Billy Sheehan - Bass umgebaut, aber was???

Fazer
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Ave,
also Billy is ja schon irgendwie klasse.

Aber mir will dauernd ein Bekannter erzählen, daß der seinen bass umgebaut hat.
OK glaub ich sogar. Welcher Musiker in der Klasse hat nicht sein "eigenes" Instrument.

Aber mir wollte jemand weiß machen, daß der Tonabnehmer im Griffbrett hat:screwy:
Ist da was dran?
Was hat er denn genau umgebaut?
Und wieso gehen da zwei Kabel in den Bass?


stay heavy

Fazer
 
Eigenschaft
 
guck mal hier
2 Kabel, weil man beide Pickups getrennt abnehmen kann.
 
ups da war jemand schneller.

Bin zwar kein Yamaha/Sheehan Experte, aber so viel ich weiss hat er einen Humbucker direkt hinter der Halsausfäsung zusätzlich zu dem "normalen".
Zwei Kabel, weil beide PUs getrennt abgenommen werden können. Was das bringen soll, und ob man das auch braucht, kann ich dir nicht sagen.:)
 
Billy Sheehan spielt einen Yamaha Attitude Signature. Er ist extra für ihn angefertigt. Dieser Bass verfügt über zwei PU´s die einzeln abgenommen werden können. der eine ist ein Di´Marzio Split Coil der andere kurz unterhalb des Griffbrettes (nciht darauf) ist ein sogenannter Woofer PU. Ein Humbucker der nur die tiefsten Bässe überträgt. Vorbild dafür war der Gibson SG3 (oder so ähnlich) Außerdem sind die Bünd (ich glaube ab dem 12.) scallopet, also ausgefräst, das er die Saiten besser ziehen kann und beim solieren einen zusätzlichen Effekt hat.
 
seinen signature gibts so wie Billy ihn spielt zu kaufen. er hat bei seinem nur LEDs und nen Laser eingebaut ansonsten kriegst den 1 zu 1 gleich.

Der "Umstimmer" (E-Saite auf D) wurde ausserdem noch nicht erwähnt..
 
wow, danke für die schnellen Antworten!

Aber was ist der "Umstimmer" kommt er da schnell auf droped "D"?

Und wo ist denn der Woofer verbaut? Unter der schlagbrettfarbenen Platte direkt am Hals?

Und was für einen Effekt hat das scalloped Griffbrett? das man dadurch leichter schnell spielen kann, weiß ich, aber was für einen Effekt soll das haben? Soundtechnisch???


Fazer
 
Zum Umstimmen hat er auf dem Wirbel der E-Saite so nen Hebel den er umlegen kann. So kann er sehr schnell die E auf ne D Saite umstimmen....weis jetzt nicht wie man das Teil korrekt nennt.

Mit nem scalloped Griffbrett kannst überhaupt nicht schneller spielen. Es macht nur das Benden einfacher. Damit kann er also leichter die Töne weiter raufziehen...

Wo der WooferPU verbaut is wurde doch schon gesagt oder?
 
Zum Umstimmen hat er auf dem Wirbel der E-Saite so nen Hebel den er umlegen kann. So kann er sehr schnell die E auf ne D Saite umstimmen....weis jetzt nicht wie man das Teil korrekt nennt

Das Ding nennt sich "D-Tuner". Der Woofer liegt direkt am Ende vom Griffbrett, zu erkennen an der abdeckung (schaut so aus als wäre ein größerer Flicken drauf) Und was Billy an seinem Bass noch drauf hat ist ein "Fat Finger". Das ist sowas wie eine Schraubzwinge die das Sustain verbessern soll (durch erhöhen der Masse) ob es wirklich was bringt....:confused:
 
Oh ja stimmt, den hat er auch noch drauf...
vielleicht ist der Hals und Kopf nur zu leicht gegenüber dem Korpus und er will damit das Gewicht etwas ausgleichen....
wer weis
 
if schrieb:
Oh ja stimmt, den hat er auch noch drauf...
vielleicht ist der Hals und Kopf nur zu leicht gegenüber dem Korpus und er will damit das Gewicht etwas ausgleichen....
wer weis

Der Fatfinger bringt an die Kopfplatte mehr Masse, was einen besseres Sustain verspricht. Der gleiche Effekt ist zu beobachten wenn man die Kopfplatte an einen Kasten oder ähnliches hält. Durch die größere Masse und den vergrößerten Resonanzkörper soll sich der Bass besser durchsetzten.
 
bassterix schrieb:
Der Fatfinger bringt an die Kopfplatte mehr Masse, was einen besseres Sustain verspricht. Der gleiche Effekt ist zu beobachten wenn man die Kopfplatte an einen Kasten oder ähnliches hält. Durch die größere Masse und den vergrößerten Resonanzkörper soll sich der Bass besser durchsetzten.

