich mir wöchentlich noch kurzfristige Ziele, die ich mindestens erreichen möchte.
So ein Ziel könnte z.B. sein, dass ich ein bestimmtes Riff nachspielen möchte. Mir fällt da Iron Maiden - Fear of the dark ein, dass ich letztens geübt hatte. Dort war mein Ziel, das Mainriff, was ja "recht" schnell ist, zu lernen und spielen zu können. Das ging dann natürlich mit dem Tempo nicht in einer Woche, aber man kann sich als Ziel auch setzen, dass man jede Woche 10% mehr Tempo schafft :)

Ist nur ein kleiner Ansatz, wie man richtig lernen könnte.

Ziele sind dort sehr wichtig, sonst hat man auch kaum Erfolgserlebnisse und erst die bringen ja so richtige Befriedigung :) Ansonsten immer mal wieder überprüfen ob man mit sich selbst als Gitarrist zufrieden ist und wenn nicht, einfach die Wünsche in Ziele umformulieren und dann gehts auf den Weg zum Erfolg:cool:
 
Hallo, jetzt mal Butter bei die Fische,...ich spiele seit gut 30 Jahren und habe anfangs auch so meine höhen und tiefen(nein, keine Ampsettings) gehabt. Nach 2 Jahren konnte ich dann schon munter House of the Rising Sun und Bobby Dylan und heutiger Jussuf und son Zeugs! Lagerfeuer pur.

Dann kam die Rockzeit und ich habe mir die Finger an bendings und Tappings echt blutig gespielt. Im laufe der "JAHRE" hat sich dann ein eigener Ton rauskristallisiert, weites Vibrato und bendings über mehrere Halbtöne,...na klar, der Leser hat es erkannt, ich habe den Gary Moore Sound immitiert.:D Daran habe ich noch weitere JAHRE gearbeitet und bin heute, mit schon 50 Jahren hier im lokalen Bereich ein bekannter Blueser mit eigenem Ton. Der kommt aber nicht aus der Anlage, sondern von den gelernten Techniken, welche ich schon Jahrzehnte anwende und in die Perfektion getrieben habe.

Nach so langer Zeit, habe ich mich selber gefunden, die YT Helden beschränken sich aber auf das nachmachen, keine schlechte Idee für die Motorik, aber ich möchte da mal gegen so manchen Helden, frei nach dem Motto "Crossroads" antreten.

Damit will ich nur sagen, Musikmachen ist genau so relativ wie eine Bratwurst, manche schmeckt einem einfach besser und wer sie dann gemacht hat und wie, ist eh völlig egal, hauptsache schmeckte.

Fazit für mich ist, die YT Helden haben einen Komplex, sonst wäre der Selbstdarstellungsdrang nicht so ausgeprägt:rolleyes:


vielleicht mach ich auch mal einen;)
sicherlich nicht.


gruss
 
Hiho!

@ PlagueAngel:Ah,wenn's logarithmisch ist,bin ich ja beruhigt :D Wenn's später wirklich so ist,dann bin ich auf einem guten Weg.Mein Problem ist aber dieser Perfektionismus.Ich kann z.B. schon solche Riffs wie das in Am I Evil (aus meiner Metallica-Zeit vor nem Jahr oder so),aber z.B. habe ich in letzter Zeit spezielle Dämpfmethoden für die linke Hand für mich selbst entwickelt,die ich nie bei einem anderen sehe :rolleyes:

Z.B. so was:

e-----------------------------------
B-----------------------------------
G-----------------------------------
D---2-------2--------2----------7-
A---0-0000-0-0000-0-0000-5-5-
E------------------------------3---

