Beratung für IEM-Rack für Solo Performance erbeten

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Nuno85
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Hallo MB-Community,

ich beschäftige mich derzeit mit dem Aufbau eines IEM-Racks und habe nach sehr vielen Stunden auf Youtube, in Foren usw viele Ideen und einen dicken Kopf. Daher erbitte ich mir euren Rat. Ich weiß, dass es solche Threads zuhauf gibt, finde aber recht wenig im Bereich Solo-Künstler, eher zumeist Threads, wo es um Bands geht. (Vielleicht sollte mir das ein Signal sein, dass das ganze komplett unnötig ist 🙃 ).

Die Idee kommt daher, dass ich regelmäßig als Solomusiker auftrete, immer dabei: Meine geliebte Boss RC600-Loop Station. Da die aktuelle Kneipensituation bei mir in Athen so ist, dass es zumeist kleine Kneipen sind - Griechen hören tendenziell an Livemusik lieber traditionelle Musik als Indie-Covers, so mein Eindruck - hat bisher mein Schertler Unico ausgereicht. Der klingt gut, hat aber natürlich mit seinem 3-Kanal-Pult Beschränkungen im Bereich der Flexibilität - ich bin aktuell gezwungen rein in Mono zu loopen, was sich mit einer größeren Zahl von Eingängen natürlich ändern würde. Auch zusätzliche Instrumente sind aktuell nicht drin.

Vor einiger Zeit kam dann testweise ein günstig gebraucht erstandenes LD-Systems IEM-System dazu, das mich schnell vom Prinzip IEM überzeugen konnte, allerdings nicht von der gebotenen Qualität.

Die Lösung, die ich mir also nun ausgesucht habe, ist das Erstellen eines IEM-Racks, hauptsächlich für mich alleine, aber auch mit Platz nach oben falls sich das ändern sollte. Folgende Komponenten habe ich dazu bisher vorläufig ausgesucht. Falls irgendwas unbekannt sein sollte, hinterlasse ich hier mal den Link zur Thomann-Liste: Klick

Sennheiser XSW IEM System - Sennheiser spricht in der Qualität für sich. Für Kneipengigs und den ganz gelegentlichen größeren denke ich aktuell, dass das XSW ausreicht, lasse mich aber unter Umständen vom Gegenteil überzeugen in Richtung G4. :) Leider ist ein AB-Test hier nicht ohne weiteres möglich.

Thon 10U Live Rack mit 40cm nutzbarer Tiefe.

Palmer RMMS 8 Splitter und Cordial Peitsche - die sind noch etwas auf der Kippe, da ich auf Bühnen mit Stagebox und FOH wirklich eher selten stehe.

Schublade für Kabel - die sind von Cordial, damit werde ich meine eigenen Snakes zusammenbasteln, Löt-Erfahrung ist vorhanden. :)
Evtl. weitere, kleine Schublade für Mikro, Sender, dann mit Schaumstoff ausgelegt.

Furman Conditioner - öfter mal hört man ja, dass günstigere Conditioner wie der Furman M-10x für 155€ eher so fancy Steckdosenleisten sind, als wirklich was zu tun. Wie steht ihr dazu?

Eine der größten Fragen ist die nach dem Mischpult.
- Mein erster Plan war das Midas MR18, nicht unwesentlich beeinflusst durch meinen favorisierten Youtube-Looper Carl Wockner. Genügend Eingänge für alle Eventualitäten, hoch geschätzt in der IEM-Community (soweit ich das sehe).
- Mit Behringer habe ich schlechte Erfahrungen gemacht, daher ist das XR-18 raus, auch wenn es ebenso beliebt ist wie das Midas.
- Von einem hiesigen Musikgeschäft wurde mir das Soundcraft UI24 ans Herz gelegt, allerdings liest man über die UI-Serie auch bei weitem nicht nur gutes und das letzte Firmware-Update ist wohl schon drei Jahre her. Dazu scheint Soundcraft bekannte Probleme mit der UI Reihe seit Jahren zu ignorieren. Zu guter letzt ist es für mich auch einfach zu groß, denke ich.
- Vor einer Woche erschien dann noch das Allen & Heath CQ20B, da gibt es noch recht wenige Reviews dazu. Zu der Firma habe ich allerdings ein großes Grundvertrauen.
Ein allgemeines Problem in diesem Bereich ist, dass die jeweils kleineren Versionen der Pulte - so es welche gibt - ganz schnell nur noch ganz wenige Preamps besitzen und man Quasi nur die Wahl hat zwischen "ganz schnell zu klein" und "eigentlich viel zu groß."

