Behringer Deep Mind 12

https://soundcloud.com/darkstar679/lost-dreams
 
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Eine Frage an die Besitzer des Deepmind und alle die ihn im Laden ausprobiert haben:
Wie ist die Tastatur? Sie soll laut Info halbgewichtet sein, aber heute geht leider alles Mögliche unter diesem vagen Begriff durch. Im Grunde interessiert mich: ist die Tastatur eher vergleichbar mit der eines Nord Lead oder KingKorg, oder geht sie mehr in Richtung eines Blofeld oder Kurzweil der PC3K6 u.ä?
 
Ich habe den Deepmind nur ausgiebig im Laden angespielt. Wenn ich mich richtig erinnere, ist die Tastatur um einiges besser als die der Nord Leads aber auch nicht so stark gewichtet, wie die der Kurzweil 61er Tastaturen. Aber halt nur 49 Tasten.
 
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Danke! Mit der Zahl der Tasten würde ich durchaus klarkommen, erwäge sogar den kleineren DeepMind6. Da monotimbral und als Zweitkeyboard gedacht, würden mir auch drei Oktaven für Flächen und Leads reichen.
 
Wie ist die Tastatur? Sie soll laut Info halbgewichtet sein, aber heute geht leider alles Mögliche unter diesem vagen Begriff durch. Im Grunde interessiert mich: ist die Tastatur eher vergleichbar mit der eines Nord Lead oder KingKorg, oder geht sie mehr in Richtung eines Blofeld oder Kurzweil der PC3K6 u.ä?

Die Tastatur der Deepminds ist sehr gut und auch gewichtet, vom Federdruck allerdings nicht so straff wie in den UMX-Masterkeyboards (die waren selbst mir zu straff). Wie strogon schon schrieb um Längen besser als die billige Fatar TP/7BA in den Nordleads 1,2,4 und A1, von der Gewichtung eher wie die des Blofeld Keyboard.

Da mit dem 6er oder 12er kann täuschen. Bernie aka @Moogman hatte sich auch den 6er geholt, aber schnell gemerkt, daß der bei Flächen an die Grenzen kam und dann doch den 12er genommen. Frag ihn mal.
Leider ist auch der 12er monotimbral und wird es auch anders nicht können, weil die Hardware es nicht vorsieht (Steuerleitungen sind als Bus an alle Stimmen geführt).
 
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Ja danke für die Rückmeldung. Ich bin schon seit einem Monat Besitzer eines Deepmind6. Komme aber nie dazu, einen kurzen Bericht zu schreiben.

Tastatur
Definitiv halbgewichtet und vergleichbar mit den Fatartastaturen aus dem Kurzweil PC3K6. Einzig, Aftertouch ist nicht sehr responsiv und verlangt schon einen starken Druck, trotz Kalibrierung. Die Tastenenden sind auch etwas zu spitz geraten, da bestünde eventuell Verletzungsgefahr wenn man bestimmte orgeltypische Glissandos spielt. Aber alles in allem bin ich mit der Tastatur definitiv zufrieden.

Verarbeitung
Der Deepmind ist sehr solide verarbeitet. Er kommt auch mit einem sehr stolzen Gewicht von ca. 6 Kg daher. Eine stolze Zahl für ein Keyboard mit nur drei Oktaven. Das ganze Gehäuse ist aus Metall, die Enden aus Holz. Taster und Schieber vermitteln einen qualitativen Eindruck. Natürlich wackeln die Schieber ein bißchen, aber keinesfalls in einem Sinne, wo man das als Qualitätsmangel bezeichnen könnte.

Ergonomie
Ich persönlich finde, Behringer hat beim Deepmind einen ausgezeichneten Kompromiss geschaffen in der Kombi von analoger und digitaler Bedienung. Die häufigsten Parameter sind alle durch entsprechende Taster und Schieber zugänglich, darüber hinaus muss man für feinere oder seltenere Parameter in ein Untermenü eintauchen welches meistens einen Tasterdruck entfernt ist. Ich finde diese Lösung weitaus ergonomischer als den puristischen Ansatz "jede Funktion = ein Taster/Schieber". Das Display gibt diesbezüglich auch eine gute Unterstützung, alle Parameterveränderungen werden auch graphisch angezeigt. Zusätzlich bietet Behringer auch eine App mit der sich der Deepmind über einen Rechner programmieren lässt. Das ist auf den ersten Blick ein Oxymoron zum Sinn eines analogen Synthesizer, aber mir gefällt die App vor allem deswegen, weil ich so ganz schnell meine eigenen Programme entsprechend benennen kann. Auch die Effektprogrammierung geht so viel einfacher als auf dem Display des Keyboards; zudem hat Behringer die einzelnen Effekte auch graphisch sehr schön dargestellt und dem Aussehen von echten Rackeffekten angepasst.
Was mir negativ aufgefallen ist:
1. Beim Dialrad sind die vier umherum liegenden Taster zu Nahe, so dass man beim Betätigen des Dials an diese Taster anstößt, bzw. man muss die Finger ganz oben halten um ohne Behinderung das Dial drehen zu können.
2. Der Volumeknopf ist ebenso etwas zu nahe an den Portamentoknopf geraten und dann stößt man ebenfalls beim Betätigen an den Nachbarknopf.
3. Richtig schlecht gelöst ist das Pitchbend Rad. Erstens bietet es einen schlechten Halt für den Finger und außerdem ist es viel zu straff gefedert. Es liegt einfach nicht gut in der Hand und lässt sich schlecht bedienen.
4. Ebenfalls richtig schlecht finde ich - das scheint aber leider heute ein Standard zu sein - die Art wie man Sounds wählt. Das geht nur durch Drehen des Dials oder die Plus/Minus-Taster. Andere machen es leider auch so und Behringer verspürt hier leider nicht den Drang, besser zu sein. Um es auf den Punkt zu bringen: Keyboards mit mehreren hundert Programmen und einem Dial als einzige Möglichkeit zur Soundauswahl sind einfach eine schlechte Lösung. Egal ob von Behringer oder Nord oder sonst wem. Da sind Lösungen wie Setlistmaker leider die einzige vernünftige Alternative.

