Behringer entwickelt einen Synthesizer und sucht scheinbar Anregungen

  • Ersteller Martin Hofmann
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Brav aus dem BWL Vorlesungsscriptum zitiert!:great:

Den marketingmäßigen GAU hier hat sich Behringer aber schon selbst eingebrockt. Und es interessiert die (potentiellen) Kunden recht wenig was da im Hintergrund abläuft. Nur verar***t wollen sie nicht werden und das mit Recht. Die Herrschaften im Eckbüro 3.Etage unterschätzen recht oft in ihrer Großartigkeit die heutigen Informationsmöglichkeit und das lange Gedächtnis der Internetzes, Sowohl in postiver Auswirkung als auch negativ. Der nächste der da auf dünnem Eis spazieren geht ist der Herr Blug.
 
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Deswegen wird diesmal auch allgemein im FB gefragt, und nicht hier. :p
 
Achgott, die sollen den Virus B klonen und gut ;) Dann haben sie doch genau das, was ihrem Firmenkonzept entspricht: Industriestandard und Funktionalität.
 
Deswegen wird diesmal auch allgemein im FB gefragt, und nicht hier. :p
Kann schon sein, nur kippt dort die Stimmung noch viel schneller und radikaler als hier, gegebenenfalls.
 
Wer die Möglichkeit, an der Entwicklung eines Produktes mitzuwirken, nicht wahrnehmen will, kann diesem Strang einfach fernbleiben.
Auch sind numinose Andeutungen, wie sie der Benutzer "Dumbledore" äußert, hier nicht hilfreich. Wer konkreten Grund zur Beschwerde hat, soll dies anderswo - am besten bei Behringer direkt - kundtun. Oder man kann die Dinge beim Namen nennen.

Ich nutze seit über 20 Jahren Behringer Produkte und habe sehr gemischte Erfahrungen gemacht. Doch die Idee einer Synth-Entwicklung mit Spezialisten-/Nutzer-Feedback finde ich gut und kann dies auch von anderen Erfahrungen mit der Marke trennen.
Ich kann mir für eine Behringer-Synthesizer-Entwicklung grundsätzlich drei Herangehensweisen vorstellen:

- Eigenentwicklung eines Synths, nennen wir ihn "Behringer Ultramorph 2000" (Basisversion, der 4000er ist dann die große Version). Dieser
könnte der Behringer-Philosophie folgend, viele bekannte Funktionen in einem Gerät vereinen. Ich hätte eine erste Feature-Wunschliste:
- Hybride Klangerzeugung, ein digitaler Wavetable-Oszillator, ein digitaler Sub-Ozillator, zwei analoge Ozillatoren
- Mehrstimmigkeit, mindestens 6fache Polyphonie
- behutsam analoge Bedienoberfläche (nicht zu viele Knöpfe) plus Display (keine Touchscreen-Oberfläche)
- ein oder besser zwei Joysticks zum freien Mischen der Oszis und der Modulationen
- Stereo-Signalführung mit steuerbarer Panorama-Modulationsmöglichkeit auch für die analogen Stimmen
- kein Sequenzer, sondern nur ein guter Arpeggiator
- interne Klark Teknik-Effekte
- Midi und CV/Gate-Einbindung
- klassische Keyboard-Splitmöglichkeiten, wie z.B. links digitale Flächen, rechts analoger Leadsound​

- Weiterentwicklung bzw. Rechtekauf bestehender Konzepte z.B. Hartmann Neuron, Schmidt, oder (am besten) Vermona Mephisto.
Behringer könnte einen Meilenstein setzen, indem ein 6 oder 8fach-polyphonen speicherbarer Analogsynth entwickelt würde. Viele haben es
versucht, ein Unternehmen mit Vision und finanziellem Pfund dahinter wie Behringer könnte es schaffen. Ein Update des Vermona Mephisto - in
zeitgemäßer Ausführung - wäre z.B. mit der Potiautomatisierung, die Behringer schon bei anderen Produkten einsetzt, möglich. Man stelle sich
das vor: Man wählt einen Preset an - die Potis bewegen sich nahezu lautlos von selbst in die richtige Position - ein analoger Traum, oder?

- Herstellung von Hardware Controllern - also "analoge" Bediengehäuse auch mit Tastatur - für bestehende Software-Programme. Wäre aus
meiner Sicht die "kostengünstigste" und vielversprechendste Variante. Das Sound-Programm müßte vorinstalliert mitgeliefert werden.

Bin gespannt auf weitere Ideen.