Da spiele ich z.B. so,dass der Zeigefinger die 2 greift,der Mittelfinger die tiefe E-Saite dämpft,der kleine Finger die G-Saite und der Zeigefinger nochmals die G,B und e-Saite.Dazu dämpft die rechte Hand,wenn möglich,die tiefe E-Saite ab.Das nur für den A-Powerchord.Für den letzten Powerchord (D) verwende ich den Zeige- und Ringfinger zum Greifen der Töne,der Mittelfinger dämpft die tiefe E-Saite,der kleine die G-Saite und der Zeigefinger noch alle höheren Saiten.Die G-Saite dämpfe ich quasi doppelt ab.Und mit der rechten Hand dämpfe ich die tiefe E-Saite ab.Ich habe immer ne "Angst",dass doch Saiten mitschwingen könnten.Ich hab's neulich am Verstärker ausprobiert,und es klingt (für mich) sauber,wenn ich ohne diese (übertriebene?) Dämpftechnik,also z.B. so wie die meisten Gitarristen,spiele,aber ich bringe es irgendwie nicht über's Herz das so zu spielen :confused: Ich könnte auch den kleinen Finger für die Quinte des Powerchords verwenden,aber das gefällt mir dann optisch nicht :D

@ cubiskel:

- Ja,für mich ist es okay,wie ich lerne.
- Ja,ich komme mit meinem Übungstempo klar.
- Ja,mir macht das Üben Spass.
- Ja,es gibt Fortschritte,aber ich habe die Befürchtung,dass ich noch ewig brauchen werde,bevor ich mich traue was einfach mal so zu spielen.

@ FretboardJunkie:Ich hab'etwa 1000h geübt :D Grob geschätzt.

@ essi:Ja,ich habe ja genau nach 6 Monaten angefangen das Metronom zu verwenden.Ab etwa 1 Jahr habe ich dann richtig geübt,und mittlerweile weiss ich,wie man damit umgeht :) Ich bin eindeutig der Auswendig-Lerner und Techniker,ich improvisiere meist erst am Abend (ab 22 Uhr und ohne Verstärker und recht leise),weil ich dann ja nicht richtig "üben" kann,also bleibt quasi noch etwas Zeit für Improvisation.Macht mir aber auch grossen Spass.Ich übe auch nie Lieder oder so,von denen ich denke,dass ich sie schon spielen kann (auch ohne üben),sondern solche,die sauschwer sind und an die ich mich rantasten muss :D Nen Übungsplan habe ich an sich nicht (so,heute übe ich dies,morgen das),das hängt vom Tag ab,ich habe aber immer dieselben Übungen/Licks,die ich im Schnitt alle 2-3 Tage wieder durchgehe und immer um 1 BPM erhöhe.
Und mein Ziel ist es einfach endlich mal schnell zu werden,damit ich zumindest theoretisch auch die Soli spielen kann,die mich zum Gitarristen gemacht haben.Zum Teil komme ich ja auch fast ran,aber ich habe immer diesen Drang nach Perfektion,was mich,so denke ich zumindest,sicherlich auch ordentlich abbremst.

@ rogerG:Genau so was will ich auch machen!Schöner Beitrag!

Mein Fernziel ist so was:

http://www.youtube.com/watch?v=kK-hRlB2LR0&fmt=18

Ich will ja auch gar nicht mehr,das wäre optimal,ich will nicht schneller werden oder so,ist doch egal,aber bis ich so was spielen kann,dauert's noch etwa geschätzte 40 Jahre :( Die Kleidung/Haare gefällt mir zwar nicht,aber ist ja nur Parodie :D Aber das Spiel an sich finde ich saugeil,auch technisch,vom Klang her sowieso.Das ist in etwa mein Ziel.
Ich habe ihn übrigens gefragt.Er spielt seit etwa 10 Jahren und übt die Lieder etwa 3 Monate lang.So mache ich's ja auch.Ich frage mich nur,ob's immer so sein wird.Ich habe nämlich keine Lust immer 3 Monate lang nur ein Lied zu lernen,damit's geil klingt.

Klar kann ich auch jetzt gewisse Teile ohne zu üben spontan lernen,aber wenn ich so was wie 00:46 höre,beginne ich zu verzweifeln!
 
