Beste Optionen Studio/Proberaum-Neubau

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Hi,

meist wird ja hier diskutiert,wie sich bestehende Räume bau- und raumakustisch verbessern lassen. Hat sich mal jemand mit den Optionen beschäftigt, wie man hierzulande am effektivsten kleine Räumlichkeiten neu "baut". Baut steht in Anführungszeichen, da ja z.B. u.U. vorgefertigte Betonräume, Container und dergleichen zum Einsatz kommen könnten. Hat da jemand Erfahrungen oder Know-How?
 
Eigenschaft
 
Es gibt viele Ansätze: Raum in Raum, LEDE-Prinzip. Meinen Raum (Keller) hab ich nach LEDE studiotauglich gemacht und das hat ganz gut funktioniert. Man kann auch vieles bei John Sayers im Forum lesen und sich aneignen und dann im eigenen Raum umsetzen.

http://www.johnlsayers.com/phpBB2/index.php
 
Sorry, da hast Du mich falsch verstanden bzw. ich mich ungenau ausgedrückt: Es geht um einen Neubau von ein bis zwei kleinen Räumen, nicht um die Optimierung vorhandener Räume.
 
Von Metallica weiß ich, dass sie so einen Container mitschleppen in dem sie sich dann warm spielen. Der ist voll ausgestattet.
http://www.youtube.com/watch?v=tfSq7k-Fu-4
Das ist die Live Lösung für Rockstars. :D Viel Platz zum Proben oder gar Studio gibts nicht.

Ansonsten fänd ichs cool, wenn DU die Frage noch etwas genauer erklärst. Suchst Du nach Optimierungen von bereichts bestehenden Fertigbau Raum-Produkten?
 
Ja, sowas gibt's schon fertig zu kaufen:

http://containerstudios.com/

Meine Frage bezieht sich auf den ja sicher nicht so seltenen Fall, dass jemand z.B. im Garten ein paar Quadratmeter Platz hat und von Grund auf ein Projekt-Studio oder einen Proberaum einrichten will. Was wäre die effektivste Lösung?
 
Mir ist noch nicht ganz klar, wonach du fragst. Wenn zu zum Architekten gehst und "ein Haus" haben willst, hast du ja auch schon Vorstellungen bzgl. Größe / Anzahl der Räume, möglicherweise auch der Form.

Willst du Tipps für ein Komplettpaket? Oder für einzelne Elemente? Welches Material für Fundament, Wände, Decke? Mögliche Maße?

Was sind deine Anforderungen? Auf einer Skala von 1-10, wie gut soll die Akustik innen sein? Wie kritisch ist Schalldämmung nach außen? Soll ne Heizung rein, Fenster, Klimaanlage, Sanitäranlagen? Da Proberaum - wie groß ist die Band, die darin proben soll?
Usw...

Nicht das ich dir dann sinnvolle Tipps geben könnte :redface: aber das sind Fragen, die mir so direkt dazu einfallen.

Oder interessiert dich "einfach", welche Geometrie ein Raum haben sollte, um akustisch möglichst gute Voraussetzungen mitzubringen? (Wobei auch hier wieder die Fragen aufkommen: Möglichst gut für was?)

MfG, livebox
 
Mich interessiert das, was hier im Forum bislang eben NICHT besprochen wurde, also NICHT Raumgeometrie, Innenakustik, etc., sondern schlicht die Art und Weise des BAUENS bzw. was man verwenden könnte. Bau-Container? Fertigbetongaragen? Betonbunker giessen? Klassisch Mauern? Blockgartenhäuser? Erdkeller? Mir geht's jetzt nicht um einen konkreten Fall, sondern ein bisschen Ideen spinnen bzw. Erfahrungsberichte von Leuten, die sowas gemacht haben.
 
Das geht alles was Du da aufzählst...