Ich würde mich nun freuen, wenn ihr mir einfach eure Gedanken mitteilen würdet - ist das alles aus eurer Sicht für einen Solomusiker zu hoch gegriffen? Gibt es Geräte, die ihr favorisiert? Ist die Idee gut, aber Teile der Planung sind fragwürdig? Ich freue mich auf eure Beiträge!

Gruß aus Athen,
Basti
 
Hallo!

Sennheiser XSW IEM System - Sennheiser spricht in der Qualität für sich. Für Kneipengigs und den ganz gelegentlichen größeren denke ich aktuell, dass das XSW ausreicht, lasse mich aber unter Umständen vom Gegenteil überzeugen in Richtung G4. :) Leider ist ein AB-Test hier nicht ohne weiteres möglich.

Nimm nicht das XSW System. Ich rate zum G4. IEM gibts bisher nicht von der EW-D Serie.
Mit dem XSW bewegst Du Dich eher auf der LD Schiene. Dazu kommst das das Beltpack aus Plastik ist.

Thon 10U Live Rack mit 40cm nutzbarer Tiefe.

Bei Rack empfehle ich immer Kalms (Hannover). Die bauen die besten Racks.

Furman Conditioner - öfter mal hört man ja, dass günstigere Conditioner wie der Furman M-10x für 155€ eher so fancy Steckdosenleisten sind, als wirklich was zu tun. Wie steht ihr dazu?

Nen Fuhrmann würde ich auf jeden Fall einbauen zum Schutz der Geräte.

Beim Mischpult ist es halt Geschmacksache. Ich habe Presonus und finde die richtig gut. Studiolive R, gibts als 16, 24 und 32.
Habe selber das 32er im Rack.
Behringer würde ich auch nicht nehmen. Mag einfach deren Software und Workflow nicht.

Gruß
sven
 
Danke Sven für die erste Rückmeldung! Hab schon ein bisschen was von dir hier gelesen, schön dass du dich meldest. Deine Tips sind vermerkt! Nur eine Anmerkung:

Das Statement zum XSW überrascht mich ehrlich gesagt, im Speziellen die Beurteilung als "auf der LD Schiene." Kann man das wirklich so sagen? Hätte jetzt gedacht, Sennheiser ist Sennheiser ist Sennheiser. Das Beltpack aus Plastik stört mich weniger, bei zwei Gigs im Monat und pfleglichem Umgang sollte das passen.

Beim Mischpult wollte ich nach Möglichkeit unter 1000€ bleiben, die Presonus Teile gehen ja gut darüber hinaus. Aber ich werd's mir anschauen.

Danke dir!
 
Schublade für Kabel
Würde ich gleich mal weg lassen. Da ist der mögliche Nutzen nich groß genug um das übermäßige Gewicht zu rechtfertigen. Lieber ein passendes Köfferchen und dafür weinger Rack HE.
öfter mal hört man ja, dass günstigere Conditioner (…) eher so fancy Steckdosenleisten sind, als wirklich was zu tun. Wie steht ihr dazu?
Wenn du Angst vor Problemen mit dem Strom hast, dann besorg dir lieber eine USV. Ich habe welche von Eaton, die kosten nicht die Welt, bieten aber ungleich mehr Sicherheit. Vor allem wenn du quasi mit Computer arbeitest (Pult, Looper, Netzwerk, was auch immer) ist eine USV super, vor allem bei kurzzeitigen Stromunterbrechungen. Denn diese Conditioner sind wirklich nur Stromverteil und das noch oft relativ unpraktisch.
Mit Behringer habe ich schlechte Erfahrungen gemacht, daher ist das XR-18 raus, auch wenn es ebenso beliebt ist wie das Midas.
Das XR18 ist mehr oder weniger das selbe Teil wie das MR18, nur die Preamps und Ausgänge sind etwas anders. Wenn du nicht beide im AB Vergleich direkt nebeneinander hörst, wirst wohl keinen Unterschied feststellen können. Aber egal welches du nimmst, ein externer Router/Accesspoint ist hier sehr zu empfehlen, außer du brauchst gleich gar kein WLan. Im übrigen hat dein Vorbild eine gute Wahl getroffen, weill die MR18/XR18 schon recht gut ausgestattet sind und auch viel Raum zur Soundgestaltung lassen.
Zur Kritik vom Kollegen bezüglich Benutzeroberfläche und Workflow kann ich dir raten, dir selbst ein Bild zu machen. Von allen genannten Pulten gibt es die Software zum Steuern gratis im Netz und die haben (fast) alle einen Demo Modus. Nur die Desktop Software vom Presonus kann das nicht.

