Bestmögliches Effekt-Setup für Dual Rectifier

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Hi.....

Ich bin zurzeit echt am verzweifeln, nix funktioniert hier ;-)
Ich suche endlich eine passende und perfekte Lösung für mein Setup, wo ich einen ordentlichen, professionellen Sound kriege.

Gitarre spielen kann ich denk ich mal ordentlich, und Equipment-Technisch siehts auch toll aus, eigentlich Traumequipment - Eine 1800€ ESP Horizon, dazu ein 1 Jahr altes Mesa Boogie Dual Rectifier 3-Kanal-Topteil mit vor 2 Monaten eingebauten Original Mesa Röhren (sogar die teuren Vorstufen-Röhren) und eine vor nem halben Jahr neu gekaufte 4x12 Rectifer Standard.
Klingt auch alles toll ohne irgendwas, so wie denk ich mal ein Mesa klingen soll.

Aber dieses Effekt-Problem treibt mich echt in den Wahnsinn !
Ich brauche prinzipiell folgende Sounds:
1. Clean mit Chorus und "Room"-Reverb
2. Clean mit Chorus und Delay und "Room"-Reverb
3. Rhytmn mit "Room"-Reverb
4. Lead mit kurzem Delay und "Room"-Reverb
5. Lead mit langem Delay und "Hall"-Reverb

Das brauch ich, alles andere ist Spielerei.

Zuerst hatte ich ein Boss DD6(Delay), ein Boss RV5(Reverb) und ein Boss CH-3(Chorus) im Loop, Loop-Mix auf 50%, Effekte selber auf jeweils 100% Wet.

Problem:
1. Rauschen, rauschen, rauschen - Der Amp hat im Rhytmn-Kanal in den Spielpausen dermaßen Krach gemacht dass man auf Clean schalten musste, auch wenn die Gitarre aus war.
2. Stepp-Tanz ohne Ende, wenn ich von Lead mit Delay und Wah auf Clean mit Chorus wollte waren das 3 Tritte + Wah ausschalten, zuviel wenn man einziger Gitarrist ist =/


G-Major hab ich lange Zeit ignoriert weil ich nicht wusste ob die Kanalumschaltung klappt, weil über alles was anderes steht.
Nach weitern Steptanz-Proben hab ich dann doch eines bestellt, mit passendem Behringer-Floorboard.
Die Anleitung mit dem tausendfachen Erwähnen von "Ist für den seriellen Effektweg konzipiert" hat mich schon stutzig gemacht, aber ich habs einfach mal ausprobiert statt es gleich zu lassen.....
Das gute: Die Kanalumschaltung klappt, und der Step-Tanz war auch Geschichte.
Das schlechte:
Das klingt nicht gut....in keiner Einstellung, ob Loop-Mix auf 100% oder auf 10%, ob "Kill-Dry"-Funktion oder nicht. Der direkte Vergleich zwischen Rhytmn mit G-Major und Amp ohne Effekte offenbarte eine unglaubliche Differenz was den Druck angeht, und das schlimmste ist dass ich mit dem G-Major selbst ohne Effekte diesen Unterschied hatte, das heißt es färbt den Sound von Natur aus, selbst wenn kein Effekt an ist.

Hab dann schließlich heute mal nur Amp + Boss Reverb im Loop gespielt....ein toller Klang im Vergleich zuvorher ;-)

So genug Text -.-
Ich brauch jetzt endlich mal ne sinnvolle Lösung, irgendwas proffesionelles, was idealerweise leicht aufbaubar ist, also vieleicht im Rack verkabelt und so.
Wichtig ist wie gesagt in erster Linie das der Step-Tanz aufhört, ich möchte mit einem Klick ein komplettes Preset schalten können.
Und natürlich soll es mit einem Dual Rectifier funktionieren und gut klingen, das heißt nicht den Sound verfälschen....

Ich frage mich überhaupt warum das so schwer ist....das ist doch eigentlich der Amp für alles von Rock bis tiefsten Grindcore, was spielen denn die ganzen Bands wie Bullet von my Valentine, Nightwish und die Pop/Rock-Acts in ihrem Effektloops ?? Sicher kein G-Major ??

