Zunächst mal hab ich festgestellt, daß ich mit meinem Anliegen vermutlich im falschen Unterforum gelandet bin - "Klavier & Vintage" wäre wohl passender gewesen - da hat mich das erste Substantiv in die Irre geführt.
@TravelinLight: Sorry für die Falschschreibung Deines Namens oben. Habe in besagtem Unterforum gesehen, daß Du für Dein Electro durchaus noch eine nachträgliche Klangverbesserung für denkbar hältst, gerade auch, was die Zerre (gefällt mir, das Wort!) angeht. Scheinbar ist niemand so richtig zufrieden mit der Amp- und Lesliesimulation der Clones. Da frage ich mich, was ich gestern gehört habe beim Musik Schmidt. Die XK-1 klang für mich, der ich die B4 gewohnt bin und früher eine M-100 traktieren durfte, absolut superklassetoll! Vielleicht bin ich ja kein Feinschmecker, und ein aufgedrehter Amp ist für mich 1000 mal mehr wert als der authentischste Sound in Zimmerlautstärke.

Aber ich habe schon einige Orgeln gehört in meinem Leben, die XK-1 gehört klar zu den Highlights - was natürlich nicht ausschließt, das andere noch besser sind. Im Zusammenspiel mit Gitarre, Bass und Schlagzeug beim Gig würde ich im Publikum nichts Essentielles vermissen. Was mich allerdings irritiert, ist der Umstand, der von vielen beklagt wird, daß sich die Clones prinzipiell gegenüber der Gitarrenfraktion wahrnehmungstechnisch nicht durchzusetzen scheinen. Da fällt mir nämlich der letzte Auftritt mit unserer ehemaligen Purple-Coverband ein, bei dem ich erstmals den XM-1-Expander eingesetzt hatte. Ich glaube tatsächlich, daß bei größerer Lautstärke plötzlich nichts mehr war mit Orgel, in der Tat! Vielleicht sollte man es so machen wie der Kollege, der zwei 150 Watt-Amps hinter seine Electro klemmt und dann nicht versteht, wie man die Orgel nicht hören kann.

Möglicherweise sollte ich doch die B4 per Laptop mit auf die Bühne nehmen - aber erst, wenn ich die Electro getestet habe.
@Luke: Was den Synth angeht, bin ich wohl sehr flexibel. Prinzipiell brauche ich zwei Tastaturen, mit nur einer einzigen und dann noch einem Expander wird das nix bei mir. Am liebsten würd ich auf den ganzen Midikram verzichten, direkt ist das Beste. Wenn ich dann einen Hammond-Clone hätte, wäre also ein Synthie mit Tastatur noch nötig. Soundmäßig komme ich schon klar als alter Minimoog-User, da schraub ich so lange, bis es mir gefällt. Da ich nämlich auch noch Musiker bin, ist mir das, was ich spiele, eigentlich noch wichtiger als der Sound.

Der Kurzweil K2000S scheint ja ein heißer Tip zu sein, habe allerdings noch keinen Gebrauchten gefunden. Der Yamaha EX-7 ist mir nach dem Foto hier in der tollen Datenbank wohl schlicht zu groß, außerdem kann er nicht sampeln, also fehlt mir das Mellotron. Welche anderen empfehlenswerten älteren Workstations mit Sampletechnik gibt es denn, die günstigerweise auch noch einen so großen Soundspeicher haben, daß man nicht nach jedem Stück per Diskette nachladen muß?
Nochmals vielen Dank! Nach diesem Wochenende ist mein Kopf so voll mit Keyboardkram, daß ich gar nicht weiß, wie ich mich morgen wieder auf meine Akten konzentrieren soll.