aber du solltest vielleicht noch das CQ18T in Betracht ziehen, das ist zwar an der Budgetgrenze hat für mich aber einen nicht zu unterschätzenden Vorteil. Es lässt sich direkt am Gerät steuern. Das kann in Livesituationen ein echter Lebensretter sein, wenn dein Tablet zu zicken beginnt. A&H ist an sich eine grund solide Firma, hat für mich in den letzten Jahren schon eine gewisse Sturheit, fast möchte ich sagen, Trotzigkeit beim Verweigern von Innovationen an den Tag gelegt. Da hat mich unterm Strich die Vorstellung der CQ Serie schon sehr überrascht und so wie ich das sehe, bist du sich voll in ihrer Zielgruppe. Und die Teile sind überraschend günstig für A&H.

Zu den IEM kann ich wenig beitragen, da ich für mich nie den Bedarf hatte mich damit zu beschäftigen. Aber eines kann man schon sagen, dass bei den Platzhirschen wie Sennheiser und Shure es schon Qualitätssprünge von den Einsteigerserien zu den mittleren und gehobeneren Systemen gibt. Da ist dann eben Sennheiser wirklich nicht immer gleich Sennheiser.
 
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Hallo!

Ich schaue heute Abend mal nach.
Die Presonus Software sollte einen Demo Mide haben.
Wenn nicht, kann ich gerne mal paar Screenshots machen.

Ist halt alles Geschmacksache was die Software betrifft. Die Behringer Software kommt für mich nicht wirklich modern daher.
Allein die GUI finde ich bei Presonus viel übersichtlicher und ansprechender.

Das XSW IEM liegt bei 600 Euro, das G4 bei 1000 Euro. Ok, sind 400 Euro Unterschied, aber die würde ich investieren.
Du könntest auch beide bestellen und testen.
Das was nicht gefällt schickst Du zurück.
So hast Du den direkten Vergleich.
Hast Du denn gute InEars? Das beste System nützt ja nix, wenn die InEars schlecht sind.

Gruß
sven
 
Die Presonus Software sollte einen Demo Mide haben.
iPad ja (RM32 AI), PC/Mac nein. Wobei ich gerade am Desktop einen Offline Editor schon vermisse. für alle meine Pulte gibt es so etwas, nur für die Presonus Teile gibts da nix.
Die Behringer Software kommt für mich nicht wirklich modern daher.
"Modern" sei dir geschenkt, auch wenn das imho auch im Auge des Betrachters liegt.
Allein die GUI finde ich bei Presonus viel übersichtlicher und ansprechender.
Übersichtlicher musst du mal erklären
1693981495200.png

Hier siehst du auf einem Blick was auf allen Kanälen Sache ist, vom Gain über die Sends, Gate, EQ, Kompressor bis zum Panning, Mutes, Mute Groups, Automixer und Fader. Das ist eine Ansicht, die ich bei Presonus wirklich vermisse, denn ich sehe nie das ganze Bild. also was ist übersichtlich in deinen Augen?
Aber gut, das ist ja wohl ein Steckenpferd von dir, das Behringer Bashing.
 
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Hallo!

Der Threadersteller schreibt ja das er kein Behringer will.

Was soll ich denn mit der Übersicht die Dein Screenshot zeigt?
Oben links ist der gelbe Strich. Nur weiß man nicht was der bedeutet. Da ist nichts beschriftet.
Genauso die anderen Zeilen über und unter dem gelben Strich.

