Beste Optionen Studio/Proberaum-Neubau

  • Ersteller UranusEXP
  • Erstellt am
Cool. Kannst Du mir mal ein bisschen die Vor- bzw. Nachteile der verschiedenen Optionen erklären? Präferenzen wären:
-Aktive Lüftung, Klimatisierung und Tageslicht
Also keinen Bagger leihen und Loch buddeln für den Container?

Ich könnte meinen Vater mal fragen sobald ich ihn sehe. Er ist Bauingenieur hat aber von Schallsachen keine Ahnung (bis auf Trittschalldämmungs-Verordnungen). Da müsste ich doch möglichst konkret die Frage wissen. Du willst am liebsten eine Schalung um den Container bringen und dann Beton gießen, bzw suchst nach günstigeren Alternativen? Und falls Container einbuddeln doch interessant wird, kann das als Kellerbau ausgelegt werden(?) und bedarf in dem Fall wohl eines Antrages mit ner Menge Bürokratie und professioneller Berechnungen.
Kommt vor, dass Leute nen Keller/Bunker Bauen und sich dann wundern, wenn das Gebäude bei (etwa durch langen, starken Regen) erhöhten Grundwasserspiegel nach oben steigt wie ein Tennisball den man unter Wasser drückt und dann los lässt. Anders herum, dass sich der Keller dann absenkt wenn man das einfach so macht, ist natürlich auch denkbar.

Von Fertigbauteilen, die man wie bei Plattenbauten aneinander reiht weiß ich nichts. Aber... wäre es dann nicht einfacher selbst zu Mauern? Oder geht es Dir konkret darum, das Ding auch wieder auseinanderbauen zu können?
Ansonsten gibt es diese mobilen Baustellenunterkünfte. Die kann man mit nem Kran überall hinstellen und auch wieder abholen.

Beim THW haben wir einen LKW Anhänger, den man beliebig zum Büro oder was auch immer machen kann, das wäre dann grenzenlos mobil solange Zugmaschine vorhanden. Da fällt mir ein, könnte man mit seinem Truck-Proberaum einfach in den nächsten Industriepark fahren :D


Ok, nur mal so 2-3 Gedanken dazu.
 
Mir geht's darum: Ich habe vom Bauen an sich null Ahnung. Deshalb will ich hier Leute, die Ahnung und/oder konkrete Erfahrung haben fragen, wie sie ein relativ typisches (doch das gibt es) Projekt umsetzen würden. Welche Optionen es gibt, welche Vor- und Nachteile diese haben. Ich habe auch kein konkretes Projekt vor, ich finde es einfach ein interessantes Thema, das vielleicht auch für andere von Bedeutung sein könnte und hier im Forum noch nicht oder nicht oft aufkam.

Irgendwas Unterirdisches - sprich ein Nur-Keller - könnte schallschutztechnisch natürlich schon interessant sein. Wie kann man die Kosten abschätzen? Welche Vor- und Nachteile hätte die Methode?

Aber... wäre es dann nicht einfacher selbst zu Mauern?

Ja eben, ich habe keine Ahnung ob das nicht schlicht "einfacher" wäre. Genau deshalb der Thread.

Oder geht es Dir konkret darum, das Ding auch wieder auseinanderbauen zu können?

Mir geht's darum, die Vor- und Nachteile verschiedener Optionen zu diskutieren. Eine gewisse Mobilität ist natürlich ein immenser Vorteil. Nachteil wird sein, daß eine mobile Konstruktion nie die Schalldämmung eins fest installierten Baus erreichen können wird.

Welchen Aufwand bedeutet es z.B eigentlich, sich einen einfachen oberirdischen Betonklotz hinzustellen?
 