Features
Die Core des Deepmind ist - wenn ich mich nicht irre - ein Roland Juno. Obendrauf bin ich in Sachen analoge Synthese ein Neuling und kann hier nicht vieles über den Grundklang des Keyboards sagen. Zusätzlich zum Juno hat der Deepmind eine äußerst respektable Effekt-Engine. Bis zu vier Effekte lassen sich parallel und/oder seriell schalten. Das eröffnet weitere kreative Wege, nachdem man die eigentliche Synthese schon ausgeschöpft hat! Zum Arpeggiator kann ich nichts sagen, da ich ihn nicht benutze.


Alles in allem: für 400 Euro für einen analogen Synth kann man sich eigentlich nicht beklagen. Dafür bekommt man ein sehr wertig gebautes Keyboard mit einer Tastatur bei der man sich nicht bestraft fühlt und bei der das Spielen mit Musizieren und nicht mit Taste-betätigen zu tun hat. Man spielt auf einem Instrument; man bedient es nicht. Allerdings, ich muss zugeben, bei dem kleinen sind die sechs Stimmen schon sehr knapp bemessen und bei Flächen die auf einem Unisono basieren, wird es sehr knapp. Da ist der größere Bruder mit 12 Oszillatoren definitiv die bessere Wahl. Bei den Oszillatoren hätte ich mir auch etwas mehr Diversivität gewünscht, aber das ist nun mal ein Klon und bietet eben das, was auch sein Vorbild geboten hat.
 
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ich lese immer keyboard......das ist ein SYNTHESIZER und kein keyboard. keyboards sind für alleinunterhalter.
 
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ich lese immer keyboard......das ist ein SYNTHESIZER und kein keyboard. keyboards sind für alleinunterhalter.

Weißt du, wenn ich auf der Autobahn fahre, und dauernd kommen mir auf der Fahrbahn hupend und blitzend Autos entgegen, dann komme ich früher oder später zum Schluss, dass ich der Geisterfahrer bin, und nicht die anderen.


Wenn du auf Behringers Webseite nach dem Deepmind suchst, dann ist dieser - oh Schreck und Schande - in der Produktkategorie "Keyboards" untergebracht! :hat:
 
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DeepMind12 gibt es auch als Desktop-Modul ohne Tastatur. Das wäre dann nur noch ein Synthesizer und kein Keyboard mehr. :D
 
ich halte mich an das, was auf dem gerät steht: analog 12 voice polyphonic synthesizer.....hier im forum unter synthesizer einsortiert.
keyboard könnte man eventuell als oberbegriff für elektronische tasteninstrumente verstehen.....das wäre dann so wie der oberbegriff zupfinstrument für eine e-gitarre.
 
soweit ich es verstanden habe, hat man sich klanglich und oszillator mäßig am 106 orientiert.
 
gruselig?
ich schaue gerade einen weltraumfilm, der etwas gruselig ist.....und da meine synths in betrieb sind, habe ich zusätzlich zur filmmusik, noch eigene sounds beigesteuert....das was ich gemacht habe, hört ihr hier....nur DM12, eine soundspur:
https://soundcloud.com/darkstar679/dark-clouds-of-uranus-deepmind-12
 
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Sehr geil! Richtig schön gefühlvoll mit den Filtern gearbeitet!
Und ausserdem hab ich jetzt tatsächlich Bock auf ne Portion Sci-Fi!
Hmmm... böser Sam Neill oder schlagkräftige Summer Glau? Mal sehn (Wortspiel beabsichtigt). :great:
 
Sehr geil! Richtig schön gefühlvoll mit den Filtern gearbeitet!
Und ausserdem hab ich jetzt tatsächlich Bock auf ne Portion Sci-Fi!
Hmmm... böser Sam Neill oder schlagkräftige Summer Glau? Mal sehn (Wortspiel beabsichtigt). :great:
vielen dank.
ich habe den filter auf channel-pressure und auch modulationsrad gelegt, modulationsrad regelt auch OSC pitch
 
Da mit dem 6er oder 12er kann täuschen. Bernie aka @Moogman hatte sich auch den 6er geholt, aber schnell gemerkt, daß der bei Flächen an die Grenzen kam und dann doch den 12er genommen. Frag ihn mal.
Hatte den 6er genau einen Tag und noch am gleichen Tag einen 12 bestellt.
Mir gingen doch recht schnell die Stimmen aus.
Klangmäßig ist der DM eine absolute Wucht, insgesamt recht nahe am Roland Juno 106 dran, bedientechnisch allerdings um Längen besser.
Weicher warmer öliger Analogsound, genau so, wie ich mir das gewünscht habe.
 
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Was mit dem Teil alles so geht :)
 
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Ich wusste gar nicht, dass Behringer so viele tolle Spielzeuge rausgebracht hat. Leicht offtopic, aber bin gerade über dieses Video gestolpert! GAS!

 
Odyssey, MS-1, RD-8, VC-340 und K-2 sind auf dem Markt, Crave und Pro-1 in Produktion. Kommt also noch einiges Mehr.
 

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