Dann schau Dir mal das digitale Routing an.
Bei Presonus kann ich prob Kanal direkt anzeigen lassen an welchem Eingang der ist. Und auch da direkt den Eingang ändern.

Ah, Du meinst den Offline Editor. Stimmt, das gibts nicht bei Presonus. Finde ich auch schade.
Ist schon praktisch wenn man überall mal eben nen Mix vorbereiten will.
Mich störts Nichtbefolgung sehr, weil ich den Mixer zu Hause im Netzwerk habe. So kann ich da von jedem Zimmer aus was machen.

Bei den Presonus Rackmixern würde ich mir noch kleine Strip Displays an den Eingängen wünschen.

Gruß
sven
 
Ich bin ein bisschen perplex, dass du für Soloauftritte so viel Geld auf den Tisch legen willst. Ich halte die Größenordnung, die du hier anpeilst, für totalen Overkill. ;) Erstmal: Ein eigenes Digitalpult halte ich für sehr sinnvoll, weil du damit deinen Sound weitgehend fertig an die jeweilige PA übergeben kannst. Aber bei IEM bin ich schon skeptisch. Gerade in ner kleinen Kneipe dürfte die Interaktion mit den Gästen doch total wichtig sein, oder? Es sei denn, genau das willst du nicht. :D
Zum Pult: Du könntest schon mit was Kleinem wie dem Behringer Flow8 arbeiten, maximal würde ich an ein XR12 denken. Selbst wenn du zwischen mehreren Instrumenten wechselst, dürfte das bestimmt ausreichen, oder? Wie viele Signale willst du denn live betreiben?

Mit Behringer habe ich schlechte Erfahrungen gemacht, daher ist das XR-18 raus, auch wenn es ebenso beliebt ist wie das Midas.
Mit Behringer hab ich in den letzten 5 Jahren nur gute Erfahrungen gemacht. Auf haufenweise Veranstaltungen, wo ich am Mischpult oder auf der Bühne stand. Darunter war jedes Pult der X32-Reihe und das Wing (und noch diverse andere Geräte von Behringer). Wenn du bestimmte Features möchtest, die du bei Behringer nicht bekommst, ist es klar, dass deine Wahl auf was anderes fallen sollte. Ansonsten gibst du viel Geld aus, nur um das "gute Gefühl" zu haben, auf der sicheren Seite zu sein. Das könntest du auch haben, wenn du dir ein Pult von Behringer kaufst und damit ein paar mal aufgetreten bist und merkst, dass es sehr gut funktioniert. ;)

Und kannst du mich kurz aufklären, was es mit dem Speaker-Kabel auf sich hat? Da ist mir noch nicht klar, wofür du das vorgesehen hast. :)

Dass du das XSW-System in der Wunschliste gleich gegen eine G4-Strecke getauscht hast, ist sehr vernünftig. 😊
 
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(Rackschublade) Würde ich gleich mal weg lassen. Da ist der mögliche Nutzen nich groß genug um das übermäßige Gewicht zu rechtfertigen. Lieber ein passendes Köfferchen und dafür weinger Rack HE.

Zustimmung. Ich habe früher gerne Rackschubladen eingebaut, aber die Dinger sind unverhältnismässig schwer im Vergleich zum Rest. Lieber ein Köfferchen oder eine robuste Tasche. Irgendwann muss man sein Rack mal alleine eine steile Treppe hoch- oder runtertragen, und dann freust Du Dich über die 10 kg weniger...
 
Rack mal alleine eine steile Treppe hoch- oder runtertragen,
Dafür dann auch überlegen, ob man mit 4-6 HE auskommt. 10 HE sind schon unhandlich. Ich hatte früher PCs in 4HE Cases untergebracht für Einsätze auf Messen. Das war schon recht sperrig.
 
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... Von einem hiesigen Musikgeschäft wurde mir das Soundcraft UI24 ans Herz gelegt, allerdings liest man über die UI-Serie auch bei weitem nicht nur gutes und das letzte Firmware-Update ist wohl schon drei Jahre her. Dazu scheint Soundcraft bekannte Probleme mit der UI Reihe seit Jahren zu ignorieren. Zu guter letzt ist es für mich auch einfach zu groß, denke ich...

Ich nutze seit ca. vier Jahren ein UI24r und finde es toll. Ja, viele Firmware-Updates hat es nicht gegeben, aber in der aktuellen Version 3.3 ist alles drin, was man so braucht und noch eine Menge mehr. Die Bedienbarkeit, insbesondere die Flüssigkeit des Workflow, finde ich bei Soundcraft viel besser als bei Midas/Behringer, egal ob mit deren Software oder der 3rd Party Software.

Zu jedem weit verbreiteten Pult - Midas, Behringer, Soundcraft - wirst Du Fans und Hater finden. Ich bin ein Fan des UI24r (die Qualität ist gut, die Bedienung ist mMn super), Midas/Behringer finde ich als Pult gut, aber in der Bedienung schwach. Und ja, das neue A&H ist sehr interessant, grade für Deine Anwendung beim Selbermischen auf der Bühne ist ein eingebauter Bildschirm super. Da wird Dir aber noch niemand einen detaillierten Erfahrungsbericht geben können.
 
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Hallo!

Ich bin ein bisschen perplex, dass du für Soloauftritte so viel Geld auf den Tisch legen willst. Ich halte die Größenordnung, die du hier anpeilst, für totalen Overkill
Ich finde das er es genau richtig macht.
Einmal was vernünftiges, amtliches, anstatt billige Bastellei. Das ist dann quasi was fürs Leben.

Gruẞ
sven
 
Einmal was vernünftiges, amtliches, anstatt billige Bastellei. Das ist dann quasi was fürs Leben.
Da stimm ich ja voll zu, aber als Solokünstler ein Mischpult mit 18 Eingängen? Das erschließt sich mir nicht. Zumindest, wenn man nicht tatsächlich über 10 Eingänge belegt und es noch mehr werden könnten.
Das Thema Gewicht ging mir dabei auch noch durch den Kopf. Es ist super praktisch, ein Rack zu haben, wo alles fest verbaut ist, aber wenn das schwerer wird, als man alleine bewegen möchte, hat es wieder einen Nachteil, der einem vorher bewusst sein sollte.
 
Wenn du Angst vor Problemen mit dem Strom hast, dann besorg dir lieber eine USV. Ich habe welche von Eaton, die kosten nicht die Welt, bieten aber ungleich mehr Sicherheit. Vor allem wenn du quasi mit Computer arbeitest (Pult, Looper, Netzwerk, was auch immer) ist eine USV super, vor allem bei kurzzeitigen Stromunterbrechungen. Denn diese Conditioner sind wirklich nur Stromverteil und das noch oft relativ unpraktisch.
Danke für den Tip! Ich habe Eaton mal gecheckt, da gibt es durchaus viele bezahlbare Alternativen, z.B. das 3S 2. Generation, Klick. Was mich dabei irritiert, ist ein ähnlicher Punkt wie bei den Conditioners von Furman u.a.: Es gibt diese USVs in allen Preisklassen, auch für tausende von Eure - da frage ich mich dann, ob so ein 150€-Gerät wirklich einen Unterschied macht, v.a. was den Schutz vor Power Surges angeht.
Die Presonus Software sollte einen Demo Mide haben.
Wenn nicht, kann ich gerne mal paar Screenshots machen.

Ist halt alles Geschmacksache was die Software betrifft. Die Behringer Software kommt für mich nicht wirklich modern daher.
Allein die GUI finde ich bei Presonus viel übersichtlicher und ansprechender.
Ich nutze seit ca. vier Jahren ein UI24r und finde es toll. Ja, viele Firmware-Updates hat es nicht gegeben, aber in der aktuellen Version 3.3 ist alles drin, was man so braucht und noch eine Menge mehr. Die Bedienbarkeit, insbesondere die Flüssigkeit des Workflow, finde ich bei Soundcraft viel besser als bei Midas/Behringer, egal ob mit deren Software oder der 3rd Party Software.

Zu jedem weit verbreiteten Pult - Midas, Behringer, Soundcraft - wirst Du Fans und Hater finden. Ich bin ein Fan des UI24r (die Qualität ist gut, die Bedienung ist mMn super), Midas/Behringer finde ich als Pult gut, aber in der Bedienung schwach. Und ja, das neue A&H ist sehr interessant, grade für Deine Anwendung beim Selbermischen auf der Bühne ist ein eingebauter Bildschirm super. Da wird Dir aber noch niemand einen detaillierten Erfahrungsbericht geben können.
Ich werde die Demoversionen von Midas, Soundcraft und A&H mal checken. Super Tip, danke!