Zuletzt bearbeitet:
von wegen Container und Plattenbauten muss ich sagen dass ich bereits Büros sowohl in einem 4Stöckigem ContainerSystemn (Beton Stiegenhaus) als auch in einem 5Stückigem Raumzellengebäude dieser Firma:
http://www.stugeba.at/de/bauweise/raumzellengebaeude

.. gearbeitet hab.
vom Schallschutz selbst waren die Container nicht wirklich gut, aber da kann man vielleicht mal hinrechnen was man so Bräuchte. 2Schalig sind die Container zwar schon aber der abstand der schalen ist mit ca 5cm und einer Füllung von PolyStyrol. Wenn man diesen Abstand vergrößert und statt Styropor Mineralwolle verwendet könnte sich das schon einiges verbessern.
von der raumakustik könnte dass dann mit der dünneren inneschale vl auch vorteile bringen, wenn man die Äußere Blechschale am mitschwingen hindert.
es müsste doch auch möglich sein die Decke/boden zu einem Stuck hin wegzulassen so könnte man Raumhöhe gewinnen

Temperaturprobleme imWinter sollte es aufgrund der Akustikmaßnahmen auch keine mehr geben, im Sommer hatten wir da auch so nur im obersten Stockwerk schwitzen müssen - Aber auch nur wenn die Klima nicht an war, im Winter kams aber vor dass die Wasserzuleitungen abgefroren sind.

das RaumzellenGebäude war im Gegensatz dazu mit einem Fertigteilhaus vergleichbar, trotz abgehängten Decken noch braubare Höhe.

zum Mauern issts natürlch von vorteil dass man sich nicht auf rechteckige raumformen beschränken muß
- und die Wände schon im SägeZahnmuster baun kann
- oder an den Raum Ecken Ausbuchtungen vorsehen um dort die BassTraps rein versenken zu können
-
 
Es gibt auch fertig-garagen. Die werden mit dem Kran geliefert und man kann die sich hinstellen wo man will. Allerdings muss man für einen Ordentlichen Untergrund sorgen.
http://www.garagen-riese.de/fertiggaragen_-_typen.php
(ist nur das erste Google-Ergebnis)


So nach ner gemeinsamen Bratwurst mit Vadders habe ich mal nebenbei ein bisschen gefragt.
Ich sag mal zu welchen Erkentnissen wir so gekommen sind was die einige Varianten angeht.

Selber bauen:
generel:
je mehr man selbst machen kann desto günstiger wird es. Bagger mieten ist teuer, 260€ sagte Vadders grade. Dazu kommen Sprit, manchmal Versicherungen. Ich glaube für 2 Tage war das. Aber da gibt es Uhren und die rechnen dann pro 8 Stunden Laufzeit.
Und wieder: wer selbst Bagger fahren kann, der spart sich den Stundenlohn für den Baggerführer. Allerdings unterschätzen das viele. Und dann geht der halbe Werktag dafür drauf, erstmal das Ding richtig bedienen zu können. Wenn man nicht so einen riesen Hof hat, muss man auch schauen ob man mit dem Bagger überhaupt zum Bauplatz kommt ohne durch das Haus zu müssen, oder den Zaun des Nachbarn abmontieren muss. Die kleinen Bagger mit Kette machen unbefestigte Wege kaputt!!! - vor allem wenn man ungeübt ist mit den Dingern. Da gibts ne Menge Details an die man erstmal manchmal gar nicht denkt. So ein Bagger kann auch ins Bauloch fallen, wenn bei Regen die Kante der Baugrube abbricht (hatten wir schon).
Für die Beseitigung der Erde (wohin damit?) kann man noch einen Radlader extra mieten. Da gibts auch kleine Varianten, aber auch da braucht man jemanden, der das Ding so fahren kann, ohne dass man den ganzen Garten dabei zerstört.

Keller:
Für einen Keller benötigt man einen Bauantrag. Man muss einen Abstand zur Grundstücksgrenze einhalten. Dann kommen die Umweltschützer und schauen ob die weltweit vom Aussterben bedrohte Schrei-Raupe dort lebt wo Du bauen willst. Archäologen könnten die Baugrube inspizieren und einige Probleme machen wenn sie ein altes Klo von Asterix finden - das weiß ich aber nicht s genau. Bei uns waren jedenfalls die Ökos und die Archos. Falls da noch ein Baum weg muss, der einen bestimmten Durchmesser hat (ich glaube </=28 cm), ist das auch alles andere als einfach.
Du brauchst Nachweise über den Grundwasserspiegel (ganzjährig und über die letzten 10(?) Jahre) - wie gesagt, auch ein Hochhaus, das ne Tiefgarage hat kann bei Hochwasser einfach anfangen zu schwimmen. Man kann das auch alles schwarz machen, aber der neugierige Nachbar kann hinterher auf Abriss klagen (war hier ein Fall - Einfamilienhaus, steht 30 cm zu Nahe an der Grundstücksgrenze - Klage auf Abriss... aber abgewiesen wegen Nichtigkeit :D )

