Besonderheiten/Interessante Gitarren,Instrumente die ihr immer schon mal antesten wollt

Plektomanic
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Ja, ich weiss sonst nicht wo ich das Posten soll , deshalb versuch ich mal eine Diskussion über Spezielle Gitarren anzustossen . So Sachen wie Doubleneck, 12 Saitige, Sonderanfertigungen etc.
Ich kam darauf weil ich grad auf Youtube nach Videos über B-Bender Telecaster gesucht habe.
Das ist jetzt nichts neues für mich in dem Sinne und das es diese Modifikation gibt weiss ich länger. Um es kurz zu erklären für diejenigen die nicht wissen was gemeint ist:
Eine Gitarre wird mit einer Mechanik ausgestattet , die es ermöglicht die B-Saite bis zu einem Ganzton zu Benden ohne die Finger zur Hilfe zu Nehmen.
Dabei Entstehen ganz tolle Akkordeffekte. (Es gibt auch „G-Bender Modelle, bei denen dann, Ihr ahnt es bestimmt, die G-Saite gebendet wird)
Ziemlich Cool ist dass die Mechanik über den Vorderen Gurtpin ausgelöst wird, durch herunterdrücken der Gitarre.

View: https://youtu.be/Llq92DAlBRg?si=XyAdlIjz287MSsTj
Er erklärt das schon ganz gut, die Erfindung dieser Mechanik geht auf den Gitarristen Clarence White und Gene Parsons zurück, etwa 1968.
Anwendung haben solche Gitarren, man ahnt es schon, durch den speziellen Lapsteelsound beim Benden, in der Countrymusik , aber auch Leute wie Jimmy Page und James Hetfield unter anderem haben solche Gitarren eingesetzt (The „Unforgiven II“).
Was ich bis vor einer Stunde NICHT gewusst habe ist, dass es das auch für Akustikgitarren gibt :eek2:

View: https://youtu.be/iMCLxHNa_Hw?si=FKoTaBM0V8wTjwHH
Crazy und Cool.
Es ist jetzt nicht so dass ich diese Art des Bendings nicht auch bei meinem Spiel einsetze, zumindest in den Lagen die noch einfach zu erreichen sind (ich steh total auf den Sound der dadurch entsteht) . Aber Die B-Saite bei Blues oder Rocklicks in den oberen Lagen zu Benden und die E-Saite zu Greifen …ist schon gefummel . Oder dann bei Dreiklängen/Akkorden , wo es eigentl. unmöglich wäre dann Die B-saite zu Benden, Ist das schon Megacool.

Eine Telecaster wäre eigentlich auch immer schon ein Traum für mich, weiss jemand ob es diese B-Bender Tele´s auch „von der Stange“ gibt? Oder muss man sich das speziell anfertigen lassen?
Spieltechnisch ist das doch schon ziemlich Kreativ. Oder was meint Ihr ?
 
Es gibt eine Gitarre, die ich aufgrund ihrer Tonabnehmer gerne mal testen würde, da die verbauten Humbucker gesplitted wohl wirklich wie Singlecoils klingen sollen und so wirkliche Humbucker- und Singlecoil-Sounds liefern sollen: Die Mastercaster von Boris Dommenget, welche er zusammen mit Matthias Jabs von den Scorpions entwickelt hat, bzw. auch für ihn baut.

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GGmastercaster1.jpg GGmastercaster2.jpg GGmastercaster3.jpg
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Ansonsten gibt´s noch ein paar Gibsons aus der Norlin-Ära, die ich optisch ganz hübsch finde, wie die Les Paul 25/50 in Tobacco Sunburst, die RD oder die V2. Aber technische Besonderheiten haben die jetzt nicht wirklich.
Gibson-Les-Paul-1978-Custom-Anniversary-25-50-Sunburst-1.jpg
DSRDAH18VSGH1_MAIN_HERO_01.jpg
1979-gibson-flying-v-72869077-9.jpg
 
Da juckt seit einiger Zeit schon der Pelz wenn ich an die Ibanez GB30 denke. Die GB 10 hatte ich mal angespielt, die GB 30 soll noch mal besser sein. Aber wo gibt es die? Jedenfalls nicht in meiner Nähe.😢
 
Roland GR-300 mit der dazugehörigen Gitarre von Ibanez
IMG_0722.jpeg
 
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Die Gibson Les Paul Recording
1972-Gibson-Les-Paul-Recording-696957-2-1334x2048.jpg

