Benötige Hilfe bei der Auswahl einer Bassblockflöte

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Flummifloh
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Grüß euch!

Ich bräuchte bitte in einem recht speziellen Fall eure Hilfe. Ich möchte mir eine Bassblockflöte zulegen, weil ich die so überaus klasse und schön finde. Es soll/muss eine für den eher kleinen Geldbeutel sein. Einige habe ich gefunden, scheitere aber an einigen wichtigen Details.
Der Punkt ist: Ich bin blind; mit Fotos auf den Anzeigenseiten kann ich also nichts anfangen. Ordentliche Produktbeschreibungen werden irgendwie überbewertet... ^^ Und dann gibt es ein paar Flöten auf dem Markt, die etwa aus einem Nachlass stammen; wenn sich der Verkäufer dann nicht auskennt, kann er mir beim besten Willen keine genauen Infos geben.

Ich bin mal so frei und poste hier die Ergebnisse meiner Websuche mitsamt meiner noch offenen Fragen.
Könnte sich jemand bitte die eine oder andere Flöte anschauen und ein paar Worte dazu schreiben?
Vielen Dank jedenfalls schon einmal! :)

1. gibt es eine Bassblockflöte in Brandenburg - Erkner, 130€, 3 Klappen. Der Verkäufer war sehr freundlich, aber die Griffweise konnte er mir nicht sagen.

2. wäre da ein Knickbass von Adler, für 169€ (und damit an der oberen Schmerzgrenze angesiedelt), 4 Klappen, Griffweise unbekannt.

Und 3. habe ich noch eine von eBay gefunden:
https://www.ebay.de/itm/37601531982...28&google_free_listing_action=view_item&nis=8
Dieser Verkäufer war leider sehr unfreundlich, meinte nur meine Fragen wären ihm zu viel, die Flöte sei aus Holz und völlig OK (in der Zeit, die er zum Schreiben dieser Antwort aufgewendet hat, hätte er mir auch die höflich angefragten Infos geben können... ^^). Schon fast ein Grund sie aus der engeren Auswahl zu nehmen - aber was weiß denn ich, vielleicht ist genau die super... ^^ Jedenfalls weiß ich bei dieser nicht einmal, ob es ein Knickbass ist oder ein "gerades Modell", von der Griffweise und der Anzahl der Klappen ganz zu schweigen.
(Dazu kommt, dass ich bisher "nur" eine nicht-geknickte Flöte in die Hand nehmen durfte; wie ein Knickbass aussieht, weiß ich nur theoretisch (keiner in der Gegend scheint so etwas zu haben), aber die Bewertungen lesen sich schließlich gut.)

Das einzige neue Modell, das ich mir leisten könnte, wäre dieses hier:
Wie viele Klappen hat so eine? Ist halt Kunststoff, und irgendwie hätte ich schon gerne eine Flöte aus Holz in der Hand, aber falls dieses Modell die beste Lösung ist, soll es so sein, bin ja auch absolute Anfängerin in dem Bereich.

Das waren zumindest alle, die ich gefunden habe. :)
Nochmals schönen Dank im Voraus für jeden "Info-Schnippsel", den ihr mir vielleicht geben könntet! :)

Schöne Grüße aus Österreich

Flummifloh
 
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Hallo Flummifloh, willkommen im Musiker-Board! :hat:

ich bin aus der Blechblas-Abteilung und kann daher leider nur auf die Optik eingehen.
Alle Angebote sehen für mich beim ersten Eindruck gut aus

Angebot 1 auf Kleinanzeigen.de
Die Flöte ist aus mittelbraunem, zumindest auf dem Bild leicht rötlich wirkendem Holz, hochglanzlackiert und mit Anblasrohr. Allerdings gibt es nur zwei Bilder in relativ kleiner Auflösung. Sie zeigen die zerlegte Flöte im offenen, intakt wirkenden Koffer mit Innenbezug aus blauem Samt.

