[Beratung] E-Bass für Freizeitspieler (Quereinsteiger), untere-mittlere Preisklasse

Wie gesagt; falls Du noch keinen Drum Computer zuhause hast, wäre der MicroCube RX meine Empfehlung. Da er auch Rhythmen verschiedene Jazz Rhythmen sowie (einen) Samba und Bossanova an Bord hat, könnte das eine nette Unterstützung zur A-Gitarre sein.

Ich finde es unheimlich hilfreich, da man so auch die Timing-Fehler sofort merkt. Die komplizierten Stellen spielt man ja doch schon mal gerne etwas langsamer - da ist der Beat im Hintergrund unbestechlich.
Spielen mit CD im Hintergrund vertuscht die Timing-Fehler eher.

Gruß
Andreas
 
Ja, ich werd beide Cubes mal probieren. Falls ich mich für einen teureren Bass entscheide, wird es vermutolich eh eher der Micro Cube werden.

Ein paar Rythmen habe ich als Guitar-Pro Spuren auf dem PC, aber direkt im Amp kann ich mir das schon auch gut vorstellen.
 
Reviews zu den Cubes findest Du in der Review Ecke!
Wie ich dort schrieb: Toll klingen die Rhythmen des RX nicht. Aber da Stimmgerät und Rhythmen direkt mit drin sind, ist es ein echter Luxus faul sein zu dürfen. Keinen PC anschmeißen, sondern einfach Tempo eintippen, Rhythmus wählen und los geht's. Auch kein Stimmgerät mehr suchen und anschließen; Knopf drücken, Ton wählen und los.

Wie gesagt; falls eine deiner A-Gitarren einen Pickup hat, solltest Du sie zum Cube-Test mitnehmen.

Gruß
Andreas
 
Also ich war vorher mal kurz antesten, um einen ersten Eindruck zu gewinnen, und hab mir auch mal die Modelle vorspielen lassen.

Vorweg: Die Entscheidung wird Tatsächlich zwischem dem Yamaha BB414 und dem G&L L-2000 Tribute fallen. :)

Beim Fender Precision konnte mich der Klang irgendwie nicht packen, dafür lag er gut in der Hand. Beim Jazz hat mir der Klang gut gefallen, aber der Hals war mir wie ertwartet zu dünn.
Der Epiphone Thunderbird war eigentlich auch fein, aber ließ sich im sitzen ohne Gurt nicht bequem spielen.

Der Yamaha geht vom Hals eher Richtung Precision, liegt gut in der Hand und ist sauber verarbeitet. Das wäre sozusagen die Vernunftsentscheidung. :)
Der G&L ist ebenso positiv aufgefallen, und hat zusätzlich durch die immense Soundvielfalt beeindruckt. Immerhin gibt es 18 verschiedene Pickupkonfigurationen zur Wahl und man kann (wenn man es denn kapiert haben sollte :D ) sicher fast jeden Geschmack bedienen.

Jetzt muss ich noch ein bisschen sparen und dann schauen, ob die Vernunft oder der Bauch entscheidet...
 
Nimm' den Yamaha! Ich hatte den 614, absolute Spitze!
Allerdings ist der Hals etwas dünn, mir war er klar ZU dünn (deswegen habe ich den 614 auch verkauft). Auf jeden Fall ist der klar dünner als beim Preci, meiner Meinung nach sind die Hälse nicht einmal vergleichbar.
 
Ich fand er kam dem Precision (zumindest dem 2009er, den ich probiert habe) deutlich näher als dem Jazz. :)
Jedenfalls war's für mich immernoch ok.

Achso: Der Verkäufer meinte, er bekommt auch bald den G&L SB-2 Tribute rein. Den werd ich vielleicht auch mal probieren, scheint so eine Mischung aus Jazz und Precision zu sein und liegt preislich schön mittig. :)
 
Wie bereits geschrieben, geht der SB Hals mehr in Richtung L-2000.
Er ist ganz anders als beim JB; am ehesten wie ein 57er Preci ...
(Jazz = 38 mm, Preci = 42 mm, Preci 57 = 45 mm)

Gruß
Andreas
 
Stimmt, aber mir ging es gerade eher um die Pickups :)
Denn die ganzen Möglichkeiten vom L-2000 werd ich wohl nie brauchen, auch wenn es immernoch reizvoll ist :D
 
Ich hatte den L2000 selber ne ganze Weile, habe ihn dann aber verkauft. Grund: der Bass ist wirklich vielseitig und durchsetzungsstark, aber nur wenige Pickupkonfigurationen fand ich wirklich sinnvoll. Außerdem kann ich mit meinem jetztigen Bass (Jazz Bass ähnliche Schaltung) viel mehr Variation rausholen. Der G&L hat sich außerdem für meinen Geschmack in einer Soul- und Funkband zu aggressiv durchgesetzt - sehr prägnante Tiefmitten.

