@guitarman93
Ich kann und will Dir nicht sagen, was Du machen sollst - ich kann und will Dir Tipps geben, wie Du bezahlbar zu Equipment kommst und trotzdem Deine Freude daran hast.
Letztlich ist es auch immer eine persönliche Entscheidung, ob man Neugeräte für mehr Geld, aber mit Garantieanspruch kauft, oder man ein (berechenbares) Risiko mit Gebrauchtgeräten eingeht, die zwar schon t.T. weit über der Garantiezeit drüber sind, aber immer noch zuverlässig laufen.
Bedenke, dass die meisten Geräteausfälle innerhalb des 1. Jahres passieren - oder bei entsprechende "Nichtpflege" halt dann nach und nach.
Die Belastungen an das Equipment gerade bei Tourbetrieb werden häufig unterschätzt; da kommt allerhand zusammen: Staub, Rauch, z.T. recht hohe Temperaturen (ungünstige Be- und Entlüftung!) Feuchtigkeit (jetzt gerade im Herbst/Winter, wenn das Gerödel aufgeheizt zusammengepackt und dann in den eiskalten Anhänger/LKW/Transporter kommt).
Ich würde sagen, die älteren Behringer Kisten (als Grenze: ohne "PRO") sind i.d.R. was die Robustheit, Funktionssicherheit und auch im Rauschverhalten besser als die neueren Sachen, die zwar mit teilweise weihnachtbaumreifen LED-Anhäufungen, zig Knöpfchen für Sonderfunktionen (die man meist eh nicht braucht, aber immer im unpassendsten Moment falsch gedrückt sind) und den tollsten Phantasienamen für die tollen Funktionen aufwarten.
Aber entscheidend ist auch da, was ist hinter der Fasade: Wie bereits gepostet, sind die neueren Behringer Geräte allesamt in der sogenannten "SMD"-Technik auf die Platinen getackert, d.h. Mini-Mini Bauteile, die auf engstem Raum auch zueinander durch's Lötbad gezogen werden (die Platinen vergleichbarer PRO-Geräte zu deren klassischen Vorgängern sind vielleicht nur noch ein Drittel so groß) - da braucht's teilweise nur einen Staubfussel, um einen kleinen "Kurzschluss" zu verursachen, der dann die Funktionalität beeinträchtigt oder halt ein Rauschen verursacht.
- wohingegen die älteren Behringer Teile noch mit Widerständen, Transistoren usw. bestückt sind, die man noch "in die Hand nehmen kann", und die mit großzügigen Abständen zueinander verlötet sind ==> bessere Kühlung durch den internen Luftstrom, weitaus höhere Resistenz gegen Feuchtigkeit, die sich auf der Platine niederschlägt usw.. Die Möglichkeit, dass man so ein Teil z.B. bei einem hochgegangenen Kondensator u.U. auch wieder - selbst als relativ ungeübter "Bastler" noch reparieren kann ganz außen vor gelassen. (Ich will da auch nicht verschweigen, dass gerade Elektrolyt-Kondensatoren ab einem gewissen Alter eine durchaus gängige Fehlerquelle sind, weil die irgendwann eintrocknen - ABER: ein SMD-bestücktes Gerät brauchst Du erst gar nicht aufzuschrauben, das kannste direkt wegschmeissen !)
@Carl
Dass die älteren Behringer-Geräte per se über Gebühr (gemessen am Preis- man hat dafür einfach kein Hi-End!) rauschen, halte ich für einen schlechten Witz - das würde ich dann schon eher den neueren zuschreiben (siehe oben) - dass Behringer JETZT bessere Komponenten als früher nimmt, stimmt definitv nicht, weil das der selbstauferlegte Kostendruck überhaupt nicht zulässt.
@der Onk
Ich zähle da auch den ersten Eurodesk MX8000 dazu. Mit dem Pult mische ich die Oldies Band. Und an dem Pult (selbst) rauscht so gut wie nix ! - Die Rauschgeneratoren stehen allesamt auf der Bühne und heissen WARWICK Bassverstärker, YAMAHA Keyboard-Powermixer, ROLAND Drum-Sound Module usw. und müssen mit einem (wie sollte es anders sein...) BEHRINGER Denoiser weggegatet werden ....
@Witchcraft
.... Nicht zu vergessen der gute alte MDX8000 Combinator für die Summenkompression. Aber der ist denke ich - wenn auch gebraucht und uralt - wahrscheinlich schon wieder jenseits der finanziellen Möglichkeiten unseres jungen Freundes guitarman93, weil kaum unter 500 Teuronen zu haben.
HEY ! WATT VOLT IHR DA OHM ???