Wir haben einen Keller der zu 1/4 rausguckt - der hat gutes Tageslicht, bleibt Frostfrei und im Sommer kühl. Allerdings kann man das Gemäuer eigentlich nicht wirklich heizen(?). Da sind entsprechende Wärmedämmungen von Nöten, Ansonsten heizt man den frostigen Boden rund um den Keller herum.
Dieser wurde komplett gegossen (Stahlbeton) - wir hatten wasserundurchlässigen Beton genommen (teurer), allerdings funktioniert das nur bedingt. Meistens dringt nach einiger Zeit irgendwo was durch und das gibt dann meistens auch diesen "Kellergeruch" von nassen Beton. Da wären dann, wenn man nicht nur seine Konservenbüchsen da lagern will noch Feuchtigkeitsschutz angesagt. Da gibt es grundsätzlich 2 Arten: normalen Feuchtigkeitsschutz und Druckwasserschutz - wenn also Grundwasserberührung da ist.

Der Vorteil eines solchen Kellers ist, dass man die Erde aus der Baugrube nutzen kann um deinen Teil des Kellers einzubuddeln. Und auf der Decke des Kellers kann man genausogut eine Terrasse, Garage/Carport oder sonstwas bauen.

Selbst machen halte ich bescheiden gesagt für kaum möglich. Und teuer ist das sicherlich auch.
Wie bekommt man die Masse an Beton ran? Reines Mauerwerk unterirdisch wird glaube ich schimmeln, weil die Feuchtigkeit tief in die Steine (kommt natürlich drauf an welche) geht. Demnach braucht man 2,50 Meter hohe Schalungen - das ist ne Sauarbeit sowas selbst zu bauen. Dann natürlich muss man wissen was man für einen Baugrund hat wenn man 2 Meter tief buddeld, und braucht Kies und ne Rüttelplatte fürs Fundament.

Aber es wäre die Edelvariante. Schallschutz sollte kein Problem sein, auf dem "Dach" des Kellers kann man sich eine Terrasse einrichten, so geht der Teil des Gartens nicht verloren. Allerdings muss man dann auch eine ordentliche Treppe bauen, man Bedenke die Schlepperei unter Musikern.

Selbst Mauern:
Das Mauern an sich ist nicht so schwierig wenn man einen ordentlichen Helfer zum Mischen hat und das richtige Werkzeug. Aber auch hier ist das Fundament einfach wichtig. Davon versteh ich nicht so wirklich was, weiß aber, wie schnell manch hingeschleuderte Garage unterspült wird wenns einmal ein bisschen kräftiger regnet und dann hängt se schief.
Auch hier braucht der Boden vermutlich Feuchtigkeitsschutz. Das habe ich schonmal selbst gemacht. Da gibt es dann solche Rollen, die man erhitzt und wie beim Tapezieren den Boden damit ausfüllt. Nur mit nem Flammenwerfer und Popangasflasche, statt Spachtel und Tapetenkleister.

Nachteil einer solchen "Hütte" ist natürlich, dass man sich dann mehr Gedanken um Schalldämmung machen muss. Außerdem nimmt der Raum nun wirklich Platz weg.

Dann noch der Container. Ich dachte in der Tat an soetwas wie einen Schiffscontainer. Vielleicht ein beschädigtes Teil. Müsste man auch liefern lassen und per Kran auf das Grundstück stellen. Die muss man dann aber wahrscheinlich verschweißen. Auch wenn sie eingebuddelt werden. Ich bin mir nicht sicher ob die alle Wasserdicht sind.
Naja die Idee ist eigentlich ganz gut. Mein Vater kennt jemanden, der hat sich 6 oder 9 Container geholt, die in einem Block zusammengestellt und verschraubt (?). Außen Klinkerwände und innen alles einrichten. Da hat er jetzt seine Büros drin. Man sieht es von außen gar nicht.
Was ich aber noch gar nicht bedacht habe ist, die Eigenresonanz, die so ein Container als Ganzes vielleicht entwickeln kann. Das Ding könnte wie ein riesen Verstärker fungieren und die Metallwände stark mitschwingen.

