Danke
@Be.eM, das probiere ich mal!
Also jedenfalls handelt es sich um die Gitarre meines (ehemaligen) Gitarrenlehrers. Vor ca. 15 Jahren hatte ich bei ihm Gitarrenunterricht und er hat sie immer noch jeden Tag dabei. Zahlreiche Teile musste er schon ersetzen, die wird eben extrem viel gespielt. Es gibt einige Punkte, die an der Gitarre nicht ganz so praktisch sind. Aber sie ist sehr kompakt und er hat sie eben immer in Benutzung. Man muss ja auch dazu sagen, dass sie SEHR günstig ist (ca. 350€). Also für ihn lohnt sie sich auf jeden Fall (er unterrichtet zwar auch an der Musikschule aber vor allem ist er auch unterwegs und besucht seine Schüler zu Hause. Da ist so eine kompakte Gitarre natürlich super). Das er sie viel spielt, sieht man ihr auch deutlich an :-D
Ich habe sie jetzt ein paar Tage hier und kann sie gründlich analysieren. Dabei kamen folgende für mich wichtige Punkte heraus:
- Die Tuner sind ähnlich schwergängig wie meine. Die Gitarre einmal komplett zu tunen nach dem Saitenwechsel tut auch richtig in den Fingern weh.
- die Gitarre ist überraschend schwer! Eigentlich ähnlich schwer wie eine "normale" E-Gitarre. Nachgewogen habe ich auch: Es sind 2,7kg.
- Die Beinstütze ist wirklich sehr praktisch aber der Stift im Gelenk geht rutscht immer mal wieder raus. Er musste die Beinstütze auch schon mindestens ein Mal ersetzen.
- Die Tuner sind nicht nur schwergängig sondern auch blöd zu erreichen -> direkt unter den Tunern ist die Stellschraube für die Federspannung des Tremolos.
- Das Tremolo macht die Gitarre schwerer, teurer, unflexibler, unergonomischer, wartungsintensiver. Bin froh, dass ich mich dagegen entschieden habe, ich finde: Tremolos sind nice to have. Außerdem hab ich schon genug Gitarren mit Tremolo :-D
- die Position der Buchse ist gar nicht so unpraktisch, wie man denkt. Vlt mach ich das auch so.
- er findet die Einschränkung, Double-Ball-End-Saiten benutzen zu müssen nicht schlimm. Habe ich auch nochmal drüber nachgedacht. Ist aber mit Fächerbünden natürlich echt doof, weil ich dann ja alle Saiten ungefähr gleich lang machen müsste und dann das Headpiece einen ähnlichen Winkel wie die Brücke haben sollte. Das sieht wahrscheinlich blöd aus. Dafür würde es halt die Saitenklemmung am Headpiece deutlich vereinfachen. Muss ich noch überlegen...
Insgesamt macht diese "Mini-Gitarre" mit voller Funktionalität aber richtig Spaß! Und man kann sie auch in allen Sitz- oder Liegepositionen beim rumlümmeln auf Sessel, Sofa, Bett, Bürostuhl, usw. echt gut spielen. Das finde ich klasse. Insgesamt freue ich mich jetzt noch mehr auf
meine Gitarre und bin mir sicher, dass sie cooler und "besser" wird, als die Steinberger Spirit. Ich glaube, an der werde ich viel Freude haben.