Angebot 2 zum Adler Knickbass wird in den Bildern ausführlich dokumentiert. Sie ist ebenfalls aus mittelbraunem Holz in Hochglanzlackierung und hat ein elfenbeinfarbenen Schnabelmundstück (Kunststoff?), auch der Korkring sieht gut aus. Dazu ein Koffer, der auf dem einzigen Bild geöffnet und wieder mit blauem Samt ausgeschlagen ist, Abnutzung ist nicht erkennbar. Bei der Flöte auch nicht, allerdings sieht man alle Teile nur von außen.

Angebot 3 auf Ebay sieht äußerlich ebenso gut aus, was die Flöte betrifft. Dieser Bass ist jedoch aus hellem Holz und hat genau wie Angebot 1 ein geschwungenes Metallrohr zum Anblasen. Die Flöte scheint gereinigt worden zu sein und hat neu aussehenden Kork. Allerdings habe ich bei einer Aufnahme vom Rand des langen Mittelstücks den Eindruck, als wären Reste von Schimmel zu sehen. Der Koffer ist in Ordnung, wirkt aber tatsächlich einige Jahrzehnte alt. Die Bewertungen des Verkäufers sind sehr gut.

Ich hoffe, es melden sich bald Forenmitgleider, die Bassblockflöte spielen und entsprechend mehr auf deine Fragen eingehen können.

Am Rande, letztes Jahr hatte ich auf Kleinanzeigen.de inseriert und schließich auf Ebay.de verkauft. Das seit ungefähr drei Jahren "grundrenovierte" Ebay kann ich demnach als Plattform wieder empfehlen, gerade auch hinsichtlich der kostenlos sicheren Zahlungsabwicklung über die Plattform.
Meine Erfahrungen über sechs Wochen auf Kleinanzeigen.de waren dagegen enttäuschend. Zeitraubende Mehrfach-Rückfragen in die letzten Details trotz guter Beschreibung und Zusicherung des Zustands, Geschacher und ein Betrugsversuch, der längst im Netz dokumentiert war. Sichere Zahlung war dort gebührenpflichtig. Außerdem ist das Nachrichtensystem lahm und unzuverlässig.
Allen Umsatz und den sehr nahe an meiner Preisvorstellung machte ich dann innerhalb kurzer Zeit auf Ebay. Die Kontakte mit vertiefenden Rückfragen bei zwei der fünf Verkäufe waren deutlich präziser und der Umgang locker sowie freundlich.

Gruß Claus
 
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Hallo und willkommen im Forum,

die drei von dir gezeigten Flöten sind alle in deutscher Griffweise. Dadurch sind sie etwas unflexibler, da du kein sauberes H bekommst. Ich würde dir lieber die barocke Griffweise empfehlen.

Als Blockflötensammler würde ich dir vielleicht zuerst einmal die Kunststofflöte von Thomann empfehlen. Ich mag auch lieber Holzflöten, aber gebrauchte können auch ihre Tücken haben und dann hast du eventuell Mehrkosten.
Einige meiner Bassblockflöten kamen hier mit Mängeln an, wie z.B. lockere Klappen oder defekte Polster. Die Thomannflöte hat auch noch den Vorteil, dass du sie bei nichtgefallen wieder zurückschicken kannst und dein Geld erstattet bekommst. Da könntest du mal in Ruhe probieren.
Ein Vorteil hat die Kunststoff auch, sie ist wesentlich leichter und dadurch einfacher zu halten. Durch den Knick ist sie auch ergonomischer und direkt anspielbar.
Die gebrauchten, welche du gezeigt hast, haben zum Teil ein Anblasrohr, welches einiges an Dynamik beim Spielen "klaut" und sie wiegen ca. 800 bis 1000 gramm. Die Kunststoff dürfte wesentlich leichter sein.
 
