Bester Strat Rocksound

  • Ersteller mr.coleslaw
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Welche Holzkombination ist eurer Meinung nach am besten für Rock bei einer Strat geeignet ?


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Warum muss Rockmusik immer besonders fett klingen? Mir kommt es aufs Gesamtpaket an - und da können sich viele mit ihrem tollen fetten Gitarrensound vor zB Deep Purple nur verstecken. Oder nimm den Monterey Auftritt von den Who. Das war nicht Hippiemusik, sondern Energie pur. Mit Strat.
 
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Ich bin mir nicht einmal so ganz sicher, was man generell unter einem "fetten" Rocksound verstehen soll. Meint man damit einen Sound der ein möglichst dickes Frequenzspektrum abdeckt? Oder eher was anderes? Ich finde es eigentlich ganz gut, die Gitarre (insbesondere eine Strat) durch einen (Treble-)Booster zu spielen, der den Bassbereich beschneidet und die Mitten anhebt, so wie es Blackmore, Gallagher und einige andere getan haben. Der Sound wird dadurch etwas aggressiver, aber meines Erachtens nicht fetter, sondern eher schlanker. Auch den Sound der ersten "Van Halen"-Platten finde ich jetzt nicht so fett (aber gut!).
 
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Aber ich bin eben mit anderer Musik aufgewachsen.
Ich auch. Ein Kind der 90er-Musik (natürlich die Rockigen). Aber auch mit Beatles-Platten vom Vadda. Find ich total mega, auch Heute noch.
@stoffl.s : Bin ich bei dir. Muss nicht fett klingen, sonder der Song muss einen packen. Das gibt es heute Gott sei dank immer noch. Ich finds immer wieder traumhaft, wenn mich neue Musik packt. Wenn eine CD ankommt, ich die auspacke und im Auto laut hören kann :) Oldschool. Aber schön.
Meine erste "richtige" Lefthandgitarre war meine Strat (vorher die Epi LP war eher zum "finden"...nicht meins). Damit hab ich immer schon rockiges gespielt. Mit den entsprechenden Tretern geht das gut. Manche Rocksongs find ich mit der "Brizzeligen" strat in Kombi mit Verzerrer auch irgendwie organischer, lebhafter, als mit einem glatten HB-Sound. Auch mit Tele natürlich. Lebt irgnedwie mehr. Z.b. Biffy Clyro, rockt wie sau mit Strat. Nicht meine Lieblingsband, aber die können ja schon rocken. Oder Pearl Jams McCready. Cobain damals auch teilweise. Wiegesagt, Gitarrenmodell und/oder Holz muss nicht zwangsläufig die Musikrichtung vorgeben.
 
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Warum muss Rockmusik immer besonders fett klingen? Mir kommt es aufs Gesamtpaket an
ja, es gibt Songs die mir auch ganz gut gefallen, ohne dass es besonders fett klingt. Stairway to Heaven ist so einer.
Bei mir ist es dann wohl auch eher ein Gesamtpaket daraus, dass mir viele alte Rockklassiker von den Songs nicht sooo zusagen und obendrein der Sound bei mir eine Rolle spielt ob mir etwas gefällt oder nicht.

Wobei mir die Stairway to Heaven Version der McAuley Schenker Group besser gefällt als das Original, einfach weil es morderner klingt.

Oder nimm zB You really got me now. Das Original finde ich nicht besonders packend, die Van Halen Version hingegen ziemlich cool.

Musik ist für mich eben zu großen Teilen ein Hörerlebnis. Viele alte Platten "plärren" mich persönlich zu sehr an, weil zB untenrum was fehlt.
Schwer zu erklären.

Ich mag den Stratsound total gerne, aber sobald für mich ein bestimmtes Maß an Gain sein muss, damit es imho für den Song passt, mag ich einfach einen dickeren Gitarrensound.
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Ich bin mir nicht einmal so ganz sicher, was man generell unter einem "fetten" Rocksound verstehen soll.

Van Halen und Co klingen einfach nach mehr Gain als die Rockplatten der 60er und 70er. Und bei viel Gain gefallen mir Humbucker einfach besser als Strats.

Eine der wenigen Ausnahmen ist zB Malmsteens "Now your ships are burned". Soweit ich weiß ist das noch mit normalen Strat PUs aufgenommen,
klingt aber trotzdem fetter als Deep Purple oder The Who.
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Mit den entsprechenden Tretern geht das gut. Manche Rocksongs find ich mit der "Brizzeligen" strat in Kombi mit Verzerrer auch irgendwie organischer, lebhafter, als mit einem glatten HB-Sound. zwangsläufig die Musikrichtung vorgeben.

Vielleicht liegt es auch daran, dass man heute ganz anders aufnehmen kann als früher oder dass heute nach anderen Vorstellungen gemixed wird als früher.

Man kann natürlich auch mit einer Strat oder Tele einen fetten Rocksound hinbekommen, ist auch die Frage wie alles zusammen eingebunden ist.

Ich meine nur, dass mir alte Rocksachen, insbesondere mit Strats die viel Gain spielen sollten, zu dünn klingen.

So etwas wie Rory Gallagher ist für mich auch Blues(Rock) - und da gehts ja nicht um Gain.

Vielleicht bringe ich es (für mich) auf folgende Formel:

Für Clean bis fetter Crunch sind Strat und Tele für mich sogar erste Wahl

Alles was mehr bis viel Gain benötigt, schreit für mich nach Humbucker
 
So etwas wie Rory Gallagher ist für mich auch Blues(Rock) - und da gehts ja nicht um Gain.

Vielleicht bringe ich es (für mich) auf folgende Formel:

Für Clean bis fetter Crunch sind Strat und Tele für mich sogar erste Wahl

Alles was mehr bis viel Gain benötigt, schreit für mich nach Humbucker

Rory empfinde ich aber auch als "Rock", das ist für mich eben ein allgemein weitegfächerter Begriff. Ob viel Gain oder nicht ist mir dabei nicht wichtig. Hauptsache es rockt :)
Klar, für Highgain usw würde ich wahrscheinlich auch zu HB greifen. So wie du sagst. Es soll ja sogar leute geben die EMGs (oder wie die heissen) dafür nutzen :) Muss man ausprobieren, was man spielen will mit der Strat weiss man ja meistens. Wenn es einem dann nicht reicht, kann man ja umbauen oder eine andere Gitarre dazukaufen.
 
"Rock", das ist für mich eben ein allgemein weitegfächerter Begriff.

Das stimmt. Van Halen war nach damaligen Maßstäben ja auch Hard Rock / Heavy Metal ... nach heutigen Maßstäben dann fast schon Pop ;-)

Und wenn ich schon wieder bei VH bin ... dessen Sound könnte ich mir zB mit Single Coils gar nicht vorstellen.

Ich glaube ich muss meine Aussagen auch etwas relativieren und denke, dass es wohl viel mehr um die Produktionsstandards geht als um die Gitarre und ich Rock eher mit der etwas härteren Soundwand verbinde.

Ich mache da auch einen Unterschied zwischen Rock´n´Roll und Rock.
Rock´n´Roll ist für mich da eher die abgeschwächte Variante - und da sind Strats ja schon sehr häufig vertreten.
 
Genau. Ich klassifiziere eigentlich für mich nur nach Rock-Pop und Metal. Ist mir sonst zu viel/kompliziert. Ergo kann man mit einer Strat 2/3 der Musikrichtungen locker abdecken :)
 
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Andreas Kisser, seines Zeichens Gitarrero bei Sepultura, spielt auch gerne Strats und zwar verschiedenste Modelle. Rosewoodboard, Mapleboard, Humbucker am Steg, Singlecoil am Steg, mit Floyd und ohne. Und das rockt nicht nur, es metalt sogar ;). Denke also erlaubt ist was gefällt :D

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Jupp, exakt
 
Ist ja witzig :great:
 
Ich hab mir jetzt nicht alles durchgelesen, sach aber mal ganz provokant: Das Holz is Wurscht!

Ergänzung:
... zumindest für das, was - handwerklich solide Arbeit vorausgesetzt - akustisch beim Publikum ankommt.
Im Gesamtsound einer Band wird Dir kein einziger Zuhörer heraushören können, ob Du einen Esche-, Erle-, Ahorn- oder Sumpfirgendwasbody oder ein Rosewood- oder Ahorngriffbrett hast.
 
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Im Gesamtsound einer Band wird Dir kein einziger Zuhörer heraushören können, ob Du einen Esche-, Erle-, Ahorn- oder Sumpfirgendwasbody oder ein Rosewood- oder Ahorngriffbrett hast.

Ich wage sogar zu behaupten, daß dies nicht einmal möglich ist, wenn die Gitarre ganz alleine spielt. Dazu kann der Unterschied zwischen den einzelnen Hölzern (auch wenn sie von der selben Baumart stammen) zu groß sein. Gleichzeitig kann der Unterschied zwischen Erle und Esche auch verdammt gering ausfallen.
 
