Wenn jeder die Summe bekommt, also den Main Mix,
Kein Mensch hat vom Main Mix, also das was über die PA geht) geredet. Es ging immer nur um einen Grundmix in Stereo.
Egal ob IEM oder normale Monitorbox.
Naja, bei der Monitorbox ist es eher unwahrscheinlich dass man da sich einen Stereo-Mix erwartet (außer vielleicht der Keyboarder)
Musiker X will seinen Gesang lauter haben. Geht nicht. Du kannst den Gesang ja nicht noch mal drüber legen. Das gibt doch nen reinsten Soundbrei.
Wenn man es richtig macht und alles Phasenkohärent abgeht, dann wird er Gesang einfach nur lauter. Nix da mit Soundbrei.
Musiker Y braucht mehr Höhen in seinem Mix.
wenn das der KH Verstärker hergibt, dann ist das kein Problem. der Art Headamp 6 Pro, um den es hier geht hat eine einfache Klangregelung.
Musiker Z will die Gitarre von Musiker X lauter haben. Dazu den Gesang der Sängerin etwas leiser. Und nun?
Wunderbar, jetzt hast du es gefunden, das Haar in der Suppe.
Dieses Konzept Grundmix plus Addon-Signale ist natürlich ein Kompromiss. Viel flexibler gehts halt nur wenn du für jeden einen eigenen Stereo-Mix bereitstellst. Aber, das hat auch so seine Nachteile. Du musst genug Stereo-Auxwege haben. Ich kenne da Geschichten aus dem HOW-Bereich, da wird einem schon fast schlecht, was die an individuellen Mixes haben wollen. Selbiges gilt sicher auch für Musical usw. Da brauchst du schon mal ein Pult dafür, dass das bereit stellt. Und wenn du das per App steuern willst, dann brauchts halt auch vom Pult her die Bereitschaft diese, sagen wir mal, 20und mehr, Stereomonitor-Lösungen per Remote steuern zu lassen. Oder du setzt einen Monitor-Tontechniker ein. Und selbst da hast du noch massenhaft Einschränkungen. Jeder will eine unterschiedliche Klangregelung und andere Effekte/Effektmischungen am Ohr....
Dann wird einem klar dass mit einem üblichen Pult der unteren Preiskategorie, also so unter 20.000€, auch die individuelle Stereomixbus Variante für einige Anwender nur
ist.
Jeder bekommt seinen eigenen individuellen Mix auf den Monitor.
Das schaffst du real nur in dem jedem Musiker ein eigenes Pult spendierst. Das sollte ja mit deinem Presonus einfach sein. Ein Satz SL24R (das 16R kann wohl keine 32+ Kanäle der anderen Rakcmodelle) und einen passenden AVB Switch und ab geht die Post. So schafft man es halbwegs einen wirklich individuellen Mix pro Musiker zu erhalten.
Oder man verwendet eben diese kleinen Monitor-Mixer, wie das Midas DP48, A&H ME-1 oder auch das Presonus Earmix 16M, wobei letzteres halt auf 16 Kanäle beschränkt ist. Allerdings sind die auch nicht gerade ultra flexibel, was die Misch-Möglichkeiten angeht. Aber mehr als einen Stereo-Mix und Master-EQ gibt es da allemal.
Heutzutage nutzt man dafür einen postfader-monitormix, der anfänglich mal durchgehend (zb) auf -10db bei allen Channels eingestellt ist und man dann das "more me" einfach dadurch erreicht, dass "me" dann ein paar db angehoben wird. da wird nix gedoppelt o.ä.
das ist eine Variante. Braucht halt auch wieder jede menge Stereo-Ausspielwege, 1x Stereo pro Musiker). Und da fragt sich dann halt gleich jeder, warum nicht sowieso einen eigenen prefader Stereo-Mix pro Musiker.
Im hier diskutierten Fall ist es so dass pro Musiker maximal ein individueller Mono-Mixbus bereit steht. Und da ist dann eben die Idee aufgekommen, das wieder mit dem Konzept Stereo-Mix plus individueller More Me Mix aufzugreifen.
Halbwegs interessant für größeren Bands (so ab 6-7 Musiker) wird wohl ein SQ oder WING sein, bzw. wenn die mal kommen sollten, deren Rack-Versionen. Denn die können beide mindestens 12 Stereo-MixBusse verwalten (ohne den Main Mix jetzt benutzen zu müssen.