Beat Machine als Gitarrenbegleitung

iReal bedeutet, es läuft nur auf Apple?
Nein, komischerweise heißt es das nicht. Vielleicht war das mal am Anfang so. Es gibt auf jeden Fall schon eine Weile eine gute Android-Version (das mit China ist ein Missverständnis: Anscheinend musste für China eine Sonderversion angeboten werden - vermutlich, weil die einen eigenen Android-Store haben). Windows wird nicht unterstützt.

Richtig ist, dass die App mal so etwas wie der moderne Ersatz des Real Book sein wollte. Diese Songs gibt es jedenfalls frei zum Runterladen - und noch viele mehr. In spätestens fünf Minuten hast du aber auch einen eigenen Song zusammengeklickt. (Erg.: Melodien sind nicht enthalten und können auch nicht eingegeben werden; Texte zuzufügen ist eher schwierig, wenn auch nicht unmöglich - es ist keine Songbook-App, sondern ein Begleitautomat).

Die Begleitstyles sind Jazz, Latin, Pop, Blues, Salsa - Rock ist nur als Untergruppe von Pop vorhanden. Da weiß man also, wo der Schwerpunkt liegt. Latin und Blues kann man - glaube ich - durch Zukauf erweitern, alle anderen Styles sind schon vorhanden.
 
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Vielleicht ist es auch einfach alles etwas missverständlich ausgedrückt?

"....und dann macht das Gerät den Beat + Harmonie (Akkorde, Töne etc.)"

Mein Trio macht z.B. keine Akkorde. Zumindest nicht automatisch und "selbst". Das liefert nur Bass und Drums. Aber vielleicht ist ja auch die Kombination aus Looper, also das selbst eingespielte Material UND die automatisch generierten Drums und der Bass gemeint? Dann wird da wieder halbwegs ein Schuh draus. :prost:


Ansonsten geht es ihr schon ganz klar um die akustische Gitarre. ;-) Das könnte man in die entsprechende Abteilung verschieben.
 
Gehört der Thread nicht eigentlich in den Forumsbereich für Gitarren, oder hat das Thema auch für Tasteninstrumente/Keyboards eine Relevanz?
Die Ausgangsfrage beinhaltete, ob es nicht irgendwelche Keyboards gibt, die solche Begleitautomatiken bieten. Bisher ist auf diesem Gebiet niemand eingesprungen, obwohl es da durchaus Möglichkeiten geben könnte. Unsere Antworten passen also bisher weniger in den Forumsbereich, die Frage schon.
 
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Als Alternative zu Band in a Box oder iReal gäbe es noch https://www.jjazzlab.com. Das kostet nichts und läuft auf Windows, macOS und Linux aber nicht auf Mobil-Betriebssystemen.
 
Hallo zusammen,

also erstmal Danke an alle die mir Hinweise gegeben haben. Prima Hilfsbereitschaft!
Gesucht hatte ich eine "Maschine" wo ich Beats auswählen kann und auch Harmonien (a-moll, g lydisch, etc.) und das Gerät vor sich hin dudelt und (Beats + flächige Akkorde) und ich dazu mit der akustischen Gitarre jamme (Fingerstyle, Akkorde, Melodien, schnelle Bluegrassläufe, etc.)
Ich habe mir inzwischen das "akai mini play" bestellt. So ganz stand-alone funktioniert das aber nicht. Da muss ich mir zusätzlich noch einen Looper bestellen, oder ich nutze den Laptop dazu. Das jjazzlab habe ich mir auch angesehen. Für die Jazzstandards aus meinem Realbook scheint das garnicht schlecht zu sein.
Wahrscheinlich werde ich mir das Boss DR-01S bestellen. Scheint ein überteuertes Metronom zu sein, aber man hat Rhythmen aus dem Bossa Nova, etc. - Harmonien kann das Gerät auch nicht.
Die eierlegende Wollmilchsau die einfach zu bedienen ist, gibt es eben leider nicht - oder ich habe sie noch nicht entdeckt.
Ich spiele in einer Band mit einem E-Gitarristen und einem der die Drum-Machine bedient und da eben live Beats + Harmonien ändern kann. Ich wollte so ein Gerät für zu Hause haben - aber wo der Bediener eben mit im Gerät inkl. ist ;-)
 
Wie ein Keyboard-Controller wie das Mini-Play (auch wenn es Sounds an Bord hat) die gewünschte Funktionalität bereitstellen soll versteh ich jetzt grad nicht. Du musst doch in diesem Szenario alles per MIDI in der DAW regeln... Das kann man natürlich machen, aber warum du dazu dann überhaupt das Mini-Play brauchst, erschließt sich mir nicht. Hab' ich da im Funktionsumfang des Mini-Plays etwas übersehen?
 