Also postet ruhig komplette Setups die ihr empfehlen würdet, welche Geräte und in welche Reihenfolge geschaltet ;-)

Vielen vielen Dank schonmal für die Hilfe !!
Dann kann ich mich vieleicht endlich mal nur aufs Spielen und Progress-Machen konzentrieren anstatt immer über Equipment nachzudenken =(

Sascha
 
Eigenschaft
 
also mit mesa hab ich ja überhaupt keine erfahrung, aber ähm schonmal die effekte vor dem amp probiert?
 
Habe gerade auf der TC-Website gelesen dass Michael Padget von Bullet for my Valentine aus den selben Gründen wie ich (Stepptanz) auf ein Multi umgestiegen ist und nun ein G-System verwendet.
Interesannteweise spielt er Triple Rectifier....habe mal ne Mail an TC geschrieben wie das funktioniert....:)
 
Hi Sascha, Mesa Boogie Amps scheinen dieses Problem oefters zu haben. Der Dry-Anteil, der noch den FX-Loop durchlaeuft, kommt ein paar Millisekunden vor dem Wet-Anteil an, welcher ja durch die A/D/A Wandlung des G-Major etwas zurueckgehalten wird. Nun passen die beiden Signale nicht mehr ganz auf einander, und es kommt zu Phasenausloeschungen und anderen merkwuerdigen Geschichten => duenner Klang.

Abhilfe kannste schaffen, indem Du den Loop zu einem Seriellen umbauen laesst. Oder halt nen Amp mit nem anstaendigen (sprich, seriellen) FX Loop kaufen...
 
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Danke für die Antworten ;-)
Aber das hilft mir nich so richtig weiter =(

@Zlotan:
Ich verzerre ja auch mit dem Amp, und Reverb und Delay vor der Verzerrung...sollte nicht gut klingen ;-)

@bemymonkey:
Ich weiß das es daran liegt, aber einen Umbau oder gar einen Tausch will ich ja vermeiden.
Da ist einer der besten Amps die es gibt, warum sollte ich da etwas umbauen lassen ?
Es muss doch irgend ne Lösung geben ordentliche Effekte mit nem Dual Rectifier zu nutzen ?

LG
Sascha
 
Wenn man nur den Loop umbaut, ändert sich ja am Grundcharakter des Amps nichts.

Hast Du zlotans Vorschlag schon mal getestet? Es muss nicht schlechter klingen wenn man die Effekte vor dedn Amp zieht.

Grüße
G G
 
@bemymonkey:
Ich weiß das es daran liegt, aber einen Umbau oder gar einen Tausch will ich ja vermeiden.
Da ist einer der besten Amps die es gibt, warum sollte ich da etwas umbauen lassen ?
Es muss doch irgend ne Lösung geben ordentliche Effekte mit nem Dual Rectifier zu nutzen ?

Eben an einem Umbau kommst Du nicht vorbei, wenn Du digitale Effektgeraete benutzen willst... zumindest hab ich noch von keiner Loesung dafuer gehoert ;)
 
Was spricht denn gegen einen Looper per Midi gesteuert?
Delay+Chorus+Hall in 3 Loops gepackt und dann per Midi hin und wegschalten
Eventuell noch nen 4ten Loop mit einem zweiten Hallpedal für "Hall"-Reverb.
Kostspielig, sollte doch aber funktionieren, ausserdem ist das Ganze recht flexibel.
 
Was spricht denn gegen einen Looper per Midi gesteuert?
Delay+Chorus+Hall in 3 Loops gepackt und dann per Midi hin und wegschalten
Eventuell noch nen 4ten Loop mit einem zweiten Hallpedal für "Hall"-Reverb.
Kostspielig, sollte doch aber funktionieren, ausserdem ist das Ganze recht flexibel.

Genau!
z.B. den Voodolab Pedal Switcher, der stellt 4 Loops zur Verfügung, die Du mit dem Pedal Controller als Presets in beliebiger Zusammenstellung programmieren und dann mit einem Fusstritt abrufen kannst.

Ist halt teuer...
Ich spiele auch einen Dual Rectifier, und mit digitalen Multieffektgeräten habe ich nur schlechte Erfahrungen gemacht. Jetzt benutze ich einzelne, analoge Effekte die ich über den Pedal Switcher schalte.

