Billige große Box oder teure kleine

  • Ersteller BonZotheDog
  • Erstellt am
Was ist denn daran falsch, dass die Ausgangsleistung des Verstärkers ungefähr der RMS-Belastbarkeit der Boxen entsprechen sollte. Das ist vollkommen richtig, da es am wirtschaftlichsten ist, Verstärker und Box aufeinander abzustimmen. Ein Muss ist es nicht; steht da aber auch nicht.

Der Absatz über den Unterschied zwischen Hifi- und PA-Pappen ist veraltet. Das ist aber auch schon das einzige. Die wichtige Information, dass Hifi-Lautsprecher auf Grund ihrer mechanischen Konstruktion und ihres Wirkungsgrades nicht als PA-Lautsprecher dienen sollten, geht aus dem Text hervor.
 
Was ist denn daran falsch, dass die Ausgangsleistung des Verstärkers ungefähr der RMS-Belastbarkeit der Boxen entsprechen sollte.
Ist die Belastbarkeit etwas niedriger, kann das für die Box schon gefährlich werden.
Außerdem wäre die Auswahl an Boxen bei einem 15 Watt amp reichlich klein und bei kleineren Amps einfach nicht vorhanden.
Es spricht aber gar nichts dagegen, einen 5 Watt Amp an eine Box mit einer Belastbarkeit weit im dreistelligen Bereich anzuklemmen.

Richtig wäre:
Die RMS-Belastbarkeit sollte mindestens der Ausgangsleistung des Verstärkers entsprechen.
Der Absatz über den Unterschied zwischen Hifi- und PA-Pappen ist veraltet. Das ist aber auch schon das einzige. Die wichtige Information, dass Hifi-Lautsprecher auf Grund ihrer mechanischen Konstruktion und ihres Wirkungsgrades nicht als PA-Lautsprecher dienen sollten, geht aus dem Text hervor.
dass man Hifi Lautsprecher nicht als PA Lautsprecher verwenden sollte ist richtig und trifft zumindest auf die meisten Hifi Lautsprecher zu.
Sie haben aber weder zwangsweise einen schlechteren Wirkungsgrad, noch ein anderes Impulsverhalten.
Dass PA Lautsprecher kürzere Schwingspulen haben, ist falsch. Dass kurze Schwingspulen größere Membranauslenkungen zulassen ist ebenfalls falsch.

Richtig ist, dass PA Lautsprecher auf hohen Wirkungsgrad und mechanische- sowie thermische Robustheit getrimmt sind. Für einen großen Membranhub ist ein großer Schwingspulenüberhang erforderlich, deswegen haben gute PA Tieftöner auch recht lange Schwingspulen.
Die Aufhängung (egal ob hart oder weich) ist bei Hifi Lautsprechern eher auf größtmögliche Linearität getrimmt. Bei PA Lautsprechern ist das auch kein unwichtiger Faktor, aber die Aufhängung soll dort auch den Hub begrenzen und den Lautsprecher soweit möglich vor mechanischer Überlastung schützen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vor einigen Jahren war es meines Wissens bei HiFi-Lautsprechern noch Gang und Gäbe, dass sie kein progressives Verhalten Richtung xmax zeigten und deswegen leicht mechanisch zerstört werden konnten. Ein progressives Verhalten erreicht man entweder durch eine verkürzte Schwingspule, die den Luftspalt verlässt oder durch eine (harte) Aufhängung, die ihrerseits ein progressives Verhalten hat. Deswegen waren HiFi-Lautsprecher zwar linearer, aber eben nicht so impulsfest (was nichts mit dem Impulsverhalten an sich zu tun hat).

Wie schon gesagt, diese Informationen sind veraltet, aber nicht falsch.
 
