Hallo Community!
So, alles in allem doch ein bisschen später als angekündigt möchte ich nun gern mein Kommentar zu eurem Feedback abgeben. Zunächst wirklich vielen Dank für die ganzen Kommentare.
Ich geh mal der Reihe nach durch:
Begabung? Keine Ahnung. Ich spiele selber kein Piano, obwohl es einer meiner Lieblingsinstrumente ist. Eine Einschätzung ist daher etwas schwierig für mich.
Besonders der erste Song gefällt mir sehr gut. Ich find's klasse was du nach der Zeit schon kannst.
Vielen Dank!
Guten Rutsch ins neue Jahr Wünsche ich dir! LG *amadeus
Also ich kann es absolut nicht einschätzen, aber mein Tipp an dich (völlig losgelöst von deinem jetzigen Können, also nicht als Kritik verstehen):
Hör' nicht mit dem Üben auf, arbeite hart an dir.
Lass solche Pausen des Übens (auch wenn's nur ne Woche ist) nicht zu.
Ritualisiere das Üben, so dass du ein schlechtes Gewissen bekommst, wenn du mal nicht übst, nimm's aber gleichzeitig auch nicht allzu ernst.
Warum ich dir diesen Tipp gebe?
Weil ich gerade merke, dass ich selbst auch besser mal früher angefangen hätte.
Du bist noch relativ jung und kannst noch viel rausholen.
Ich habe erst nach meinem Abitur gemerkt, dass ich zu jenen Getriebenen gehöre, die gar nichts ausser Musik wollen ... und können.
Seit gut einem halben Jahr übe ich nun jeden Tag mindestens 6 Stunden und die Arbeit macht sich wirklich bezahlt, allerdings merke ich auch, dass ich noch viel nachzuholen hab' und die Zeit gewissermaßen knapp wird, für die Aufnahmeprüfungen im Juni.
Ich spiele hauptsächlich E-Bass und möchte Jazz/Pop studieren, damit ich aber die Möglichkeit habe an mehreren Hochschule vorzuspielen habe ich vor einer Woche mit dem Klavierspielen angefangen.
Es fällt mir wesentlich leichter als ich gedacht hätte, aber dennoch wär's besser gewesen schon zu Schulzeiten damit begonnen zu haben.
Wenn ich's recht bedenke, finde ich die Anforderungen an manchen Hochschulen schon etwas dreist, vor allem die Tatsache, dass man meistens auch noch die Hochschulreife braucht, also erst mit 19-20 die Schule verlässt.
Und auch wenn der Schulalltag nicht der stressigste war, hatte ich doch selten die Nerven dazu dann nochmal gescheit zu üben.
Also tritt dich in den Hintern, dass Zeug zum Studieren hast du allemal...aber nur wenn du WEITER so machst.
Ich denke, ich weiss genau, was du meinst.
Ich arbeite auch hart an mir. Und bei mir hat sich das bereits ergeben, dass ich ein schlechtes
Gewissen habe, wenn ich nicht übe und das ist manchmal ganz schön unangenehm.
So eine Situation, wie du sie hier schilderst ist echt blöd und dabei gehe ich schon immer davon aus, dass ich extrem spät angefangen habe und das habe ich ja leider auch.
Musiker haben es schon nicht leicht
!
Und dieses Gefühl "Zu WENIG Zeit" kenne ich nur zu gut! Und auch die Schule geht mir ein wenig auf die Nerven. Sie nimmt mir soviel Zeit und nen wirklichen Vorteil habe ich dadurch auch nicht.
Haltet ein ihr Intellektuellen, ich weiß, normalerweise ist Schule wichtig
!
Naja, ich wünsch dir auf jeden Fall viel Glück im Juni, ich hoffe echt, dass du das packst! Könntest dich ja mal melden, wenns soweit ist, würde mir auch Mut machen
!
Liebe Grüße und nen guten Rutsch ins neue Jahr! LG *amadeus
So... nu kommt das LAJU
Meiner Meinung nach solltest Du unabhängig dessen, was andere denken oder sagen, spielen wenn es Dir Freude bereitet und - so ist es bei mir - eine Art inneren Ausgleich bringt.