Zuletzt bearbeitet:
Hey, also um ehrlich zu sein versteh ich deine Greifmethode nicht ganz, oder zumindest klingt sie verdammt umständlich. ich hab deswegen mal fix n Video gemacht um zu zeigen wie ich das Riff angehe. Zugegeben ich spiele es etwas anders aber mir gehts im großen und ganzen Nur darum wie ich PoweChords greife. Hab mir das nämlich von recht vielen Künstler abgeguckt die es vereinfachen und nur noch Zeige- und Kleinen Finger nehmen.

 
Hey,ja,danke,die Griffmethode kenne ich natürlich,ich ziehe aber den Ringfinger vor ;)

PS:Krasses T-Shirt!
 
Bitte mindestens den Ringfinger ! Mein Gitarrenlehrer hat sich mal bei mir beklagt, dass er damals 'dummerweise' den kleinen Finger genommen hat und jetzt entsprechende Probleme bekommt..

Am saubersten klingen aber soweit ich weiß noch die mit 3 Fingern gegriffenen PowerChords :) Mach ich aber selbst nicht..

Aber Gitarre und Shirt sind Top :D
 
Die Powerchords mit 3 Fingern sind einfach erweitert. Die klingen etwas fetter, sind aber nicht immer zu gebrauchen. Ich kenne auch eine Menge Beispiele, wo es mit nur 2 Fingern einfach besser klingt. Ich würde sie niemals IMMER verwenden, sondern abwägen, was in der Situation besser passt. Man sollte ja auch bedenken, dass die hinzugenommene Note die gleiche wie der Grundton ist, nur ein bisserl höher :D
 
Hm ich bezog mich jetzt auch eigentlich auf die Leute, die 3 Saiten mit den 2 Fingern quasi im Doppelbarré greifen :)
Die 2 Saiten sind aber gerade bei ordentlich tiefer gestimmten Gitarren, viel Verzerrung und evtl Slides schon eine sehr coole Alternative
 
Sorry, hatte ich dann wohl falsch gelesen^^ Aber war ja auch schon spät (so als Entschuldigung)
 
bloß nicht verzweifeln und bloß nicht diese youtube-Freaks als Referenz nehmen. Etwas "auswendig"-Gelerntes und Automatisiertes wiederzugeben bedeutet auch nicht unbedingt, dass man dadurch ein guter Gitarrist ist. Vergleich dich doch lieber mit Gitarristen, die du live bei Newcomer-Konzerten siehst. Das ist realistischer und es bringt dich auch eher weiter.
 
Vergleich dich doch lieber mit Gitarristen, die du live bei Newcomer-Konzerten siehst. Das ist realistischer und es bringt dich auch eher weiter.

Ich finde es als grundlegend falsch, sich mit anderen Musikern zu vergleichen, weder vom Lerntempo als von den Fertigkeiten. Wenn überhaupt ein Vergleich sinnvoll ist, dann "wie spiele ich das und wie spielt der andere das", also mehr die rein technische Seite.

Ansonsten ist das Erlernen eines Instrumentes ein sehr individueller Prozess, der vom eigenen Anspruch geprägt sein sollte und weniger von Konkurrenzdenken. Wenn ich mir jetzt mal (als Gitarristen) irgendwelche "Vorbilder" vor Augen führe, kann ich mir nicht vorstellen, dass sich ein Steve Ray Vaughan irgendwann mal die Frage gestellt hat, ob B.B.King nach 2 Jahren schon weiter als er war oder nicht.

Leute, macht einfach Musik ;)
 
Zumal man sehr schnell in einer Art Übungszwang verfallen kann, nur um mit demjenigen mithalten zu können. So wird der Spaß an der Musik schnell zum Frust.
 
Dein musikalisches Talent kann ich nicht einschätzen.
Deine Technischen Fertigkeiten sind nicht hervorragend, wenn du trotz intensiven Übens da nicht hinauskommst - gerade im Metalbereich ist die Konkurrenz da wohl zu groß.
Im Metalbereich wirst du dich höchstens mit einer populären Mucke durchschlagen können, oder wenn du nen besonderen Stil entwickelst.

Nimms mir nich übel - lern nebenher was ordentliches. Wenns dann mit Gitarre trotzdem was wird, würd ich mich für dich freuen!
 

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