Das XSW IEM liegt bei 600 Euro, das G4 bei 1000 Euro. Ok, sind 400 Euro Unterschied, aber die würde ich investieren.
Du könntest auch beide bestellen und testen.
Das geht hier leider nicht, man kriegt zumeist bei geöffneten Verpackungen, auch nur zum Testen, vom Kaufpreis etwas abgezogen bei der Erstattung. Um das dann bei Thomann zu bestellen, ist mir das zu umständlich. Ich werde Ende der Woche mal zum hiesigen Sennheiser-Anbieter gehen und meine Ohrhörer mitnehmen - Shure 425, übrigens - und um einen Test vor Ort bitten und ansonsten noch Youtube-Vergleiche bemühen. Allgemein bin ich aber jemand, der die Meinung vertritt, lieber einmal kaufen und mehr investieren. Insofern neige ich aktuell tatsächlich zum G4.

Ich bin ein bisschen perplex, dass du für Soloauftritte so viel Geld auf den Tisch legen willst. Ich halte die Größenordnung, die du hier anpeilst, für totalen Overkill. ;)
Ich bin nicht überrascht. :D


Erstmal: Ein eigenes Digitalpult halte ich für sehr sinnvoll, weil du damit deinen Sound weitgehend fertig an die jeweilige PA übergeben kannst. Aber bei IEM bin ich schon skeptisch. Gerade in ner kleinen Kneipe dürfte die Interaktion mit den Gästen doch total wichtig sein, oder? Es sei denn, genau das willst du nicht. :D
Da hast du Recht, die Interaktion ist wichtig. Aber man kann dann ja auch mal temporär einen Hörer rausnehmen, das klappt schon ganz gut soweit. Der Hintergrund fürs IEM ist eher, dass die Loops recht komplex werden können, 6 Spuren mit Percussion, Beatboxing, manchmal Bass, Harmonien und Akkorden bzw. Gitarrenlinien etc. Das ist dann schon schwierig wenn in Kneipen und Pubs, wie meistens, kein Wedge da ist, und mich selber gut zu hören ist mir dabei ultra wichtig. Das macht beim Loopen einen Riesenunterschied.

Zum Pult: Du könntest schon mit was Kleinem wie dem Behringer Flow8 arbeiten, maximal würde ich an ein XR12 denken. Selbst wenn du zwischen mehreren Instrumenten wechselst, dürfte das bestimmt ausreichen, oder? Wie viele Signale willst du denn live betreiben?
Beim Pult und der Anzahl der Eingänge will ich Flexibilität nach oben. Ich spiele aktuell allein, will aber auf lange Sicht die Möglichkeit haben, mit Freunden und Bekannten zu kooperieren. Wenn ich irgendwann zurück in Deutschland bin, gibt es auch eine große Auswahl an Leute mit denen spontan kooperiert wird, da plane ich dann lieber langfristig. Lieber ein paar Inputs zu viel als potentiell zu wenige.

Mit Behringer hab ich in den letzten 5 Jahren nur gute Erfahrungen gemacht. Auf haufenweise Veranstaltungen, wo ich am Mischpult oder auf der Bühne stand. Darunter war jedes Pult der X32-Reihe und das Wing (und noch diverse andere Geräte von Behringer). Wenn du bestimmte Features möchtest, die du bei Behringer nicht bekommst, ist es klar, dass deine Wahl auf was anderes fallen sollte. Ansonsten gibst du viel Geld aus, nur um das "gute Gefühl" zu haben, auf der sicheren Seite zu sein. Das könntest du auch haben, wenn du dir ein Pult von Behringer kaufst und damit ein paar mal aufgetreten bist und merkst, dass es sehr gut funktioniert. ;)
Zugegeben, meine negativen Erfahrungen mit Behringer sind länger her, aber prägend. Die sind für mich wirklich raus.