[...] das mit audacity aufnehmen und dann per copy-and-paste immer wieder aneinander reihen und somit loopen und dann per Laptop abspielen.
Ich hätte gemeint, daß Audacity auch Loops kann. Aber vlt irre ich mich.
Was immer Du letztendlich benutzen wirst, ums programmieren kommst Du wohl nicht drumrum. Selbst wenn es ein Rhythmusgerät mit eingebautem Bediener gibt: woher sollte der wissen, welche Akkorde Du als nächstes zu spielen wünschst ?

Edit:
Ich erinnere mich, daß ich vor Urzeiten mal ein Yamaha DD-14 mein Eigen nannte. Damit konnte man rudimentäre Songs programmieren.
 
"Wie ein Keyboard-Controller wie das Mini-Play (auch wenn es Sounds an Bord hat) die gewünschte Funktionalität bereitstellen soll versteh ich jetzt grad nicht. Du musst doch in diesem Szenario alles per MIDI in der DAW regeln... Das kann man natürlich machen, aber warum du dazu dann überhaupt das Mini-Play brauchst, erschließt sich mir nicht. Hab' ich da im Funktionsumfang des Mini-Plays etwas übersehen?"
Danke - mir wurde das Denken abgenommen.
Um das programmieren komme ich nicht herum, die Einsicht habe letztlich gewonnen...
 
Danke - mir wurde das Denken abgenommen.
Um das programmieren komme ich nicht herum, die Einsicht habe letztlich gewonnen...
Dann ist vielleicht doch Band-in-a-box der einfachere Weg zu deinem Ziel?
Bzw. das kostenlose JJazzLab verfolgt ja den selben Ansatz. Da kannst du erst mal schauen ob die Art-und-Weise für dich passt. Wenn man erst mal von grund auf alles selber zusammenprogrammieren muss würde ich immer Angst haben, dass man sich da komplett verzettelt und nur an dem Backing rumschraubt... Akkordfolge eingeben, Style auswählen und los finde ich da praktischer. Da ist aber natürlich jeder anders :)
 
...ich will ja eigentlich garnicht rumschrauben - ich will nur Gitarre spielen ;-)
 
Oder ein Omnichord, damit können ganze Hits produziert werden (wenn man sich noch an Gorillaz erinnert)

 
Die Ausgangsfrage beinhaltete, ob es nicht irgendwelche Keyboards gibt, die solche Begleitautomatiken bieten. Bisher ist auf diesem Gebiet niemand eingesprungen, obwohl es da durchaus Möglichkeiten geben könnte. Unsere Antworten passen also bisher weniger in den Forumsbereich, die Frage schon.
Du hast recht. Der Hinweis mit einem Begleitautomat-Keyboard lag mir schon beim Anfangsbeitrag auf der Zunge, bzw. in den Fingern. es ist zwar schon Band-in-a-Box genannt, was ja aber nichts anderes ist als ein Keyboard mit Begleitautomatik, nur als Software. Warum also nicht ein Keyboard nutzen?
Daher also schon richtig bei Keyboards, nur nicht vielleicht in diesem Bereich, sondern bei Keyboards mit Begleitautomatik. Und dahin verschiebe ich es mal…

vielleicht ist nicht allen die Funktionsweise eines Begleitautomat-Keyboard, oder auch kurz Arranger genannt, klar. Arranger, weil es verschiedene Pattern zu einem Arrangement zusammenfügt. Diese sogenannten Styles beinhalten ein Oder unterschiedliche Intro-Pattern, verschiedene Pattern für Strophen und Refrain, diverse Fills und schließlich ein Ending-Pattern. Es liefert darüber eine Drum-Begleitung, den Bass dazu, sowie eine gewisse Anzahl an Begleitinstrumenten, passend zum gewählten Genre. Man wählt einen Rhythmus, kann dann über die Akkorderkennung die Harmonien wählen, und hat die gewünschte Begleitung. Natürlich kann man nicht das Keyboard bedienen und gleichzeitig Gitarre spielen, aber die meisten Arranger haben eine Recording Funktion, wo man vorab den Ablauf einspielt und dann nur noch abruft. Eine Option gibt’s aber möglicherweise doch: Mein Onkel hatte mal ein Arranger Keyboard - ich glaube ein Orla - an dem hat er ein Basspedal angeschlossen, über das er die Akkorde getriggert hat, sowie ein Fusschalter für Start/Stop, Fills, Intro/Ending.
 