Nicht spielen solltest Du, um anderen zu gefallen, wenn Du stetig nur hart arbeiten musst, um überhaupt irgend etwas melodisches hinzubekommen - oder wenn Du Dich darauf versteifst das nachzuspielen, was andere mal vorgemacht haben - und noch wieder andere - und nicht Du - für ganz toll befunden haben.
Musik spielt man, um sich selbst darin auszudrücken. Ich spiele sehr selten und dann auch nur um innere Entspannung zu finden und spiele meist eigene Stücke, die je nach Laune zu meinem aktuellen Gemütszustand passen.
Dafür dass Du kaum Unterricht hattest (wie auch ich) hört sich das ganze sehr gut an.... harmonisch.... eben nicht so, als ob jemand unmusikalisches mit Gewalt versucht die Töne und Tempi zu treffen. Ob es "anspruchsvoll" ist oder nicht finde ich fürchterlich unwichtig. Ob jemand mit Gefühl spielt lässt sich bei fast jedem Stück heraushören... und das zählt.
Mach weiter so.... ich fands gut!!!
das LAJU
PS: Wo bekomme ich die Noten für das erste Stück her? Fand ich sehr schön zum Entspannen.
Hi LAJU
!
Da hast du wohl mit allem Recht, was du da sagst. Manche mögen die Meinung auch teilen, aber leider sehen das die Proffessoren an den Musikhochschulen MINDESTENS teilweise anders
.
Natürlich spiele ich auch für mich, ich glaube, so einen musikalischen Trieb, wie ich habe, dass ich überall und immer spielen muss und wenn ich irgendein Instrument sehe, juckt es mir schon in den Fingern
, ich denke, dieser Einfluss kann nicht nur von außerhalb kommen, sondern der steckt ganz tief in mir drin
!
Danke jedenfalls für deinen Kommentar! Guten Rutsch ins neue Jahr wünsche ich dir! LG *amadeus
P.S.: Für die Noten schreibst du mir am besten eine PN mit deiner E-Mail-Adresse und ich schicke Sie dir, ich habe nämlich leider die Adresse der Internetseite verschlampt
.
...und wenn wir schonmal beim Notenfragen sind, ich wüsste gerne wo ich die Noten für das zweite Stück herbekomme
Thx!!!
Ich wiederhole nochmal:
Für die Noten schreibst du mir am besten eine PN mit deiner E-Mail-Adresse und ich schicke Sie dir, ich habe nämlich leider die Adresse der Internetseite verschlampt
.
Guten Rutsch ins neue Jahr, LG *amadeus
Super weiter so
Ich glaube Dir liegt die Musik im Blut, und dein Musiklehrer hat wirklich recht.
Gruß Fiffe
Hallo Fiffe!
Vielen, vielen Dank.
Das ist schön zu hören.
Guten Rutsch! LG *amadeus
hi amadeus
keine ahnung warum du hier frägts, aber eigentlich müsstest du es selbst wissen, oder brauchst du eine bestätigung?
ich sags dir ohne neid (nicht wie manche von weiter oben)
falls das keine verarsche ist, dann bist du begabt.
begabt heisst deutlich über dem durchschnitt und das trifft hier wohl zu, da braucht man ja nicht rumzudiskutieren.
ich habe leute gesehen, die konnten so was nach mehreren jahren noch nicht.
du hast schon mal ne super koordination und motorik.
an deiner stelle würde ich mir mal gedanken machen in welche stilrichtung das ganze gehen soll.
ich bin eher der jazzer (gitarre) und bereue es im nachhinein, daß ich mich als jugendlicher zu sehr auf die noten verlassen habe. hatte ne super technik aber konnte nicht frei spielen bzw. gleichzeitig anderen zuhören und improvisieren.
als ich dann noch schlagzeug und orgel dazugelernt habe, habe ich das ganze etwas anders aufgezogen.
aber ne klassische grundausbildung schadet niemandem.
grüße joe
Hi Joe!