Im parallelen Loop sitzt ein Carl Martin Delayla (Super Sound!!!!), das wird ja ohnehin über den Fusschalter geschalten.
Über den Pedal Switcher laufen vor dem Amp geschaltet ein Cry Baby und ein Moogerfooger. Damit hab ich den Hammer Sound ;o)

Den Commander benutze ich jetzt nicht, aber wenn Dir das rumgehopse zu mühsam ist dann brauchst Du einfach noch einen Commander und dann kannst du die Loops in beliebiger Kombination als Presets abspeichern.
 
Hm das Ding ist eigentlich recht günstig
Schade nur, dass man den Switcher nicht mit einer normalen Midileiste umprogrammieren kann
 
um bodeneffekte sinnvoll mit einem tastentritt umschalten zu können, den amp zu schalten und noch presets dafür zu programmieren, würde ich den carl martin combinator II empfehlen!
ein guter bekannter von mir nutzt den auch mit seinem recto und seinen bodentretern und ist restlos begeistert.

das problem mit dem loop:

der roadster z.b. hat keinen parallel loop, dort hat mesa gleich einen seriellen eingebaut, was ich viel besser finde. ein umbau des recto loops auf seriell finde ich jetzt auch nicht tragisch und würde ich wohl auch in augenschein nehmen, wenn ich probleme mit meinem g-major hätte.
da ich aber mit meinem sound mehr als zufrieden bin fällt das bei mir weg.

meine amps:
dual recto und roadster, multieffekte: g-major und digitech IPS33B, bodeneffekte MXR ZW-44, EVH Phaser und Flanger sowie einen tubefactor von H&K und ein dunlop wylde wah. geschalten, geloopet und verwaltet wird das ganze von einem RJM RG-16.
an druck fehlt es meinem sound in keinster weise.

hier noch ein link zu der verkabelung meines setups:
https://www.musiker-board.de/vb/racks-midi/273281-komplettes-verkabelungsdiagramm-joe-s-setup.html
 
Danke erstmal für die vielen Antworten ;-)

Sind viele hilfreiche Tipps, jetzt muss ich mich nurnoch entscheiden...:redface:

Werde entweder auf Einzeltreter + Combinator wechseln, dann kauf ich halt noch ein Reverb und noch ein Delay um mehrere Einstellungsmöglichkeiten zu haben oder, je nachdem wie denn nun die Antwort von TC-Electronic ist auf ein G-System umsteigen.

Umbau bin ich mir nicht so sicher...schließlich hat sich Mesa ja was dabei gedacht und vieleicht brauch mans ja doch irgendwann wirklich :)
Es liegt ja auch nicht am G-Major, klingt schon recht ordentlich. Da ich ja erst im Laufe der nächsten Woche zurückschicken kann stehts jetzt noch bei mir zuhause rum und im (seriellen) Loop meines Fenders klingts ja echt nett.

Lg
Sascha
 
das g-system und auch das g-force klingen nicht wirklich anders als das g-major.
btw. das system hat mich persönlich nicht überzeugt.
vorallem vermisse ich beim system die anzeige, welche effektblöcke aktiv sind, zumindest, wenn man die tasten individuell belegt.
rein von der bedienung her finde ich das g-major übersichtlicher als das g-system und irgendwas war noch, was im g-major geht und im g-system nicht möglich war, aber es muss nebensächlich gewesen sein, sonst wüsste ich es noch.
jedenfalls fand ich die lösung g-major plus behringer besser für mich und vom preis auch interessanter. vor kurzem habe ich dann die behringer gegen eine rocktron all access getauscht um noch mehr möglichkeiten zu haben....aber das ist eine andere geschichte. ;)
 
Die G-System Methode wird mir trotzdem grad immer schmackhafter....:)
Man kann wie ich grad gelesen hab das ganze anders verkabeln - Man hängt den Rectifier in eine Art Loop dass nicht alles im Effektloop läuft, sondern nur ein Teil des G-Systems...!
Hat hier jemand konkret dieses Setup, also "normalen" (parallel-loop) Rectifier und G-System ?
 
