Bendings erleichtern???

  • Ersteller jasonvoorhees
  • Erstellt am
Häää???
Ihr macht Bendings nur mit einem Finger???
Also wenn ich fünf stunden an einem Stück spielen würde täten mir nicht nur die Finger weh :eek: .
Wenn ich bende so nehme ich den kleinen, Ring- und Mittelfinger .
Der Mittel- und Ringfinger unterstützen den kleinen Finger, welcher den Ton drückt.
Das geht bei mir recht einfach.
Ein wenig üben und du triffst den richtigen Ton :D:great: .
Gruß Despi

Ganz schlechter Tip!
Naja ich weiss nicht ob es sich lohnt sich eine - sorry - schlechte Technik anzueignen nur um Bendings zu erleichtern. Oder versuch mal mit drei-fingerigen Bendings ein Hendrix-solo nachzuspielen, gewisse Geschwindigkeiten kannst du so vergessen. Ist auch absolut nicht nötig dreifingerig! Übung machte noch jeden Meister.
Anpassungen an den Seitendicken und evtl die Saitenhöhe verstellen kannst du ja machen, aber schlussendlich musst du einfach üben, was anderes bringts nicht. Und achte auf eine gute Fingertechnik - ist zu Beginn zwar mühsam, du wirst dir später allerdings danken.
Immer locker bleiben und du kriegst das schon hin.
ps.: übe auch nicht zuviel - 5 std. sind für einen Anfänger schon seeeeehr viel, da die Haut und überigens auch die Muskulatur der Hand wie auch der Finger nicht daran gewöhnt sind. Das ist wie wenn du einen Marathon ohne Training bestreiten würdest.
 
@ zionfan: habe mir lang überlegt ob ich dir antworte. Aber da dein Posting für Anfänger den Schluss zulässt, Bendings nur mit einem Finger machen zu können (und das ohne Probleme), muss ich es tun.
Ich weiss nicht, wie du die Saiten bendest, aber Hendrix hat fast immer drei Finger für seine Bendings benutzt. Wenn du willst kann ich dir mal ein Video von einem Hendrix Bending zeigen. Schnelle Soli mit drei-fingerigen Bendings ist eine Frage der richtigen Anwendung der Bendingtechnik und der Übung (wie du schon sagst) und das ist keine Anfängertechnik.
Kein fortgeschrittener Gitarrist bendet mit einem Finger.
 
Kein fortgeschrittener Gitarrist bendet mit einem Finger.
naja, dass halte ich für humbug . bei hendrix magst du evtl. recht haben (ich sehe mir den vid gerne an), hendrix ist ja auch nicht gerade bekannt für eine ausgesprochen gute technik...
vielleicht können wir uns darauf einigen, dass jeder seine technik für sich selbst finden muss (ob ein-,zwei-,drei- oder zehnfingerig) und dass benden ausreichend geübt werden muss.
ich persöhlich bin überzeugt, dass einfingerige bendings 1. absulut unproblematisch sind (habe vielleicht einfach eine stark ausgeprägte fingermuskelatur) und 2. einfach effizienter und leichter in läufe zu integrieren sind. lasse mich gerne des gegenteils überzeugen. mein boston-berkley studierter gitarrenlehrer ist zudem auch meiner meinung.
schau dir mal santana oder john scofield an - nicht unbedingt unerfahrene gitarristen.
wollte dir allerdings nicht ans bein pinkeln. es lassen sich wohl für beide theorien genügend beispiele finden.
in dem sinne
gruss
 
@ziaonfan
ist schon ok :)
Ich spiele seit fast 40 Jahren Gitarre und habe in meiner Studi Zeit damit auch Geld verdient. Habe in der Zeit viele Gitarristen kenngelernt, Profis und Amateure.
Wenn jemand seine "eigene" Technik hat und damit zurechtkommt dann ist das ok.
Ein Beispiel wäre Mark Knopfler. Es gibt wohl kaum ein besseres Beispiel für ein Star der sich so wenig an die Lehrmeinung gehalten hat.
Aber hier ist ein Anfängerforum und deshalb bin ich der Meinung dass hier die kräfteschonendste und am schnellsten zum Erfolg führende Technik auch eine chance haben sollte. Ich fühle mich nicht ans Bein gepinkelt. Wenn du jetzt hier wärst würde ich dich zum Bier einladen :)

Hier der Link zu den Hendrix Bendings : http://www.youtube.com/watch?v=VzNh36O2ULk
und weils so schön war noch eins : http://www.youtube.com/watch?v=J2HX1y400Q4

Gruss
Hardy
 
Hallo Zionfan,
diesen drei Finger Bending Tip habe ich mir nicht selber ausgedacht.
Dieser Tip kam/kommt von meinem Lehrer der "Staatlich geprüfter Musiklehrer" ist und bereits seit 30 Jahren Gitarre spielt.
Gaaaanz am Anfang hatte ich mit nur einem Finger gebendet und das Ergebnis war "Pling" die Saite war gerissen.
Mit der drei Finger Technik ist dieses nie mehr geschehen.
Zur Zeit übe ich mit Inbrunst einige schwierigere Blues Licks bei denen ich z.B. u.a. mit den drei Fingern (kleiner, ring, mittel) die b Saite drücke und mit dem Zeigefinger im fünften Bund die e Saite spiele und zwar in recht zügiger Folge.
Es ist in der Tat eine reine übungs Sache.
Vor allem aber ist es recht einfach und kraftsparend zugleich.
Gruß Despi
 
Was ich hinzufügen möchte:

Bending ist neben dem Fingervibrato der Schlüssel zum "eigenen" Ton. Das sind m.E. die Techniken, die entscheiden, ob ein Gitarrist gut klingt oder nicht. Klampfe, Effekte und Verstärker sind dahinter zweitrangig.

Die beiden Techniken muss man üben, üben, üben - und zwar konzentriert. Das ist "Feinstmechanik", da entscheiden Bruchteile von Sekunden und Millimetern über "klingt gut" oder "autsch!".

Ich halte es NICHT für richtig, sich durch dünnere Saiten, Downtuning, etc. irgendetwas erleichtern zu wollen. Das ist Selbstbeschiss und bringt gar nichts. Das Gegenteil führt zum Ziel: mal für ein paar Monate mit einem 11er-Satz auf einer Vintage-Telecaster (oder gar Akustikgitarre!) zu spielen bringt Kraft in die Finger und fördert die Präzision.

Die Kraft braucht man, um LOCKER benden/vibrieren zu können und die Präzision, um Timing und Intonation im Griff zu behalten und diverse Varianten dieser Techniken anbieten zu können.

Wer zum "leichteren" Benden auf 8er-Saiten umsteigt, schiesst sich letztlich selbst ins Knie.
 
wo du recht hast, hast du recht lostlover (hoffentlich bist du in der liebe unterdessen fündig geworden ;) ).
danke für die rückmeldungen hardy und despi!
hätte schon durst ;)
 

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