Die finde ich aufgrund ihrer niederohmigen Pickups und Schaltung sehr interessant.
Allerdings sind die verbleibenen Exemplare in der Regel Sammlerstücke und sehr teuer. Und eigentlich brauche ich so eine Gitarre für das, was ich so mache nicht unbedingt. Daher wird es bei einem "das wäre ihr Preis gewesen" bleiben.
Hier noch ein Video dazu:

View: https://www.youtube.com/watch?v=yX-L5O5v0Jc&t=9s
 
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wie die Les Paul 25/50 in Tobacco Sunburst,
So eine hatten wir Mitte der 80er im Laden hängen. Die ging noch nichtmal, als AFD rauskam und die Les Paul langsam wieder populär wurde. Ich hatte sie ein paar Mal mit auf Proben und übers WE mit nach Hause genommen. Mir war sie zu porno. Und vor allem habe ich nie verstanden, warum in aller welt man da ein Finetuner-Brücke drangemacht hat. Das finde ich so sinnvoll wie einen zweiten Bauchnabel. Die Tuner an ihr waren super cremig leichtläufig und dosierbar. Tolle Gitarre, aber nicht meins. Wenn ich mich richtig erinnere, hatten wir die mit knapp unter 2.000 DM ausgezeichnet. Cash-and-carry hätte ich sie jedem für 1.600 DM mitgegeben.

Die einzige "besondere" Gitarre, die mich interessiert hat (heute nicht mehr), aber ich nie in den Händen hatte, ist die hier:

Bildschirmfoto 2025-04-11 um 08.08.24.png


Richie's Triple Neck Ovation Sonderanfertigung - 12 String, 6 String & Mando
 
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@edrumssuck
Die Firma gibt es nicht mehr. Die haben wohl eine ziemliche Pleite hingelegt.
Ich habe die auf der Messe mal ausprobiert. Schon cool gemacht, aber am Ende klanglich auch nicht sonderlich beeindruckend, zumindest war das mein ganz persönlicher Eindruck.

@Plektomanic
Kennst du die etwas anders funktionierenden Bender von Duesenberg und Certano?
Das Duesenberg gefällt mir wirklich gut. Ich habe es zwar "nur" auf der Lapsteel, aber das funktioniert grundsätzlich auch auf anderen Gitarren.
Bei open tunings ist das schon ab und an ganz cool. Ich spiele da meistens in openD oder openG.
 
@SlowGin : Danke für die Info und deine Einschätzung! Ich würde mir jedenfalls schon mal gern ein eigenes Bild machen, wenn ich sie mal irgendwo testen könnte. Finde den Ansatz schon ziemlich progressiv und kreativ, auch die Möglichkeit, mal eben schnell die PU tauschen zu können und die Alu-Konstruktion.

Die Website ist auch noch online, und Bestellungen scheinen auch noch angenommen zu werden. :unsure: Ansonsten gibt es aber immerhin noch die Gitarren im Umlauf, möglicherweise gibt es sie ja noch in dem ein anderen Ladengeschäft oder gebraucht zu kaufen.
 
Ein Sustainer-PU, das würde ich gerne mal testen.
 
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@Plektomanic
Kennst du die etwas anders funktionierenden Bender von Duesenberg und Certano?
Das Duesenberg gefällt mir wirklich gut. Ich habe es zwar "nur" auf der Lapsteel, aber das funktioniert grundsätzlich auch auf anderen Gitarren.
Bei open tunings ist das schon ab und an ganz cool. Ich spiele da meistens in openD oder openG.
Das muss ich passen. Zwar weiss ich dass es da ausser der „Original Mechanik“, also die von Gene Parsons entwickelt wurde, weitere funktionierende Systeme gibt aber so tief bin ich in die Materie noch nicht vorgedrungen.
Die Firma gibt es nicht mehr. Die haben wohl eine ziemliche Pleite hingelegt.
Ich habe die auf der Messe mal ausprobiert. Schon cool gemacht, aber am Ende klanglich auch nicht sonderlich beeindruckend, zumindest war das mein ganz persönlicher Eindruck.
Das wusste ich ebenfalls nicht , ich hab auch mal eine in der Hand gehabt und fand die schon ganz nice. Auch die Korpusform gefällt mir ungemein. Aber um in der Branche erfolg zu haben mit etwas neuem ist verdammt schwer .
Btw. Da muss erst ein kreativer Musiker kommen der die Gitarrenwelt aufmischt, dann wollen sie alle auf einmal das Equipment welches durch diese Leute berühmt geworden ist.
Herdeninstinkt oder so ..
Bin ja selbst nicht anders, als Amateur, der halt auf diesen Klassischen Rock/Blues a´la Led Zep , Hendrix, Clapton oder Deep Purple und wie sie alle heissen, steht und von den Klassischen Instrumenten beeinflusst ist.
Das Ding bei dieser B-Bender Telecaster ist halt, dann auch dass ich schon wüsste wie ich das bei mir verwenden könnte.