Cool. Kannst Du mir mal ein bisschen die Vor- bzw. Nachteile der verschiedenen Optionen erklären? Präferenzen wären:

-Schalldämm-Maß R' w > 50 dB im Bereich von 80 Hz aufwärts.
-Aktive Lüftung, Klimatisierung und Tageslicht
-Gesamtfläche 36,2 m², 5.1 Regie nach dem "Early Sound Scattering"-Prinzip, mit RT 60 < 0,3 Sekunden über das gesamte Frequenzspektrum, plus akustisch variabler Aufnahmeraum für Vocals und Drums.
 
Ich meinte eigentlich Deine Vorschläge bezüglich wo man was reinbauen kann. Für die Sachen die du da wissen willst solltest Du besser einen Akustiker bzw Tonstudiobauer fragen. Wenn Du da Kontakte brauchst lass mich das wissen. ;)
 
Da gibt es doch diese - wie heißen die noch - ach ja: Akustikbauer!
So einen würde ich mal stumpf anrufen und mit der Problemstellung konfrontieren. Der Legende nach sollen diese Leute sich damit auskennen, ja sogar Ihre Brötchen damit verdienen und freuen sich über Anfragen von Menschen, die ein Bauvorhaben planen :)

Edit:
Mift, Mike war schneller...
 
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Da gibt es doch diese - wie heißen die noch - ach ja: Akustikbauer!
So einen würde ich mal stumpf anrufen und mit der Problemstellung konfrontieren. Der Legende nach sollen diese Leute sich damit auskennen, ja sogar Ihre Brötchen damit verdienen und freuen sich über Anfragen von Menschen, die ein Bauvorhaben planen :)

Edit:
Mift, Mike war schneller...

Potzblitz, dass ich da nicht drauf gekommen bin!

Wenn Du Dir die Mühe machst, die Worte Akustikbauer und Bauvorhaben anzupassen, kannst Du diesen Post in jedem einzelnen Thread des Forums absetzen.
 
Potzblitz, dass ich da nicht drauf gekommen bin!

Ernst gemeinte Gegenfrage: Warum hast Du dann noch keinen angerufen?
Es gibt Sachen, die sich in einem Board nicht sinnvoll erledigen lassen. Akustikbau gehört dazu ebenso wie die Planung eines Neubaus generell. Dafür gibt es nicht umsonst Architekten und Statiker.
Anregungen kann man sich sicherlich hier holen, die können aber IMHO einen hinzugezogenen Akustikbauer oder Studioplaner nicht ersetzen. Im Nachhinein wirst Du Dir ansonsten in den Hintern beißen, wenn die Bude nicht die gewünschten akustischen Eigenschaften hat. Und das Schlimme dabei ist: Du kannst nichtmal jemanden auf Nacherfüllung laut Pflichtenheft beanspruchen.
 
Ernst gemeinte Gegenfrage: Warum hast Du dann noch keinen angerufen?
Es gibt Sachen, die sich in einem Board nicht sinnvoll erledigen lassen. Akustikbau gehört dazu ebenso wie die Planung eines Neubaus generell. Dafür gibt es nicht umsonst Architekten und Statiker.
Anregungen kann man sich sicherlich hier holen, die können aber IMHO einen hinzugezogenen Akustikbauer oder Studioplaner nicht ersetzen. Im Nachhinein wirst Du Dir ansonsten in den Hintern beißen, wenn die Bude nicht die gewünschten akustischen Eigenschaften hat. Und das Schlimme dabei ist: Du kannst nichtmal jemanden auf Nacherfüllung laut Pflichtenheft beanspruchen.

Es geht mir hier - zum gefühlten 100ten mal sage ich das jetzt - um keinen konkreten Fall, sondern einfach um ein bisschen Brainstorming. Ich hatte schon des öfteren Kontakt zu Studioplanern. Du wohl kaum, sonst wüsstest Du, dass die zu recht nicht mit einem stundenlang über so ein Thema aus dem Nähkästchen plaudern, weil Beratung und Planung ihr Geschäft ist. Einer dieser Planer ist - imho auch zu recht - sogar dazu übergegangen, dass er selbst Kostenvoranschläge für seine Planung in Rechnung stellt.
 