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Da stimme ich Dir zu, ich würde nur niemals wagen, sowas hier laut auszusprechen! ;-)
 
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Ich hab mir jetzt nicht alles durchgelesen, sach aber mal ganz provokant: Das Holz is Wurscht!

Ergänzung:
... zumindest für das, was - handwerklich solide Arbeit vorausgesetzt - akustisch beim Publikum ankommt.
Im Gesamtsound einer Band wird Dir kein einziger Zuhörer heraushören können, ob Du einen Esche-, Erle-, Ahorn- oder Sumpfirgendwasbody oder ein Rosewood- oder Ahorngriffbrett hast.

Ich denke, dass ist zu kurz gesprungen.
Eine Strat kann schon eher "schneidend" oder eher rund und voll klingen. Das kann für Rocksounds als unterschiedlich passend gesehen werden.
Ob das dem Publikum auch auffällt ist in der Tat fraglich; dem jeweiligen Gitarristen aber schon.

Nur was davon mit Esche, Erle, Ahorn oder Palisander zu erreichen ist, kann IMO schwerlich vorhergesagt werden.
 
Maple Griffbretter rocken optisch mehr.
Mir gefällt es wenn Kopfplatte und Neck gleich ausschauen.

Ansonsten wie Statler schon sagte, es ist Wurscht.
 
Eine Strat kann schon eher "schneidend" oder eher rund und voll klingen. Das kann für Rocksounds als unterschiedlich passend gesehen werden.
Und das kann ich durchaus mit ein und derselben Gitarre erreichen. Am Neckpickup ist meine Strat recht voll und rund, während der Bridge ordentlich schneidet. Dabei sind es dieselben Pickups, aber bei meiner Mexikanerin stimmt offenbar die Basis, also Body und Hals schon von vornherein, dass es gut klingt.
 
Es geht nicht darum, dass eine Strat unterschiedliche Sounds liefern kann, sondern, dass je nach Zutaten die eine Strat schon eher weich und die andere schneidend klingen kann.
Die Aussage „Strat ist Strat, egal was da verbaut wurde, stimmt IMO so nicht.
Was da besser ist, steht auch noch mal auf einem anderen Blatt.
So sehr ich z.B. Rory Gallagher schätze, seinem Gitarrensound konnte ich nie viel abgewinnen. Das ist mir viel zu harsch. Da liegt mir der Jeff Beck oder Clapton Ton mehr.
Das eine Strat, die mir am Steg gefällt, ich den Ton am Hals PU doof finde, kann schon sein, spricht aber tatsächlich dafür, dass die Gitarre insgesamt nicht der Bringer ist.
 
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So sehr ich z.B. Rory Gallagher schätze, seinem Gitarrensound konnte ich nie viel abgewinnen. Das ist mir viel zu harsch. Da liegt mir der Jeff Beck oder Clapton Ton mehr.
Gerade auf diesen für einen Gitarristen typischen "Grundsound" hat der Holztyp der gerade gespielten Gitarre von allein beteiligten Komponenten wohl einen der geringsten Einflüsse.
 
So sehr ich z.B. Rory Gallagher schätze, seinem Gitarrensound konnte ich nie viel abgewinnen. Das ist mir viel zu harsch. Da liegt mir der Jeff Beck oder Clapton Ton mehr.

Da sieht man mal, wie unterschiedlich Geschmäcker sind. Das ist nämlich der Grund, warum mir sein (Live-)Sound so gut gefällt.

Aber zurück zum Thema: Ich denke nicht, daß das Holz selbst eine geringe Rolle spielt. Aber mittlerweile vermute ich, daß die Holzqualität eher entscheidend ist, als die Holzart. Das mag vielleicht für die typischen Strat-Hölzer Esche und Erle besonders extrem sein, da deren Klang tendenziell sowieso nicht so verschieden sind. Das mag vielleicht bei einer Magahoni-Strat im Vergleich zu einer Erle-Strat schon wieder anders aussehen. Wirklich wissen tue ich es aber auch nicht.

Auch passend: Ich hab mal gehört, daß der Klangunterschied zwischen einem Ahorngriffbrett und einem aus Palisander hauptsächlich durch den Lack kommt. Ritchie Blackmore hat ja an seinen Gitarren höhere Bünde installieren lassen und die Griffbretten wurden anschließend auch nicht mehr lackiert. Das mag vielleicht auch ein Grund für seinen Sound sein. Aber auch hier gilt, eigene Erfahrungen hab ich in diesem Thema nicht (oder besser noch nicht) gemacht.
 

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