Die G-System Methode wird mir trotzdem grad immer schmackhafter....:)
Man kann wie ich grad gelesen hab das ganze anders verkabeln - Man hängt den Rectifier in eine Art Loop dass nicht alles im Effektloop läuft, sondern nur ein Teil des G-Systems...!
Hat hier jemand konkret dieses Setup, also "normalen" (parallel-loop) Rectifier und G-System ?

Das Ganze nennt sich 4-Kabel-Methode und ist nicht nur mit dem G-System moeglich ;)... Die Boss GT-Serie kann das z.B. auch. Allerdings verschwindet das Problem mit dem parallelen FX-Loop auch nicht mit nem anderen Geraet...
 
Hi ;-)

So, hab jetzt alle Möglichkeiten durchgerechnet, mit TC und mit Meinl (dt. Mesa Boogie Vertrieb) geredet ;-)

Ich hab mich für ein G-System und gegebenfalls Umbau auf seriellen Effektweg entschieden weil es die einfachste Lösung ist und warscheinlich auch am sinvollsten klingt.
Die Combinator-Idee fand ich auch nicht schlecht, aber es wär wesentlich mehr Verkablung möglich gewesen und der schnelle Parameter-Change per Expression Pedal wär dann auch nicht möglich gewesen.
So entscheide ich mich also für die einfach und komplette (und teure :rolleyes:) Variante von Amp, Box, G-System + Crybaby !

Dazu hab ich dann noch eine Frage:
Wo kann ich denn am besten meinen Amp umbauen lassen, also mit guter Qualität ?

Danke,
lg Sascha
 
Dein G-Major ist absolut ok, ich würde es auf keinen Fall tauschen; das Problem liegt definitiv am Recto. Alles was du brauchst ist mit dem G-Major problemlos machbar.

Dieses Problem mit dem Recto Loop haben so viele; ich verstehe nicht warum Mesa da nicht einlenkt und entweder nur ein seriellen Loop oder sogar ein zusätzlichen seriellen zum bereits vorhandenen anbietet.

Bezüglich Umbau ...check mal diesen Thread.

Du kannst es entweder selbst erledigen oder bei irgendeinem Amp-Doc machen lassen. Ein Bekannter von mir hat es derzeit in einem hundsgewöhnlichen Elektro-Bastel-Laden für 20,- Ocken richten lassen. Der Mod kann übrigens auch sehr einfach wieder rückgängig gemacht werden (zwecks Wiederverkauf etc).

Grüße
 
Hi,

ich muss echt schlechte ohren haben, denn bei mir harmonieren G-Major und Triple Rectifier sehr gut zusammen. Das seltsamste ist, das ich nichtmal besonders an den Send und Return Reglern tüfteln muss (man liest ja oft, das bei der Kombination der Sweat Spot gefunden werden muss, das es gut klingt). Mein Setup sah lange zeit folgendermaßen aus:

Gitarre - dbx 266 xl (noisegate ch 1) - rectifier (send) - sonic maximizer - dbx 266 xl (noisegate ch 2) - g - major - rectifier (return) - 4*12 traditional box.

Verkabelt hab ich alles mit Planet Wave Kabeln (gitarren Kabel mit shielded end, patch kabel und boxen kabel)

(der Recitife ist ein US-Modell das bei mir an einem Spannungswandler mit 110 volt und 60 hertz läuft)

Der Klang bei ausgeschalteten Effekten am G-Major unterscheidet sich nahe zu garnicht zu dem Klang wenn es garnicht im Loop ist.

viele Grüße

Kev

edit: um noch etwas wirklich produktives zu schreiben: Da du hauptsächlich Reverb und Delay Effekte einsetzen möchtest, schau dir doch auch mal die M-Serie (2000, 3000, 5000 etc) von T.C. Electronic an. Die Effekte sind sehr hochwertig in diesem Bereich.
 
Das seltsamste ist, das ich nichtmal besonders an den Send und Return Reglern tüfteln muss (man liest ja oft, das bei der Kombination der Sweat Spot gefunden werden muss, das es gut klingt).

Also wirklich, nen Schweissfleck haben die Rectos sicher nicht...

Es kann sein, dass es sich bei den Problemen einfach um ne Serienstreuung handelt - manche der Amps sind eben 100% wet wenn der Regler auf 100% wet steht, und manche vielleicht eben nicht. Welches von Beiden jetzt der Defekt ist - keine Ahnung :p...
 

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