Gruß,
Teilnehmer
 
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Behringer könnte einen Meilenstein setzen, indem ein 6 oder 8fach-polyphonen speicherbarer Analogsynth entwickelt würde. Viele haben es
versucht, ein Unternehmen mit Vision und finanziellem Pfund dahinter wie Behringer könnte es schaffen.
und wozu bitte ?
wer traut sich zu, ein Analogfilter von einer gut gemachten 96 Khz Digitalversion (eindeutig und blind) zu unterscheiden ?
Uli B. hat bei mir null Sympathiepunkte, aber eins ist er sicher nicht: bescheuert :D

cheers, Tom
 
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Diese Filter-Diskussion konnte ich noch nie verstehen bzw. finde ich völlig überschätzt.
Eine flexible Klangerzeugung (Beispiel Mutable Instruments - Braids) ist mir deutlich wichtiger als die Filter-Konfiguration oder -technologie dahinter. Ob das analog, digital oder mit Lochkarte läuft - ist mir ehrlich gesagt egal, Tom.
Das Ohr und der Geldbeutel entscheidet. Beides ist Behringer wichtig, würde ich sagen. Und darum geht es in diesem Strang.
 
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Wer die Möglichkeit, an der Entwicklung eines Produktes mitzuwirken, nicht wahrnehmen will, kann diesem Strang einfach fernbleiben. [...]
[...] Und darum geht es in diesem Strang.
Ich glaube, du hast hier selbst etwas missverstanden:
Die Mitwirkung an der Entwicklung findet nicht in diesem Strang statt.
Sondern bei Facebook und direkt bei Behringer (siehe dazu z.B. das oben erwähnte Interview bei Amazona.de).
Hier in diesem Strang findet eine allgemeine Diskussion zum Vorhaben von Behringer statt.
 
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Ich nutze seit über 20 Jahren Behringer Produkte und habe sehr gemischte Erfahrungen gemacht.

Geht mir und dir ähnlich wie wahrscheinlich vielen! ;)


Wer die Möglichkeit, an der Entwicklung eines Produktes mitzuwirken, nicht wahrnehmen will, kann diesem Strang einfach fernbleiben.

Das werden wohl die meisten tun, die mit 'BaseFook' nicht viel am Hut haben!
(...und Ja, ich schliesse mich da durchaus mit ein).


Herstellung von Hardware Controllern

Aha!?

Mit einem Augenzwinkern:
Wann warst du das letzte mal auf der Homepage von Behringer?

...schöne, neue Welt! :D



HTH
:hat:
 
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Das Ohr und der Geldbeutel entscheidet. Beides ist Behringer wichtig
womit du Firmenlogo und Philosophie unter einen Hut bringst... :D
mir ist auch Latte woraus ein Filter besteht
aber es ist nun mal die Komponente des Systems wo sich uU noch ein Unterschied zwischen analog und digital deutlich hören lässt

cheers, Tom
 
Uli Behringer sagt jetzt analog, was am Ende rauskommt weiß man allerdings nicht. ;)
 
Wie gesagt, abwarten, Tee trinken und schauen, was der Rot-Strich übrig lässt. Bis das Ding auf'm Markt ist, gibt's noch genügend andere Synths an denen man sich verlustieren kann. Von daher: Ich glaub's erst wenn ich's sehe. Gab ja auf dem Synth-Markt genug medienwirksame Anpreisungen, die sich dann als lauwarm aufgewärmte Suppe herausgestellt haben. Ich denke auch nicht, dass Behringer da was super-duper Spezielles entwickelt. Wenn's aber günstig und brauchbar wird, wär's natürlich 'ne tolle Sache. Schön wären natürlich mal wieder ein paar Regler mehr, statt ewige Menüs, auch wenn ich das aufgrund meines Synth-Beginns mit den 90er VA-Kisten gewohnt bin.
 
Die sollen irgendwas zusammenschrauben und nebst einiger grosser Scheine dem Herrn Rudess unter den Christbaum legen.
Der ist dann total "amazed" und die Wurst verkauft sich von alleine.
Fertig
 
Warum nicht einen hübschen Synthesizer auf Basis der Behringer-"Motör"-Controller herausbringen? Eigentlich empfiehlt sich das sogar von selbst. Ich habe mal etwas in dieser Richtung entworfen, Vorbild ist der Prophet-600. Für die Masse wäre das ein übersichtlicher und einfach bedienbarer Polysynth, der über Display & Bedienmatrix den Erfahrenen auch umfassendere Klangmanipulationen erlauben sollte. Der ginge bestimmt weg wie warme Semmeln. ;-)

behringersynth.jpg
 
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Das ist ein sehr schöner Entwurf, rein von der Optik her würde ich zuschlagen :)
 
Allerdings wäre bei einem Standalone-Synthi das Display wohl besser in der Mitte untergebracht, weil man bei der Bedienung / Programmierung öfter drauf schauen würde als bei einem Controller für PC.
 
@Michael Burman: Auf keinen Fall, das würde doch das Design zerstören. Wer tiefergehend programmieren möchte, kann sich mit Augen und linker Hand auf Display und Bedienmatrix konzentrieren, die Potis und Regler bedient man eh blind mit der rechten Hand, wie gesagt Erfahrung vorausgesetzt. Von den Abmessungen her ist das Teil eh so übersichtlich, dass es egal ist, wo sich das Display befindet.
 
Weiß nicht, ich würde das Teil mit dem Display links nicht kaufen. Um ein Controller-Keyboard zu konfugrieren - ok, aber nicht bei einem Synthesizer, wo das Display in die Erstellung von Sounds involviert ist.
 

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