Beschallung mehrerer Räume in Vereinshaus

  • Ersteller Austria1861
  • Erstellt am
Die hatte ich auch schon im Auge, sie bieten aber nicht die Möglichkeit, fliegend montiert zu werden.
Wie sieht es denn nun aus mit Achat pro 206 oder 110? Kennt die jemand?

Mal eine technische Frage, vielleicht etwas naiv, aber bisher hat sich mir die Überlegung nicht ergeben:

Kann ich an einem Amp, der
  • 2x 910 W / 4 Ohm
  • 2x 590 W / 8 Ohm
  • 2x 1200 W / 2 Ohm
leisten kann,
an einem Kanal 4 mal Tops mir je 8 Ohm zu je 250 W RMS und an einem anderen Kanal einen Sub mit 8 Ohm und 500 RMS anschließen?

Sprich unterschiedliche Impedanzen an den Kanälen?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Rechnen wir mal
4 x 8 Ohm parallel das sind 2 Ohm was der Amp "sieht". Sofern die Kiste 2 Ohm stabil ist, geht das von der Impedanz.
Nun die Leistung. 4 * 250W sind 1000W. Der Amp macht 1200W @ 2 Ohm. Reicht also. Man sollte hier dann einen Limiter auf 1000W setzen, sonst besteht die Möglichkeit, dass du die Tops grillst.

Beim Bass sollte das so passen. Evtl. ein RMS Limiter, damit die Kiste nicht thermisch flöten geht.

Je nach Bauart der Endstufe ist es wurscht wie man die belastet. Bei Endstufen mit 2 getrennten Netzteilen ist das gar kein Problem. Auch bei alten Eisenschweinen sollte das funktionieren. Bei modernen und vor allem günstigen Schaltnetzteilendstufen wäre ich diesbezüglich vorsichtig. Je nach innerem Aufbau mögen die das nicht und fangen an rum zu zicken.

Damit das bei 2 Ohm Lastimpedanz auch sicher funktioniert empfehle ich dir in jedem Fall auf Dauerlastfestigkeit im 2 Ohm Betrieb nachzufragen. Stell dich auch auf eine gute Belüftung des Schrankes ein, in welchem du die Endstufen unterbringst. So ne Endstufe bei 2 Ohm mit entsprechend Pegel beaufschlagt gibt deutlich Wärme ab.
 
Ich denke dabei gerade an eine T.Amp TSA 2200. Fällt wohl eher in die Kategorie "günstig" oder?
 
Naja, versuch macht klug. Meine erste Wahl wäre es nicht.

Versuch doch mal zu erroieren was du von einem Produkt erwarten darfst, das keine 400€ kostet im Gegensatz zu ähnlichen Produkten, welche durchaus mehr als das doppelte kosten. Irgendwo muss da ein Haken sein, oder?

Ich würde dir, da es sich um eine festinstallation handelt und das Geld eh knapp ist, um ein gebrauchtes Eisenschwein ala Crown Macrotech, QSC MX oder EX Serie, Dynacord L Serie oder EV P Serie umsehen. Die machen das ganz locker ohne dass du da bauchweh haben sollst.
 
Ich kenn diese Endstufe nicht, weiß aber dass die Marke an sich nicht schlecht ist, gehört zur RCF Gruppe. Das heißt aber nix.

Mich macht folgendes stuzig: 2 Ohm tauglich!
Das heißt nicht, dass das Ding 2 Ohm dauerlast fest ist. Ich würde da in jedem Fall nachhaken.
 
Hm, macht Thomann denn da unterschiede in der Kennzeichnung? Immerhin wird extra auch die Lastkapazität für 2 Ohm angegeben...?!

Edit: Tatsächlich, hier bei der T.Amp Pro steht 2 Ohm Stabil. Fällt mir fast 40 Kg wohl auch definitiv in die Kategorie "Eisenschwein"...
https://www.thomann.de/de/tamp_proline_3000.htm
 
Das heißt nix. Du kannst mit einem normalen Fahrrad auch eine steinige Bergstrecke auf und ab fahren, nur macht das Fahrrad halt irgendwann die biege. Ein gutes Mountainbike dagegen übersteht so eine tortur länger oder gar dauerhaft.