Und kannst du mich kurz aufklären, was es mit dem Speaker-Kabel auf sich hat? Da ist mir noch nicht klar, wofür du das vorgesehen hast. :)
Was meinst du? Das lange XLR-Kabel? Das kommt in die Snake als Mikrokabel, mit den Kabeln die vom Looper weggehen. Ich splitte das Mikrosignal mit dem BOSS VE-500 - ein Ausgang geht direkt ins Pult, einer geht in den RC600. Für all die Kabel die zum Pult gehen, habe ich mir eine Snake bestellt, um das ganze übersichtlicher zu machen: Klick.

Dafür dann auch überlegen, ob man mit 4-6 HE auskommt. 10 HE sind schon unhandlich. Ich hatte früher PCs in 4HE Cases untergebracht für Einsätze auf Messen. Das war schon recht sperrig.
Wertvoller Tipp, ich werde mal die benötigte Höhe ohne Schublade ausrechnen.
Ich habe mich jetzt - auch zum Thema Overkill - erstmal gegen einen Splitter entschieden, dafür sind die Auftritte mit FOH viiiiel zu selten. Insofern käme ich mit dem aktuellen Arrangement wohl auch mit 6HU aus. Weniger lieber nicht, auch aus Vorsicht. Dinge ändern sich. :)

Ich finde das er es genau richtig macht.
Einmal was vernünftiges, amtliches, anstatt billige Bastellei. Das ist dann quasi was fürs Leben.

Gruẞ
sven
Das ist die Idee. :)
 
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Hallo!

Allgemein bin ich aber jemand, der die Meinung vertritt, lieber einmal kaufen und mehr investieren. Insofern neige ich aktuell tatsächlich zum G4.

Vorbildlich und genau meine Ansicht.
Wer billig kauft, kauft mehrfach und hat am Ende nichts gespart, sondern eher drauf gelegt.

Screenshots von der Presonus Software mache ich Dir noch.
Kannst mich gerne auch mal privat anschreiben, dann vereinbarten wir nen Termin und telefonieren mal.
Kannst dann mal per TeamViewer die Presonus Software ausprobieren.

Gruß
sven
 
Der Threadersteller schreibt ja das er kein Behringer will.
Ja, ja, aber die Midas app schaut da ziemlich gleich aus.
1694002621161.png

Was soll ich denn mit der Übersicht die Dein Screenshot zeigt?
sagte ich doch:
Hier siehst du auf einem Blick was auf allen Kanälen Sache ist, vom Gain über die Sends, Gate, EQ, Kompressor bis zum Panning, Mutes, Mute Groups, Automixer und Fader.
Oben links ist der gelbe Strich. Nur weiß man nicht was der bedeutet. Da ist nichts beschriftet.
wenn man weiß was es bedeutet, und das weiß man, wenn man damit arbeitet, dann ist es einfach. Da wäre eine Beschriftung einfach nur Platzverschwendung. ;)
Genauso die anderen Zeilen über und unter dem gelben Strich.
es sind aber nicht nur anzeigen, sondern auch Fader für die ganzen Sends des Kanals, so wie eben der gelbe Strich anzeigt, dass eine Send eines Mixbusses/Aux aufgezogen ist bei dem Kanal, genau so wie bei einem analogen Pult man schnell sieht, welcher Aux auf welche Kanäle ausgespielt werden.
Zugegeben, meine negativen Erfahrungen mit Behringer sind länger her, aber prägend. Die sind für mich wirklich raus.
da hat sich in den letzten 20 Jahren schon einiges getan. die einen, z.B. Behringer, sind besser geworden, andere, da will ich jetzt keine Namen nennen, schlechter. The times, they ar a-changin.
Wer billig kauft, kauft mehrfach
Das ist, finde ich, eine der "Weisheiten" die sich durch nichts bestätigen lassen. Wer billig kauft, gibt weniger Geld aus. Das ist das einzige, das ich so sagen könnte. Nicht immer, eigentlich immer seltener, lässt sich die Qualität eines Produkts über den Preis festmachen. Oft genug sind günstigeren Produkte grundsolide gebaut, und teure Produkte extrem anfällig. Das hat z.T. mit der veranschlagten, bzw verkauften Stückzahl zu tun. Produkte, die oft verkauft wurden, haben viel mehr Anwender, die helfen das Teil rund zu schleifen. Produkte mit geringeren Verkaufszahlen haben auch nicht so die Chance, dass da versteckte Fehler und Schwachstellen gefunden werden.