So das war mal braingestormt. Wie man sieht ist das nicht einfach. Man braucht entweder handwerkliches Geschick um sich die Arbeitskosten der Firmen zu sparen oder ein Quäntchen mehr Geld.
 
Oder Vernunft und es sein lassen...
 
Naja das hat mit Vernunft nicht viel zu tun. Ich kann es mir aber nicht vorstellen, dass jemand der nicht schon länger damit zu tun hat soetwas auf die Beine stellt. Ich komme aus so einer Familie wo so ziemlich alles selbst gemacht wird (Garagen, Carports, Maschinen-Reparatur, Gräben baggern, Bäume pflanzen und Kaminholz Fällen - bis hin zum Schweineschlachten :D ). Und dann haben wir noch nen Nachbarn der ähnlich tickt. Wenn ein Krieg ausbricht sind wir die letzten die verhungern oder erfrieren. Allerdings haben wir auch Bauingenieur, Statiker und gelernte Schiffs- und Landmaschinen-Techniker in der Familie. Ein Freund ist Metzger, ein anderer ist Schlosser, der Nachbar Strassenbauer - hat alles an Werkzeug was wir nicht haben und umgekehrt. Vor diesem Hintergrund geht das, da kann man auch mal einen Dachstuhl selbst reparieren. Eigentlich kann das jeder, nur die Fehlversuche minimieren sich. Und die sind leider teuer, zeitaufwändig und manchmal sogar gefährlich (Buchenkronen schneiden im Winter, oder wenn ich daran denke, wie ich mit 15 im Gestänge eines Hallendaches ohne Sicherung rumgekrebst bin um verrostete Schrauben abzuschneiden).
Und es macht ne Menge Spaß. Außerdem hat man einen anderen Bezug zu Studio wenn man es komplett selbst gebaut hat :D
Wobei: es ist ja nicht nur ne Mauer die man hochziehen jmuss nachdem man sich mit Mauerverbänden auseinander gesetzt hat. Fenster einsetzen (ohne dass es wegen Pfusch anfängt zu schimmeln), Wärmedämmung - da haben auch wir immer nur die Profis rangelassen. So ganz alleine gehts dann glaube ich doch nicht.
 
Ja, ich habe meine Akustik auch selbst gemacht und man ist ja stolz drauf, nur bei diesem Projekt sehe ich schon vom Papierkram eine endlose Nervensache ohne erst mal was gemacht zu haben.
Ein Kollege von mir hat eine Musik Schule und ist seit 6 Monaten damit beschäftigt irgendwelche staatliche Dinge zu erfüllen ohne wirklich vorwärts zu kommen. Das gleiche Gebäude, aber er möchte
noch den Keller nutzen. Wie wichtig ein Keller sein kann ist schon erstaunlich.

Und ich denke wenn der TE mal das Ding stehen hat, dann wird er auch Leute einladen und auch etwas verdienen, spätestens dann muss er dieses und jenes erfüllen.
 
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Esleuchtet schon ein dass bei öffentlichen Gebäuden wie Schulen oder Veranstaltungsräumlichkeiten nochmals verschärftere Auflagen gibt, neben den Fluchtwegen, Brandschutz, die ja auch nicht vergessen werden dürfen.

so wie ich das verstanden hab gehts in diesem thread ja auch nicht um ein Reales Bauvorhaben, sondern eher um ein Ideensammeln, Vor & Nachteile der verschiedenen Möglichkeiten, zusammenzutragen was man alles berücksichtigen sollte - wo natürlich eben auch die Baulichen Auflagen dazuzählen.

zum Conainer wär mir noch eingefallen dass man den nicht unbedingt auf den boden Stellen muß sondern schon auf entkoppelte elemente stellen (ob das mit den containerresonanzen dann noch sinn macht sei mal dahingestellt). (Gabs/gibts da nicht sogar einen Opernsaal der freischwingend auf Seilen hing?)
 

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