Hallo zusammen,

ich will erst nochmal Danke sagen für die vielen Tipps!
Ich habe eine Weile gebraucht um alles auszuprobieren und möchte kurz skizzieren wie ich seitdem vorgegangen bin.

Das Akai mini play habe ich mir trotzdem zuerst gekauft. Aber das ist am Ende doch nur ein Midicontroller bzw. Minikeyboard. Damit kann man als Fingerdrummer Beats spielen aber erstmal (ohne Extrahardware) keine Loops spielen. Mit der mitgelieferten Software MPC habe ich dann verstanden was eine DAW ist. Macht großen Spass, aber man sitzt dann Ewigkeiten vorm Laptop - genau das wollte ich vermeiden.
Die Software https://www.jjazzlab.com. habe ich mir installiert. Passt ganz gut, aber der Sound war mir zu synthetisch bzw. irgendwie bin ich damit nicht glücklich geworden obwohl das ein tolles Tool ist!
Letztlich habe ich auf meinem Ipad die App Garageband "entdeckt". Die gibt es ja anscheinend schon ewig, aber ich habe zum ersten Mal davon gehört und damit kann man eine ganze Menge anstellen - z.B. Beats erstellen und dazu auch Bass und Harmonien einspielen - eigentlich fast schon was ich wollte - aber mir fehlte hier die Möglichkeit selber Audio aufzunehmen (geht vielleicht auch, aber habe es nicht geschafft).
Den Boss DR-1s habe ich angeschaut, aber nicht genommen, da er mir nur wie ein teures Metronom vorkam.

Letztlich bin ich aber über einen Bekannten auf die MPC One gestoßen - ein Standalone DAW - Beatmachinesystem und habe das seit ein paar Wochen. Jetzt bin ich happy. Hier kann ich alle möglichen Tracks mit zig Drumkits erstellen, eigene Sample mit der klassischen Gitarre über Mikrofon einspielen, dazu dann mit der E-Gitarre oder akustischen jammen. Hier gibt es wahrscheinlich verschiedene ALternativsysteme (Native Instruments, etc.), aber irgendwann muss man sich eben entscheiden.
Langer Weg, aber ich bin am Ziel.
 
Ich kann außerdem noch den OneMotion Chordplayer empfehlen, läuft im Browser auf allen Geräten:
https://www.onemotion.com/chord-player/

Tonart auswählen, Akkorde sind schnell eingegeben, Instrumente, Tempo etc können angepasst werden..
 
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. . . der kleine hier, der "Korg Rhythm KR Mini"
Der wäre eigentlich ein cooles Teil mit brauchbaren, simplen Beats, aber aus irgend einem dämlichen Grund haben die Entwickler auf eine Tempoanzeige verzichtet. Somit ist es nicht möglich, das Tempo in Bpm exakt einzustellen. Hat mich immer total genervt. Darum wieder verkauft.

Ich würde dem TE auch zu einem Looper raten, ggf. plus Metronom für den ersten Take. Ich finde das die effizienteste Art, mit mir selber zu jammen. Und man bleibt dabei am Instrument (=Gitarre) und braucht nicht an den PC oder ans Keyboard zu wechseln (=effizient, mehr Fokus).

Ich habe auch ein Keyboard mit Begleitautomatik bei mir rumstehen (Yamaha PSR S700). Das könnte grundsätzlich deine Anforderungen abdecken, aber aus den Gründen oben benutze ich es für Ego-Jams mit der Gitarre nie. Eher um Ideen für Arrangements auszuprobieren. Aber das ist bestimmt Geschmackssache.
 
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Was auch noch eine Option wäre: ChordPulse ...

Ist viel simpler als Band in a Box (das auch viel bessere Ergebnisse liefert), aber funktioniert dafür auch sehr einfach - und kostet nur 29 $, falls man über die ganz einfache Version hinaus noch mehr Styles haben möchte.

Das Zusammenklicken von Chord-Abfolgen geht supereasy, und zum Üben reicht möglicherweise sogar die - ziemlich überschaubare - Soundqualität.
 

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