Es gibt eine Menge Beispiele, diesesen Spruch widerlegen. Nehmen wir das CM3/CM4 von Line Audio. Mir ist das tausendmal lieber als ein KM184, wobei letzteres ein vielfaches vom CM3/CM4 kostet. Und ob da jetzt Neumann oder Line Audio drauf steht ist mir persönlich egal.
 
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Hallo!

wenn man weiß was es bedeutet, und das weiß man, wenn man damit arbeitet, dann ist es einfach. Da wäre eine Beschriftung einfach nur Platzverschwendung.

Ganz toll und wer neu damit anfängt kriegt die Krise.
Das kann man nicht sofort alles auswendig wissen.
Ich kenne die Software vom X18 und habe mich nur geärgert. Daher bin ich froh das ich das X18 verkauft habe.

es sind aber nicht nur anzeigen, sondern auch Fader für die ganzen Sends des Kanals, so wie eben der gelbe Strich anzeigt, dass eine Send eines Mixbusses/Aux aufgezogen ist bei dem Kanal, genau so wie bei einem analogen Pult man schnell sieht, welcher Aux auf welche Kanäle ausgespielt werden.

Wie gesagt, wer sich auskennt weißt das.
Intuitiv geht anders.

Gruß
sven
 
Wer billig kauft, kauft mehrfach
Das ist, finde ich, eine der "Weisheiten" die sich durch nichts bestätigen lassen. Wer billig kauft, gibt weniger Geld aus.
Jein - sie ist nur ungenau formuliert. Wenn Du sparen willst und nur einen 8-Kanal Mischer kaufst, dann aber irgendwann doch mal 10 brauchst, kaufst Du zweimal. Also z.B. bei Mischerkanälen nicht sparen, weil sonst Erweiterung fällig ist (sagt einer, der einen L-8 hat und flucht...)
 
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Hallo!

So, ich habe grade mal paar Screenshots von der Presonus Software gemacht:

screenshot_1.PNG
screenshot_6.PNG
screenshot_5.PNG
screenshot_4.PNG
screenshot_3.PNG


screenshot_2.PNG


Auch das ich bei jedem Kanal sofort die Routingansicht haben kann und sehen an welchen Eingang das Instrument, Mikro, ... hängt.
Auch direkt digital umpacken ist da ein Klick.

Auch die Symbole unter den Fader bei der Beschriftung ist super. Man sieht gleich was dranhängt.

Dann gibt es bei Presonus fertige Einstellungen für alle Instrument, Vocals, ...
Das ist ne tolle Sache, weil man damit erst mal ne Grundeinstellung zum starten hat.

Wenn man das mit der Behringer Software vergleicht, so finde ich das die Presonus Software viel professoneller etc. daher kommt.
Für mich war vieles von Anfang an sofort klar, während ich bei Behringer bis zu letzt oft gerätselt habe.

Das Midas gleich aussieht, ist logisch. Ist letztendlich Behringer, nur eben mit etwas hochwertigeren Komponenten.
Behringer hat Midas ja aufgekauft.
Und daher würde ich Midas auch nicht mehr haben wollen.

Gruß
sven
 
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@svenyeng So langsam nerven Deine ständige Rechthaberei und die Missionierungsversuche. Mag sein, dass für Deine Zwecke (Alleinunterhalter mit nur einer Handvoll Inputs) alles passt, aber akzeptiere bitte, dass sich das oft nicht mit der Ideallösung anderer Anwendungen/Anforderungen deckt bzw. dass es immer Alternativen gibt, die mindestens genauso gut funktionieren. Es gibt nicht DIE EINE und absolut richtige Empfehlung, auch wenn Du das gerne so hättest. Und einem Mod-Kollegen, der zudem noch mit dem HCA-Award ausgezeichnet ist und vermutlich nicht nur deshalb deutlich mehr Erfahrung besitzt und mehr Material kennt als Du, irgendwelche abgedroschenen Floskeln um die Ohren zu werfen, ist hier meiner Meinung nach nicht zielführend :rolleyes:.
 
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