Ist bei den Endstufen genauso.
Es gibt Endstufen die können halt nur bis 4 Ohm, aber das ordentlich.
Es gibt Endstufen die können auch mal unter 4 Ohm, dann sind sie eben 2 Ohm tauglich, können das aber nicht auf Dauer. Auch das Dämpfungsverhalten wird mies bei solch kleinen Impedanzen.
Dann gibt es Endstufen die sind 2 Ohm Dauerlastfest und können das auch annehmbar gut.
Und dann gibt es Hoellstern. Diese Endstufen können fast Kurzschluß. 2 Ohm sind hier Normalbetrieb und diese Endstufen haben auch hier noch locker die Pappen im Griff.
 
Die hatte ich auch schon im Auge, sie bieten aber nicht die Möglichkeit, fliegend montiert zu werden.

Du könntest da ggf. auch einen Wandhalter bemühen, da gibt es ja einige verschiedene, sogar in weiss:

Bzgl. Deines Matrixmischers: Ich würde Dir empfehlen, Dir auch mal den Alesis Multimix 10 Wireless, bzw. den offensichtlich baugleichen Denon DN-410X
mal anzuschauen. Ohne dass ich ihn persönlich kenn, gefällt mir der von den Möglichkeiten deutlich besser als der Swissonic. Gerade die Bluetooth-Funktionalität, um Handys anzuschliessen, wird bei uns - allerdings über einen externen Bluetooth-adapter vom Philips (AEA2500) sehr gut angenommen.

Dazu dann noch ein ART MX225
zur Verteilung in die Zonen. Hier kann dann auch der angesprochene externe DJ seinen Mixer direkt an das zweite XLR-Eingangspaar anschliessen.

Dein Zuspieler Computer: vergiss nicht, dass Du hier auch sinnvollerweise eine externe Soundkarte/Interface nutzen solltest. Ich habe ganz gute Erfahrungen mit dem ESI UDJ6 gemacht, der bietet sogar 2 bzw. drei Stereo-Kanäle...

Grüße, Bernd
 
4 x 8 Ohm parallel das sind 2 Ohm was der Amp "sieht". Sofern die Kiste 2 Ohm stabil ist, geht das von der Impedanz.
Rechnen wir doch mal anders:
je 2 mal 8 in Reihe und diese wieder parallel: macht 8 Ohm---> passt

Beim Sub würde ich definitiv was aktives mit interner Frequenzweiche und Phasenregler nehmen.

..und ich denke jeder Raum soll einzeln in der Lautstärke regelbar sein, dann geht mal nix
ohne mehrere Endstufen mit Matrixmischer oder einen Mehrkanalamp.

Was ich auch nicht verstehe: Streaming, Smartphone, Spotifi, Tablet und dann Strippen ziehen?
Da nehme ich doch lieber ein paar gute Streaminglautsprecher im Multiroomsystem,
die klingen dann auch noch hundert mal besser als die Controle One Tröten und
spannen sogar als One Trick Pony halbwegs passable Stereopanoramen für alle Anwesenden auf.
(P.S. Controle One, da kann ich gleich das Handy nehmen und auf den Tisch legen...)
 
Controle One, da kann ich gleich das Handy nehmen
Da stehst du aber statistisch gesehen recht einsam da, denn die Control 1 ist so ziemlich der meist verbaute LS im Gastrobereich. Zumindest seh ich die Dinger immer und immer wieder. Hab selbst ein Päärchen neulich für den Heimbereich erworben (die Pro Version) und das Dingen funktioniert eben. Sicher gibt es auch andere, aber so schlecht sind die Dinger nun auch nicht.

By the way...
gute Streaminglautsprecher
Was sind denn so da deine Favoriten. Ich für meinen Teil halte davon gar nix, allein schon wegen der Übertragung und dessen Fehlerquellen.

Ich würde es auch bevorzugen so ein Streamingdienst zentral einzuspielen, um dann auf klassischem Wege das Signal zu verteilen. Ist meiner Meinung nach deutlich stressfreier.

