... wenn man über Wohnzimmer-Hobby-Anwendung hinausgeht.
Das ist m.E. der Knackpunkt.
Ich erklärs mal so wie ich es bei den Mischpulten häufiger mache:
wenn du nur ein Gerät suchst um möglichst viele Kabel reinzustecken und nur die Lautstärkefader hoch- und runterschiebst dann ist ein Behringer-Mischpult in Ordnung. Suchst du ein effektives Klangwerkzeug kackt das B.-Mischpult ab (ich hatte selber schon einige im Besitz und immer noch....)
Genauso z.B. die 31-Band-Equalizer: viele Knöpfe, viele Lämpchen - wenig Funktion. Um hier nur halbwegs einen hörbaren Effekt zu erzielen musst du derart herumschrauben, da wären dir bei anderen Herstellern schon die Boxen um die Ohren geflogen.
Und so setzt sich das eigentlich fort.
Die Boxen sind nicht mehr und nicht weniger als anderes China-Gerümpel: bei DJ/MP3-Anwendungen hört es sowieso keiner (sorry, liebe DJs - meine leidvolle jahrelange Erfahrung), bei Konservenmusik ist es meist egal, bei Sprachdurchsagen sowieso. Im "richtigen" Band-Livebetrieb kacken die dann genauso ab wie die Mischpulte. Kreischende, brüllende Mitten. Manch einen mags nicht stören
- mch schon.
Die Composer bringen zwar eine zunächst hörbare Verbesserung bei Sprach- und Gesangsanwendungen, allerdings auch mit ein paar Nachteilen - aber nur wenn du das Automatik-Knöpfchen drückst und du dich mit dem Ergebnis zufriedengibst. Fängst du an dran rumzuschrauben ist dann das Aha-Erlebnis ganz schnell vorbei.
Die Feedback-Killer sind eigentlich durch die Bank nur grausig.
Du bekommst bei Behringer genau das was du bezahlst. Für einigermaßen ambitionierte Musiker/Techniker leider nicht oder nur sehr beschränkt einsetzbar. Für Einsteiger in Ordnung.
Wie gesagt: ein paar Ausnahmen bestätigen die Regel (z.B. die aktiven Frequenzweichen oder der vom onk genannte DCX2496 oder die Delay-Funktion beim Shark).
Schreibt dir ein Behringer-User.