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Wow, vielen Dank für die schnellen und hilfreichen Antworten!
In der Tat, ich suche auch nach einer Flöte mit barocker Griffweise - das hatte ich wohl vergessen zu erwähnen, sorry. Sehr schade, dass alle drei Holzflöten damit nicht in Frage kommen. Gut - macht die Auswahl einfacher... ^^

Und das mit den Mängeln wäre mir fast passiert. Ich hatte noch eine gefunden, für nur 70€ und laut Verkäufer in barocker Griffweise; erst im Gespräch mit ihm kam auf, dass eine Klappe abgebrochen ist. Er hat sie noch und ich habe mich bei verschiedenen Werkstätten erkundigt, was es wohl kosten würde, das zu richten. Die Preise bewegten sich nach erster Schätzung anhand von Detailfotos, die der Verkäufer zahlreich zur Verfügung gestellt hatte, zwischen 70 und 170€. Dann noch der Versand hin und her, und wer weiß was dann sonst noch aufkommt - das war mir zu heikel.

Also, vielen Dank nochmal, und euch noch einen schönen Abend!

VG Flummifloh
 
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Hallo Flummifloh

Ich hätte zwei Rückfragen: Was hättest du denn so ganz grob vor mit der Bassblockflöte und welcher Art sind deine Beschäftigungen/ Vorkenntnisse mit anderen Blockflöten?
 
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das mit den Mängeln wäre mir fast passiert

Ja, gebrauchte kaufen hat echt seine Tücken. Ich kann mir ja vieles selbst reparieren, aber schön isses trotzdem nicht, wenn die Flöte als in Ordnung verkauft wird und dann hat sie z.B. einen Riss im Kopf, oder ähnlich blödes.

In dem Preissegment wo du suchst, wirst du höchstwahrscheinlich nur auf recht alte mit deutscher Griffweise stoßen und selbst die werden inzwischen teils zu horrenden, oft unangemessenen Preisen verkauft. Gute gebrauchte barocke Holzflöten sind deutlich teurer und das Risiko, da auch welche mit defekten zu bekommen ist immer vorhanden.

Meine Erfahrungen über sechs Wochen auf Kleinanzeigen.de waren dagegen enttäuschend.

Das kann ich leider auch bestätigen. Ich habe jahrelang bei "Ebay Kleinanzeigen" gute Deals gemacht, aber seit die nur noch unter "Kleinanzeigen" laufen habe auch ich sehr blöde Dinge erlebt und inzwischen null Bock mehr darauf. Ich handle auch nur noch bei Ebay...
 
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@Zuchtkasper ist mir mit seinen Fragen zuvorgekommen. Davon hängt auch ein wenig die Wahl des Instrumentes ab. @funstrumentalist hat dir ja schon einiges geschrieben, was man bei preiswerten Instrumenten auf dem Gebrauchtmarkt alles erwarten kann.

Wenn man eine spielfertige, einigermassen gute Holzflöte in aktueller Stimmung (440-442 Hz) mit barocken Griffen haben möchte, muss man wohl eher 300-350 € einplanen. Mir ist es schon untergekommen, dass ältere Instrumente viel zu tief waren und beim Zusammenspiel mit anderen Flöten dann katastrophal klingen. Daher die Frage, ob Du allein spielst oder auch mal mit anderen Flöten spielen möchtest.

Bei meinem Weg von Sopran, Alt, Tenor zum Bass habe ich zunächst einen gebrauchten Kunststoff-Knickbass von Dolmetsch (engl. Marke, das Modell wird nicht mehr gebaut) bei Ebay erworben und vorher mit dem Verkäufer Kontakt aufgenommen. Der Bass war vorher im Kirchenensemble im Einsatz und durch ein Holzinstrument ersetzt. Diesen Bass habe ich länger auch selbst dann im Ensemble gespielt und ist auch mein bevorzugtes Übe-Instrument in der Gartenlaube auch bei niedrigen Temperaturen. Der Bass lag damals bei ca. halben Neupreis und ist auch heute noch absolut in der Gruppe spielfähig.

