Wer die Möglichkeit, an der Entwicklung eines Produktes mitzuwirken, nicht wahrnehmen will, kann diesem Strang einfach fernbleiben.
Auch sind numinose Andeutungen, wie sie der Benutzer "Dumbledore" äußert, hier nicht hilfreich. Wer konkreten Grund zur Beschwerde hat, soll dies anderswo - am besten bei Behringer direkt - kundtun. Oder man kann die Dinge beim Namen nennen.
Ich nutze seit über 20 Jahren Behringer Produkte und habe sehr gemischte Erfahrungen gemacht. Doch die Idee einer Synth-Entwicklung mit Spezialisten-/Nutzer-Feedback finde ich gut und kann dies auch von anderen Erfahrungen mit der Marke trennen.
Ich kann mir für eine Behringer-Synthesizer-Entwicklung grundsätzlich drei Herangehensweisen vorstellen:
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Eigenentwicklung eines Synths, nennen wir ihn
"Behringer Ultramorph 2000" (Basisversion, der 4000er ist dann die große Version). Dieser
könnte der Behringer-Philosophie folgend, viele bekannte Funktionen in einem Gerät vereinen. Ich hätte eine erste Feature-Wunschliste:
- Hybride Klangerzeugung, ein digitaler Wavetable-Oszillator, ein digitaler Sub-Ozillator, zwei analoge Ozillatoren
- Mehrstimmigkeit, mindestens 6fache Polyphonie
- behutsam analoge Bedienoberfläche (nicht zu viele Knöpfe) plus Display (keine Touchscreen-Oberfläche)
- ein oder besser zwei Joysticks zum freien Mischen der Oszis und der Modulationen
- Stereo-Signalführung mit steuerbarer Panorama-Modulationsmöglichkeit auch für die analogen Stimmen
- kein Sequenzer, sondern nur ein guter Arpeggiator
- interne Klark Teknik-Effekte
- Midi und CV/Gate-Einbindung
- klassische Keyboard-Splitmöglichkeiten, wie z.B. links digitale Flächen, rechts analoger Leadsound
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Weiterentwicklung bzw. Rechtekauf bestehender Konzepte z.B. Hartmann Neuron, Schmidt, oder (am besten) Vermona Mephisto.
Behringer könnte einen Meilenstein setzen, indem ein 6 oder 8fach-polyphonen speicherbarer Analogsynth entwickelt würde. Viele haben es
versucht, ein Unternehmen mit Vision und finanziellem Pfund dahinter wie Behringer könnte es schaffen. Ein Update des Vermona Mephisto - in
zeitgemäßer Ausführung - wäre z.B. mit der Potiautomatisierung, die Behringer schon bei anderen Produkten einsetzt, möglich. Man stelle sich
das vor: Man wählt einen Preset an - die Potis bewegen sich nahezu lautlos von selbst in die richtige Position - ein analoger Traum, oder?
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Herstellung von Hardware Controllern - also "analoge" Bediengehäuse auch mit Tastatur - für bestehende Software-Programme. Wäre aus
meiner Sicht die "kostengünstigste" und vielversprechendste Variante. Das Sound-Programm müßte vorinstalliert mitgeliefert werden.
Bin gespannt auf weitere Ideen.
Gruß,
Teilnehmer