Ich hatte zuvor AKG1000sMKII außerdem 1616m und diverse PC/Laptop varianten + PCI card. Das Babyface hat bekanntlich Probleme mit der Stromversorgung. Und im Laptopbetrieb kann da auch was reinstreuen. Aber das Thema hab ich wirklich über mittlerweile. Keine Lust und Zeit mehr dafür.
Mit dem Raum aufnehmen meinte ich natürlich das was sich in der Niere befindet, nicht den Hall. Ich habe für mich einen Abstand von ca 55+ cm ausgelotet um weder zu viel noch zu wenig Druck auf den Kleinkondensator zu bringen. Mit Verstärkung bin ich bei 33+ db schon gut dabei, allerdings hab ich den Eindruck, dass die Aufnahme ab 36db leidet. Ich möchte dabei einen schönen Stereo Klang haben als würde man unmittelbar vor dem Instrument sitzen. Ganz natürlich. Der Anspruch nun auch ganze Sets aufzunehmen ist ein weiterer punkt für den kauf eines neuen Interfaces.
Das AKG 1000SMKII würde ich nun allerdings nicht für Aufnahmen empfehlen die qualitativ ein halbwegs hohes Niveau haben sollen. Auf der Bühne hat es seine Meriten und für Aufnahmen in nur dokumentarischer Qualität reicht es sicher auch, dann stößt es aber schnell an seine Grenzen.
Der Abstand von ca. 55 cm ist praktisch viel zu nah, um mit einer Niere auch noch nennenswert etwas vom Raum mitzunehmen, auch bei einer akustischen Gitarre. In diesem Entfernungsbereich stelle ich normalerweise bei einer (klassischen) Gitarren-Aufnahme die Stützen auf, wobei das Hauptmikrofon dann deutlich weiter entfernt steht (abhängig vom Raum und der beabsichtigten Klangästhetik mal mehr, mal weniger entfernt, jedoch nicht nur 55 cm entfernt).
Diese sorgen dann für den Stereo-Eindruck, die Stütze(n) für die geforderte Direktheit.
Ich habe irgendwie das Gefühl dieser Thread führt genauso ins Nivana wie der vor ca 1 Jahr vom TE gepostete in Bezug auf passende Mikrofone.
https://www.musiker-board.de/threads/c414-b-xls-vs-c422.626179/
Danke für diesen Hinweis. In dem Thread hatte ich seinerzeit auch gepostet, schon ganz vergessen.
Auf der letzten Seite ist zu lesen, dass "David" sich schließlich für die Neumann KM184 entschieden hatte.
Dann möchte ich allerdings anmerken, dass wenn jemand nicht in der Lage ist, mit einem Paar KM184 und dem Babyface eine Aufnahme einer akustischen Gitarre zu erstellen, die klangästhetisch und technisch auch höheren, wenn nicht höchsten Ansprüchen genügt, ich ihm auch keine Empfehlungen für höher-, bzw. hochpreisiges Equipment geben möchte.
Dann bitteschön erst mal das Handwerk und das Know-How lernen. Als "Fingerübung" muss jemand eigentlich in der Lage sein, selbst mit ´nur´ 2 Oktava 012 und dem Babyface eine mehr als ordentliche Aufnahme einer Gitarre herzustellen.
Wer das nicht kann, der wirft meiner Meinung nach mit der Anschaffung teurer Gerätschaften nur sein Geld nutzlos zum Fenster hinaus.