Als ich mich nach einem gebrauchten Holzbass (barock) umgesehen hatte, hatte ich einen Heinrich DDR Bass (ca. 1980) in schlechter Verarbeitung, grobe Tonlöcher, minderwertiger DDR-Lack, für mich völlig unspielbares Mundrohr und auch direkt angeblasen kein Vergnügen und eine schlechte Tiefe. Der stammte von einem professionellen Händler mit Rücknahmegarantie, der den Prügel dann auch direkt wieder zurückbekam. (Der Kaufpreis lag bei ca. 250 €).

Bei ebay Kleinanzeigen hatte ich dann meinen Mollenhauer Holzbass (ca. 1990 gebaut) gefunden, in Birne, barocke Griffweise, gerade Bauform mit ausgearbeitetem Mundstück (also ohne Mundrohr), verkauft von einer Musiklehrerin im Auftrag ihres Schülers, der mit der Bauform nicht zurechtkam. Mit der Lehrerin hatte ich länger telefoniert und sie hätte das Instrument auch selbst behalten, wenn ihre Arme lang genug gewesen wären. So hatte ich ein gutes Gefühl beim Kauf und wurde nicht enttäuscht. Gebrauchtpreis lag bei ca. 350 €. Der hat auch nur eine Einfach f-Klappe, aber ein tiefes fis kam in meiner ganzen Ensemblezeit gerade 1mal vor. Der ensembleeigene Küng Subbbass, den ich standardmässig gespielt habe, hat auch nur eine F-Einfachklappe

Ich mag meinen gerade Bass, aber für viele sind Knickbässe ergonomisch einfacher zu spielen/greifen. Wenn das gebrauchte Instrument vorher ohne Mangel gespielt wurde, ist der Kauf mit weniger Risiko behaftet, als wenn der Verkäufer lediglich die Länge von ca. 95cm angibt. In einem anderen Fall war ich bei der Witwe eines Flötenspielers, der in ihren Ohren himmlisch Flöte gespielt hat, aber ich habe nur einige seiner Flöten kurz angespielt und dann dankend abgelehnt, da keine von diesen angeblichen tollen Instrumenten zu unserem Ensemble gepasst hätte.

Eine grundsätzlich akzeptable Qualität bieten die Kunststoffinstrumente von Yamaha (habe ich schon oft in Ensembles im Einsatz gesehen) oder der noch günstigere Thomann-Bass, den ich allerdings nicht in meinen Händen hatte. Bei meinem Dolmetsch Kunststoffbass gibt es für den Gabelgriff für das es einen Alternativen Griff und ich muss einige Töne mit dem Blasdruck etwas anpassen. Diese Kunststoffklappen sind haptisch nicht ganz so toll wie gute Metallklappen, aber sie verrichten ihren Dienst.

Soweit zu meinen Erfahrungen bei der Suche nach gebrauchten Bassblockflöten.
 
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Ich habe als erste eine Thomann gekauft. Das ist ein Instrument, kein Spielzeug. Aber ich habe - als allerdings immer noch auf unterem Level verharrender Blockflötenspieler (komme eigentlich von Git/Bs und Mando) - mehr Schwierigkeiten mit dem Blasdruck als bei einer folgenden Mollenhauer Bass (die ich auf Grund der deutschen Griffweise verkauft habe) und dem jetzt aktuellen Moeck Tuju-Bass (barock). Vermutlich ist der Yamaha-Bass da etwas besser.
 
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Hallo @Flummifloh , ich habe mit dem Thomann-Bass und bin damit eigentlich recht zufrieden. Trotzdem habe ich mir einen teuren neuen Holzbass geleistet, da ich inzwischen in einem Ensemble Bass spiele und der Thomann nicht hundertprozentig intoniert ist und ein paar Sondergriffe hat. Aber der Thomann-Bass ist trotzdem prima, wegen des Knicks und der drei Klappen extrem leicht zu greifen und auch auch vom Gewicht her sehr angenehm. Ich finde, dass sich das Plastik auch nicht unangenehm anfühlt. Der Vorteil ist zudem, dass er unempfindlicher ist als Holz und dass man ihn mit Spülmittel prima reinigen kann. Ich würde dir eher zu einem neuen Thomann-Bass raten als zu einem alten und für diesen Preis garantiert wesentlich schlechteren aus Holz.

