Eine Motivation, nach dem "unaufdringlichen Metronom" zu suchen, das man vielleicht sogar beim Auftritt selbst mitlaufen lassen könnte, war, dass ich mir nicht sicher bin, wie gut oder schlecht ich bin, sobald der externe Taktgeber wegfällt.
Zumindest dafür habe ich jetzt eine Lösung. Ich spiele immer noch oft mit Metronom, aber nach 3, 4 Durchgängen eines Stücks mit lauten Klicks schalte ich den Lautsprecher aus und habe nur noch ein optisches Metronom. Ich kann gar gut verfolgen, ob meine 1 immer noch auf die LED links kommt, oder dann doch rüberrutscht auf die LED 4, dann 3, ...
Mit dieser Methode kann ich mir einigermaßen einen Einblick verschaffen, wie gut ich denn im Rhymthmus bleibe, wenn ich kein Metronom laufen lasse. Ich kann auch wie beim lauten Metronom "gegensteuern" ("und beim nächsten Takt ist die 1 wieder auf der linken LED") oder nur das alte, korrekte Tempo wiederfinden ("ok, ab jetzt ist die 1 auf LED 3"), und ich kann auch mal ein paar Takte wegschauen, vielleicht um mich ungebremst der gefühlvollen Interpretation widmen zu können, und nachher wieder hinschauen, um zu sehen, ob ich trotzdem einigermaßen im Tempo blieb.
Eh ich jetzt anfange, zu programmieren...