16.05.2014 - Im Vergleich zur Normalbevölkerung erhalten Berufsmusiker drei- bis viermal so häufig die Diagnose Lärmschwerhörigkeit und haben ein um 57 Prozent höheres Risiko, von lästigen bis quälenden Ohrgeräuschen – einem Tinnitus – heimgesucht zu werden.
Das gleiche gilt für Platzeinweiser auf Flugzeugtägern.
Ich gehe davon aus, dass die Studie auch einen Aussage macht, wie hoch denn der Geräuschpegel so durchschnittlich ist, dem die während ihrer Arbeit ausgesetzt sind. Denn eienrseits spielen Berunfsmusiker oft im Orchester...und da gilt, wie auch schon Lil sagte, die Summe aller Instrumente. Und neben der Forderung dass der Klang so laut sein muss, dass man das hinten im Saal auch noch gut hört, dass vieel instrmente die Lautstärke insgesamt deutlich nach oben treiben. Berufsmusiker sind auber auch Rockmusiker, die oftmals , weil man meint es passe besser zur Musik von Haus aus eine abartige Lautstärke durch die Verstärker jagen.
Hat noch einen nebeneffekt - schrille Höhen belasten die Ohren sehr,
Mal ne andere Frage - da du ja gewissermaßen "vom Fach" bist: Von welchem Lautstärkepegel sprechen wir denn ab wann die Ohren bei welcher Frequenz gefährdet sind und welche Lautstärkeanteile haben welche Frequenzen beim Akkordeon? Gibts da quantitative Zahlen, anhand dere ich mir als Techniker auch was vorstellen kann?
Bezüglich Orchesterspieler von klassischen Synphonieorchestern habe ich in irgendeiner Studie mal was gelesen, dass die während ihrer "Arbeit" weit mehr als 90 dB(A) ausgesetzt sind - das wäre mir als Solospieler ein unangenehm lauter Geräuschpegel, wo ich von mir auch schon automatisch leiser spielen würde, weil mir das unangenehm laut ist. Und am Arbeitsplatz sind Gehörschutzmaßnahmen ab 80 dB(A) vorgeschrieben! Aber im Unterschied zum Berufsmusiker muss ich nicht, weil ich keinen Saal zu beschallen habe und weil ich auch nicht in einem Orchester spielen muss, wo mir hinter mir die Trompeter eine Fönfrisur blasen. Spielte ich im Orchester oder von berufswegen mit entsprechender Lautstärke, würde ich wie in meinem Beruf auch bei lauter Umgebung Ohrenschutz tragen. Trifft bei mir aber nicht zu und von daher bin ich in der komfortablen Lage, meine Lautstärke selber bestimmen zu können... und die lege ich mir natürlich in einen für mich angenehmen Bereich.
Hat noch einen nebeneffekt - schrille Höhen belasten die Ohren sehr,
Auch der Punkt würde mich etwas näher interessieren. Denn im Physikunterricht und auch während meiner Ausbildung habe ich gelernt, dass die Lautstärkewerte nicht als reiner Messwert (Watt/Quadratmeter) gemessen wird, sondern anhand einer dem menschlichen Gehör angepassten Kurve bewertet wird, den bekannten "Phon" oder heutzutage "Dezibel (A)" Und die Kurve zeigt für das menschliche Ohr bei grob 1000 Hz die höchste Empfindlichkeit und fällt zu den hohen (und tiefen) Frequenzen dann stark ab. D.h. um bei 8000 Hz den gleichen Lautstärkeeindruck zu erzeugen ist eine wesentlich höhere Schalldichte erforderlich, um gleich laut wahrgenommen zu werden.
Wenn ich nun deine Aussage lese, dann klingt das für mich erstmal ziemlich widersprüchlich - einerseits wird das Ohr bei höheren Frequenzen nach deiner Aussage wesentlich stärker strapaziert und auf der anderen Seite ist es gleichzeitig bei höheren Frequenzen gemäß allgemein etablierten Erkenntnissen auch wesentlich unempfindlicher???
-> Das ist für mich zunächst ein Widerspruch.