Der Yamaha-Bass soll im Bezug auf die Intonation besser sein als der von Thomann, kostet aber 265,- Euro.
 
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*Zwischenruf*

Ich habe auch den thomann Bass und den Aulos Kunststoff (~350 Euro) mal in der Hand gehabt.

Der Aulos Kunststoff Bass hat einen viel konziseren aber auch schärferen Klang. Die Klappen sind besser. Der thomann Bass ist sehr günstig, aber ich würde ihn dennoch nicht empfehlen, denn

  1. Er hat einen etwas verwaschenen Klang- der der 1399 Euro oä Yamaha Holzblockflöte nicht unähnlich ist, das muss man zugeben, aber dazu auch noch etwas leiser
  2. Die Klappen muss man zudrücken, nicht schließen
  3. Er "dröhnt" einfach nicht. Der Ton 'raspelt' unpräzise herum.
Leider haben Bassblockflöten in den letzten 10 Jahren weit über Inflationsniveau im Preis zugenommen- meinen Mollenhauer Bass habe ich auch für 300 Euro ersteigert um 2010- ich würde ihn nun (generalüberholt, aber im selben Zustand wie beim Kauf!) für ab 800 Euro anbieten und bestimmt ü 450 Euro erzielen. Eher gern auch 700.

Meine Grundidee in Sachen wie komm ich an einen spielbaren aber sehr günstigen Bass wäre... wenn es unbedingt im Bereich 150 Euro liegen muss kauf irgendwas und zwar egal welche Griffweise, evaluiere ob das Instrument dir genügt, wenn nicht weiterverkaufen. Einen besseren Klang als den neuen thomann wirst du so finden, und zwar womöglich einen haushoch überlegenen Klang, aber nur wenn du ein paar Instrumente gekauft und verkauft hast. Der Vorteil bei Gebraucht ist eben du hast keinen Verlust- du kaufst ein Instrument für 150 und es genügt dir nicht dann wird es jemand anderes für 150 kaufen. Dumm nur wenn es ein sehr schlechtes Instrument ist und man ehrlich sein will beim Wiederverkauf.

Also mein Tipp wäre kauf ein günstiges gebrauchtes Instrument und wenn es nicht gut genug ist verkauf es- und nimm ggf. deutsche Griffweise.
 
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Also mein Tipp wäre kauf ein günstiges gebrauchtes Instrument und wenn es nicht gut genug ist verkauf es- und nimm ggf. deutsche Griffweise
Nix für ungut, aber für eine Änfängerin, dazu noch blind, würde ich das nicht empfehlen. Du bist ja dazu noch musikalisch total fit umd hast eine völlig andere Ausgangsbasis.

Was noch bei alten Bässen hinzu kommen kann ist, dass sie noch in 435 Hz stehen, was bei zwei der oben gezeigten ziemlich sicher der Fall ist. Dazu kommt, das sie fast immer nur eineinhalb Oktaven Tonumfang haben und Sondergriffe oben. Bässe mit gut zwei Oktaven gab es erst um 1950-60 mit der Tuju, der ALEXANDER Heinrich und der Herwiga Dea.
 
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Na, wenn man das nicht "kompetente und hilfreiche Ratschläge" nennt... Schönsten Dank auch!