Und zu deiner Rechung. Ja das stimmt so, aber...
Aber dir ist sicher auch bewusst, dass damit an jeder Last im Serienkreis Spannung abfällt und dass dies den Pegel entsprechend pro Lastteil reduziert. In dem Fall muss die Endstufe mehr Spannung liefern, obwohl sie lieber Strom liefern möchte, oder?
 
Da stehst du aber statistisch gesehen recht einsam da, denn die Control 1 ist so ziemlich der meist verbaute LS im Gastrobereich.
Stimmt, ich wundere mich auch immer wieder. Hat aber bestimmt nichts mit dem Preis zu tun, nur mit der Soundqualität.

Raumfeld hat für so ziemlich jede Raumgröße etwas passendes.
Stimmt aber, wenn die Schlitze erstmal geklopft, die Löcher in der Wand gebohrt sind, die Kabel verlegt,
die Spachtelmasse getrocknet ist und die Tapete wieder hängt, sind kabelgebundene Lösungen
sehr stressfrei...bis man an die Stelle an der Wand eine Leinwand, ein Bild oder sonstwas hängen will
oder die Sitzordnung sich ändert und die Kabel dann an der falschen Raumseite liegen.

Der o.g. Denon hat nur einen Stereoausgang und 2 Monitorausgänge,
das ist nicht wirklich ein Matrixmixer, sondern einfach ein Rackmixer mit Bluetooth.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank für euer Engagement.

Eine Out-of-the-Box Streaming-Lösung kommt nicht in Frage. Zum einen sind die Systeme nicht Leistungsstark genug um auch große Partys mit 300 tanzwütigen Gästen zu versorgen. Zum anderen muss ich yamaha4711 recht geben, die Systeme sind zu Fehleranfällig. Ich habe selber Raumfeld und Sonos ausgiebig getestet.

Ist für zu Hause alles ganz nett, aber am ende eben doch nicht stabil genug, für Partys mit Gästen, außerdem die ständigen Updates usw...

Deswegen bin ich auch für eine Lösung mit Streaming am als Quelle, (mit Option natürlich, ganz normal vom DJ angesteuert zu werden), aber die Kette dahinter soll ganz normale langlebige PA Technik sein.

Ein aktiver Subwoofer würde natürlich in der Kette einiges erleichtern, aber bei Aktivsubwoofern habe ich ehrlich gesagt etwas Manschetten, weil ich Sorge habe, dass ein betrunkener Gast seinen Drink darauf stellen und dieser umkippen und einen Kurzen erzeugen wird. Gibt es diesbezüglich Erfahrungswerte?
 
Na da sind wir doch jetzt ein gutes Stück weiter und können die Suche eingrenzen.

Aktiv Sub: Ja es werden Drinks drauf abgestellt, da aber in der Regel oben keine
Öffnungen sind, fällt da auch nichts rein. Es bildet sich bei wilden Partys aber ein
kleiner Scherbenhaufen um den Sub, das ist aber unabhängig von aktiv/passiv.
Es gibt ein paar wenige impulskompensierte Subs, die stehen wie ein Betonblock,
da vibriert dann nicht viel an der Gehäusedecke.

300Pax ist schon mal eine Ansage (passen die überhaupt in den Raum?)
Da würde ich nicht an der Größe und Leistungsfähigkeit der Hauptlautsprecher sparen.
Dann benötigt der DJ aber auch einen praktikablen Zugang zum Equipement.
Der muß sein Pult mit XLR/Klinke/Chinch einstecken können.
 
Gibt es diesbezüglich Erfahrungswerte?
Ja, gibt es: :p

Meiner Erfahrung nach stellen die Leute gerne jegliche Dinge auf allen möglichen Standflächen ab und denken genau Null darüber nach, ob das eine offzielle Standfläche ist oder welche Konsequenzen sich im weiteren Zeitverlauf ergeben könnten. Gerade Mischpulte, Lichtpulte, Racks, Cases, Bassboxen und alles andere was irgendwie frei zugänglich auf einer adäquaten Höhe ist und ausreichend Platz bietet wird missbraucht und das vollkommen schmerzfrei. Daher rate ich dir nicht gewollte Standflächen entweder verschwinden lassen oder unattraktiv zu machen, z.B. durch entsprechend angeschrägte Flächen, wahlweise auch mit Selbstschussanlagen und Bauernmalerei als Verzeirung. Soll ja optisch schön aussehen und dennoch zweckdienlich sein.