Vor einigen Jahren war es meines Wissens bei HiFi-Lautsprechern noch Gang und Gäbe, dass sie kein progressives Verhalten Richtung xmax zeigten und deswegen leicht mechanisch zerstört werden konnten.
das ist heute noch so. Die Aufhängung sollte innerhalb des linearen Hubbereichs möglichst nicht progressiv sein, das soll sie erst außerhalb dieses Bereichs sowohl bei Hifi Lautsprechern, als auch bei PA Lautsprechern, wo das natürlich noch wichtiger ist.
Ein progressives Verhalten erreicht man entweder durch eine verkürzte Schwingspule, die den Luftspalt verlässt oder durch eine (harte) Aufhängung, die ihrerseits ein progressives Verhalten hat.
Man kann auch einfach eine weiche Aufhängung nehmen, die zunehmend härter wird, je größer die Auslenkung wird.
Deswegen waren HiFi-Lautsprecher zwar linearer
Eine Schwingspule die den Luftspalt verlässt, macht einen Lautsprecher keinesfalls linearer, eher das Gegenteil ist der Fall.
Ob Hifi oder PA, das Verlassen des linearen Hubbereichs ist bei keiner der Anwendungen ein erwünschter Betriebszustand. Es wird nur oft hin genommen, wenn der lineare Hub eben nicht mehr reicht.
Wie schon gesagt, diese Informationen sind veraltet, aber nicht falsch.
Das war nicht einmal früher richtig.
Immerhin hat sich seit einigen Jahrzehnten nicht so viel geändert. Starke Antriebe und Verstärkerleistung sind billiger geworden. Die Auswirkungen sind im PA- und Hifi-Bereich die Gleichen.
 
Genau so war es eben früher bei HiFi-Lautsprechern: Sie hatten kein progressives Verhalten wegen langer Schwingspulen und der nicht progressiven Aufhängung. Genau das steht in dem Artikel von der Thomann-Seite.
Diese Aussage ist veraltet, weil HiFi-Lautsprecher dieses progressive Verhalten mittlerweile auch bekommen haben. Dadurch drohen bei zu starken Impulsen keine direkten Beschädigungen mehr.
Das macht den Artikel aber nicht falsch, sondern - veraltet.
 
Genau so war es eben früher bei HiFi-Lautsprechern: Sie hatten kein progressives Verhalten wegen langer Schwingspulen und der nicht progressiven Aufhängung.
Welches früher meinst du? 10, 20 oder gar 50 Jahre?
Wenn ich mal überlege, seit wann lange Schwingspulen überhaupt weit verbreitet sind, fällt mir auf, dass es eine prograssive Aufhängung schon früher gab.
Viele Hifi Lautsprecher haben heute noch keine.
Man kann viel daran rum quatschen, aber die Aussage bleibt dennoch falsch:
Hinweisen möchte ich in diesem Zusammenhang darauf, dass sich HiFi-Lautsprecher natürlich nicht für Bandzwecke eignen, da sie – konstruktionsbedingt durch weiche Aufhängung und lange Schwingspule – einen schlechten Wirkungsgrad und ein anderes Impulsverhalten haben, dafür aber einen ausgeglichenen Frequenzgang.
Die Härte der Aufhängung und die Länge der Schwingspule haben nichts mit dem Wirkungsgrad zu tun.
was mit Impulsverhalten gemeint ist, ist mir schleierhaft, denn das hängt in erster Linie von der bewegten Masse ab.
Musikerlautsprecher sind dagegen hart aufgehängt, haben eine speziell gewickelte kurze Schwingspule und können große Impulse und damit Membranauslenkungen aushalten.
Bleibt weiterhin falsch, weil eine kurze Schwingspule nicht dazu führt, dass ein Lautsprecher größere Membranauslenkungen aushalten kann. Eine harte Aufhängung führt ebenso wenig dazu, dass ein größerer Membranhub möglich wird.
Will man große Membranauslenkungen, muss die Aufhängung den nötigen Spielraum haben und die hintere Polplatte braucht einen ausreichend großen Abstand zur Schwingspule.

Eine harte Aufhängung führt zu einem Ansteigen der Resonanzfrequenz und der Güte. Der Hub steigt so bei ventilierten Systemen unterhalb der Abstimmfrequenz weniger stark an.
 

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