Hm, ich frage nicht, da ich eine Bestätigung meiner selbst wünsche. Es geht mir einfach darum, zu erfahren, was andere so von mir denken.
Man soll schon nicht nur auf andere Meinungen hören, aber spätestens an der Musikhochschule wird mit ordentlich die Meinung geblasen, deshalb lasse ich mich lieber schon mal vorwarnen, um herauszufinden, wie meine Chancen stehen.
Du wirst es wohl nicht abstreiten, dass das Musikbusiness als angestrebte Berufslaufbahn ein heikles Unterfangen ist. Und deshalb bin ich lieber vorsichtig.
Stilrichtung, das ist ne gute Frage...
Ich weiß generell gesehen noch nicht, was ich machen möchte, ich wollte eigentlich auf die Popakademie nach Mannheim, dass war mein Wunsch-Ziel sozusagen. Aber jetzt arbeite ich halt auch viel auf der naja "klassischen" Ebene, nicht mehr so auf Popularmusik fixiert durch meinen Kompositionslehrer und der setzt momentan echt Himmel und Hölle in Bewegung!
Er hat zum Beispiel organisiert, dass ich ein Chorwerk für unseren Chor für die musischen Festtage 2009 in Zwickau schreibe. Und gestern rief er an und hat mir die Nummer von einem Kompositions-Proffessor der Musikhochschule Rostock gegeben und dieser wiederrum ist informiert und wartet auf meinen Anruf. Ich wusste gar nicht, was ich sagen sollte.
Ich soll ihm halt nen paar Fragen stellen, die mich interessieren und er wird mir wohl auch ein paar Fragen stellen, wie ich das verstanden habe. Ich find das schon ganz schön krass, dass ich solche Möglichkeiten hier geboten bekomme.
Aber Klarheit darüber, was genau ich machen will, wäre ne erleichterung. Im Moment fahre ich nämlich noch sehr auf beiden Schienen. Ich spiel E-Gitarre und spiele auch in ner Band etc. und auf der anderen Seite spiele ich Klavier und komponiere für Orchester etc...es ist echt ne schwere Entscheidung, die ich im Moment nicht bereit bin zu fällen. Ich hoffe, mich kann wer verstehen
!
Vielen Dank, für deine netten Worte. Guten Rutsch ins neue Jahr, LG *amadeus
wenn du nach nur 2 klavierstunden eine solche fingerhaltung hast, würde ich das schon als überdurchschnittlich ansehen. besonders beim ersten stück war ich ziemlich erstaunt über deine linke hand (daumen und zeigefinger). steht das so als fingersatz im notentext? besonders gut hat mir gefallen, dass du die übergänge der melodieläufe von der linken auf die rechte hand ohne merkliche probleme zustande bringst. anfänger haben damit oft probleme.
beim zweiten stück hört man natürlich die timing-probleme während der arpeggios in der rechten hand - da läuft noch nicht alles synchron.
alles in allem aber höchst vielversprechend.
Hey
!
Also, ich spiele die Fingerhaltung eigentlich immer so, wie es sich für mich am besten anfühlt!
Ja richtig, der dritte Akkord in der Arppegio-Reihe macht mir noch ganz schön zuschaffen
!
Dankeschön für deinen Beitrag, ich werd jedenfalls weiterüben
!
Liebe Grüße und einen guten Rutsch ins neue Jahr, LG *amadeus
Wie MVS schon gesagt hat, nach nur 2 professionellen Lehrstunden find ich das äusserst gut. Bei "To Zanarkand" kommt es mir vor als wenn du in der linken hand noch etwas verkrampft bist, die hand schaut ziemlich angespannt aus. Das ist aber eigentlich ganz normal am anfang.
Weit davon entfernt, wie es sagen wir mal 90 % aller anfänger geht, die das handgelenk nach unten durchgebogen und 1 tonne druck am arm ahebn
Ist halt allerdings die Frage : Hast du in den 6-7 Monaten dich total auf diese Lieder konzentriert oder die so nebenbei mal gelernt ?
