@WolleBolle:
Sorry, ich wollte hier niemanden vor den Kopf stoßen oder so, ich zweifle keineswegs an der Kompetenz mancher Teilnehmer hier. Ich habe hier ja selber schon dazugelernt und viel Neues erfahren.
Zum Thema Behringer: Mir ist halt aufgefallen, dass auch in anderen Foren die Behringer-Diskussion oft zum großen Teil daraus besteht, dass die Geräte der einen funktionieren und sie deshalb sagen, ist gut. Bei anderen kommt das Gerät schon kaputt aus der Schachtel (im Extremfall, der wohl auch eher selten sein dürfte), die sagen dann, ist nicht gut.
Die weitläufigen Meinungsunterschiede entstehen also aufgrund genauso weitläufiger Erfahrungsunterschiede. Was heißt das für den Anwender, der aufgrund dieses Meinungsdurcheinanders verwirrt ist?
Seine einzige Chance, zumindest beim Thema Klangqualität, wäre, sich darum zu bemühen, objektivere Entscheidungskriterien wie Rauschabstand und andere Audio-Werte heran zu ziehen. Gemessene Werte sind gemessene Werte. Weil es hier keine Erfahrungsvielfalt gibt (es sei denn, jemand misst falsch und erhält abweichende Werte), gibt es auch keine Meinungsvielfalt. Deshalb sind doch Audio-Daten die einzigen verlässlichen, weil objektiven Werte, oder sehe ich das falsch? Wie gesagt, zumindest was die Klangqualität betrifft, Rauschverhalten und so. Wenn die Signalrauschabstands- (und andere Audio-) werte bei einem Gerät schlecht sind, warum sollte ich es dann jemandem empfehlen? (Nur als Beispiel, ist jetzt nicht auf die Behringer-Mixer bezogen.)
Die physische Belastbarkeit bzw. die Stabilität und Haltbarkeit eines Produktes kann (noch) nicht gemessen werden, soweit ich weiß. Konsequenz: Gerät kaufen und selber testen, oder wenigstens im Laden mal antesten.
Klar, auch ein Ecler kann defekt aus der Schachtel kommen, und ja, auch bei einem Ecler kann plötzlich der linke Kanal ausfallen. Aber, ich rede jetzt nur von mir: Ich persönlich würde mir beim Öffnen einer Ecler-Verpackung nie Gedanken machen. Meine Nerven wären beruhigter, ich würde darauf vertrauen, dass das Ding funktioniert. Und selbst wenn mal was kaputt geht, was solls, kommt vor. Damit könnte ich leben.
Hingegen, wenn ich eine Behringer-Verpackung aufmache und weiß, dass ich mit dem Schlimmsten rechnen muss, ist das alles andere als angenehm. Und wenn das Ding dann wirklich kaputt ist oder innerhalb des ersten Monats kaputtgeht, würde ich denken, aha, hab´s mir doch gedacht, als ob ich es geahnt hätte. Dann ist die Aufregung groß.
Aber gut. Letzten Endes entscheidet der Threadsteller selbst. Solange er beim Anfassen eines Pultes keinen Schlag bekommt und verbrennt, ist die Welt ja noch in Ordnung. Das würde ich nicht mal Behringer-Geräten zutrauen. Habe ja selber welche (aus Anfangszeiten

).
Gruß,
Martin