Einen BB 415 hat ich auch schon - der Preci-Sound war gut, der Singlecoil allein aber sehr unausgewogen, weil die Klinge stärker gewölbt ist als das Griffbrett - v.a. beim 5 Saiter waren dann die äußeren Saiten leiser.

Wenn in "deinem" Laden vorhanden ist, teste mal einen 70s JB oder Nachbau aus - der JB2 geht sehr in die Richtung, nur bisschen moderner und weniger mittig.
 
... Achso: Der Verkäufer meinte, er bekommt auch bald den G&L SB-2 Tribute rein. Den werd ich vielleicht auch mal probieren, scheint so eine Mischung aus Jazz und Precision zu sein und liegt preislich schön mittig. :)
aber jazzi-ähnlicher hals - mir persönlich gefällt ja die kombination.
der selige sb-1 ("preci on steroids" - kann allerdings nix anderes :D) hätte dir bestimmt gefallen. sind gebraucht recht selten.
 
Ich habe selber den Yamaha BB414, welcher mit Abstand in der Preisklasse der am angenehmsten bespielbare Bass ist, den ich bislang in meinen Anfängerhänden hielt. Der Sound ist absoluter Hammer und hat ne ordentliche Portion Charakter. ich liebe diesem Bass einfach, optisch, klanglich und vom Spielgefühl. Unbedingt antesten!!!
 
Angetestet habe ich ihn ja bereits und zufriedengestellt hat er mich auch :)
Der L-2000 hat halt mehr Spielereien, gefällt mir optisch etwas besser und spricht einfach mehr den Bauch an. :D
Aber wenn der Verstand siegt, wird's vermutlich schon der Yamaha werden.
 
... Aber wenn der Verstand siegt, wird's vermutlich schon der Yamaha werden.

Hallo Matthias,

Du bist ja noch recht neu unter den Bassisten und kennst daher vielleicht meinen Standard-Spruch - entstanden aus 32 Jahren Musiker-Erfahrung - noch nicht ...
Wenn Du dich zwischen Herz/Bauch und Verstand entscheiden musst, dann nimm (solange es nicht völlig hirnrissig ist) immer die Bauchentscheidung. Alles andere wirst Du bereuen.

Wenn Du der geborene Hebelhebler (Zitat: Beatles, Yellow Submarine) bist, ist so ein L-2000 natürlich verführerisch - und geht in die falsche Richtung. Gleiches gilt für beide Cubes.
Wenn Du die drei Hebelstellungen des L-2000s die deine Stellungen sind rausfindest und die drei Settings (abgesehen vom Rhythm Guide) die dir gefallen und dann auch nur die nutzt ist alles perfekt. Wer meint er müsse 90% der Möglichkeiten am G&L und am Roland auch nutzen können, der kauft mMn das falsche Gerät. Ich nutze (abgesehen om Rhythm Guide) vielleicht 10-20% der Möglichkeiten des RX - und das ist auch gut so!

Gruß
Andreas
 
Die Richtigkeit dieses Standard-Spruches kenne ich aus persönlicher Erfahrung schon auch :D
Und bei meinem Hauptinstrument würde ich da auch jederzeit nach dem Bauchgefühl gehen.

Beim Bass ist es halt so, dass er vielleicht auch mal ein paar Wochen garnicht benutzt wird, oder auch mal ein paar Wochen täglich. Da ich das nicht abschätzen kann und es mir in erster Linie um das Spiel- und Hörerlebnis "Bass" geht, und nicht darum, den perfekten Bass zu finden, hat der Verstand zumindest ein großes Mitspracherecht. :)

Was die Spielmöglichkeiten an Bass und Amp betrifft: Da dachte ich schon in die Richtung, 2-3 Lieblingssounds zu nutzen und nicht dauernd rumzutüfteln.
 
Tja, nun sitzt hier aber jemand ordentlich in der Zwickmühle, was? Entscheidest du dich für die Vernunft, also den Yamaha (i´m loving it^^), so wird der L-2000 immer weiter an deinen Gedanken nagen...Nimmst du den L-2000, so kommst du nach ner weile vielleicht drauf, das du ohnehin nur mit deinem ein oder zwei Lieblingssounds spielst und der Yamaha sich wieder in deinen Kopf einschleicht.

Drum würde ich dir empfehlen: Schlaf noch ein paar mal drüber, solange bis der Bauch und die Vernunft einem von beiden grünes Licht geben. ;)
 
Mach ich eh, muss ja noch ein wenig sparen (wenn es der L-2000 werden soll :D ).
Ich bin ja schon froh, dass ich mich nur zwischen zwei Bässen entscheiden muss.
 
Als Besitzer eines L-2500 kann ich nur sagen: natürlich hat man irgendwann seine 1-3 Lieblingssounds.




...aber es gibt so viel zu entdecken...wenn man dann meint, alles gefunden zu haben, kommt man auf die Idee, beim Lieblingssound vielleicht doch nochmal die Höhen ein wenig raus...hmm...vielleicht auch noch passiv...


Will sagen, der Geschmack beim Sound ändert sich ja doch ab und an mal...oder es kommt ein neuer Amp, ein neuer Effekt, wie auch immer.
Und schon ist man wieder auf der Suche...
Der G&L hat ein Feature, was ich an allen anderen Bässen etwas vermisse: alle Einstellungen der Klangregelung gelten auch im passiven Modus.

Es dauert einen Moment, bis man weiss, welche Möglichkeiten einem die Regler und Schalter überhaupt bieten - aber dann tut sich eine weite und sehr effektive Spielwiese auf.

Gerade, wenn Du noch nicht DEN Sound für Dich gefunden hast, oder wegen verschiedener Musikstile auch mal wechseln willst/musst, kann die Flexibilität Gold wert sein.
Und der Kerl kann auch ganz schön extreme Sounds abrufen...trotzdem kommt sein eigener Charakter immer mit durch.
 
Klar, das sind ja auch so meine Gedanken.
Aber dann fällt mir wieder ein, dass ich den Bass ja nur daheim spiele, mit Sicherheit (solange er nicht kaputtgeht) immer nur über einen kleinen Modeling-Amp ohne sonstige Effektgeräte, dass ich nie gezwungen sein werde, wegen den Anforderungen einer Band o.Ä. einen bestimmten Stil oder Sound zu liefern etc.

Eigentlich geht es wie gesagt hauptsächlich darum, dass sich anfühlt und anhört wie ein Bass. :)
Klar, das würde auch mit einerm Harley Benton für 70 Euro gehen. Aber ein wenig Anspruch auf gute Qualität und Spielbarkeit hab ich dann schon.
 
Der G&L hat ein Feature, was ich an allen anderen Bässen etwas vermisse: alle Einstellungen der Klangregelung gelten auch im passiven Modus.
Was daran liegt, dass der G&L keine richtige aktive Klangreglung hat. Die beiden Regler sind reine Blenden (Höhenblende wie bei jedem passiven Bass + Bassblende). Die aktive Elektronik sitzt dahinter und liefert (wenn angeschaltet) mehr Output + Impendanzanpassung + evtl. Höhenboost.
 
Das Bauchgefühl hat fast immer im Leben Recht - dafür ist es ja auch da.

Ich finde, dass für sich gerade für einen Gelgenheitsspieler Allrounder anbieten.
Als Beispiel: Ich höre am liebsten so Rockkram und so. Und obwohl ich Reggae zum Beispiel nur sehr wenig ausstehen kann (eigentlich gar nicht), macht es total Spaß, eine Reggae-Bass-Line (oder Ska oder Funk) auf dem Bass zu spielen. Und Jazz sowieso.

Ich habe keine Lust, das noch weiter auszuformulieren, aber ich denke, man weiß, was gemeint ist.

(Der G&L steht auch schon länger auf meiner Wunschliste und wird recht sicher mein nächster Bass [oder einer meiner nächsten; auch wenn ich nicht weiß, ob's ein SB oder L-200 wird], die momentane Konkurrenz wäre da noch der Fender Jaguar Bass.)
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben