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Jongleur
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Nehmen wir die Bücher unter die Lupe, die unsere Wohnungen besetzt halten. in meinem Falle viele Dichter, die neben Karl May einst meine Phantasie prägten. Leider hängen einem irgendwann gerade die Vorbilder plötzlich zum Halse raus. Folglich wandern sie leicht in zweite Bücherreihen, später in eine Kellerkiste und schließlich in einem Entrümplungswagen.Bücher - ein tolles Beispiel, Jongleur! Lange dachte ich, dass Bücher nicht weggeben werden können. Durch regelmäßige Bücherei-Besuche und manches mitgenommene Buch aus Buchtauschablageplätzen hat sich auch da mein Blick erweitert. Da gab es durchaus Besitz, der mich besaß (und zum Teil noch besitzt
Und eines nachts wacht man auf und will unbedingt nochmal dieses Gedicht von Jaques Prevert lesen. Im Netz findet man es noch nicht. In den Berliner Bibliotheken nicht mehr. Und wie hieß es denn überhaupt genau...???
Plötzlich fühlst du dich, als hättest du deinen eigenen Großvater kalt ins Altersheim abgeschoben, wo seine Spur für immer verloren ging..,. Du kannst dein Spiegelbild nicht mehr ertragen... und so endet vielleicht eine dichterische Karriere jäh in irgendeinem Berliner Müllcontainer…weiß man‘s?!? Sollte man das mehr als einmal riskieren? Sollte man nicht sorgfältiger mit seinem Besitz umgehen
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So etwa nähere ich mich anfangs am liebsten einer Idee. Sie sollte ( zunächst einmal mir) Spaß, Überraschung und Beruhigung versprechen... - leider erreicht man eine lockere Stimmung viel leichter beim Kritisieren fremder Texte als beim Kreieren eigener…
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