Zu euren Fragen:
Ich habe als Kind auf einer Sopranflöte herumgestümpert und dann Jahrzehntelang nichts getan. Dann bin ich aus reinem Zufall auf YouTube über eine Aufnahme vom Berliner Blockflötenorchester gestolpert. Das hat mich umgehauen!
Oh keine Sorge, ich weiß, dass ich wohl niemals so spielen können werde! :) Aber das ist auch nicht mein Bestreben. Ich möchte einfach nur so für mich Bassblockflöte lernen; diese deshalb, weil es mir die tiefen Flöten ganz ganz besonders angetan haben. Lange konnte ich mir so eine nicht einmal vorstellen. Es hat gefühlt-ewig gedauert, bis sich jemand fand, der so eine Flöte hat und wo ich sie einmal anfassen durfte. Und das war dann das absolute "JAAA!!!"-Erlebnis! :) Eine Tenorblockflöte hab ich auch in der Hand gehabt (bzw. auf einem Flohmarkt ein Kunststoffmodell von Thomann für 2€ gefunden). Auch schön (und ich werde sie auf jeden Fall behalten), aber im Endeffekt nicht so meins; auch beim Greifen habe ich mir dabei viel schwerer getan als bei der Bassblockflöte (ich habe sehr kleine Hände und bin auch sonst "nicht so besonders groß" ^^).
Ein Ensemble gibt es hier weit und breit nicht (ich wohne "recht ländlich"), das käme also sowieso nicht in Frage. Schade nur, dass ich deshalb wohl auch nie die Gelegenheit haben werde, einen Groß- oder gar Subbass ertasten zu dürfen. Naja man kann nicht alles haben. :)

Ich weiß, dass ich die F-Griffweise werde lernen müssen. Aber indem mein Blockflötenunterricht aus Kindertagen sowieso ewig her ist und ich fast alles vergessen habe, muss ich ohnehin alles mehr oder weniger neu lernen, da macht das also nichts aus. :D

Sehr viel mehr Geld kann ich leider im Moment einfach nicht aufbringen, 200€ vielleicht noch, aber dann ist definitiv Sense. Ich habe schon gesehen, dass es zwischen 300 und 400€ eine wesentlich größere Auswahl gäbe, aber vielleicht später einmal. :) Wenn ich das richtig verstanden habe, ist der Kunststoff-Bass von Yamaha deutlich besser als der von Thomann. Da gibts noch eine Anzeige, die ich aussortiert (und zum Glück wiedergefunden) hatte:
Ich dachte, wenn ich eine gebrauchte Kunststoffflöte für 110€ bekomme, kann ich dann auch gleich das neue für 130€ nehmen. Aber wenn der wirklich um Längen besser ist, wäre das eine Option, oder was meint ihr?
Sicher, es ist wieder etwas von kleinanzeigen.de, aber mein "Marktsegment" ist halt leider begrenzt; so kann ich nur hoffen, Glück zu haben, es können ja nicht nur "Schurken" unterwegs sein.
Wie sieht der aus - schon recht "abgenudelt", oder kann ich es damit versuchen? Und wie viele Klappen hat er?

Ansonsten werde ich es so machen wie von Zuchtkasper geraten - einfach irgend ein günstiges Modell kaufen und mich sozusagen "durchprobieren". :)

Ich wünsche euch allen noch einen schönen Tag und hoffe, dass auch ihr ein langes Wochenende vor euch habt! :)

PS: Da hat sich mein Beitrag mit der Antwort von

funstrumentalist überschnitten. :) Dh. falls es doch ein gebrauchtes Holzmodell wird, sollte ich darauf achten, dass es deutlich nach 1950 gebaut wurde - und am Besten noch von den von dir genannten Herstellern. Gut zu wissen, danke!!!​

 
Ich finde es für zu Hause gerade gut, dass der Thomann-Bass nicht so laut ist. Wirklich leise ist er ja auch nicht. Den Klang finde ich nicht verwaschen und die Klappen schließen prima. Ich kann also keineswegs bestätigen, was @Zuchtkasper schreibt. Vielleicht hatte er ein Montagsmodell.

Der Yamaha-Bass aus der Kleinanzeige sieht leider ziemlich gammelig aus. Den würde ich nicht nehmen.

@Flummifloh Mein Rat wäre nach wie vor, mit einem Thomann-Bass zu beginnen. Falls du merkst, dass du großer Fan von Bassblockflöte bist, kannst du ja auf eine bessere sparen. Gerade mit kleinen Händen wirst du mit dem Thomann bestimmt gut zurechtkommen, und das ist ja nicht weniger wichtig als der Klang.
 
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...so kann ich nur hoffen, Glück zu haben, es können ja nicht nur "Schurken" unterwegs sein.
Nein, das sind sicher nur wenige - aber es genügt einer, den man erwischt.
Typisch für Betrüger sind bestimmte Tricks wie Überweisung auf andere Empfänger als den angemeldeten Inserenten oder Zahlung über Paypal "Freunde". Beides lässt dir im Internethandel keine Chance, deshalb lässt man das besser. Zu Erfahrungen haben wir auch ein eigenes Thema mit vielen Seiten.

Gruß Claus
 
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Leider gibt es bei Blockflöten auch Jäger, die nicht für sich selbst suchen, sondern Schnäppchen aufkaufen und viel teurer weiterverkaufen.

Auch etliche Ahnungslose, die ein Erbstück oder Dachbodenfund viel zu teuer einstellen oder Mängel nicht erkennen - das sind die typischen Flöte 95cm Anzeigen.

Einen Yamaha Kuststoffbass habe ich für meine Partnerin gekauft und finde den ganz ok und qualitativ etwas besser als meinen Dolmetsch.

Ein Zapfen war etwas eng, so dass sie die Teile an einem heißen Sommertag nicht auseinander bekam.
Mit etwas feinem Schmirgelpapier war das Problem leicht beseitigt.

@Flummifloh Mein Rat wäre nach wie vor, mit einem Thomann-Bass zu beginnen. Falls du merkst, dass du großer Fan von Bassblockflöte bist, kannst du ja auf eine bessere sparen. Gerade mit kleinen Händen wirst du mit dem Thomann bestimmt gut zurechtkommen, und das ist ja nicht weniger wichtig als der Klang.

Das sehe ich genauso.

Sollte Dir der Thomann Bass gar nicht zusagen, kannst Du ihn auch wieder innerhalb von 30 Tagen zurückschicken. Thomann ist da sehr kulant.
 
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Guckt mal da:
Das ist das erste Mal, dass ich einen Thomann-Kunststoffbass gebraucht sehe. "5 Jahre alt", da stammt der aber aus der allerersten Fertigungsrunde, denn länger gibts den ja noch gar nicht.
Sicher, zurückgeben kann ich den dann nicht, schon klar ^^ - und ich fürchte auch, dass der schon ebenso "liebgehabt" worden ist, wie es scheinbar mit dem obigen Yamaha-Modell der Fall war. :D Aber zeigen wollte ich ihn euch doch - wer weiß... :)
Ohja, solche Anzeigen mit Längenmaßangabe finden sich recht häufig, egal auf welcher Plattform. :) Das sind dann schon aus Prinzip die, die zB nicht wissen, um welche Griffweise es sich handelt. Aber das sind halt Dinge, die man auch erst lernt, wenn man selber so eine Flöte sucht, Anzeigen vergleicht - und sich vor allem sachkundigen Rat holt (sonst wäre ich schon enttäuscht worden).
 
Der Bass sieht soweit ok aus, steht auf einem Moeck Flötenständer auf einem Bild.

Das könnte auch jemand sein, der mit dem Thomann angefangen hat und dann aufrüsten will oder den Bass gar nicht gespielt hat.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

..und halber Neupreis bei einem gepflegten Instrument halte ich auch für angemessen.
 
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Fein, danke! :) Dann werde ich mal anfragen, ob das gute Stück auch nach Österreich verschickt wird.
Und wenn er nichts ist - für den Preis sollte ich ihn wieder verkauft bekommen, und indem er wohl in gutem Zustand ist, auch ohne Gewissensfragen. :)
 
Ich frage die Verkäufer auch immer nach dem Grund des Verkaufs, ob es gespielt wurde etc., gerade bei Plattformen mit wenig Käuferschutz.
 
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