@edrumssuck : Einfach auch Lässig wie der E-fach deckel mit Magnetverschluss, oder die Alukonstruktion, wie du schon erwähntest.
Die ganze Konstruktion ist irgendwie schon sehr Durchdacht und auch der Look ist Klasse.
Ist doch ein Schweizer Produkt? Ja wenn die Schwiizer etwas machen dann hat das Hand und Fuss ..
 

View: https://youtu.be/zpmcr3Q1lBM?si=7QIoGwIKsla-lIrQ
Auf so eine Trans-Trem Gitarre hätt ich auch mal Bock , also ein Tremolo System das eben komplette Akkorde Transponiert und dabei Harmonisch bleibt.
Das war nebenbei auch ein Grund sich auf sowas wie eine Musikmesse zu freuen , die ja auch nicht mehr Stattfindet, also die in Frankfurt.
 
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Auf so eine Trans-Trem Gitarre hätt ich auch mal Bock , also ein Tremolo System das eben komplette Akkorde Transponiert und dabei Harmonisch bleibt.
Das war nebenbei auch ein Grund sich auf sowas wie eine Musikmesse zu freuen […]
Ich glaube, mit einer TransTrem-Gitarre war Steinberger letztmals Mitte der 90er auf irgendwelchen Musikmessen. 1998 haben sie eh zugemacht (bis ca. 2002), und danach hat Gibson glaube ich nie mehr "richtige" USA-Steinbergers mit auf Messen genommen. Von 2002-2008 gab es die nur noch Online via MusicYo zu kaufen. Und selbst die ZT3 mit TransTrem v3 habe ich nie auf der Musikmesse gesehen.
 
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Die Gibson Les Paul Recording

Ab der Serie 2 (Dein Bild) ist die Gitarre umschaltbar zwischen hoch- und niederohmig (Schalter "Output HI - LOW").

IMG_1135.jpg


Sie hat mit passiver Schaltung (im Gegensatz zur Artist mit der aktiven Moog-Schaltung) eine extreme Vielfalt an Sounds - siehe dazu auch angehängter Prospekt und Klangbeispielaufnahmen von damals von Herrn Lester Paulfuß persönlich (in seiner Mehrspurtechnik und im Hintergrund der Les Paul Bass)! In meinen Augen geht sie insbesondere hinsichtlich Höhen und "Sharpness" weit über eine Strat hinaus, und das mit dem Sustain einer LP.

Dein Video zeigt übrigens die LÖP Professional (eine Schwester der Recording), die auch noch eine Mikrofon-Durchschleifung (also Ein- und Ausgang an der Gitarrenelektrik vorbei) hat. Les Paul wollte sein Mikrofon optimal positioniert wissen, ohne dabei seine Hände zu gebrauchen. Auf die Gitarre selbst hat das aber im Vergleich zur Recording keinen Einfluss, macht also nur für Life-Auftritte und Sammler Sinn.

LP Personal 2.jpg


LP Personal 1.jpg


Soweit ich weiß, gab es die Personal aber nur als Version 1 mit einfacherer Elektrik und vor allem ohne die Schaltung hoch- und niederohmig für den Gitarrenausgang.

Ich mag die Recording für meine Soundtüfteleien sehr, bin aber kein Life-Musiker mehr, sondern komponiere für mich zuhause und bin ja Keyboarder und von daher sehr sound-verliebt und kritisch. Anders als die Artist verzeiht die Recording Ungenauigkeiten beim Spielen, weil bei der Artist alles verstärkt/hervorgehoben wird, auch die Ungenauigkeiten/Fehler. Aber die Artist hat durchaus andere Klangmöglichkeiten wie die Recording, weshalb sich für mich beide "rentieren".

Übrigens sind die Recordings nicht sooo teuer. Man muss halt etwas Zeit haben (die Jagd ist das Ziel :D ), findet dann aber welche unter 3000 €; ich hab für meine aus GB grad mal 2000 € bezahlt, was allerdings vor dem BREXIT, also ohne Zoll-Erfordernis war. Installier einfach mal Suchen und dann siehst Du schon was kommt, und zuschlagen musst Du ja nie/nicht, wenn's grad nicht passt. Ich hab meine jedenfalls gerne und gebe sie nicht her (Erbfolge ist ja schon geklärt (y)).
 

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Roland GR-300 mit der dazugehörigen Gitarre von Ibanez
Der GR-300 ist ja nicht die Gitarre, sondern nur der Wandler, der dann die Midi-Signale ausgibt.

Die Gitarre ist keine Ibanez, sondern eine Roland G 808.

1744452551011.png


Technisch ist die Gitarre (bis auf die Neck-through Bauart) nichts anderes als alle anderen so genannten Midi-Gitarren, wie z.B. meine

IMG_1178.jpg


'96-er Roland-ready Fender Strat, eine der ersten 50 Stck noch Made in USA!

01.jpg


meine Ibanez IMG 2010 X-ING mit der Besonderheit eines "virtuellen" Whammy-Bars, d.h. das Tremolo wird elektrisch erzeugt und nicht durch ändern der Saitenspannung

G-707black%20001.jpg


meine mit der Ibanez elektrisch (fast) baugleiche ehemalige Roland G-707 (allerdings wirklich mechanisches Tremolo) und

GLPSS.jpg


meine Gibson Les Paul Synth aus '85, von der jedenfalls nicht mehr als 20 Stück damals jemals gebaut wurden (gespielt z.B. von Bob Welch und Steve Howe, der damals gleich 2 Stück hatte) und bis dato noch ca. 12 Stück bekannt sind.

Alle diese Gitarren geben selbst keine Midi-Signale aus, sondern benötigen einen nachgeschalteten Wandler dafür. Es gab/gibt aber die (meine ehemalige)

DSC08981.JPG


Casio PG 380, wie sie z.B. J.J. Cale spielte (aber nicht wegen den Midi-Eigenschaften, sondern - soweit ich weiß - halt nur als "einfache" Gitarre)

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und ein paar Schwestermodelle, die allesamt den Wandler schon in der Gitarre enthielten und von denen ein paar Modelle, wie die PG 380, auch direkt einen Synthesizer in der Gitarre enthielten.

Nach wie vor in meinen Augen der beste Wandler ist der

1744453439917.png


Terratec Axon AX100 mk2, der durch besonders schlaue und aufwendige Elektrik eine - man nennt es - Vorhersage des kommenden Tons auf der Basis weitergehender Erfassung und Auswertung schon einer Saitenberührung - also schon vor dem Anschlagen der Saite - das für mich beste Tracking liefert.

Jedenfalls für Keyboarder wie mich, mit immer noch ca. 40 Synths, sehr interessantes Besteck. Ich liebe gerade die Möglichkeit von Tremolo und Bending mit dem Finger auf dem Griffbrett, was einfach komplett anders wirkt als mit Modulationsrädern oder Touch-Pads.
 

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View: https://youtu.be/zpmcr3Q1lBM?si=7QIoGwIKsla-lIrQ
Auf so eine Trans-Trem Gitarre hätt ich auch mal Bock , also ein Tremolo System das eben komplette Akkorde Transponiert und dabei Harmonisch bleibt.
Das war nebenbei auch ein Grund sich auf sowas wie eine Musikmesse zu freuen , die ja auch nicht mehr Stattfindet, also die in Frankfurt.

Ich hatte mal ne Steinberger ZT3 mit TransTrem, war ne sehr coole Gitarre! Ich hab sie irgendwann mal zu ner Session mitgenommen, ein Typ wollte auf ihr spielen, ich gab sie ihm - er schrottete das Tremolo 😢
 
@soundmunich

Ich spiele eine Godin LGX SA, die hat Saitenreiter, welche gleichzeitig auch sechs einzelne Piezos enthalten. Das ist ein noch besseres System, da die Saiten direkten Kontakt haben (und somit ist sie nicht wie "alle anderen MIDI-Gitarren"):

LGX SA.JPG
 
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Ich habe noch nie eine Gibson mit diesen automatischen Stimmechaniken gesehen bzw. das ausprobiert.
Keiner den ich kenne hat sowas, aber das wäre mal interessant zu sehen.
(Ich dachte immer, ich schlage einmal alle Saiten an, drücke den Startknopf und kann in Ruhe eine Zigarette rauchen gehen...aber ganz so ist es wohl nicht)
 

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