Weil ein totaler gitarren anfänger zb könnte nach 6 monaten wenn er sich nur auf sagen wir mal nothing else matters konzentriert das auch gut runterspielen.
ABER wenn alles so ist wie du sagst, dann hast du meinen grössten respekt. Ich selbst spiel nun seit 19 jahren klavier und hätte das nach der kurzen zeit nicht zusammengebracht ( ich hab ja die noten von dem lied ) WEITER SO !!
Was du sagst, ist durchaus sehr logisch. Ich merke das selbst auch, dass ich verkrampft bin. Das kommt vor allem dadurch, dass ich beim aufnehmen immer denke "bloss keine Fehler" und dadurch bin ich etxrem angespannt. Vielleicht legt sich das jetzt, wenn ich mal auf ein paar Konzerten gespielt habe.
Also das erste Stück habe ich in den Herbstferien gelernt, ich muss zugeben, da habe ich glaub ich auch fast 2 Stunden täglich daran geübt, aber das war es dann und das zweite Stück konnte ich schon, bevor ich mein Klavier bekommen hatte, naja was heisst können, es hat sich im Laufe der Zeit noch verfeinert. Ich habe in den 6-7 Monaten ziemlich viel Technik geübt. Tonleitern, Kadenzen etc. und auch noch andere Stücke der Piano Collections, weil ich eben total darauf abfahre und genau das meine bevorzugte Musik ist. Ich kann fast sagen, dass ich kaum Dur und Moll Musik, sondern eher auf modale Musik mag.
Auch vielen Dank für deinen Beitrag und einen guten Rutsch! LG *amadeus
hi,
ich glaube, begabung is ein ziemlich laxer begriff...
wenn jemand richtig interesse an etwas hat, kann er/sie einiges erreichen.
klar, wenn man einen musikalischen background hat, fällts vielleicht leichter, aber das wichtigste ist doch sowieso die persönliche motivation.
was mir immer wieder auffällt: es gibt wohl kaum klavierspieler die nie als "talentiert" und "begabt" gelobt wurden... das is völlig normal und klar freut man sich darüber...
aber musik ist kunst und kunst ist interpretation und somit völlig subjektiv.
zu deinen klavierstücken:
so ganz ohne unterricht ist das möglicherweise ne gute leistung. kann ich nicht beurteilen weil ich von anfang an klavierunterricht hatte.
spielst du nach noten oder nach gehör? (letzteres würde schon auf ne ziemlich musikalität schließen lassen)
gruß:
kilian
Hi Kilian!
Das ist ziemlich unterschiedlich. Ich SPIELTE teils nach Noten und teils nach Gehör. Das lag daran, dass ich zwar Notenlesen kann und konnte, aber das umdenken auf die Klaviertastatur dauerte bei mir ein wenig. Und deshalb hab ich meist mit der Partitur vor mir angefangen, mir die ersten paar Töne "zurechtgesucht" und dann nach Gehör weitergemacht und wenn ich nicht weiter kam, dann hab ich halt wieder in die Noten geschaut.
Jetzt spiele ich, wenn ich nicht komponiere oder improvisiere ausschließlich nach Noten. Halt auch um Blattspielen zu üben und zu "hören" was in den Noten steht, wie mein Lehrer sagt
!
Ich hoffe, dass ich irgendwann mich selbst entdecke und etwas finde, dass mich von anderen Musikern abhebt, das is ja eigentlich Ziel zumindest von jedem Berufsmusiker, die Individualität!
Danke für deinen Beitrag, auch dir einen guten Rutsch ins neue Jahr.
Zum Schluss noch was allgemeines:
Ich habe auch noch etwas mit der Gitarre aufgenommen und auf Youtube gestellt, wer es sich anschauen möchte, kann dies gerne tun:
http://youtube.com/watch?v=lfXcDuBdsUc
Und demnächst ist auch meine Klavierkomposition fertig, die werde ich hier dann auch mal posten, für die, die es interessiert
!
Dann an alle einen guten Rutsch und ein frohes neues Jahr!
Liebe Grüße, *amadeus