Draht Vader schrieb:
Billy Sheehan spielt einen Yamaha Attitude Signature. Er ist extra für ihn angefertigt.
Ja, und zwar nach Modifikationen, die er schon auf seinem leider allzufrüh verrenteten Fender Preci, liebevoll "The Wife" genannt, hatte.
Dieser Bass verfügt über zwei PU´s die einzeln abgenommen werden können. der eine ist ein Di´Marzio Split Coil der andere kurz unterhalb des Griffbrettes (nciht darauf) ist ein sogenannter Woofer PU. Ein Humbucker der nur die tiefsten Bässe überträgt. Vorbild dafür war der Gibson SG3 (oder so ähnlich)
Die Bässe hießen EB-0 bzw. EB-3, der PU Sidewinder. Sheehan hatte auf dem Fender den Gibson PU, auf dem Yamaha zunächst einen längst eingeführten Replacement PU von DiM namens Model I unter eine Verdeckung legen lassen, damit er nicht so stört. Später hat DiM den noch für die beim Preci/Attitude breiteren Saitenabstände modifiziert. Der und auch der modifizierte Preci PU laufen bei DiM unter dem Label "Will Power".
Der Sidewinder wurde früher auch zu Modifikationszwecken anderen Bässen verpaßt, etwa kann man Rickenbacker damit völlig verschandeln :badgrin: Der ist zwar baßlastig, aber überträgt auch Mitten und Höhen.
Mal so gesagt: einen EB-3 mit Model I empfand ich als Frevel.
Außerdem sind die Bünd (ich glaube ab dem 12.) scallopet, also ausgefräst, das er die Saiten besser ziehen kann und beim solieren einen zusätzlichen Effekt hat.
Vor allem soll's sich leichter Tappen. Als ich den mal antestete begeisterte mich das allerdings nicht. Überhaupt, der Attitude ist recht kantig, behagte mir insgesamt nicht.
In Stereo hab' ich den daher auch erst gar nicht weiter probiert. Grundsätzlich muß man wissen, ob man den Aufwand treiben will. Bei Rickenbacker ("ältere" 4001 und 4003) und Alembic (Series I - II) kann das jedenfalls sehr gut klingen.