Bei einer hochkarätigen VA hatten so Knallköppe schon mal das Lichtpult mit dem Abräumwagen für gebrauchtest Geschirr verwechselt. Die haben glatt 18 Teller samt Besteck auf nem LC24/6 gestappelt bekommen. Man glaubt es nicht.
 
Ja das passt bei uns rein. Das Foyer inkl. großzügiges Treppenhaus im Erdgeschoss, welches über Eck die Räume 1, 2 und 4 verbindet, bietet auch noch einmal rund 30 qm.

Ich mache mir weniger sorgen um Vibrationen als darum, dass Leute schlicht auf dem Subwoofer herumtanzen werden und dabei Drinks umschmeißen etc. Alles schon gesehen. Meiner bescheidenen Überlegung nach dürfte ein Passiver Subjektive da weniger empfindlich sein, oder?
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ich durfte das schon schmerzlich am eigenen Leib erfahren, habt mich schon ein Macbook pro gekostet, neben das ein nüchterner Kellner (!) ein Tablett mit Sektgläsern gestellt hat, das natürlich prompt umgekippt ist, als der erste nicht nüchterne Gast dringend in die Nähe des Tabletts wollte. Gewesen ist es natürlich keiner...
 
entweder verschwinden lassen oder unattraktiv zu machen
das sind definitiv die einzigen Möglichkeiten

Ein Bandpass hat aber nur eine Öffnung in Form eines Schlitz/Reflexrohres nach außen,
da kann unabsichtlich nichts reinfallen oder reinlaufen. Ein kleines Gitter davor schadet aber nicht
(Es gibt Schwachmaten die gerne Kippen, Kaugummis oder sonstigen Müll verschwinden lassen).
Am besten Technik immer außerhalb der Reichweite von DAU´s unterbringen.
 
Denke ich mir. nur auf Grund des mangelnden Platzes ist es nicht möglich, den Subwoofer außerhalb der Tanzfläche aufzustellen.

Das Robusteste wäre also ein passiver Bandpass Sub?
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Robusteste wäre also ein passiver Bandpass Sub?
Wenn da keine Elektronik, so wie du schon richtig vermutest, drin steckt ist jedes Basskonstrukt mehr oder minder immun. Normalerweise haben heute alle Boxen ein Gitter und Akustikschaumstoff vor den Pappen/Treibern. Das hält schon mal einiges ab und ist austauschbar.
Boxen mit Filz nehmen auch alles mögliche auf, sind aber in der Regel nicht so einfach austauschbar. Zudem kann das darunterliegende Holzkonstrukt anfangen zu gammeln. Boxen mit Strukturlack sind da deutlich strapazierbarer.

Dennoch gilt: Jegliches Equipment aus der DAU Zone und entsprechend sichern.

Zum Thema Bandpass. Es gibt schon ordentliche Konstrukte dieser Fraktion, aber die Mehrheit ist einfach Murks. Nimm ein BR Konstrukt und alles wird gut.
 
Danke Yamaha4711, dann hab ich zumindest schon mal das Gefühl, diesen Aspekt ausreichend verstanden zu haben.

Für räum 1 wollte ich gerne vier Tops parallel fahren, um Strippe zu sparen. Und meine Überlegung war eben, bei einer ausreichend Starken Endstufe, die dann auch 2 Ohm abkann (da es und der Preisklasse leider keine 16 Ohm Tops gibt - oder?) am anderen Kanal den/die Subwoofer laufen zu lassen, um zusätzlich zur Strippen Ersparnis auch Kanäle sparen zu können, da wir nicht unbegrenzt Platz haben.

Wenn hiergegen jedoch eventuell die Lebensdauer und die Klangeigenschafte gegen gerechnet werden müssen, würden wir auch eher eine potente Vierkanal Endstufe für die acht Tops verwenden und eine Endstufe nur für den Sub.

Sehe ich das richtig?
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben