besoffen spielt sich's besser?

Ich würde da mal unterscheiden zwischen angetrunken und besoffen. Ich hab schon extrem peinliche Aktionen angesehen. Es gibt nichts traurigeres als einen Musiker, der vollgedröhnt und ohne Kontrolle auf der Bühne steht, mit halboffener Hose und Kotzflecken auf dem T-Shirt. Alles schon erlebt. ;)

Andererseits hab ich großartige Konzerte gesehen von Leuten, die nicht nach dem ersten Sixpack Schluss gemacht haben.


Bei mir selber ist es so: Nach wenigen Bieren werde ich ne ganze Ecke lockerer, aber danach geht es ganz schnell abwärts. Vor allem mit dem Gehör, mein Intonation ist dann voll im Eimer. Gerade wenn ich Fretless spiele ist das eher nicht förderlich.:p
Mein Rhytmusgefühl bleibt allerdings ziemlich lange erhalten. Ich hab das mal auf Aufnahmen hören können.
Besser werden allerdings keine Fähigkeiten.
 
@ Koebes:
Wäre vielleicht nicht schlecht wenn du doch etwas ernster an dieses thema ran gehen würdest...ist zwar ganz witzig, aber wenn du sagst das sich nach den 10en bier alles verbessert, bedeutet das dass es dir nur so vor kommt als ob alles besser wäre. also die realität wird von deinem kopf verfälscht und du bist der einzige der es so sieht..außer der rest ist genau so besoffen :D

Was ist Ironie?
 
also ich trink wenn ich durst habe schon mal meine 12-14 Bier aber nach 2 Bier kann ich kein Necrophagist mehr zocken deswegen mein ich ohne alk gehts besser.
 
Besoffen spielen ist das Letzte! Letztes Jahr hab' ich einen nach Hause geschickt, der schon betrunken ankam und meinte er könne jetzt an den Pauken zum Konzert antreten.

Ich trinke bei Gigs nie Alkohol, weil man sein Rhythmusgefühl nicht unter Kontrolle hat. Außerdem auf die Jahre gesehen, wird man dem Suff erliegen, wenn man es sich zur Gewohnheit macht, dass Alkohol dazugehört. Dazu hab ich keine Lust...

think
 
Naja, bei mir ists so, nachm soundcheck 2 RedBull, vorm Auftritt 4-5 Bier...
Ich habe aber gemerkt dass ich, falls ich denn mal eins zuviel hatte das durch den Adrenalinkick von auf der Bühne stehen ziemlich schnell wieder ausgeschwitzt wird und ich danach wieder nüchtern bin un den Auftritt geniessen kann. Ich rede jetzt von mir, also ist es mir so ziemlich egal ob es rein biologisch so ist oder nicht.

Bier vorm Auftritt muss nicht sein, jedem das seine, meins ist es nunmal.
Bier mit Freunden in ner geselligen Runde, Witze reissen, lachen und dann frohen Mutes und mit Spass ab auf die Bühne sein bestes geben. Ich glaube das sieht das Publikum eher als wenn ich mal eine oder zwei noten verhaue. Musikalische Perfektion LIVE ist bei Musikern beliebt, doch vor den 500-1500 Leuten vor denen ich meist spiele ist es besser die Energie und den Spass an das Publikum zu übertragen. Meine Meinung.

Wie oft habe ich in diesem Forum schon den kürzesten Musikerwitz der Welt gehört...
Wird ja wohl irgendwas dran sein. Jedes cliché beherbergt immer ein fünktchen Wahrheit...
 
Früher hatte ich mir vor den Gigs immer Harald Juhnke als Vorbild genommen..................heute höre ich nach ein paar Bierchen vor dem Auftritt auf mit trinken. Oder trinke nur Wasser. Je nach Lust und Laune. Ob ich mit oder ohne Alkohol besser bin????........ Ich hab keine Ahnung!


Grüsse


Zündapp
 
Früher sind wir auch mit reichlich Bier auf die Bühne - heute mit nem Kasten Wasser unterwegs, aber in erster Linie ist dies unseren musikalischen Ansprüchen geschuldet. Mit zuviel "Dope" im Blut verschlechtert sich die Sache sehr schnell...
 
Hi,
also unser jetziger Sänger bringt immer Bier mit zur Probe. Eigentlich trink ich garkein Bier aber ab und zu geht das schon. Allerdings merke ich bei einem Bier keinen Unterschied zu vorher. Vll. sollte ich mal mehr Trinken um mitreden zu können. Naja einmal waren wir alle ziemlich voll und haben abgerockt, weiß aber nicht mehr wies war. Nur das ich fast auf meine Klampfe gereiert hätte. :D Naja zum glück nur fast. Hab es dann doch noch drinn behalten :D

Muchas Gracias
Gis
 
Also ein zwei Bier vor einem Auftritt schaden bestimmt nicht. Wer aber schon etliche Bierchen, Schnaps etc. braucht um spielen zu können (oder zumindest glaub es zu brauchen) sollte da mal drüber nachdenken.
Ich drinke auch gerne mal ein paar Bierchen. Aber erst NACH der Probe bzw. Gig. Angesoffen könnte ich mich nicht konzentrieren und würde mich verspielen, dass will ich doch dann dem Publikum und meinen Mitmusikern nicht umbedingt zumuten.
Wir hatten mal ein Gitarristen und Sänger, der war bei Auftritten immer voll drauf. Er hat Einsätze verpasst, Text vergessen (von seinen selbstgeschriebenen Songs), es war grauenhaft, ich hab mich echt für ihn geschämt. Aber wenn einer in der Band Scheiße baut ist halt die ganze Band scheiße. Wir haben ihn dann rausgeschmissen.
 
Ehrlich gesagt finde ich es erschreckend, wieviele Leute hier so selbsverständlich mit Alkohol (immerhin eine Droge) umgehen und damit auch noch live spielen. Ich finde ehrlich gesagt, dass das eine Unverschämtheit dem Publikum gegenüber ist, die wollen die Band sehen, für die sie bezahlt haben und nicht ein paar angetrunkene "Musiker" die auf der Bühne herumtorkeln. Und auch das Argument, Alkohol besiege das Lampenfieber ist hirnrissig. Konzentration und entsprechende Vorbereitung beugen Lampenfieber schon von alleine vor.

Entweder ich will Musik machen, oder ich gehe mich betrinken. Das eine schliesst das andere aus.
 
Ehrlich gesagt finde ich es erschreckend, wieviele Leute hier so selbstverständlich mit Alkohol (immerhin eine Droge) umgehen ...

Danke Vulmen.

Exakt das ist mein Problem mit diesem Thread. Hunderte Newbees fragen fast täglich: "wie werde ich besser, wie kann ich so spielen wie... etcpp" - und dann steht als Antwort hier: "Ein paar Bier..."
:screwy::screwy::screwy:

Sorry, aber in diesem Falle empfehle ich dringend die Lektüre des autobiographischen Romanes KÖNIG ALKOHOL von Jack London.

Das Buch liest sich gut, flott geschrieben und ist wahr.
 
Mir geht s ähnlich wie den meisten hier. nach 2-3 (0,33er) Bierchen gehts mir flüssiger von der Hand. Danach gehts bergab. Und zwar steil. Das man nach nem exzessiven Gelage nix mehr hinbekommt sollte wohl klar sein.
Keine Ahnung ob man ein paar Bierchen vor dem Gig oder der Probe gleich als Zumutung fürs Publikum oder die Mitmusiker dahinstellen muss. Das muss jeder mit sich selbst ausmachen. Wenn einer zu voll zum Spielen ist wird es ihm die Audience schon zeigen. Bierflaschenwerf
 
Also ein zwei Bier vor einem Auftritt schaden bestimmt nicht. Wer aber schon etliche Bierchen, Schnaps etc. braucht um spielen zu können (oder zumindest glaub es zu brauchen) sollte da mal drüber nachdenken.
Ich drinke auch gerne mal ein paar Bierchen. Aber erst NACH der Probe bzw. Gig. Angesoffen könnte ich mich nicht konzentrieren und würde mich verspielen, dass will ich doch dann dem Publikum und meinen Mitmusikern nicht umbedingt zumuten.
Wir hatten mal ein Gitarristen und Sänger, der war bei Auftritten immer voll drauf. Er hat Einsätze verpasst, Text vergessen (von seinen selbstgeschriebenen Songs), es war grauenhaft, ich hab mich echt für ihn geschämt. Aber wenn einer in der Band Scheiße baut ist halt die ganze Band scheiße. Wir haben ihn dann rausgeschmissen.

Dass man alkoholisiert besser spielt halte ich für ein Gerücht. Man spielt schlechter, jedenfalls mit Sicherheit Schlagzeug. Es ist ja erwiesen, dass Alkohol die Koordinationsfähigkeit beeinträchtigt. Und darauf kommt es ja bei Schlagzeugspielen an. Man meint vielleicht man sei besser,aber Alk vermindert ja auch das Urteilsvermögen.
Wie einige schon gesagt haben ist es auch eine Frechheit dem Publikum gegenüber besoffen auf der Bühne rumzukaspern. Das hat ja schließlich für den Aufftritt bezahlt und möchte was Anständiges geboten bekommen. Ich will mich nicht als Moralapostel aufspielen aber in der Beziehung kann ich 100% zustimmen. Mir würde sowas auch stinken. :(
 
Exakt das ist mein Problem mit diesem Thread. Hunderte Newbees fragen fast täglich: "wie werde ich besser, wie kann ich so spielen wie... etcpp" - und dann steht als Antwort hier: "Ein paar Bier..."
:screwy::screwy::screwy:
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Mein Problem ist in solchen Fällen immer, ab wann ich durch Verbot oder "Verteufelung" die Dinge erst recht interessant mache und sie in der Folge meinem Einfluß entziehe, weil sie im Geheimen stattfinden oder stattfinden müssen.
Wer eine Diskussion über Drogen mit populistischen oder zumindest pauschalen Aussagen kommentiert, muß damit leben, dass die, die es zu schützen gilt, sich ihre Antworten wo anders holen.
 
Ich denke, im Endeffekt ist es eine Frage des Respektes gegenüber dem Publikum.


Wer als zahlender Gast zu einer Show geht, der will keinen besoffenen Kasper auf der Bühne sehen, der nichts auf die Reihe bekommt
Andererseits hab ich schon sichtlich angetrunkene Künstler gesehen, die eine geile Show abgeliefert haben, die hatten sich aber auch noch unter Kontrolle.

Der Hammer war letztens eine Irish Folk Band, Durchschnittsalter sicher knappe 60 Jahre, und die Jungs haben bei ihrer 5 Stunden langen Show eine Ladung Guiness nach der anderen weggebechert, bis der Drummer am Ende wankend hinter seiner Schießbude hervorkam um Paint it Black auf dem Dudelsack zu spielen. Die konnten dabei aber noch spielen und waren sonst sehr professionell.

Anfängerbands, derren Sänger nicht mehr stehen geschweige denn singen kann sind alledings eher traurig anzusehen.
 
Also ich hab zwei Dinge festgestellt:

1. Alkohol verschlechtert prinzipiell das Timing - und zwar schon dann, wenn ich am Vortag (!) nur ein Bier getrunken habe.

2. Alkohol kann Hemmschwellen senken - das kann (muss aber nicht - klappt auch nich immer) zur Folge haben, dass ich bei Jams und Impro-Sessions mutiger bin und bestimmte Ideen, die mir grad in den Kopf kommen konsequenter umsetze, weil ich Unsicherheiten und Zweifel ausblende. Außerdem verändert Alkoholeinfluss zuweilen die Gedankenwelt und diese ist auch konstitutiv für die Improvisation.
Ich spiele dann eben auch mal Sachen, die ich sonst nich spielen würde, weil ich nüchtern unterbewusst denken würde: 'nee, das kannste doch jetzt nicht bringen - ist viel zu kitschig, viel zu herkömmlich' .... etc. ....
Das Timing ist aber natürlich trotzdem generell schlechter und wenn das mit der 'Kreativität' mal klappt, dann auch nur, wenn sich der Alkohol vorher auf maximal ein Bier beschränkt, denn danach wird der Kontrollverlust einfach ZU groß - vorher kann man diese 'anderen Ideen' evtl. trotz dem begonnenen Kontrollverlust gerade noch umsetzen.
 
1. Alkohol verschlechtert prinzipiell das Timing - und zwar schon dann, wenn ich am Vortag (!) nur ein Bier getrunken habe.
nach einem tag hat dein körper garantiert jeglichen alkohol abgebaut, sofern deine leber noch funktioniert. kann mir kaum vorstellen, dass ein bier am vortag noch irgendwelche auswirkungen haben sollte.
 
nach einem tag hat dein körper garantiert jeglichen alkohol abgebaut, sofern deine leber noch funktioniert. kann mir kaum vorstellen, dass ein bier am vortag noch irgendwelche auswirkungen haben sollte.

Nicht zwangsläufig, das kann auch mit der ethnischen Herkunft der jeweiligen Person zusammenhängen. Ich weiß ja nicht, wo Metalpete herkommt, wobei ich jetzt einfach mal die Frechheit besitze, davon auszugehen, dass er Europäer ist, aber es gibt in Afrika z.B. Gebiete, in denen Alkohol strikt verboten ist, weil die von dem, was uns für einen Abend betrunken machen würde, eine ganze Woche durch die Gegend torkeln würden. Die Leber ist bei denen irgendwie anders...

Es könnte aber auch damit zusammenhängen, dass man wegen des Alkohols z.B. schlecht schläft und sich das auf den kommenden Tag auswirkt.
 
Nicht zwangsläufig, das kann auch mit der ethnischen Herkunft der jeweiligen Person zusammenhängen. Ich weiß ja nicht, wo Metalpete herkommt, wobei ich jetzt einfach mal die Frechheit besitze, davon auszugehen, dass er Europäer ist, aber es gibt in Afrika z.B. Gebiete, in denen Alkohol strikt verboten ist, weil die von dem, was uns für einen Abend betrunken machen würde, eine ganze Woche durch die Gegend torkeln würden. Die Leber ist bei denen irgendwie anders...
gut zu wissen :great:
Es könnte aber auch damit zusammenhängen, dass man wegen des Alkohols z.B. schlecht schläft und sich das auf den kommenden Tag auswirkt.
naja, von einem bier schlecht schlafen :confused: (bei mir ists eigentlich eher umgekehrt: bier am abend -> schnarch :D
 
naja, von einem bier schlecht schlafen :confused: (bei mir ists eigentlich eher umgekehrt: bier am abend -> schnarch :D

Weiß man's?

Wenn ich früher zu viel Alk getrunken hab', war der Schlaf in der Regel nach wenigen Stunden schon wieder vorbei.
 

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