Soll das Teil nicht auch dazu taugen Deadspots zu reduzieren? Verändert es nicht die Eigenresonanzfrequenz des Halses, was sich dann in einem veränderten Verhalten bei gegriffenen Tönen äussert? Irgendsowas war da doch...

Gruesse, Pablo
 
Besitzt denn hier jemand diesen Bass und benutzt diese Trennung der PUs mit zwei Amps? Wie klingt das denn?
 
Also ich hätte nie gedacht, daß man soviel an einem Bass finden kann......

Aber was sind Deadspots?

Fazer
 
Von Deadspots spricht man, wenn bestimmte Frequenzen sich gegenseitig die Phasen auslöschen (so nennt man das glaube ich physikalisch) D.h. es entstehen im Hals Schwingungen der den gespielten Ton verkürzt (einfach ausgedrückt) Als Bassist merkt man das daran, dass einige Töne kürzer oder anders klingen. Am häufigsten kann man dieses Phänomen an Jazzbässen beobachten, da die durch den Dünnen Hals besonders anfällig für solche "Gegenschwingungen" sind. Ich kann mir gut vorstellen, dass der Fatfinger dies beseitigt da sich ja durch ihn die Masse erhöht und somit die Eigenschwingeungen des Holzes. Oft genügt ja auch schon der Austausch des Sattels um dieses Problem zu mindern oder sogar ganz zu beseitigen.
 
palmann schrieb:
Soll das Teil nicht auch dazu taugen Deadspots zu reduzieren?

Das ist in der Tat ein weiterer Vorteil des Fatfingers der mir leider in der Eile entfallen ist. Danke fürs aufheben Palman und Draht Vader. :p
 
Treten die Deadpoints bei bestimmten Tönen auf oder kann das bei jedem Ton passieren?

Fragen über Fragen.......


Fazer
 
hat geholfen :great:

Fazer
 
Draht Vader schrieb:
Billy Sheehan spielt einen Yamaha Attitude Signature. Er ist extra für ihn angefertigt.

Ja, und zwar nach Modifikationen, die er schon auf seinem leider allzufrüh verrenteten Fender Preci, liebevoll "The Wife" genannt, hatte.

Dieser Bass verfügt über zwei PU´s die einzeln abgenommen werden können. der eine ist ein Di´Marzio Split Coil der andere kurz unterhalb des Griffbrettes (nciht darauf) ist ein sogenannter Woofer PU. Ein Humbucker der nur die tiefsten Bässe überträgt. Vorbild dafür war der Gibson SG3 (oder so ähnlich)

Die Bässe hießen EB-0 bzw. EB-3, der PU Sidewinder. Sheehan hatte auf dem Fender den Gibson PU, auf dem Yamaha zunächst einen längst eingeführten Replacement PU von DiM namens Model I unter eine Verdeckung legen lassen, damit er nicht so stört. Später hat DiM den noch für die beim Preci/Attitude breiteren Saitenabstände modifiziert. Der und auch der modifizierte Preci PU laufen bei DiM unter dem Label "Will Power".

Der Sidewinder wurde früher auch zu Modifikationszwecken anderen Bässen verpaßt, etwa kann man Rickenbacker damit völlig verschandeln :badgrin: Der ist zwar baßlastig, aber überträgt auch Mitten und Höhen.

Mal so gesagt: einen EB-3 mit Model I empfand ich als Frevel.

Außerdem sind die Bünd (ich glaube ab dem 12.) scallopet, also ausgefräst, das er die Saiten besser ziehen kann und beim solieren einen zusätzlichen Effekt hat.

Vor allem soll's sich leichter Tappen. Als ich den mal antestete begeisterte mich das allerdings nicht. Überhaupt, der Attitude ist recht kantig, behagte mir insgesamt nicht.

In Stereo hab' ich den daher auch erst gar nicht weiter probiert. Grundsätzlich muß man wissen, ob man den Aufwand treiben will. Bei Rickenbacker ("ältere" 4001 und 4003) und Alembic (Series I - II) kann das jedenfalls sehr gut klingen.
 
Du hast natürlich recht. Es waren die Gibson Bässe aus der EB Serie und nicht die SG. Auch mit der Aussage, dass der Woofer auch Mitten und Höhen überträgt. Ich wollte damit sagen, dass er von der Auslegung mehr auf Bässe abgestimmt ist, naja falsch formuliert. Ich konnte diesen Bass bisher auch nur "Mono" bewundern. Aber irgendeinen Effekt muß es ja haben sonst würde er wohl diesen Aufwand nicht betreiben. Ich könnte mir gut vorstellen, dass es so ähnlich ist wie das Bi-Amping von Gallien-Krueger Tops z.B. Wäre echt mal interessant das zu hören.
 

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