Du wohl kaum, sonst wüsstest Du, dass die zu recht nicht mit einem stundenlang über so ein Thema aus dem Nähkästchen plaudern, weil Beratung und Planung ihr Geschäft ist. Einer dieser Planer ist - imho auch zu recht - sogar dazu übergegangen, dass er selbst Kostenvoranschläge für seine Planung in Rechnung stellt.

Eben. Sie verdienen ihre Brötchen damit und generell sagt man so schön "there is no free lunch". Auch Wissen kostet Geld, Arbeits- oder Studienzeit und gerade in diesem Bereich wirft genau deshalb damit niemand um sich - ist schließlich kein Karnevalswagen.
Es gibt entsprechende Fachliteratur (ich kämpfe mich da auch grade durch), die allerdings ebenfalls alles andere als billig oder gar kostenlos zu haben ist, wenn man das ernsthafter betreiben möchte.
 
Gut, dann wieder ON-Topic?
 
Prinzipiell finde ich diese alternativen Ideen auch interessant, was Verfüg- und erhoffte Bezahlbarkeit betrifft. Leider wächst sich jedoch bei genauerer Betrachtung letzteres ordentlich aus, wenn es um Fragen wie Schalldämmung nach außen, Klimatisierung oder Belüftung geht.
Aus meiner Sicht sind Container zwar naheliegend, was relative Freiheit bei der Standortwahl betrifft - unterm Strich aber doch eher ungeeignet, da eine vernünftige Schalldämmung nach außen bei gleichzeitig guter Luftzirkulation/Raumklima doch verhältnismäßig aufwändig ist.
Ich mag Konzepte, die in Richtung Erdhügelhaus gehen. Vorausgesetzt, man besitzt ein geeignetes Stück Grund und kann vieles selber machen, könnte ich mir vorstellen, dass man das bei ausreichend Vorüberlegung recht gut als Studio/Proberaum gestalten kann.
 
Die Container-Idee wurde schon mehrfach umgesetzt (andere Beispiele auch bei John Sayers), das scheint halbwegs zu funktionieren. Die Metallhaut ist natürlich eigentlich ein Witz, wäre die Frage, ob man da aussen zusätzlich noch ordentlich Masse aufbringen könnte. Grundsätzlich ist es schon interessant, ein grundständiges Raummodul zu haben, das vielleicht sogar noch halbwegs (z.B. Umzug) mobil ist und das 1:1 reproduzierbar wäre.

Erdhügelhaus könnte grundsätzlich schon gute Schalldämmwerte mitbringen, raumakustisch ist die Form natürlich sehr problematisch. Eine Vorsatzschale nimmt viel Platz weg oder macht einen wohl wahnsinnig.

Betonfertigräume fand ich interessant, die üblichen "Garagen" haben aber - laut Studioplaner - noch zu wenig Masse. Man könnte eine zweite Garage über die erste Stellen und so eine zweischalige Konstruktion haben.

In Übertragungswägen wird nach wie vor wohl Blei verwendet, weil man wenig Platz hat und das Material ein hohe Dichte haben muss. Die Kernfrage ist, wie kriegt man möglichst billig möglichst viel Masse her. Sand fiele mir da als Erstes ein, nur ist die Frage, wie man den sinnvoll in eine Konstruktion einbindet.
 
raumakustisch ist die Form natürlich sehr problematisch

Meinst du die "Gewölbe"form? Ich kann mir im Gegenteil gut vorstellen, da eine raumakustisch sinnvolle Form zu gestalten, die gleichzeitig ihrem tragenden Charakter gerecht wird.
Das wäre tatsächlich innovativ.
 
Meinst du die "Gewölbe"form? Ich kann mir im Gegenteil gut vorstellen, da eine raumakustisch sinnvolle Form zu gestalten, die gleichzeitig ihrem tragenden Charakter gerecht wird.
Das wäre tatsächlich innovativ.

Ja, Gewölbe ist sehr ungünstig.
 

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